Reisebericht: Alpenüberquerung – zu Fuß vom Tegernsee nach Sterzing

13.06. – 22.06.2024, 10 Tage Wanderreise in Deutschland, Österreich und Italien inkl. Gepäcktransfers: Tegernsee – Achenkirch – Achensee – Maurach – Zillertal – Hochfügen – Mayrhofen – Schlegeis–Stausee – Pfitschtal – Sterzing in Südtirol (ca. 97 Wanderkilometer)


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17 gut gelaunte Wanderer hatten sich für die Alpenüberquerung vom Tegernsee nach Sterzing angemeldet. Fast alle reisten mit dem Urlauberpendelbus zum Tegernsee und dort trafen wir noch auf 2 Damen, die mit der Bahn und individuell anreisten. Natürlich hofften wir alle auf perfektes Wanderwetter. Ab Samstag bekamen wir Unterstützung durch eine erfahrene Bergführerin und sie begleitete uns bis nach Sterzing.
Ein Reisebericht von
Ria Heilmann
Ria Heilmann

Anreise am 13.06.2024

Sehr früh am Morgen startete unser Bus in Dresden und entlang der A 4 und A 72 stiegen weitere Gäste zu. Wir kamen gut voran und erreichten am Mittag das Hotel Terrassenhof in Bad Wiessee am Tegernsee. Schnell waren die Anmeldeformularitäten erledigt und so begaben wir uns gegen 14 Uhr auf eine Erkundungstour durch Bad Wiessee. Wir starteten am neuen Jod-Schwefelbad, besuchten die Brunnenhäuser der Königin Wilhelmina Quelle und der Adrianus Quelle und begaben uns dann auf die wunderschöne Uferpromenade, immer ganz dicht am Tegernsee entlang. Wir kamen vorbei an Streuobstwiesen nach Altwiessee, wo in den alten Bauernhäusern moderne Ferienwohnungen eingerichtet wurden, aber einige Gehöfte auch noch traditionelle Landwirtschaft betreiben. Weiter ging es zum Hotel Bussi Baby. Das einstige Hotel Kirchenwirt bekam neue Besitzer und ein frisches Aussehen und wird heute wieder gern von Jung und Alt gebucht. Gleich dahinter befindet sich der Kirchbichl und oben auf die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. 1925 wurde der Grundstein für die Kirche gelegt und zum 50 jährigen Jubiläum bekam sie ihr heutiges Aussehen. Die Spitzbogendecke aus Holz und blau angestrichen gibt dem Inneren der Kirche ein besonderes Aussehen und der wohl dosierte Schmuck an den Kapitellen und der Kanzel aus Ruhpoldinger Marmor wurde von verschiedenen Künstlern geschaffen. Das neugotische Südportal und die Tür aus Eisen sind zwei weitere Besonderheiten. Von der Kirche spazierten wir zum Rathaus und wollten eigentlich im Alpenstüberl einkehren. Dort blokierte aber eine Hochzeitsgesellschaft unsere Plätze und so zogen wir weiter zum Lindenplatz, den seit 2000 der Brunnen "Boot des Mönches" ziert. Beim 2teilige Granitboot erinnert man auf einer Bronzeplatte an den Mönch, der von Tegernsee die schillernde Ölspur auf dem Wasser am Westufer sah und dort eine Steinölquelle entdeckt wurde. In den beiden Eiskaffees beendeten wir unsere Runde durch Bad Wiessee mit immerhin 8 Wanderkilometern.
Das Abendessen gab es in der Bauernstube des Hotels Terrassenhof. In gemütlicher Runde machten wir uns bekannt bei einem Glas Wein und danach genossen wir das köstliche Abendessen.


