Reisebericht: Jahreswechsel in Österreich – Silvester in den Kärntner Bergen

28.12. – 02.01.2020, 6 Tage Rundreise über Silvester mit Weissensee – Nassfeld – Seenrundfahrt – Naggler–Alm – Katschberg


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Alpenpanoramen bei winterlichem Kaiserwetter, Stadtbesuche, Naturerlebnisse und kulinarische Highlights im angenehmem Ambiente des Familienbetriebes "Arlberger Hof" am Weißensee bilden den bewährt-vielseitigen Rahmen für erholsame und erlebnisreiche Tage.
Ein Reisebericht von
Armin Harsdorff

Reisebericht


28.12. Anreise mit der „Silvestergruppe"
6:00 Abfahrt ab Flughafen Dresden. Bis München-Ost läuft alles gut, aber im weiteren Verlauf verlieren wir durch Staus zwischen Rosenheim und Salzburg ca. zwei Stunden. Ankunft im Hotel erst 19:30 Uhr. Abendessen unmittelbar nach der Ankunft.
29.12. 1.Ausflugstag: Millenium-Express, Sonnalpe Nassfeld
Abfahrt 9:00. Ankunft 9:45, Tickets geholt und verteilt. Auch wir müssen uns in der Hauptschlange" anstellen, sind aber nach 20Min alle auf dem Weg nach oben. Der Millennium-Express ist eine kuppelbare Kabinenseilbahn, die in drei Sektionen von Tröpolach in 17 Minuten mitten in das Skigebiet Nassfeld führt. Die Bahn verbindet das Gailtal mit dem Nassfeld und ist mit einer Gesamtlänge von 6.001 m die längste Seilbahn in Österreich und die zweitlängste Seilbahn der Alpen. Achtung, Ticket gilt nur für 1x hoch und 1x runter! Das ist deshalb erwähnenswert, weil gefragt wurde, ob man evtl. (mehrmals) „im Kreis" fahren könne. Man kann aber an der Station „Tressdorfer Alm" -auf 1590m gelegen- aussteigen, und die Fahrt nach einem Aufenthalt fortsetzen.
Berg-/Endstation vom Millenium-Express ist „Madritsche - Nassfeld" auf 1919m Höhe. Man befindet sich inmitten der Zentralalpen und hat ein sagenhaftes Panorama vor sich - entsprechende Wetterbedingungen vorausgesetzt: Richtung Norden (Hauptblick) sieht man links den 60km enfernten Groglockner und man blickt über die gesamten Tauern bis zu den Gurktaler Alpen. Das Panoramafoto kann der Realität leider bei weitem nicht gerecht werden. Mittagessen kann man sowohl auf der Tressdorfer Alm (Mittelstation) als auch auf der ganz oben gelegenen Kofelalm Madritsche, hier kann man auch auf der großen Terrasse sitzen und das Essen zwischen gut gelaunten Wintersportlern genießen. Rückfahrt 15:00Uhr. Wegen der frühen Rückkehr habe ich mit einigen Gästen am Nachmittag gemeinsam einen See-Spaziergang gemacht.
30.12. 2.Ausflugstag: Kärntner Seenrundfahrt & Villacher Alpenstraße, Kurzbesuch Velden
8:30 Abfahrt. 15Min Stop in Millstatt (9:30-9:45) direkt am Benediktinerstift (zur linken). Herrlicher Blick über den Millstätter See bis zu den Lienzer Dolomiten. Weiterfahrt am Südrand der Nockberge und durch die „Granatstadt" Radenthein nach Bad Kleinkirchheim. Der Kurzstop hier (10:30-11:00) reicht zumindest, um sich einen Eindruck über den Ort und das von hier ausgehende angeschlossenen Skigebiet zu machen. Über Feld am See und vorbei am Ossiacher See zur Villacher Alpenstrasse. Vor Villach nach links schöner Blick auf Burg Landskron, die „Stammburg" der Khevenhüllers. Nach einer wunderschönen Panoramafahrt erreichen wir das „Rosstratten-Stüberl" um 12:00. Unsere Bestellungen werden schnell serviert, im Anschluß gibt der RL einen Schnaps aus, und es bleibt noch eine halbe Stunde Zeit, das herrliche 360°-Panorama zu genießen. Auf der Rückfahrt darf man sich einen weiteren atemberaubenden Blick nicht entgehen lassen: wir halten 10Min (in einer Busbucht) am „Alpengarten Villacher Alpe" - von hier geht man nur ca. 150m zur Aussichtsplattform Naturpark Dobratsch, wo man den besten Blick ins, und über das Gailtal hat.
13:30 Weiterfahrt nach Velden. Der Kurzstop von 30Min wird genutzt, um das Casino und/oder über die Seepromenade das „Schloß Velden" zu besichtigen. Rückfahrt 15:15, weil wir heute noch eine Verabredung haben - zur Fackelwanderung mit Oma Friedel um 17:00. Keiner muß, jeder kann! Etwa die Hälfte der Gruppe macht mit und erlebt einen stimmungsvollen einstündigen Spaziergang mit Fackeln und interessanten und lustigen Erzählungen. Das anschließende Abendessen schmeckt auch heute wieder hervorragend.
31.12. 3.Ausflugstag: Weißensee-Bergbahn
