Reisebericht: Rundreise Kleinwalsertal und Bayern

25.05. – 31.05.2015, 7 Tage Rundreise Deutschland & Österreich: Kleinwalsertal – Riezlern – Schloss Neuschwanstein – Meersburg – Bodensee – Insel Mainau – Nebelhorn – Breitachklamm – Fellhorn – Kanzelwandbahn – Mittelberg


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Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

25.05.2015: Anreise in das Kleinwalsertal

Am Morgen begann unsere Reise in das reizvolle Kleinwalsertal. Wir fuhren Richtung Nürnberg und Ulm und gegen Abend erreichten wir das Hotel Steinbock in Mittelberg. Nach einem schmackhaften Menü unternahmen einige Gäste noch einen kleinen Spaziergang. Doch die meisten waren doch schon etwas müde.

26.05.2015: Westallgäu – Wangen

Der Blick zum Himmel verriet nichts Gutes. Das Kleinwalsertal lag im Nebel und es regnete. Wir fuhren nicht zum Nebelhorn sondern entschieden uns für einen Besuch in der Stadt Wangen. Das Heimatmuseum in Wangen zeigt die Geschichte der Stadt. Untergebracht ist das Museum in der ehemaligen Eselmühle. Das Museum ist nicht zu verfehlen, denn vor der Mühle dreht sich noch das alte Wasserrad. Die Originale Einrichtungen ist im Erdgeschoss zu sehen. Während einer Führung erfuhren wir einiges über die Geschichte und das Zunftgewerbe der ehemaligen freien Reichsstadt. Aber auch die Sammlung mechanischer Musikinstrumente war sehenswert. Weiter ging es über den Wehrgang der Stadtmauer in das Käsereimuseum, wo die Geschichte einer Emmentaler Dorfkäserei und einer Alpkäserei gezeigt wird. Anschließend erhielten wir einen Eindruck von der Vergangenheit und sahen wie früher der Käse hergestellt wurde. In der Wangener Badstube die sich in einem Kreuzgewölbe befindet sahen wir Kupferkessel und Waschzubern die uns in die Zeit eines mittelalterlichen Bades versetzten.  Anschließend bummelten wir durch die historische Altstadt mit ihren Stadttoren und den vielen Stadtbrunnen.

27.05.2015: Bodensee – Insel Mainau

Ein sonniger Tag erwartete uns heute am Bodensee. Entlang des Alpsee und auf der Deutschen Alpenstraße fuhren wir zum Bodensee. Wir erreichten die Stadt Meersburg. Die reizvolle Lage des Ortes an einem steilen Rebhang direkt am See zog schon vor Jahrhunderten viele Besucher an. Angeblich errichteten schon die Merowinger die erste Burg, die das Stadtbild noch heute prägt. Leider hatten wir für einen Besuch keine Zeit. Wir fuhren mit dem Schiff auf die Blumen Insel Mainau. Während einer Führung erfahren wir viel Wissenswertes über die heutige Stiftung, die Blumen, Bäume und Pflanzen. Anschließend bummelten wir allein über die Insel. Um diese Jahreszeit sind besonders die verschiedenen Rhododendren zu bewundern. Auf unserer Rückreise in das Kleinwalsertal unternahmen wir noch eine schöne Panoramafahrt nach Baldeschwang und über den Riedbergpass bis nach Fischen. Bei schönen Wetter ein besonderes Erlebniss. 