1. Etappe von Gmund nach Rottach–Egern und am Nachmittag zur Prinzenruh am 14.06.2024 – 20 km, je 260 Hm rauf und runter

Nach einem sehr guten und späten Frühstück fuhren wir mit dem Bus nach Gmund zum Bahnhof. Während ich die Stempelhefte besorgte, war genügend Zeit zum Fotografieren und dann endlich ging es los. Wir wanderten zunächst ins Zentrum von Gmund, um uns das interessante Denkmal für Ludwig Erhard anzuschauen. Dann folgten wir dem offiziellen Wanderweg der Alpenüberquerung, gekennzeichnet mit dem Ü. An der Mangfall entlang und über eine Brücke ging es am Ostufer des Tegernsees entlang bis zum Seeglas. Wir querten die Hauptstrasse und wanderten hinauf zum Tegernseer Höhenweg. Er verläuft ca. 100 Meter oberhalb des Sees im leichten auf und ab und bietet immer wieder herrliche Aussichten auf das Westufer des Sees mit Bad Wiessee und zum Wallberg und den Blaubergen. Zu Mittag erreichten wir Tegernsee und wanderten vorbei am Rathaus, wo wie fast immer auch heute eine Hochzeit gefeiert wurde, denn im Rathaus befindet sich das Standesamt.
Im legendären Bräustüberl machten wir unsere Mittagspause und wir waren überrascht vom großen Angebot, dem flinken Personal und den moderaten Preisen. Anschliessend besuchten wir die üppig geschmückte St.Qurinus Kirche und wanderten dann weiter am Ostufer des Tegernsees bis zur Ruderfähre. An dieser schmalsten Stelle kann man sich übersetzten lassen zum Hotel Überfahrt in Rottach-Egern. Wir entschieden aber, alle den Ringsee zu Fuss zu umwandern bis nach Rottach-Egern. Dort verabschiedete sich ein Teilnehmer und ging zur Wallbergbahn, um hinauf zu fahren und den Paragleitern zuzuschauen. Am Hotel Überfahrt mussten wir auf unser Schiff warten und da probierten wir einen Gamswilly, einen klaren Schnaps mit Kümmel und Melisse. Aussergewöhnlich, aber sehr lecker war dieses Getränk. Mit dem Linienschiff fuhren wir dann von Rottach-Egern hinüber nach Bad Wiessee und legten eine Kaffee- und Eispause ein. Wieder gestärkt und erholt wanderten wir auf der Westseite des Tegernsees hinauf zum Freihaus Brenner und weiter zur Prinzenruh. Von dort oben hatten wir einen fantastischen Blick auf den Tegernsee mit seinen Ortschaften Tegernsee, Rottach-Egern und Bad Wiessee. Am Abend mussten die Koffer gepackt werden und wir genossen noch einmal das schmackhafte Abendessen im Hotel Terrassenhof.


2. Etappe vom Tegernsee zum Achensee am 15.06.2024 – 18 km, 820 HM rauf, 810 Hm runter

Diese zweite, heute anstehende Etappe ist meist die schwerste der ganzen Alpenüberquerung. Aber ab heute bekamen wir Unterstützung durch die erfahrene Bergführerin Pia. Wir trafen sie bereits beim Frühstück und sie begrüßte sogleich alle Teilnehmer sehr herzlich. Dann fuhren wir mit 3 Kleinbussen zum Parkplatz Klamm. Von dort wanderten wir auf der Weltmeisterschaftsrodelbahn hinauf zur Königsalm und machten unsere erste Pause. Das lange Stallgebäude stammt aus dem 18.Jahrhundert und das Kavaliershaus, in dem auch Sissi wohnte, wenn sie zum Schildenstein wanderte, liess Maximilian I. im 19.Jahrhundert errichten. Wir stärkten uns auf der Königsalm und wanderten dann steil bergan bis zum Graseck und über viele steile Passagen hinauf zum Sattel am Schildenstein. Pia schlug vor, mit den Wandertüchtigen den Schildenstein zu erklimmen und alle anderen wanderten mit mir auf direktem Weg zu Blaubergalm. Unterwegs passierten wir die Grenze von Deutschland nach Österreich. Das Angebot auf der Blaubergalm war wieder sehr vielfältig und die Produkte stammen aus der eignen Landwirtschaft und werden immer frisch zubereitet. Für den Nachmittag war Regen angekündigt und tatsächlich gab es einen kurzen und leichten Regenschauer, der aber nach 30 Minuten vorbei war. Bergab wanderten wir auf einem Forstweg und hatten anfangs noch gute Ausblicke zum Achensee und zum Gipfel des Guffert. Dann führte der Weg durch den Wald, vorbei an einem Wasserfall hinunter ins Tal des Klammbaches. An der Hauptstrasse bei der Klammbachbrücke holten uns 3 Kleinbusse ab und brachten uns nach Achenkirch ins Hotel Fischerwirt. Der checkin war gut vorbereitet, die Zimmer schnell bezogen und so konnte die Sauna des Hotels besucht werden oder ein "Bad" im Achensee genommen werden. Zum Abendessen hatten wir 3 schöne Tische in der Veranda und dort fand jeder in der umfangreichen Speisekarte etwas für seinen Geschmack.


