Reisebericht: Rundreise Kleinwalsertal und Bayern

31.08. – 06.09.2013, 7 Tage Rundreise Deutschland & Österreich: Kleinwalsertal – Riezlern – Schloss Neuschwanstein – Meersburg – Bodensee – Insel Mainau – Nebelhorn – Breitachklamm – Fellhorn – Kanzelwandbahn – Mittelberg


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Den Breitach entlang fahren wir bei herrlicher Sicht in das Kleinwalsertal. Eines der schönsten Täler der Nordalpen und funktionale Exklave von Österreich.
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

1.Tag Sonnabend,31.08.– Anreise nach Mittelberg 652 km

Unsere Reise beginnt in Dresden um 08.00 Uhr. Nachdem wir uns am Vortag schon telefonisch kennenlernen durften, stehen wir uns heute persönlich gegenüber. Auf den Weg nach Mittelberg nehmen wir weitere Gäste auf. In Münchberg sind wir 37 Gäste, Busfahrer und Reiseleiterin. Unser Fahrer Jan Süßmilch vom Busunternehmen Auerbach ist ein sympathischer und sehr guter Fahrer. Unser Weg führt uns an Nürnberg, Feuchtwangen, Ulm, Kempten und Oberstdorf vorbei in das Kleinwalsertal.Auf dem Weg haben wir, wie bei Eberhardt-Travel üblich, aller zwei Stunden eine Pause eingelegt.(RH Vogtland, Kammersteiner Land und Lonetal). Wir sind ohne Staus auf den Autobahnen an unser Ziel gekommen. Am Memminger Kreuz haben wir zäh fließenden Verkehr, der uns aber nicht abhält, gegen 17.15 Uhr im Hotel Steinbock in Mittelberg anzukommen. Frau Haller begrüßt uns und gibt nicht nur die Walser-Karte, sondern rüstet uns mit organisatorischen Hinweisen aus.Am Abend werden wir mit einem leckeren 4-Gang-Menü verwöhnt. Danach bleibt doch Zeit eine Runde ums Hotel zu spazieren, bevor es gute Nacht heißt.

2. Tag Sonntag, 01.09.– Breitachklamm–Nebelhorn 62 km

Die Wettervorhersage hat schon vor Beginn der Reise für unseren Sonntag Regen vorhergesagt. Leider trifft diese Vorhersage zu. Die Berge sind in Wolken verhüllt. Für uns aber kein Problem, unser erster Programmpunkt ist die Breitachklamm und die kann man auch bei Regen gut durchwandern. Nach dem Frühstück,das  keine Wünsche offen lässt, fahren wir nach Tiefenbach,ein Ortsteil der Gemeinde Oberstdorf. Neuerdings informiert das naturkundliche Zentrum im unteren Eingangsgebäude die Besucher über die Klamm. Wir sehen uns diesen Film an bevor wir den Weg in die Breitachklamm einschlagen. Ein gut begehbarer und größtenteils stufenloser Wanderweg führt uns durch dieses einmalige Naturerlebnis. Tiefe Schluchten, ausgeschliffene Wassermulden, glattpolierte Wandstücke und viele Gebilde lassen unserer Fantasie freien Lauf.Nach reichlich einer Stunde Weg, teilweise auch anstrengend im Anstieg zur Walserschanz, erwartet uns Jan mit einem 3 Gänge Menüam Bus.In der Klamm haben wir den Regen nicht sonderlich gespürt aber auf dem Weg nach Oberstdorf schüttet es regelrecht. Wir sind aber zuversichtlich und fahren an den Schanzen am Schattenberg vorbei auf den Parkplatz der Nebelhornbahn. Die Fahrt auf das Nebelhorn ist ein Programmpunkt für heute. Nach einem Hin und Her siegt die Vernunft. Es macht keinen Sinn mit der Bahn zum Nebelhorn zu fahren. Wir schlagen den Rückweg ein, um das Wellnessangebot des Hotels heute Nachmittag zu nutzen. In Mittelberg angekommen hat sich das Wetter doch gebessert und einige von uns fahren mit dem Walser-Bus nach Rietzlern, dem Hauptort des Kleinwalsertals.Beim gemeinsamen Abendessen wurden zufrieden und entspannt die Erlebnisse des heutigen Nachmittags ausgetauscht.

