Reisebericht: Rundreise Kleinwalsertal und Bayern

24.08. – 30.08.2024, 7 Tage Rundreise Deutschland & Österreich: Kleinwalsertal – Riezlern – Schloss Neuschwanstein – Meersburg – Bodensee – Insel Mainau – Nebelhorn – Breitachklamm – Fellhorn – Kanzelwandbahn – Mittelberg


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Eine gute Kombination zwischen den Bergen und der Natur des Kleinwalsertal, der Blumeninsel Mainau und dem Märchenschloss Neuschwanstein.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

Anreise in das Kleinwalsertal

Am Morgen begann unsere Reise in das reizvolle Kleinwalsertal. Wir fuhren Richtung Nürnberg und Ulm. Am Nachmittag erreichten wir das Hotel Montana in Riezlern. Doreen erwartete uns schon und begrüßte und herzlich. Einige Gäste unternahmen schon einen kleinen Spaziergang oder genossen auf der Terrasse mit Blick auf die Kanzelwand ein kühles Getränk.

Film über Das Kleinwalsertal – Bregenzer Wald

Es kündigte sich schon in der Nacht an es regnete den Ganzen Tag. Nun war guter Rat teuer. Es war Sonntag und vieles hatte geschlossen. Im Hotel wurde nach dem Frühstück ein Film über das Kleinwalsertal gezeigt. Doch es gibt noch Wunder und so ging es in den Bregenzer Wald. Über den Riedbergpass führte uns die Fahrt nach Balderschwang und weiter entlang der Bregenzer Käsestraße erreichten wir Lingenau. Dort befindet sich der Bregenzerwald Käsekeller, der größte Käsekeller Europas. Die Bauern aus der Umgebung lassen in diesem Keller ihren Käse reifen. Im Reifekeller werden nur Roboter eingesetzt. Ich erzählte etwas über die Entstehung des Kellers und über den Käse. Die Bauern dürfen zur Fütterung ihrer Kühe nur Heu benutzen und keine Silache. Weiter führte uns die Fahrt durch kleine Orte, vorbei an schönen mit kleinen Holzschindel bedeckten Häusern mit ihrer schönen Blumenpracht und erreichten Au. In der urigen Ur Alp kehrten wir zum Mittagessen ein. Wir hatten Glück auf der Rückfahrt hörte es auf zu regnen und die Wolken zogen auf. So hatten wir einen schönen Blick auf die Bergwelt in die Täler und Auen.


Bodensee Insel Mainau

Unser heutiges Ziel war die Insel Mainau. Durch das Allgäu fuhren vorbei am Großen Alpsee und auf der Deutschen Alpenstraße durch Oberstaufen und erreichten den Bodensee und Meersburg. Mit der Fähre setzten wir zur Insel Mainau über. Unsere Gästeführer warteten schon und unternahmen mit uns einen Rundgang über die Insel. Um diese Jahreszeit konnten wir 11.000 Dahlien blühende Dalien. Immer wieder sehenswert ist die Blumentreppe die je nach Jahreszeit neu bepflanzt wird. Aber auch die verschiedenen Blumenpracht im Staudengarten und der 150 Jahre alte Baumbestand hat uns begeistert. Am Barockschloss endete die Führung und wir erhielten noch Informationen über die Gräfliche Familie Bernadotte, die bereits in der 4. Generation seit 1932 die Insel zum jetzigen Blumen- und Pflanzenparadies gestalte hat. Doch es war noch viel zu sehen und so nutzten wir die Freizeit und besuchten die Kirche, bestaunten den schön angelegten Rosengarten und das Palmenhaus. Ein Besuch der Blumentiere und ein Spaziergang am See rundeten den Aufenthalt ab. Und das alles bei schönem Wetter. Ein gelungener Tag.