3. Etappe auf dem Gaisalmsteig von Achenkirch nach Pertisau und weiter nach Maurach am 16.06.2024 – 15 km, 300 Hm rauf und 200 Hm runter

Es war Sonntag und wir wurden mit einem wunderbaren Frühstücksbuffet verwöhnt. Die 3. Etappe unserer Alpenüberquerung führte auf dem Gaisalmstein von Achenkirch nach Pertisau. Der Weg war sehr abwechslungsreich und bot immer wieder herrliche Ausblicke auf den Achensee. An der Gaisalm machten wir Rast und genossen die Sonne und den tollen Ausblick vom Liegestuhl aus. Auf dem zweiten Teil des Gaisalmsteiges kamen uns viele Wanderer entgegen, die zum Mittagessen zur Gaisalm wollten. In Pertisau machten wir Mittagspause im Garten der Konditorei Christina. Danach wanderten 2 Damen mit Pia auf der Uferpromenade des Achensees nach Maurach und alle anderen nutzten mit mir zusammen das Schiff von Pertisau zum Seespitz. Am Seespitz kann man wieder in die historische Achenseebahn umsteigen und die fast 400 Höhenmeter hinunter ins Inntal nach Jenbach fahren. Wir aber wanderten nach Maurach zur Rofanseilbahn und da noch genügend Zeit bis zur Busabfahrt war, statteten wir dem Sportgeschäft einen Besuch ab. Gegen 15.30 Uhr fuhren wir mit dem Linienbus hinunter nach Jenbach und stiegen dort um in die Zillertalbahn. In Fügen Harth angekommen wanderten wir durch das Ortszentrum hinauf zum Hotel Kohlerhof, unser Zuhause für die nächste Nacht. Auch dort empfing man unsere Gruppe sehr herzlich und zu unserer Überraschung gab es in jedem Zimmer kostenlos Wasser, Saft und eine kleine Flasche Prosecco. Das war aber noch nicht alles. Beim Abendessen wurden wir mit einem Gala Dinner überrascht und der Verzehr der viel zu vielen leckeren Gerichte war genau so anstrengend wie die Wanderung des Tages.


4. Etappe vom Spieljoch nach Hochfügen am 17.06.2024 – 15 km, 500 Hm rauf, 800 Hm runter

Unser Hotel Kohlerhof lag in Fügen direkt neben der Talstation der Spieljochbahn und so hatten wir einen sehr kurzen Weg zur Seilbahn und konnten auch gleich als erste hochfahren. Oben angekommen wanderten wir zum Gipfelkreuz des Spieljoches und dann über einen Gratweg hinauf auf das Onkeljoch mit 2066 m Höhe. Eine herrliche Rundumsicht entschädigte uns für den mühevollen Aufstieg. Der weitere Weg querte einige Schneefelder und nebenan blühten schon die ersten Alpenrosen. Welch ein Kontrast ! Bald kam die Gartalm in Sicht, dahinter der Gipfel des Kuhmessers und weiter hinten unser Ziel - Hochfügen. Über einen breiten Weg stiegen wir in Serpentinen ab zur Gartalm und machten dort unsere Mittagspause. Einst war Bruno der Bär hier zu "Gast" und bediente sich am leckeren Honig des Wirtes. Die Geschichte von Bruno erzählte uns der Hüttenwirt nachdem wir uns gestärkt hatten. Wir hatten unser Tagesziel immer im Blick, mussten aber noch einen Hang queren, durch einen Wald laufen und beim Loassattel konnten wir sogar ins Inntal bei Innsbruck schauen. Noch eine Stunde auf einem Forstweg und Hochfügen war erreicht. Im Hotel Lamark wurde mit der Ankunft unserer Gruppe die Sommersaison eröffnet und wir alle sehr herzlich begrüßt. Wir trafen uns auf der großen Terrasse zum Kaffee und Bier trinken und dann wartete schon das Schwimmbad und der Saunabereich im Hotel. Zum Abendessen verwöhnte uns Alexander Fankhauser mit einem schmackhaften 5 Gang Menue.


