Reisebericht: Singlereise Österreich – Kärnten und Wörthersee

08.09. – 14.09.2024, 7 Tage Rundreise Österreich für Singles und Alleinreisende: Velden – Klagenfurth – Nationalpark Nockberge – Burg Hochosterwitz – Gerlitzen Alpe – Mölltaler Gletscher – Pöllatal – Villacher Alpenstraße


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Das Land der 1000 Seen ist immer eine Reise wert. Berge und Seen ist eine schöne Kombination. Schöne Ausblicke und tolle Landschaften.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

Anreise Keutschach

Am frühen Morgen startete unsere Reise nach Kärnten. Wir fuhren in Richtung München und weiter durch das Chiemgau und erreichten die Grenze in Salzburg. Auf der Tauernautobahn führte die Fahrt weiter durch das Hafnergebirge und den Tennengau in die Hohen Tauern. In der Tauernalm legten wir die letzte Rast ein. Im Katschbergtunnel durchfuhren wir die Grenze zu Kärnten. Weiter ging es zum Keutschacher See in das Hotel Gabriel.

Schloss Porcia – Jausenstation – Millstätter See

Es regnete deshalb fuhren wir nach Spittal an der Drau zum Renaissanceschloss Porcia aus dem Jahr 1597. Dort befindet sich das Volkskunstmuseum auf 3 Etagen. In mehreren Jahren wurden ca. 20.000 Ausstellungsstücke zusammen getragen. Die Sammlung war sehr interessant. Wir sahen das Relief von Kärnten, ein altes Klassenzimmer, verschiedene Handwerke, Bergbau und das Fürstenzimmer wo die Gräfin Salamanca noch herumgeistert. Ein schönes Museum. Anschließend besuchten wir eine typische Jausenstation. Wir ließen uns die Jausen und Apfelstrudel munden. Gut gestärkt fuhren wir auf einer Panoramastraße zum Millstätter See und unternahmen einen kleinen Spaziergang.


Wörthersee – Gerlitzen – Pyramidenkogel

Ein Blick aus dem Fenster verhieß schönes Wetter. Also auf zum Wörthersee. Über die Süduferstraße erreichten wir den wohl bekanntesten Ort Velden. Wir hatten noch Zeit für einen Bummel entlang des Sees und für die ersten Fotos vom Hotel am Wörthersee. Bekannt wurde es durch den Film mit Roy Black "Ein Schloss am Wörthersee". Von weitem sahen wir schon die Santa Lucia mit der wir unsere Rundfahrt unternahmen. Wir durften als erstes an Bord. So konnten wir auf dem Sonnendeck Platz nehmen. Der Kapitän persönlich gab Kommentare zur Entstehung des Wörthersees und erzählte die eine oder andere Geschichte über die Bewohner am Wörthersee. In Maria Wörth legte das Schiff an, um die Pfarrkirche Maria Wöhrt und die Winterkirche zu besichtigen. Auf der Rückfahrt erfuhren wir auch die Geschichte über die Entstehung des Wörthersees. Wieder zurück in Velden fuhren wir nach Annenheim am Ossiacher See. Die Gerlitzer Alpe war unser Ziel. Eine Gondel brachte uns bequem bis zur Mittelstation der Kanzelhöhe auf 1500 Meter Höhe. Wir fuhren mit dem Sessellift hinauf zum Gerlitzen Gipfel auf 1911 Meter Höhe. Uns erwartete ein schöner Blick auf die Berge der Karawanken, der Julischen Alpen und auf den Ossiacher See. Somit konnten wir den 360° Blick in vollen Zügen genießen. Es war nicht nur schönes Wetter, sondern auch die Thermik stimmte und so konnten wir zahlreiche Paragleiter bei ihrem Start zu schauen und ihren Flug beobachten. Auch dort gab es verschiedene Möglichkeit einzukehren oder einen Spaziergang zu unternehmen. Ein weiterer Höhepunkt stand auf dem Programm der Besuch des Pyramidenkogel, der mit 100 m Höhe, der höchste aus Holz erbaute Aussichtsturm weltweit. Die sportlichen erklommen ihn zu Fuß und die anderen Gäste nutzten den Fahrstuhl. Uns erwartete ein Rundumblick auf den Wörthersee, den Keutschacher See und die umliegende Berge.


