Reisebericht: Singlereise Kleinwalsertal – Bodensee und Allgäu

Am frühen Morgen starteten wir zu unserer Reise in das Kleinwalsertal. Wir fuhren in Richtung Nürnberg, Ulm zum letzten Zustieg in Sonthofen. Jetzt war unsere Reisegruppe fast komplett. Die anderen zwei Gäste reisten mit dem Zug zum Hotel. Im Hotel Montana wurden wir von der Doreen freundlich begrüßt. Einige Gäste nahmen auf der Terrasse mit Blick auf die Kanzelwand Platz und nahmen ihr erstes Getränk bevor wir mit einem Leckeren Menü verwöhnt wurden.

Heute entschieden wir uns doch zum Nebelhorn 2224m zu starten. Das Wetter war doch besser wie angekündigt. Genau die richtige Entscheidung. Mit der Nebelhornbahn die vor 2 Jahren neu eröffnet wurde, fuhren wir bis zur Seealpe und weiter zum Höflablick. Dort erreichten wir mit der großen Gondel die Bergstation. Auch sie wurde erst umgebaut und erweitert. Jetzt kann man auch drum herum laufen und den Blick in alle Richtungen schweifen lassen. Bei schönen Wetter eröffnet sich der Blick auf 400 Gipfel bis hin zum Bodensee. Auch die Restaurants wurden erweitert und neu gestaltet. Ein Foto am Gipfelkreuz gehört natürlich auch dazu. Auch einige Paragleiter konnten wir beobachten wie einige mutige einen Tandemsprung wagten. In Obersdorf unternahmen wir einen Spaziergang durch den Ort. Die Wolken hingen über den Bergen. Also fuhren wir zur Heini Klopfer Flugschanze. Schon von unten betrachtet ist es erstaunlich das man dort über 200m springt. Wieder am Bus nahmen wir den nächsten Gipfel in Angriff, auf zum Fellhorn. Auch dort brachten uns die Gondeln bequem auf die Bergstation. Auch hier erwartete uns ein phantastischer Blick in die Bergwelt und in das Kleinwalsertal. Ein Foto am Gipfelkreuz war hier aber anstrengender. Denn bis dahin waren einige Stufen zu bewältigen. Doch die Anstrengung nahmen einige auf sich.

Schon am frühen Morgen schien die Sonne und wir freuten uns auf unseren Ausflug zur Insel Mainau. Vorbei an Immenstadt und dem Großen Alpsee erreichten wir Oberstaufen. Kurz danach eröffnete sich ein Blick auf den Bregenzer Wald und die Schweizer Alpen.. Wir fahren weiter bis nach Scheidegg und von dort einige Kehren abwärts in Richtung Lindau. Wir erreichten den Bodensee und fuhren entlang der Uferstraße nach Meersburg. Die schöne Altstadt besteht aus eine Unter- und Oberstadt. Wir liefen durch die Oberstadt und weiter durch das untere Stadttor und erreichten die Fähranlegestelle. Das Wetter war super und wir merkten schon dass wir nicht die einzigen auf der Insel sein werden. Mit etwas Verspätung legte die Fähre ab. Wer Lust hatte konnte an einer Führung über die Insel teilnehmen. Durch unsere Gästeführer erfuhren wir mehr über die Insel und die schwedische Familie Bernadotte. Die 45 ha große Insel ist das ganze Jahr geöffnet. Zu dieser Zeit blühten gerade 11.000 Dahlien. Neben botanischen Kostbarkeiten und exotischen Pflanzen ist das neue Palmenhaus, das Schloss und die Schlosskirche St. Marin sehr sehenswert. Sowie das Schmetterlingshaus und die Blumentiere. Nach einer interessanten Führung konnten wir die Insel individuell entdecken. Auch der Besuch für die Liebhaber der Rosen war natürlich auch der Rosengarten sehenswert. Ein sehr schöner Tag ging zu Ende.