5. Etappe von Hochfügen zum Melchboden am 18.06.2024 – 15 km, 940 Hm rauf, 340 Hm runter

Das Frühstück im Hotel Lamark liess keine Wünsche offen und so wanderten wir gut gestärkt bei bestem Wetter hinauf zum Sidanjoch. Unterwegs kamen wir an der Pfundsalm vorbei und am Hang und Gegenhang waren weitere Almen zu erkennen. Für Kühe und Ziegen sind die saftigen Weiden in Hochfügen ideal. Wir querten über große ausgelegte Steine einen breiten Bachlauf und danach ging es stetig bergan. Der einst schmale Pfad hinauf war im letzten Jahr zu einem bequemen breiteren Weg ausgebaut worden, so dass auch die Biker ihn nutzen können, denn das Radfahren in den Alpen wird immer populärer. Angekommen am Sidanjoch hatten wir einen tollen Blick auf den Alpenhauptkamm und der verfolgte uns bis zum Melchboden. Aber erst einmal machten wir Mittagsrast in der Rastkogelhütte und blickten respektvoll hinauf zum Kreuzjoch. Die offizielle Route der AÜ führt nur über den Mitterwandskopf, Rauenkopf und Arbiskopf. Unsere tolle und sportliche Gruppe nahm geschlossen und zusätzlich den Gipfel des Kreuzjoches mit 2330 m Höhe in Angriff und das war dann auch der höchste Punkt unserer Alpenüberquerung. Von da oben ging es wieder steil bergab und wieder bergauf und das noch drei mal. Wir hatten beste Wetterbedingungen und am Melchboden auch noch genügend Zeit für eine Kaffeepause. Vom Melchboden hinunter ins Zillertal fuhren wir mit 3 Kleinbussen und waren so nicht an den Fahrplan der öffentlichen Busse gebunden. Wir waren die letzten Tage auf unseren Wanderungen immer in luftigen Höhen unterwegs gewesen und so war die Hitze im Tal für uns ein Schock. Die Besitzerin des Hotels Maria Theresia freute sich aber über den Sommer, denn der liess in diesem Jahr lange auf sich warten. Zum Abendessen spazierten wir zum Hotel Rose und da gab es eine umfangreiche Speisekarte, aus der jeder wählen konnte. Pia und ich machten verschiedene Vorschläge zur Gestaltung unseres Ruhetages und dann gingen wir zurück zum Hotel.


Ruhetag im Mayrhofen – Wanderung zum Wasserfall oder vom Ahornboden zur Edelhütte und Filzenkogel am 19.06.2024 – 15 km, 540 Hm rauf, 530 Hm runter

Beim Frühstück besprachen wir nochmals die Wandermöglichkeiten und so machten 3 Personen ihr eigenes Programm, 2 fuhren mit mir mit der Seilbahn auf den Ahornboden und der größte Teil ging mit Pia die Wasserfall Wandertour. Schon von unterwegs wurden zahlreiche Fotos verschickt und beim Abendessen im Kramerwirt wurden die Erlebnisse ausgetauscht. Nach dem Essen kam der Männergesangsverein Mayrhofen in den Kramerwirt und bot uns die traditionelle Wirtshausmusik. Das war ein schöner Abschluss für unseren Aufenthalt im Zillertal.


6. Etappe vom Schlegeisspeicher ins Pfitschtal/Südtirol am 20.06.2024 – 15 km, 530 Hm rauf, 890 Hm runter

Heute hatten wir einen Geburtstag in der Gruppe zu feiern und das taten wir schon beim Frühstück. Dann holten unsere 3 Kleinbusse die Gruppe am Hotel ab und wir fuhren hinauf zum Schlegeisspeicher. Unsere Etappe ging zunächst am Ufer des Stausees entlang und später durch den Zamser Grund hinauf zur Lavitzalm. Aufgrund des vielen, späten Schnees waren noch keine Tiere oben auf den Weiden und die Lavitzalm deshalb noch geschlossen. So wanderten wir weiter hinauf zur Grenze zwischen Österreich und Italien und am Grenzstein gab es einen Zirbenschnaps zur erfolgreichen Überquerung des Alpenhauptkammes und zu Ehren unseres Geburtstagskindes. Das Pfitscher Joch Haus war schon zu sehen und dort kehrten wir zu Mittag ein und genossen das erste italienische Essen. Der Weg hinunter ins Pfitschtal war steil und teilweise steinig. Im oberen Teil mussten wir einen Umweg machen, weil am Originalweg noch alles tief verschneit war. Unten im Tal in der ersten Ortschaft Stein waren die Bergbauern mit der Heuernte beschäftigt und das war in dem steilen Gelände eine echte Herausforderung.
Wir kehrten im Gasthof Stein ein und probierten den frisch gebackenen Kuchen und verschiedenen Getränke. Danach war es noch ein kurzes Stück bis zur Bushaltestelle an den Angerhöfen. Wir hatten mächtig Glück, denn der Bus hatte einen neuen Fahrplan und kam früher. Aber wir kamen mit dem Bus an und so konnten wir die letzten Kilometer bis zum Hotel Kranebitt fahren. Im Hotel gab es wieder einen herzlichen Empfang, das Abendessen wurde ausgesucht, die Zimmer verteilt und dann nutzten wieder viele den Wellness Bereich des Hotels.