3. Tag Montag, 02.09. – Bodensee–Insel Mainau   378 km

Heute müssen wir zeitig aus den Betten.Der erste Blick gilt dem Wetter. Die Berge sind frei und der Himmel ist blau genau richtig für den heutigen Tag. Im Programm haben wir die Blumeninsel Mainau. Für uns heißt es ca. 2,5 Stunden Fahrt. Durch einen Zwischenfall verzögert sich unsere Abfahrt und wir stellen unsere Anfahrt zur Insel um. Wir heben uns die Fahrt entlang der Alpenstraße für heute Nachmittag auf und fahren heute früh über den höchst gelegenen, befahrbaren Pass in Deutschland. Den Riedbergpass. Auf der Passhöhe ist die Höhe von 1420 m ü.NN angegeben. Andere Quellen geben den Pass mit einer Höhe von 1407 m ü.NN an (?). Auf die paar Meter kommt es uns nicht an. Die Fahrt ist angenehm, wenn für unseren Chauffeur auch nicht immer leicht. Nach  Balderschwang überqueren wir die Grenze nach Österreich. Wir haben das Bundesland Vorarlberg erreicht, zu dem auch das Kleinwalsertal gehört. Weiter führt uns unsere Fahrt durch den Bregenzer Wald, durch Dornbirn zur Schweizer Grenze. Wir nehmen den Grenzübergang Au, um unsere Fahrt  entlang des Bodensees auf  Schweizer Seite fortzusetzen. Gegen Mittag werden wir auf der Insel Mainau zu einer Inselführung erwartet. Anschließend bleibt noch Zeit die Insel individuell zu erkunden.Am Nachmittag fahren wir mit dem Schiff nach Meersburg. Wir haben eine Stunde Zeit diesen idyllischen Ort, der Hauptort des Fremdenverkehrs am Bodensee ist zu erkunden. Weiter fahren wir entlang dem Bodensee  durch Friedrichhafen, an Lindau vorbei weiter auf der Alpenstraße in das Kleinwalsertal.Ein anstrengender Tag mit einer Fahrt durch eine sehr schöne Landschaft geht zu Ende.

4. Tag  Dienstag, 03.09.– Fellhorn– und Kanzelwandbahn      69 km

Heute kommen die Wanderer auf ihre Kosten. Bei schönstem Wetter fahren wir mit unserem Bus  nach Oberstdorf zur Bergbahn Fellhorn, die sich unmittelbar neben der Flugschanze Heini Klopfer befindet. Mit der Kabinenbahn (100 Personen)fahren wir zur Station Schlappoldsee hier steigen wir um und kommen  nach ca. 20 min (Fahrzeit gesamt) an der Gipfelstation an. In der Ferne ist schon die Station der Kanzelwandbahn(Programm für heute Nachmittag) zu erkennen. Einige von uns entscheiden sich den Wanderweg von ca. 1-1,5h zu gehen. Ein anderer Teil unserer Gruppe wandert zum Gipfelkreuz des Fellhorns und andere genießen einfach die schöne Sicht auf der Terrasse des Bergrestaurants bei einem guten Kaffee. Gegen Mittag fährt der größere Teil der Gruppe wieder mit der Bergbahn nach Oberstdorf und Jahn bringt uns mit dem Bus ins Kleinwalsertal nach Rietzlern zur Kanzelwandbahn. Mit Gondeln für 6 Personen geht es zur Kanzelwand. Für die Jahreszeit ist es heute Mittag mit ca. 20 Grad richtig warm. Bis zum Gipfelkreuz sind es 30 min Wanderweg. Nicht alle haben den Ehrgeiz das Kreuz zu erreichen. Es liegt sich auch gut in den Liegestühlen mit herrlichem Blick in die Allgäuer Alpen. Den Weg ins Tal zurück bestimmt jeder für sich. Gegenüber der Bergbahnstation in Rietzlern ist die Bushaltestelle an dem der Walser Bus aller 10 min zum Hotel fährt.Eine Überraschung erleben wir heute Abend im Hotel. Wir sind zu einem Gala-Abend mit einem hervorragenden Essen (5Gänge) eingeladen. Horst begleitet den Abend mit Musik.