28.05.2015: Breitachklamm und Nebelhorn

Ein schöner Tag erwartete uns bei blauen Himmel und Sonnenschein. Zuerst besuchten wir ein einmaliges Naturerlebnis, die Breitachklamm. Ein besonderes Naturwunder. Da rauscht das Wasser der Breitach durch die enge Schlucht mit fast hundert Meter hohen senkrechten und überhängenden Wänden. In der letzten Eiszeit haben die Gletscher das weiche Gestein abgetragen und das harte Gestein blieb stehen. Als die Gletscher geschmolzen waren, musste sich die Breitach durch das harte Gestein arbeiten Sie hat sich dabei 2,5 km lang und ca. 150 m tief in das Gestein durchgearbeitet. Wir liefen von Tiefenbach gemütlich durch die Klamm bis zur Walserschanz. Auf nach Obersdorf, dem südlichsten Kurort Deutschlands. Auf Grund des schönen Wetters mußten wir uns der Warteschlange beugen. Mit der Gondel fuhren wir in drei Stationen auf das Nebelhorn (2.224 Meter). Doch es hatte sich gelohnt. Wir hatten einen schönen Blick in das Tal und über die verschiedenen Berge bis hin zur Zugspitze. auch einige Paragleiter konnten wir beobachten. Nach einem Bummel durch Obersdorf  ging es zurück ins Kleinwalsertal.

29.05.2015: Schloss Neuschwanstein – Kloster Ettal

Heute begaben wir uns auf die Spuren König Ludwigs. Durch den Kurort Bad Hintelang und nach einigen Serpentienen erreichten wir den Oberjochpass. Weiter führte uns die Reise nach  nach Schwangau zum Besuch des Schlosses Neuschwanstein. Wie kein anderer Bau zeugt Neuschwanstein von den Idealen und Sehnsüchten Ludwigs II. Das Schloss war ein Ort des Rückzugs. Hier flüchtete sich Ludwig II. in eine Traumwelt. Die Bilder Neuschwansteins waren inspiriert von den Opern Richard Wagners, dem der König das Schloss widmete. Als direkte Vorlagen für die Ausgestaltung dienten Sagen des Mittelalters auf die auch der Komponist zurückgegriffen hatte. Ein Leitmotiv im Schloss ist der Schwan, das Wappentier der Grafen von Schwangau. Er ist aber zugleich das christliche Symbol der "Reinheit", nach der Ludwig strebte. Das Schloss wurde nie fertig gestellt. Nachdem er für unmündig erklärt wurde brachte man ihn an den Starnberger See, wo er sein Leben beendete. Nach dem Tod Ludwig II. wurde das Schloss Neuschwanstein der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch heute ist es das meist besuchte Schloss in Bayern. Das Schloss ist zu Fuß oder mit dem Kleinbus zu erreichen. Wer den Bus nutze konnte auf der Marienbrücke das romantische Schloss von einer anderen seite betrachten. Nach einer Führung im Schloss besuchten wir Kloster Ettal. Besonders Sehenswert ist die Basilika. Zurück führte uns die Fahrt entlang des romantischen Plansee. Nach einem kurzen Aufenthalt entschieden wir uns durch das schöne Tannheimer Tal zu fahren.

30.05.2015: Fellhorn – Kanzelwand – Walmerdingerhorn

Heute besuchten wir als ersten die Heini Klopfer Schanze. Es ist schon ein ergreifendes Gefühl unterhalb der Flugschanze zu stehen. Keiner kann sich vorstellen wie man freiwillig hier herunter springen kann. Der heutige Schanzenrekord liegt bei 222,5 m. Anschließend gelangen wir mit der Fellhornbahn zur Bergstation in 1957 m Höhe. Die Sonne lugte hervor und wir hofften auf schönes Wetter. Auf dem Gipfel wurden wir nicht belohnt. Der Nebel versperrte uns die Sicht. Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir weiter nach Riezlern und auf ging es mit der Kabinenbahn auf die Kanzlerwand. Wir genießen den schönen Blick über die Bergwelt. Ganz entschlossene besuchten auch noch das Walmerdinger Horn. Mit der Kabinenbahn fuhren sie auf den 1.996 Meter hohen Berg. Sie hatten Glück den es kam die Sonne zum Vorschein. Einige Gäste erklommen über den Lehrpfad, der die einzigartige Artenvielfalt der Pflanzen erklärt, das Gipfelkreuz. Auch hier entschädigte ein schöner Blick in das Kleinwalsertal.

31.05.2015: Heimreise

Leider heißt es Abschied nehmen vom Kleinwalsertal. Eine schöne Reise mit vielen Erlebnissen ging zu Ende. Doch einige Gäste werden bestimmt wieder kommen.

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