Auf nach Tiefenbach zur Breitachklamm. Pfarrer Schiebel hatte eine Vision und wollte die Klamm der Öffentlichkeit zugänglich machen. Er suchte Sponsoren und die Arbeit konnte beginnen. 1905 war es dann soweit die Klamm wurde eröffnet. Jedes Jahr besuchen mehr als 350.000 Besucher dieses Naturjuwel. Sie ist eine der tiefsten und schönsten Schluchten Europas. Von Tiefenbach liefen wir durch die imposante Klamm bis zur Walserschanz. Auch wenn das letzte Stück anstrengend ist waren doch alle stolz es geschafft zu haben.
Bei schönem Wetter lohnte sich die Auffahrt zur Kanzelwand. Ein schöner Blick in das Kleinwalsertal und das Fellhorn sowie eine kleine Wanderung in die Adlerhütte waren lohnenswert. Auf ging es zum Hüttenabend im Bergstüble nach Rietzlern. Naja zum Laufen war es doch zu weit. Mit verschiedenen Autos fuhren wir nach oben. Oben angekommen genossen wir die schöne Aussicht ins Tal. Wir ließen uns die leckere Brettljause munden. Einheimische Wurst, Schinken und Käse sowie frisch gebackenes Brot standen auf den Tischen, lecker. Schon während des Abendessens fing Willi mit seiner Ziehharmonika an zu Spielen. Alle waren noch etwas verhalten. Doch das sollte sich ändern. Mit viel Spaß und Humor brach Willi das Eis. Wir merkten gar nicht wie schnell die Zeit verging. Ein toller Hüttenabend ging zu Ende. Auch abwärts ging es wieder mit dem Kleinbus diesmal mit Blick auf das beleuchtete Kleinwalsertal.

Die Wettervorhersage war nicht so berauschend. Aber wir wollten ja heute nicht in die Berge sondern das Schloss Neuschwanstein besuchen. Zwei Tage vorher ist eine Mure abgegangen und der Fahrweg zum Schloss war gesperrt. Doch wir hatten Glück die Wege waren alle wieder frei geräumt. Wir fuhren nach Füssen und hatten einen schönen Blick in die Altstadt. In Hohenschwangau angekommen holte ich die Tickets und jeder konnte individuell zum Schloss laufen, mit der Kutsche fahren oder mit dem Bus nach oben fahren. Besonders schön ist der Blick von der Marienbrücke auf das Schloss Neuschwanstein. Endlich war es soweit und die Führung begann. Dabei wurden wir durch die Wohn- und Repräsentationsräume geführt. Beeindruckend für uns war der Thron- und der Sängersaal sowie die künstlich angelegte Grotte. Dabei mussten auch einige Treppen bewältigt werden. König Ludwig hat nur kurz in diesem Schloss gewohnt. Bereits kurz nach seinem Tod wurde das Schloss als Museum genutzt. Jährlich besuchen etwa 1,3 Millionen Gäste das wohl berühmteste Schloss in Deutschland.

Der letzte Tag war schon wieder angebrochen. Wir fuhren nach Mittelberg um das Walmerdinger Horn zu besuchen. Es lag noch in den Wolken. Oben angekommen waren wir über den Wolken und so langsam zeigte sich der blaue Himmel und die umliegenden Berge und Täler. Entlang des Alpenblumenlehrpfades mit mehr als 130 Pflanzenarten erreichten wir das Gipfelkreuz. Von dort hatten wir einen schönen Blick auf den großen Widderstein, das Wildental, das Schwarzwassertal und auf die Rückseite des Hohen Ifen. Nach unserem Besuch hatten wir Freizeit. Einige Gäste fuhren nach Oberstdorf, mit dem Zafernalift zur Sonna Alp oder Mit der Gondel zur Mittelstation am Hohen Ifen.

Mit vielen schönen Erlebnissen und Eindrücken verließen wir das Kleiwalsertal und traten die Heimreise an. Ohne Stau erreichten wir unsere Ausstiegsorte.