Nockalmstraße – Pöllatal – Kochlöffelhütte

Ein Blick aus dem Fenster und der Nebel hing über dem See. Doch wir ließen uns die Gute Laune nicht verderben. Frohen Mutes starteten wir zur Ebene Reichenau. Der blaue Himmel kam zum Vorschein und die Fahrt auf der 34 km langen Nockalmstraße begann. Auf in den Nationalpark Nockberge. Seit 2012 gehört er mit einer Größe von 1500 Quadratkilometern zum UNESCO Biosphärenreservat. In der Ebene Reichenau begann die Fahrt auf der 35 km langen Nockalmstraße. Dabei legten wir 52 Kehren und mehrere Kurven zurück. Immer wieder bestaunten wir die schönen Ausblicke. Wir erreichten den romantisch gelegenen Windebensee. Auf dem schönen Naturlehrpfad spazierten wir um den See. Unser nächstes Ziel war die Glocknerhütte. Nach einem kurzen Aufstieg zur Schiestlscharte wollte jeder die Wunschglocke läuten. Der Glaube versetzt ja, bekanntlich Berge. Eine Besonderheit ist das Karlbad, ein ehemaliges Bauernbad, was heute noch von Kurgästen genutzt wird. Wir erreichten die Eisentalhöhe 2042 m den höchsten Punkt der Panoramastraße. Wir genossen den schönen Rundblick auf die Nockberge und die weitere Umgebung. Vorbei an der Zechneralm, der Pfandlhütte und dem Nockalmhof erreichten wir Innerkrems und verließen wir die Nockalmstraße in Richtung Rennweg. In Naturschutzgebiet Pöllatal stiegen wir in die Tschu-Tschu- Bahn um, die uns durch die schöne Landschaft in das hintere Pöllatal brachte. Von dort ging es 15 Minuten zu Fuß zur Kochlöffelhütte zur Einkehr. Nach dem Essen wanderten einige Gäste 6 km auf dem Bacherlebnispfad Bus zurück. Die anderen fuhren wieder bequem mit der Bahn zurück. Dabei mussten den wir auch den Schafen hinter her fahren, die auf Grund der Wettervorhersage von der Weide geholt wurden. Für die nächsten Tage war Schnee angesagt.


Klagenfurt

Da unser Bus nicht ansprang fuhren wir mit dem öffentlichen Bus nach Klagenfurt in die Hauptstadt Kärntens. Wir spazierten vom Busbahnhof zum Neuen Platz. Dort befindet sich der Lindwurm das Wahrzeichen der Stadt Klagenfurt und das Denkmal von Maria Theresia. Von dort unternahmen wir einen Rundgang durch die Stadt und besuchten den Dom Hll. Petrus und Paulus. Vorbei am Wörthersee Mandl, der der Sage nach für die Entstehung des Wörthersees verantwortlich ist und besichtigten im Landhaus den Wappensaal. Neben verschiedenen Wandfresken sind 665 Wappen der verschiedenen Kärntner Landstände zu sehen. Nebenan befindet sich der Plenarsaal des Kärntner Landtages, der ebenfalls mit Fresken ausgestattet ist. Anschließend hatten wir Freizeit zum Bummeln, Einkaufen oder zum Einkehren. Anschließend besuchten wir einen typischen Buschenschank und ließen uns die Jause schmecken.

Gmünd – Burg Sommereck – Bonsai Garten

Leider regnete es wieder. Doch ein Blick in die Wetter App versprach schönes Wetter im Raum Spittal an der Drau. Also fuhren wir nach Gmünd und tatsächlich hörte der Regen kurz vor Spittal auf. Die Künstlerstadt Gmünd begeistert durch ihre historische Altstadt, engen Gassen und Galerien. Oberhalb der Stadt befindet sich die alte Burganlage. Einige Gäste besuchten in der Stadtturmgalerie die Ausstellung von Marc Chagall, bummelten durch die Altstadt oder bestiegen die Burganlage. Nach unserem Besuch fuhren wir nach Seeboden zur Burg Sommereck. Im urigen mittelalterlichen Restaurant ließen wir uns das Essen schmecken. Nach einem Blick vom Turm der Burganlage auf den Millstätter See, das Goldeck, die Reiseckgruppe und die Kreuzeckgruppe besuchten wir das private Bonsai Museum. Seit 1976 besteht das Museum und befasst sich mit japanischer Gartenkunst. Wir erhielten eine kurze Einleitung und spazierten durch die Gartenanlage. Wir bewunderten die 120 verschiedenen Arten und bekamen alle Fragen vom Gartenbaumeister persönlich beantwortet. Es war sehr interessant.


Heimreise

Mit vielen neuen Eindrücken traten wir die Heimreise an. Durch Stau auf der Tauernautobahn und Schneeregen kamen wir etwas verspätet in Dresden an.

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