Reisebericht: Vorarlberg in Österreich – Reise mit Rollstuhl

16.06. – 22.06.2024, 7 Tage Reise mit Rollstuhl nach Österreich und die Schweiz: Viktorsberg – Vorarlberg Großwalsertal – Damüls – Bregenzerwald – Lindau – Montafon – Silvrettastausee – Paznauntal – Arlberg – Hoher Kasten – Bregenz


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Diese Reise brachte uns die mächtigen Berge Vorarlbergs näher. Ob die Erhebungen im Bregenzerwald oder der Silvrettagruppe, die Spitzen der Verwallgruppe oder, jenseits des Rheins, das Säntisgebirge in der Schweiz. Wir reisten im Bann dieser Berge auch nach Bregenz und Lindau und konnten auf dem Bodensee eine romantische Schifffahrt genießen…
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Die Reise nach Vorarlberg

16.6.2024. Der Urlaub ist angebrochen! Auch wenn die Nacht etwas kurz war, heute fällt das Aufstehen leicht denn es beginnt für uns eine schöne Zeit. Voller Erwartungen gelangen wir zu unserem Reisebus - nun kann es los gehen. Das Wetter gestaltet sich an diesem Morgen am Dresdner Flughafen recht angenehm; die Sonne hat ihren Tageslauf aufgenommen und wird uns auch weiterhin mit ihren warmen Strahlen verwöhnen.
Vom Airport geht es direkt auf die Autobahn; sie bringt uns an Zwickau vorbei in das grünende Vogtland, hier erwarten uns schon weitere Gäste die wir herzlich begrüßen können. Nach wenigen Kilometern verlassen wir Sachsen und sind fortan in Franken unterwegs. Diese Anreise gestaltet sich schon recht abwechslungsreich; uns grüßen die bewaldeten Hügel des Fichtelgebirges, das Grün des Frankenwaldes erstreckt sich vor unseren Augen entlang des Betonbandes und gibt einen schönen Kontrast.
Bei Nürnberg können wir nun auch die letzten Gäste begrüßen, auf unserer Reise in Richtung Berge sind wir nun vollzählig. Die Frühsommersonne begleitet weiterhin unseren Weg; weiße Wölkchen garnieren den blauen Himmel und wir können all das in Ruhe von den Busfenstern aus genießen.
Und an diesem Anreisetag gibt es schon einiges zu entdecken: Eine intakte Natur, den höchsten Kirchturm der Welt bei Ulm und schließlich die etwas im Dunst liegenden Allgäuer Alpen. Langsam aber sicher kommen wir den Bergen immer näher; sie werden mit ihren vom Schnee glitzernden Spitzen für die nun vor uns liegenden Tage die stetigen Begleiter sein.
Bald sind wir in Österreich angekommen; die Alpenrepublik empfängt uns ebenfalls mit viel Sonne obwohl sich aber auch dunklere Wolken gebildete haben. Das kann uns aber heute nicht mehr interessieren; wir nehmen den letzten Anstieg hinauf zum Viktorsberg und werden im dortigen Hotel schon freundlich empfangen. Schnell sind die Zimmer bezogen; unsere Reisegruppe trifft sich wenig später zum leckeren Abendessen und während die Gespräche in Gang kommen blitzt und donnert es draußen; das kann uns aber in der Geborgenheit des Hotels nicht stören. Den Regenbogen nach diesem Guss bewundern wir von der Terrasse aus.
So geht ein erster schöner Tag recht stimmungsvoll zu Ende.

Entdeckungen im Großen Walsertal – Faszination Bregenzerwald

17.6.2024. Nach angenehmer Nacht geht der erste Blick hinaus aus dem Fenster; ja, der Wetterbericht hat nicht gelogen: Ein schöner Tag wird uns auf dem großen Ausflug den wir uns vorgenommen haben begleiten.
Würziger Kaffeeduft liegt im Treppenhaus und es riecht nach frischen Brötchen; das reichhaltige Buffet gibt uns ein kräftigendes Frühstück. Solcherart geht der Tag gut los und voller Erwartungen starten wir gegen zehn. Bald sind wir wieder im Tal angelangt; an Feldkirch vorbei erwartet uns nun ein erster großer Höhepunkt: Wir gelangen in das wildromantische Große Walsertal. Hier ist die Welt noch intakt; grüne Wiesen auf denen Kühe grasen wechseln sich mit gesundem Wald ab und zwischen all diesen Impressionen führt uns der Weg stetig aufwärts. Bald wird es steil, die Straße enger und die Kurven zahlreicher; aber mit geübter Hand führt Jens, unser Chauffeur, den Bus und wir können hierbei entspannt den faszinierenden Aussichten folgen.
Gegen Mittag wird unser Blick von einem markanten Berg dominiert zu dessen Spitze eine Seilbahn führt. Es ist der Diedamskopf und diesen Spaß lassen wir uns auf keinen Fall entgehen. Unsere Reisegruppe wagt die Auffahrt und oben, bei gut 2 000 Metern, schweift der Blick über die wilden Zacken des Gebirges und das Auge kann sich gar nicht satt sehen an diesen Wundern. Da es nun gerade Mittagszeit ist stärkt uns im schönen Bergrestaurant ein kräftiges Mahl für weitere Unternehmungen an diesem Tag.
Mit den Gondeln geht es wieder zu Tal und an diesem Nachmittag lernen wir ein weiteres schönes Stück der Vorarlberger Natur kennen. Im Wechselspiel von Berg und Tal, Wiesen, Wäldern und kleinen gemütlichen Ortschaften mit ihren pittoresken Häusern, gelangen wir durch den Bregenzer Wald. Die Menschen legen hier besonderen Wert darauf ihr höchstes Gut, eine intakte Natur, zu bewahren und das sieht der Betrachter wohin er auch immer schauen mag.
Aber leider vergeht auch an diesem Tag die Zeit viel zu schnell; gegen fünf nehmen wir den letzten Anstieg unter die Räder und, oben auf dem Viktorsberg, belohnt uns von der Terrasse des Hotels ein schöner Blick zu Tal…

