Reisebericht: Saisoneröffnungsreise an den Ossiacher See

15.04. – 19.04.2015, 5 Tage Saisoneröffnungsreise mit Ossiacher See – Wörthersee – Klagenfurt


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Es ist bei Eberhardtreisen schon eine gut Tradition, die jeweilige Saisoneröffnung mit einer Reise in eine wunderschöne Gegend durchzuführen. Dieses Mal ist Österreich das Reiseziel mit dem Bundesland Kärnten, dem Land mit über 1000 Seen.
Ein Reisebericht von
Gerd Pierschek

1. Reisetag    15. April 2015   –   Hinfahrt  nach Kärnten


Bei schönstem Sonnenschein und wahrlich keinem Aprilwetter fahren wir mit zwei Bussen von Karlsruhe über Pforzheim gen Süden. Schon zwischen Augsburg und München könnn wir bei klarster Sicht die Bayrischen Alpen in der Ferne erkennen. Ein gutes Omen vielleicht für die ganze Reise.
Strahlend blauer Himmel begleitet uns auf der weiteren Fahrt. Auf dem Chiemsee sind viele Segler unterwegs und bald tauchen wir ein in die Alpenwelt der Hohen und Niederen Tauern.
Bergriesen von knapp 3000m säumen unseren Weg. Die Festung Hohenwerfen taucht auf, eine Höhenburg aus dem 12.Jh.  -  erklärende Worte des Reiseleiters machen die Bedeutung dieser Burg im Mittelalter deutlich.
Schließlich weitet sich unser Blick wieder, wir fahren durchs schöne Unterdrautal bis nach Villach und erreichen Steindorf am Ossiacher See am späten Nachmittag.
Im "Seehotel Hoffmann" begrüßt uns Frau Hoffmann, die Hotelchefin, sehr herzlich und mit ihrem Team sorgt sie mit diesem freundlichen Empfang für weiterhin gute Stimmung unserer über 60 Personen starken Reisegruppe.
Zimmerverteilung und anschließendes Abendessen runden eine wirklich stressfreie und in jeder Hinsicht angenehme Hinfahrt ab.

2. Tag    16.4. 2015  –  Fahrt nach Klagenfurt und an den Wörthersee


Strahlender Sonnenschein wird auch der Wegbegleiter zu unserem heutigen Ausflug in die Landeshauptstadt Kärntens, nach Klagenfurt sein. Die beiden Eberhardt-Reiseleiter führen ihre jeweilige Busgruppe vom Jugendstil - Stadttheater aus zur Stadthauptpfarrkirche mit dem 97 m hohen und damit höchsten Turmbau Kärntens. Von dort zum Heuplatz kommen wir am Floriani - Denkmal vorbei, das an den verheerenden Stadtbrand vom Jahre 1514 erinnert.
Durch die Wienergasse, eine Geschäftsstrasse mit sehr schönen Altbauten aus dem 16./17.Jh., geht es weiter zum Alten Platz, dem Kern der Innenstadt. Schließlich erreichen wir den Neuen Platz, in dessen Mitte das Wappentier der Stadt steht, der Lindwurm als Erinnerung an die Sage der Gründung der Stadt an der "Furt der Klagen". Auf der Westseite des Neuen Platzes ist das erste Denkmal der "Kaiserin" Maria Theresia in Österreich im Jahre 1764 errichtet worden.
Wir lassen Klagenfurt hinter uns und fahren an den Wörthersee, wo wir auf der Halbinsel Maria Wörth einen Spaziergang zur gotischen Wallfahrtskirche unternehmen. Es ist Frühling, die Magnolien sind erblüht und wir genießen bei strahlender Sonne die wunderbare Umgebung am Wörthersee. Automatisch fällt einem das Operettenlied ein  "Du bist die Rose, die Rose vom Wörthersee ...".
Ein Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist anschließend der Besuch des vor zwei Jahren eröffneten Pyramidenkogels im Seental Keutschach. Mit dem Lift geht es hinauf zur Aussichtsplattform, von wo aus man nun in 905 m Höhe einen fantastischen Ausblick auf die Kärntner Seenlandschaft genießen kann.
Die Weiterfahrt entlang am traumhaft schönen Wörthersee bringt uns schließlich in den Badeort Velden, den wir unmittelbar mit der ZDF - Reihe "Ein Schloß am Wörthersee" verbinden. Vor demselben stehen wir nun, gleichwohl hat keiner unserer Gäste das Bedürfnis, in der Kaisersuite eine Übernachtung für 4000 € zu buchen.
Wir fahren dann doch gern wieder zurück in unser schönes Hotel am Ossiacher See, wo wir bei einem wunderbaren Abendessen einen sehr schönen Tag ausklingen lassen können.