Abmarsch der 12-köpfigen Gruppe, die mit „Oma Friedel" zu Fuß zur 1,2km entfernten Talstation gehen möchte Busabfahrt 9:00. An der Bahn angekommen werden die Tickets von Friedel an die Gäste verteilt. Für den heutigen Tag wurde wegen vereister Wege auf den Fußmarsch nach oben verzichtet. Auffahrt mit dem Sessellift um 10:00. Oben angekommen, machen wir in herrlicher Winterlandschaft einen kleinen Spaziergang auf dem Berg, halb um die Naggler-Alm herum, wobei sich fantastische Aussichten über die Gailtaler Alpen ergeben. Dann geht's zurück, denn unsere Mittagsjause wartet schon. Wir waren schon um 10:45 in der Gaststube, was sich im Nachhinein als positiv herausstellte, da es um die Mittagszeit rappelvoll wurde. ,Die nschließende Freizeit verbrachten die meisten Gäste gemütlich, in einem der zahlreichen, nach Süden ausgerichteten Liegestühle. Zeit für einen weiteren Spaziergang war trotzdem noch reichlich, was auch ausgenutzt wurde. Zur Rückfahrt mit dem Bus um 14:30 wartete ein Grüppchen am vereinbarten Treffpunkt. Alle anderen waren entweder schon individuell vorgegangen oder kamen später nach. Die Nachmittags-Freizeit konnte individuell gestaltet werden - aktiv, z.B. Schlittschuhlaufen auf dem gefrorenen Weißensee (Natureisbahn) oder mit einer Siesta im Hinblick auf einen längeren Abend. Um 19:00 startete das Silvester Gala-Dinner - und war auch heute wieder ausgezeichnet.
1.1. 4.Ausflugstag: Mit der Pferdekutsche auf dem Katschberg
10:30 Abfahrt - durch das Liesertal an Gmünd vorbei - WC-Stop am Rasthof „Eisentratten" - bereits 12:10 in Katschberg. Dank vorheriger telefonischer Ankündigung konnten die Pferde schon eingespannt werden, und die Kutschfahrt durch die Bilderbuch-Winterlandschaft des Katschbergs konnte ohne Wartezeit beginnen. Nach 40-minütiger Fahrt erreichen wir die auf 1800m Höhe gelegene Pritzhütte. An vier großen 9er-Tischen nehmen wir Platz und werden umgehend freundlich bedient. Die Brotzeitplatten sind bereits vorbereitet und wir müssen nur noch die Getränke bestellen. Im Anschluß an die üppige Jause blieb bis zur Rückfahrt noch Zeit und Gelegenheit, ein Stück vom „Adventsweg" entlangzugehen und das herrliche Panorama über die Tauern zu bestaunen. Die Rückfahrt um 14:15 in den vier Kutschen ging etwas schneller als bergauf, und so waren wir schon um 15:00 wieder auf der Rückfahrt. Von der Katschberghöhe aus liegt das sehenswerte Städtchen Gmünd auf dem Heimweg, weshalb wir dort noch einen Stop einlegen. Wegen seiner Bedeutung als Handelsplatz auf dem Weg von Salzburg nach Norditalien ist die kleine mittelalterliche Altstadt sehenswert. Auch den Autoliebhabern ist Gmünd bekannt, da sich hier das von Helmut Pfeifhofer gegründete -private- Porschemuseum befindet. An diesem Tag war ein Besuch leider nicht möglich, da bereits am Nachmittag geschlossen war. Aber einem kleinen Stadtbummel -vom Parkplatz unterhalb der Burgruine entlang durch das „Maltator" zum „Hauptplatz" ins Cafe Nussbaumer haben sich alle Reisegäste angeschlossen. Hier trifft sich alles, was tagsüber in der Stadt unterwegs ist: Einheimische aller Altersgruppen zum Schwatz, sowie Durchreisende wie wir, die hier bei Kaffee und leckerem Kuchen herzliche Gastfreundschaft erfahren. Um 16:45 schließlich fahren wir von unserem letzten Tagesausflug zurück ins Hotel; dort angekommen, müssen wir unvermeidlicherweise schon die Koffer packen, denn morgen geht die Busfahrt beizeiten los, zurück nach Deutschland.
2.1.2020, Rückfahrt:
Abfahrt 8:20. 1.Pause 10:00 auf der Tauernautobahn in Eben-Süd („Landzeit"). Kurz vor der Grenze zeichnete sich schon die später folgende Staufahrt ab. Es begann mit 20Min Verzögerung an der Grenze und wurde nicht besser. Die Gäste sind jedoch allesamt sehr reiseerfahren und wissen, daß man manchmal etwas Geduld aufbringen muß. An dieser Stelle nochmal "Danke!" für das allgemeine Verständnis! Letztendlich erreichten wir DD-Flughafen immerhin noch 20:50, also nur etwa eine knappe Stunde später als geplant. Auch die Kollegen von der Transferlogistik hatten einen anstrengenden Tag, aber dank ständiger Info-updates sind binnen kurzer Zeit alle Gäste abgeholt und auf dem Heimweg.

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