Reisebericht: Rundreise Österreich – Erlebnisse in der Schladming–Dachstein–Region

29.09. – 05.10.2024, 7 Tage Busreise in die Steiermark mit Hochwurzen – Dachstein – Schladming – Planai – Vögeialm – Steirischer Bodensee – "Auf den Spuren der Bergretter" – Schloss Trautenfels


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Die Berge der Schladminger Alpen, die Natur und Landschaft der Almen sowie das Kloster Admont und Schloss Trautenfels sind Sehens- und Erlebniswert und haben uns begeistert.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

Anreise in die Steiermark

Am Morgen starteten wir in Dresden. Nach weiteren Zustiegen bis Münchberg führte uns unsere Route nach Passau. Weiter führte uns die Reise bis nach Schärding und Wels nach Spittal am Phyrn im Nationalpark Kalkalpen. Wir sahen schon die ersten Schneebedeckten Berge den in den Alpen hatte es bereits geschneit. Wir verließen die Autobahn und fuhren Richtung Schladming. Unser Ziel war das Hotel Herrschaftstaverne in Haus im Ennstal. Dort wurden wir vom Herr Steger herzlich begrüßt. Einige Gäste tranken auf der Terrasse Kaffee mit einem schönen Blick auf das Dachsteingebirge. Alle die noch Lust hatten unternahmen noch einen Spaziergang durch Haus. Schöne alte Häuser waren zu sehen und schön ist überall der Blumenschmuck. Ein Markenzeichen von Haus. Damit erhielt der Ort 2014 die Auszeichnung „Schönstes Blumendorf Europas". Nun konnten wir das erste leckere Abendessen genießen.

Dachstein – Steirischer Bodensee

Am heutigen Tag stand der Höhepunkt unserer Reise auf dem Programm, der Besuch des Dachsteins. Wir wollten zu den ersten gehören die mit der Gondel nach oben fuhren. Pünktlich 10.15 Uhr ging es hinauf. Einige Gäste hatten Glück und konnten die Fahrt auf dem Dach der Gondel genießen. Ein schöner Blick über die Bergwelt und den Dachsteingletscher erwartete uns. Natürlich musste auch die Hängebrücke und die Eisgrotte besucht werden. Die mutigen wagten sich auch auf die Treppe ins Nichts. Nach diesem Erlebnis fuhren wir auf der Panoramastraße in das Seewigtal zum Steirischen Bodensee. Nach einem kurzen Spaziergang tauchte er auf. Schon von weitem war der Bodenseefall zu sehen. Wer wollte unternahm einen Spaziergang um den See oder zum Wasserfall. Im Forellenhof kehrten wir zu Kaffee und selbstgebackenen Kuchen ein. Auch die Spezialität wurde probiert eine frisch gebratene Forelle.


Ursprungalm – Hochwurzen

Heute war die Ursprungalm unser Ziel. Da wir nicht mit unserem Bus hinauf fahren durften stiegen wir in den Shuttelbus um der uns übe die Kurvenreiche Straße zur Ursprungalm in 1610m brachte. Uns erwartete wunder schöne Natur und Landschaft mit Wiesen, Wäldern und Almhütten. Die Kühe wurden schon ins Tal gebracht da es bereits vor einigen Tagen geschneit hatte. Kein Wunder das dort 1988 ein Heidi Film gedreht wurde. Leider durfte er nie gezeigt werden den die Schweizer pochten auf ihre Rechte. Auf einem schönen Rundweg wanderten wir wieder zur Alm immer mit dem Blick auf die Hohen Tauern und das Dachsteinmassiv. Auf der Terrasse der Alm kehrten wir ein und ließen uns die Köstlichkeiten munden. Nach einem weiteren Spaziergang brachte uns der Bus zur der Seilbahn an der Hochwurzen Talstation. Bequem brachte uns die Kabinenbahn auf 1850 m Höhe in den Schladminger Tauern. Es erwartete uns ein traumhafter Blick auf das Dachsteinmassiv. Die Spitzen der Berge leuchteten in Weiß und auf dem Hochwurzen lag auch noch Restschnee. Wir nahmen uns Zeit für einen Spaziergang zum kleinen Hochwurzen.