3.Tag     17.4.2015   –   Ausflug nach Italien

Heute haben wir je Bus einen Stadtführer für den Ausflug nach Udine im Friaul-Julischen Venetien. Die Fahrt geht an der Burg Landskron vorbei, rechts die Villacher Alpe, dann am alten Grenzpunkt nach Italien hinein ins historisch bedeutsame Kanaltal zwischen Karnischen und Julischen Alpen gelegen.
In Udine findet ein Strassenfest statt, das unsere beiden Busfahrer Ralf und Jürgen fordert, durch enge Sträßchen zu fahren, schließlich, angeleitet durch unsere ortskundigen Stadtführer, aber den gewünschten Busparkplatz innerstädtisch erreichen. Den Gästen hat es als eine zusätzliche Stadtrundfahrt recht gut gefallen, noch dazu, da es leicht zu nieseln angefangen hat, von wegen sonniges Italien! Uns hat der dann sich anschließende Stadtrundgang mit kompetenter Erklärung viel Wissenswertes über Udine vermittelt. Besonders der Hauptplatz, die "Piazza della Liberta" , einer der schönsten Plätze Norditaliens in manchem an Venedig erinnernd, hat bei uns Eindruck hinterlassen.
Um die Mittagszeit sind wir dann mit den Bussen weiter nach Buttrio gefahren, um dort an einer Weinprobe teilzunehmen, die mit einem wunderbaren italienischen Spaghettiessen endete. Im Bus war auch noch genügend Platz, um die Weinkäufe sicher in unser Hotel zu bringen. 
Höhepunkt einer Saisoneröffnung ist immer ein Abend mit einer Tombola und anschließender Life-Musik. Auch dieses Mal wurden 10 Gewinner ausgelost, wobei die Sieger mit zwei schönen Eberhardtreisen ausgezeichnet werden konnten.
Wer wollte, konnte nun zu oberkrainer Musik das Tanzbein schwingen.
Das war ein schöner Ausklang eines wunderschönen Ausflugtages nach Italia.

4. Tag       18.4.2015   –   Ausflug ins Gurktal, nach Hochosterwitz, nach St.Veit an der Glan


Heute sind wir, wieder bei schönstem Kärntner Sonnenschein, mit dem Bus durch das wunderschöne sanfte Gurktal bis nach Gurk gefahren, wo wir eines der bedeutenden romanischen Bauwerke in Europa, den Dom zu Gurk besichtigen. Die im hochromanischen Stil erbaute Pfeilerbasilika aus dem 12.Jh. ist, nicht zuletzt durch die 60m hohen Doppeltürme, schon von Weitem gut sichtbar. Cecilia heißt die junge Dame, die uns höchst sachkundig den Dom und das sich daran anschließende Stift Gurk nahe bringt. Besonders beeindruckend sind ihre Ausführungen zum historisch wechselseitigen Bezug zwischen kirchlichen und weltlichen Geschehnissen. Besonders beeindruckend die mit 100 Säulen gestaltete Krypta mit dem Grab der heiligen Hemma, der Stifterin des Gurker Doms.
Nächstes Ziel ist die Burg Hochosterwitz. Die weithin sichtbare Burg steht auf einem 185m hohen Dolomitfelsen, sie wurde bereits 860 erstmals erwähnt. Wesentlich dafür, dass die Burg niemals eingenommen werden konnte, sind die 14 Torbauten, zum Teil mit Zugbrücken versehen, die man überwinden mußte, um in die Burg zu gelangen.
Unser, in prächtiges mittelalterliches Gewand gekleideter Burgführer zeigte uns in kurzweiliger Art Ritterrüstungen, Waffenkammer, Gemälde und Porträts aus der wechselvollen Geschichte der Burg.
Hinauf, wie nun auch wieder hinunter, kamen wir mit einem Lift, den mancher unserer Gäste mit Skepsis ob seines windigen Aussehens betrachteten. Die Skepsis war unnötig, immer zu Siebent wurden wir glänzend befördert.
Letzte Station dieses Tages war der Besuch des Städtchens St.Veit an der Glan, ca. 12 000
Einwohner groß. Besonders schön der Hauptplatz, der auf 200m Länge wunderschöne Architektur zu bieten hat. Neben einer Pestsäule von 1715 und zwei Brunnen, dem Vogelweidebrunnen und dem Schlüsselbrunnen, ragt beonders das spätgotische Rathaus mit einer aufwendigen Fassadengestaltung hervor. Wer Muße hatte, konnte sich auch noch den Ernst-Fuchs-Palast von außen betrachten, ein Werk des fantastischen Realismus, einer Wiener Kunstrichtung aus dem 20.Jh.
Zurück im Hotel erwartete uns das wie auch an allen Tagen zuvor sehr freundliche und zuvorkommende Service-Personal mit dem Abendessen, das auch an diesem Abend von all unseren Gästen sehr gelobt wurde.

5.Tag     19.4.2015     –    Heimfahrt


Ein letztes Frühstück im Seehotel Hoffmann, Gepäckverladung im Bus und Verabschiedung durch den Hotelier und dann geht die Heimfahrt los. Durch den ca. 6 km langen Katschbergtunnel und den 6,5 km langen Tauerntunnel gelangen wir auf der Tauernautobahn nach Norden, wo wir dann im Rasthaus Gut eine erste Rast einlegen. Weiter geht es an München vorbei und nach einer kurzen Rast zum Beinevertreten gelangen wir dank staufreier Autobahn an diesem Sonntag entspannt in unsere Heimatorte nach Pforzheim und Karlsruhe. Unseren beiden Busfahrern Ralf und Jürgen gilt ein besonderer Dank für ihre umsichtige und jederzeit sichere Fahrweise !
Schön wars und vielleicht sehen wir uns alle bald mal wieder auf irgendeiner nächsten Fahrt mit Eberhardtreisen.
Gerd Pierschek
Reiseleiter
 
 
     


 

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