5. Tag Mittwoch,04.09.– Schloss Neuschwanstein–Kloster Ettal    329 km

Nach dem gestrigen Berg-und Wandertag haben wir heute Kultur und Geschichte auf dem Programm. Wir fahren entlang der Autobahn an Kempten vorbei nach Füssen und weiter nach Schwangau von Weitem sind schon die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau zu erkennen. Mit unserem Bus fahren wir bis zum Parkplatz, Schlosshotel Lisl. 40 Minuten Fußweg bis zum Schloss Neuschwanstein müssen wir planen. Wir entscheiden uns für einen Bustransfer und nutzen die Gelegenheit zur Marienbrücke zu laufen.  Von hieraus hat man die schönste Sicht auf das Schloss Neuschwanstein. Nach ca. 15 min Fußweg sind wir dann am Schloss und erleben eine Führung in der wir zum Leben von König Ludwig II und dem Schloss, das zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands gehört, informiert.Zurück zum Parkplatz geht es dann zu Fuß bzw. nutzen einige die Möglichkeit mit einer Kutsche zum Parkplatz zu fahren. Weiter geht es im Programm. Wir fahren nach Ettal entlang der B17. Unterwegs erfahren wir, dass wir eine Vollsperrung der Eichelsbacher Brücke haben (B23). Dadurch müssen wir an Peißenberg und Murnau vorbei nach Ettal fahren. Gegen 15.00 Uhr sind wir am Benediktinerkloster und bewundern die barocke Basilika. Im Inneren beeindrucken im Besonderen das Kuppelfresko von Johann Jacob Zeiller von 1746 und das berühmte Gnadenbild aus Carrara Marmor aus dem 14. Jahrhundert.Unsere Fahrt zum Hotel führt über Garmisch-Patenkirchen zur Grenze Griesen durch Reutte  über dem Gaichtpass durch das Tannheimer Tal über den Oberjochpass entlang des Ostrachtals nach Sonthofen und weiter ins Kleinwalsertal. Welch ein schöner Tag geht zu Ende.

6. Tag Donnerstag,d.05.09.  Walmerdingerhorn   44 km

Unser letzter Tag im Kleinwalsertal beginnt sonnig wie die letzten Tage auch. Das Walmerdingerhorn in Mittelwerg ist heute geplant. Wir sind uns aber einig, dass wir heute die Fahrt auf das Nebelhorn nachholen werden. 08.30 Uhr starten wir nach Oberstdorf. Gegen 09.00 Uhr sind wir an der Bergbahn und wir sind nicht die Ersten. Nach rund 40 min Wartezeit fahren wir  mit der Kabinenfahrt zum Nebelhorn (3 Stationen) umsteigen ist auf der Station Seealpe und Station Höfatsblick angesagt. Die Fahrt dauert insgesamt ca. 30 min. Wir schaffen es nicht auf Anhieb, dass die gesamte Gruppe auf einmal die Gipfelstation erreicht. Aber alle warten an der letzten Station, da das Gruppenfoto geplant war. Für die Wanderer nicht ganz leicht auf alle zu warten. Zur Belohnung gibt es nicht nur ein Gruppenfoto sondern auch einen ordentlichen Schluck Ettaler Kloster Liqueur Grün.Nach 2,5h treffen wir uns am Bus in Oberstdorf und wir fahren nach Mittelberg. Für heute Nachmittag planen wir unsere letzte Bergbahn auf das Walmerdingerhorn und somit auch ein Abschiednehmen vom Kleinwalsertal.

7. Tag Freitag,d.05.09.    Heimreise       652 km

8.00 Uhr beginnt unsere Heimreise. Von Frau Haller werden wir herzlich verabschiedet. Es fällt uns nicht leicht. Der überwiegende Teil unserer Gruppe wäre noch einige Tage im Kleinwalsertal geblieben. Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten die vielen Bergbahnen nutzen und die schönen Blicke in die Allgäuer Berge genießen und auch die Wanderer sind auf ihre Kosten gekommen. Unsere Fahrt nach Dresden erfolgt ohne Probleme eine Verzögerung erleben wir noch kurz vor Dresden. Wir sind aber fast pünktlich am Flughafen Dresden und Verabschieden die letzten Gäste. Für unseren Fahrer Jan und mir, Ihrer Reiseleiterin, bleibt am Ende einer Reise nur der Wunsch, dass die Reise für Sie ein Erlebnis war, sich ihre Erwartung erfüllt hat und Sie gern an die Reise zurückdenken. Abschießend möchte ich mich bei allen Gästen bedanken, bei dem Personal des Hotels, für die gute Bewirtung und Zusammenarbeit und nicht zuletzt bei unserem Fahrer Jan für sein sicheres und umsichtiges Fahren. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Lust am Reisen und erinnern möchte ich "Die schönste Zeit im Leben sind die kleinen Momente in denen du spürst, du bist zur richtigen Zeit am richtigen Ort".  Ihre Gisela Gerlach

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