Kloster Admont – Schloss Trautenfels

Die Wetteraussichten für heute waren auch nicht so gut. Schon am Morgen regnete es. Also auf zum Kloster Admont. Das Benediktinerstift ist eines der ältesten Klöster in Österreich. Nach einer Stunde erreichten wir unser Ziel. Wir hatten Zeit uns das Naturhistorisches- das Gotische- oder das Kunsthistorische Museum zu besichtigen. Der Höhepunkt ist jedoch die Besichtigung der Weltgrößten Klosterbibliothek. Im Büchersaal sind 70.000 Bände untergebracht. Die restlichen 130.000 Bände werden in nicht öffentlichen Räumen aufbewahrt. Aber nicht nur die Bücher sondern auch die gesamte Gestaltung des Saales mit Fresken und Stuck war beindruckend. Das Kloster beschäftigt 500 Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen. Über die Bergstraße der Kaiserau erreichten wir Trieben. Im historischen Triebener Hof, der schon seit 1882 im Familienbesitz der Familie Klarmann ist, kehrten wir ein. Am Nachmittag besuchten wir das Schloss Trautenfels. Nach einer kurzen Einführung und einem interessanten Film über die Geschichte des Schlosses, tauchten wir in die die Natur- und Kunstgeschichte des Ennstal ein. Aber auch Bergbau, Brauchtum, Wald und Umwelt waren ein Thema.


Planai – Hofalmen – Mandelberggut

Wir nutzen das schöne Wetter aus und „bestiegen" unseren nächsten Berg. Die Planai der Hausberg von Schladming ist bekannt durch zahlreiche Ski Abfahrtsläufe und internationale Wettkämpfe. Der Schnee war geschmolzen und so nutzen wir die Zeit für einen schönen Spaziergang auf dem Panoramarundweg. Wir waren über den Wolken. Am Anfang war der Blick noch klar doch langsam zogen die Wolken und der Nebel herein. Auch dies war ein besonderes Natur Schauspiel. Anschließend entschlossen wir uns die Oberhofalm in Filzmoos zu besuchen. Wir erreichten den bekannten Wintersportort Filzmoos. Eine Mautstraße führte uns zu den Hofalmen, die sich unterhalb der Bischofsmütze befinden. Wir unternahmen einen Spaziergang rund um den Almsee und zur Holzkirche. In der Oberhof Alm kehrten wir zum Mittag ein. Zurück in Schladming schauten wir im Mandelberggut vorbei. Währen einer Führung in der Latschenkiefer Brennerei erfuhren wir einiges über die Herstellung des Latschenkieferöls. Aus 200 Kilo Latschenkiefer gewinnt man nur einen halben Liter Öl. Es ist sehr aufwendig. Daraus entstehen verschiedene Kosmetik Produkte und Heilmittel. Anschließend besuchten wir die Destillerie. Auch beim Schnapsbrennen gibt es einiges zu beachten. Auf Grund einer eigenen Quelle verfügen Sie über ein sehr weiches Wasser. Dies verbessert die Qualität der Schnäpse. Dabei erfuhren wir ein guter Schnaps muss teuer sein. Den pro Liter erhält der Staat 12.- € Steuern. Natürlich probierten wir auch 2 Gläschen.


Wanderung auf den Spuren der Bergretter – Sonnenalm

Über den Gössenberg fuhren wir zum Rittisberg zur Pension Arnika. Auf dem Parkplatz wartete schon der Hirtenwirt der Sonnenalm mit den Kleinbussen. Dadurch kamen wir bequem auf die Alm. Uns erwartete leider der Nebel. Wir kehrten in die Hütte ein. Uns erwartete eine tolle Atmosphäre. Wir ließen uns die Köstlichkeiten und den Jagatee schmecken. Dabei wurden wir vom Wirt und Sohn Matthias mit viel Witz und Humor musikalisch unterhalten. Es war ein gelungener Abschluss einer schönen Reise.


Heimreise

Auch wenn das Wetter nicht immer optimal war hatten wir doch eine schöne Reise. Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen traten wir die Heimreise an.

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