Reisebericht: Rundreise Kleinwalsertal und Bayern

23.05. – 29.05.2014, 7 Tage Rundreise Deutschland & Österreich: Kleinwalsertal – Riezlern – Schloss Neuschwanstein – Meersburg – Bodensee – Insel Mainau – Nebelhorn – Breitachklamm – Fellhorn – Kanzelwandbahn – Mittelberg


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Im Kleinwalsertal erleben Sie eine einzigartige Natur. Tauchen Sie ein in eine atemberaubende Bergwelt und erleben Sie die schönsten Gipfel und Bergaussichten.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

23.05.2013: Anreise in das Kleinwalsertal

Am Morgen begann bei schönem Wetter unsere Reise in das reizvolle Kleinwalsertal. Wir fuhren Richtung Nürnberg und Ulm und gegen Abend erreichten wir das Hotel Steinbock in Mittelberg. Nach einem schmackhaften Menü unternahmen einige Gäste noch einen kleinen Spaziergang. Doch die meisten waren doch schon etwas müde.

24.05.2014: Breitachklamm und Nebelhorn

Ein etwas bewölkter Tag erwartete uns. Wir besuchten ein einmaliges Naturerlebnis, die Breitachklamm. Ein Naturwunder ohnegleichen! "Da brauset und zischt" das Wasser der Breitach durch die enge Schlucht mit fast hundert Meter hohen senkrechten und überhängenden Wänden, stürzt donnernd über hohe Felsbänke, strudelt durch tiefe Gumpen und versprüht sich in feinste Tropfen. In der letzten Eiszeit, also vor etwa 8000 Jahren, haben die Gletscher das weiche Gestein abgetragen und das harte Gestein blieb stehen. Als die Gletscher geschmolzen waren, musste sich die Breitach durch das harte Gestein arbeiten Sie hat sich dabei 2,5 km lang und ca. 150 m tief in das Gestein durchgearbeitet. Wir liefen von Tiefenbach gemütlich durch die Klamm bis zur Walserschanz. Anschließend fuhren wir nach Oberstdorf, dem südlichsten Kurort Deutschlands. Mit der Bergbahn fuhren wir in drei Stationen auf das Nebelhorn (2.224 Meter). Einige gingen noch bis zum Gipfelkreuz. Der Berg machte seinem Namen alle Ehre. Doch ab und zu riss die Wolkendecke auf und wir hatten einen schönen Blick in das Tal. An der Mittelstation konnten wir die Paragleiter beim Start beobachten. Anschließend unternahmen wir noch einen Bummel durch Oberstdorf oder kehrten in einem Cafe ein.

25.05.2014: Bodensee – Insel Mainau

Ein sonniger Tag erwartete uns heute. Entlang der Deutschen Alpenstraße fuhren wir zum Bodensee. Dabei begeisterte uns der schöne Panoramablick in die Voralberger- und die Schweizer Alpen. Anschließend erreichten wir Meersburg. Die reizvolle Lage des Ortes an einem steilen Rebhang direkt am See zog schon vor Jahrhunderten viele Besucher an. Angeblich errichteten schon die Merowinger die erste Burg, die das Stadtbild noch heute prägt. Leider hatten wir für einen Besuch keine Zeit. Wir fahren mit dem Schiff auf die Blumen Insel Mainau. Während einer Führung erfahren wir viel Wissenswertes über die Familie und die Blumen und Bäume.

26.05.2014: Fellhorn – Söllereck

Heute besuchten wir als ersten die Heini Klopfer Schanze. Es ist schon ein ergreifendes Gefühl unterhalb der Flugschanze zu stehen. Keiner kann sich vorstellen wie man freiwillig hier herunter springen kann. Der heutige Schanzenrekord liegt bei 222,5 m. Anschließend gelangen wir mit der Fellhornbahn zur Bergstation in 1957 m Höhe. Die Sonne lugte hervor und wir hofften auf schönes Wetter doch der Nebel war stärker. Im Informationszentrum besuchten wir die "Bergschau 2037". Mit dem Bus fuhren wir zum Familienberg Söllereck. Die Söllereckbahn brachte uns bequem auf 1400m Höhe. Zeit für eine Mittagspause oder noch einen kleinen Spaziergang zur Schrattenwangalpe, wo die deftige Jause mundete. Nach einem kurzen Stopp in Rietzlern, wo wir das Kleinwalsertal Museum besuchten erreichten wir wieder Mittelberg.