Breitachklamm – Walmerdinger Horn – Kanzelwand

Am Morgen besuchten wir die imposante Breitachklamm. Bereits 1905 wurde sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Da sie das ganze Jahr geöffnet ist besuchen jährlich 300.000 Besucher das Naturjuwel. Gemeinsam liefen wir von Tiefenbach zur Walserschanze. Immer wieder eröffneten sich neue tolle Einblicke. Auch wenn das letzte Stück etwas steiler ist waren doch alle stolz es geschafft zu haben. Anschließend fuhren wir nach Mittelberg zur Talstation am Walmerdinger Horn. In einem Zug brachte uns die Gondel nach oben. Auch hier eröffnete sich ein schöner Ausblick in das Kleinwalsertal. Einige Gäste wanderten entlang des Alpenblumenweg hinauf zum Gipfelkreuz. Doch die meisten Gäste genossen die Aussicht und ließen sich ein Mittagessen schmecken. Nach unserem Aufenthalt fuhren wir zurück nach Riezlern zur Kanzelwand. Auch dort brachten uns die Gondeln hinauf zum Gipfel. Wir nutzen die Zeit für einen Spaziergang oder genossen die Aussicht in die Bergwelt und das Kleinwalsertal beim Kaffee trinken.


Schloss Neuschwanstein

Heute begaben wir uns auf die Spuren König Ludwigs. Wir fuhren nach Schwangau zum Besuch des Schlosses Neuschwanstein. Wie kein anderer Bau zeugt Neuschwanstein von den Idealen und Sehnsüchten Ludwigs II. Das Schloss war ein Ort des Rückzugs. Hier flüchtete sich Ludwig II. in eine Traumwelt. Die Bilder Neuschwansteins waren inspiriert von den Opern Richard Wagners, dem der König das Schloss widmete. Als direkte Vorlagen für die Ausgestaltung dienten Sagen des Mittelalters auf die auch der Komponist zurückgegriffen hatte. Ein Leitmotiv im Schloss ist der Schwan, das Wappentier der Grafen von Schwangau. Er ist aber zugleich das christliche Symbol der "Reinheit", nach der Ludwig strebte. Das Schloss wurde nie fertig gestellt. Nachdem er für unmündig erklärt wurde brachte man ihn an den Starnberger See, wo er sein Leben beendete. Nach dem Tod Ludwig II. wurde das Schloss Neuschwanstein der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch heute ist es das meist besuchte Schloss in Bayern. Das Schloss ist zu Fuß oder mit dem Kleinbus zu erreichen. Wer den Bus nutze konnte auf der Marienbrücke das romantische Schloss von einer anderen Seite betrachten. Wir hatten Glück alle Bauarbeiten im und am Schloss waren fertig gestellt. So konnten wir das Schloss und die Räumlichkeiten in voller Pracht bewundern.

Nebelhorn – Fellhorn

Heute heißt es zeitig aufstehen. Das richtige Wetter für den Besuch des Nebelhorns. Damit wir nicht so lange warten müssen wollten wir schon zeitig da sein. Es hat sich gelohnt. In 3 Stationen erreichen wir die Gipfelstation. Letztes Jahr wurde diese komplett umgebaut und erweitert. Dadurch hat man mehr Aussichtplattform, einen bequemeren Weg zum Gipfelkreuz und neue Restaurants mit großer Außenterrasse. Der Ausblick war fantastisch und so hatten wir einen schönen Blick über mehrere Bergmassive. Auch die Thermik war sehr gut und so konnten wir einige Paragleiter beim Start beobachten. Noch etwas Zeit für eigene Entdeckungen und schon ging es weiter zum Fellhorn. Auch hier brachte uns die Bergbahn in 2 Sektionen zur Bergstation. Eine kleine Wanderung bis zum Gipfelkreuz und tolle Aussichten erwarteten uns auch hier. Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch die Heini Klopfer Flugschanze. Ein toller Tag ging zu Ende.

Eine schöne und erlebnisreiche Reise ging zu Ende.

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