7. Etappe von Kematen im Pfitschtal nach Sterzing am 21.06.2024 . 17 km, 110 Hm rauf, 600 Hm runter

Nach dem Frühstück wurden wieder alle Koffer bereit gestellt zur letztes Abholung und wir begaben uns auf die 7. und letzte Etappe unserer Alpenüberquerung. Wir wanderten gemütlich das Pfitschtal hinab, mal entlang der wenig befahrenen Strasse, dann wieder durch Wald und die Schlucht des Pfitschbaches. Unterwegs gab es einen gut bestückten "Kiosk" mit Getränken und frisch gebackenem Kuchen und da wurde fleißig eingekauft und genascht. Leider wurden die Wolken am Himmel immer mehr und bei Wiesen gab es einen kurzen und leichten Schauer. Wir wanderten hinauf nach Flains vorbei am Schloss Moos auf dem wieder hergerichteten Wanderweg nach den Bauarbeiten und in Flains vor dem Hotel Sonnenheim hatten wir den ersten schönen Blick auf Sterzing.. Von nun an ging es steil bergab und als die letzte Stempelstelle am Zwölferturm schon in Sicht war, mussten wir noch einen Umweg gehen, weil die Brücke über den Eisack gesperrt war. Aber das schafften wir nun auch noch. Glücklich und zufrieden nahmen wir an einem großen Tisch Platz und stiessen mit einem Hugo auf unsere erfolgreiche Alpenüberquerung an. Danach bekam jeder einen Pin und durch die Neustadt gingen wir zu unserem Hotel Mondschein. Es war nicht ganz einfach, den Eingang zu finden, da das Hotel keinen direkten Zugang zur Neustadtgasse hatte. Im Hotel Mondschein verabschiedeten wir uns von Pia und dankten ihr nochmals ganz herzlich Am späten Nachmittag gab es wieder eine Stadtführung für die Alpenüberquerer und dieses Angebot nutzten viele Gäste unserer Eberhardt Gruppe. Zum Abendessen gingen wir gleich nebenan ins Restaurant Kolping und da lud Eberhardt Travel alle Teilnehmer auf einen Salat und eine Pizza ihrer Wahl ein. In der Nacht gab es deas angekündigte Gewitter mit Starkregen, aber das störte uns nicht mehr.


Heimreise am 22.06.2024

Gleich nach dem Frühstück verabschiedeten wir 2 Gäste, die mit der Bahn bzw. individuell abreisten. Alle anderen nutzten den Vormittag in Sterzing zum Bummeln und Einkaufen. Gegen 13 Uhr wurden wir vom italienischen Bus am Hotel abgeholt und zum Parkplatz an der Brennerautobahn nach Österreich gebracht zusammen mit den Urlaubern vom Gardasee. Auf dem Parkplatz erfolgte der Umstieg in unseren deutschen Bus. Die Rückfahrt verlief zügig und pünktlich und so erreichte hoffentlich jeder noch am Samstag seinen Heimatort.


Schlusswort

Nun war es vollbracht. Alle 17 Wanderer haben die Alpen mit mir zu Fuss überquert vom Tegernsee nach Sterzing und dabei
138 km mit 4000 Höhenmetern bergan und 4430 Höhenmetern bergab zurück gelegt.
Glückwunsch an Euch alle ! Das ist eine grandiose Leistung !
Ein herzliches Dankeschön geht auch an Pia, die Bergführerin aus dem Zugspitzgebiet. Mit ihrer Hilfe und Unterstützung konnte jeder aus der Gruppe seine Grenzen austesten und auch mal ein flotteres Tempo laufen.
Wir hatten viel Glück mit dem Wetter und brauchten nur zweimal kurzzeitig unsere Regenkleidung. In der Gruppe herrschte stets eine gute und aufgeschlossene Stimmung und so hoffe ich, dass ihr alle diese Reise in einer sehr guten Erinnerung behaltet.
Ich wünsche Euch allen beste Gesundheit, bleibt fit und reisefreudig. Vielleicht treffen wir uns dann einmal wieder auf einer Wanderreise bei Eberhardt Travel. Ich würde mich freuen.
Bis dahin alles Liebe und Gute von
Eurer Wanderreiseleiterin Ria

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