27.05.2014: Schloss Neuschwanstein – Wieskirche – Kloster Ettal

Heute begaben wir uns auf die Spuren König Ludwigs. Wir fuhren nach Schwangau zum Besuch des Schlosses Neuschwanstein. Wie kein anderer Bau zeugt Neuschwanstein von den Idealen und Sehnsüchten Ludwigs II. Das Schloss war nicht Schauplatz königlicher Repräsentation, sondern ein Ort des Rückzugs. Hier flüchtete sich Ludwig II. in eine Traumwelt - die poetische Welt des Mittelalters. Die Bilderzyklen Neuschwansteins waren inspiriert von den Opern Richard Wagners, dem der König das Schloss widmete. Als direkte Vorlagen für die Ausgestaltung dienten jedoch nicht die Bühnenwerke Wagners, sondern jene Sagen des Mittelalters auf die auch der Komponist zurückgegriffen hatte. In den Wandbildern des Schlosses werden Geschichten um Liebe, Schuld, Buße und Erlösung thematisiert. Ein anderes Leitmotiv der Ausstattung ist der Schwan. Der Schwan war das Wappentier der Grafen von Schwangau, als deren Nachfolger sich der König sah. Er ist aber zugleich das christliche Symbol der "Reinheit", nach der Ludwig strebte. Das Schloss wurde nie fertig gestellt. Nachdem er für unmündig erklärt wurde brachte man ihn an den Starnberger See, wo er sein Leben beendete. Nach dem Tod Ludwig II. wurde das Schloss Neuschwanstein der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch heute ist es das meist besuchte Schloss in Bayern. Nach einer Führung im Schloss besuchten wir die Wieskirche. Ein besonderes Juwel das seit 1983 in die Liste der UNESCO  Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Auch wenn wir nur einen Blick hineinwerfen konnten, sahen wir doch den Glanz dieser Kirche. Wir setzten unsere Fahrt zum Kloster Ettal fort. Besonders Sehenswert ist die Basilika. Am Abend wurde uns ein leckere Gala Menü gereicht. Ein Alleinunterhalter sorgte für die musikalische Umrahmung. Wer wollte konnte auch das Tanzbein schwingen.

28.05.2014: Walmerdingerhorn

Wir unternahmen einen Spaziergang zur Talstation der Walmerdingerhornbahn. Mit der Kabinenbahn fuhren wir das 1.996 Meter hohe Walmendingerhorn! Einige Gäste erklommen über den Lehrpfad, der die einzigartige Artenvielfalt der Pflanzen erklärt, den Gipfel. Weiter wanderten wir bergab zur Stützalpe. Der Weg dahin war sehr steil und steinig. Etwas geschafft freuten wir uns auf die Terrasse und einen Imbiss.  In frischer Bergluft schmeckte es besonders gut. Gut gestärkt wagten wir den weiteren Abstieg. Der schöne Blick ins Tal hat uns für die Anstrengung entschädigt. Auch wenn der heutige Tag etwas anstrengend war, hatten alle ein Glücksgefühl diese Wanderung gemeistert zu haben. Der Nachmittag stand jedem zur freien Verfügung. Im Hotel erwartet uns eine Filmvorführung über Ihre Reiseregion.

29.05.2014: Heimreise

Leider heißt es Abschied nehmen vom Kleinwalsertal. Eine schöne Reise mit vielen Erlebnissen ging zu Ende. Doch einige Gäste werden bestimmt wieder kommen.

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