Lindau – Mit dem Schiff auf dem Bodensee

18.6.2024. Der Wettergott hat seine gute Laune behalten, er verwöhnt uns auch an diesem Tag mit viel Sonne und blauem Himmel. Heute wird sich unsere Reisegruppe jenseits der Berge in flacherem Land aufhalten, welches vom Bodensee dominiert wird. Hierzu gelangen wir zurück nach Deutschland und tasten uns nun langsam in Richtung Ortszentrum von Lindau vor. In der Nähe des Schiffsanlegers dürfen wir aussteigen; zahlreiche Menschen warten dort auf die Schiffe, auch wir werden am Nachmittag auf dem Bodensee ein Runde drehen. Zunächst werden wir jedoch von einer Stadtführerin empfangen; sie wird uns nun auf eine wirklich schöne Zeitreise mitnehmen. Schnell sind wir dem Trubel des Hafens entkommen; der Weg führt uns am farbenprächtigen Rathaus bald in die einsamen, malerischen Gassen von Lindau hinein. Hierbei erfahren wir sehr viel über die Geschichte der Stadt, aber auch das heutige Leben der Menschen fasziniert uns. Kreuz und quer geht es von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit und am Ende der Führung sind wir uns einig: Lindau ist wunderschön!
Die mittägliche Stärkung erfolgt in einem der zahlreichen urigen Restaurants der Stadt; am Nachmittag hat sich unsere Reisegruppe wieder getroffen um zu einer besonderen Schifffahrt aufzubrechen. Voller Erwartungen sehen wir vom Anleger wie unser Boot festgemacht wird, bald können wir an Bord.
Leicht schaukelnd fliegen wir über das Wasser des Bodensees; das Schiff nimmt seine Bahn zunächst entlang des deutschen Ufers. Zahlreiche Orte sehen wir von Bord aus und bewundern einmal mehr die intakte Natur welche allerdings vor einigen Tagen verrückt gespielt hat. Zahlreiches Treibholz schwimmt auf dem Wasser und erinnert an das zurückliegende Hochwasser. Aber davon ist heute nichts mehr zu spüren; das Boot nimmt nun Kurs über das von der Sonne glitzernde Wasser in Richtung des gegenüberliegenden Ufers in Richtung Schweiz. Hierbei kommen die grünen Hügel des Appenzeller Landes immer näher. Das ist eine weitere schöne Impression an diesem Tag, auch als das Schiff nun Kurs auf das österreichische Ufer nimmt. Die Spitze des Pfänders, Hausberg von Bregenz, kommt immer näher und entlang der weltberühmten Seebühne geht es nun wieder zurück nach Deutschland. Somit endet diese Dreiländerfahrt auf dem Bodensee und, zurück im Hotel, gibt es auch an diesem Abend viel auszutauschen und alle sind sich einig: Wir konnten auch an diesem Tag schöne Erlebnisse genießen…

Wunderbares Montafon – Erkundungen im Paznauntal

19.6.2024. Die Berge rufen! Nach dem Ausflug in flacheres Land gestern, bringt uns der heutige Tag wieder in den Bannkreis der Alpen zurück. Da lassen wir auch keine unnütze Zeit vergehen; nach der Stärkung am Frühstücksbuffet sieht uns die Morgensonne nun schon auf dem Weg in Richtung Süden. Schnell haben wir Feldkirch hinter uns gelassen und bei Bludenz öffnet sich ein Tal auf der linken Seite, es ist das Montafon und ihm werden wir nun aufwärts folgen. Bald zeigt sich die Straße hier schmaler und der Verkehr wird geringer; umgeben von Wald steigen bald die Berge links und rechts steil an, es ist die Verwallgruppe zu sehen und bald auch das Silvretta-Massiv; jene berühmten Erhebungen die noch zu dieser Jahreszeit in ihren oberen Spitzen Schneemützen tragen. Den letzten Aufstieg der uns nun über die Baumgrenze führt, legen wir auf einer schmalen und kurvenreichen Mautstraße zurück. Atemberaubend sind die Blicke zu Tal während bald kein Baum mehr den Blick zur gigantischen Bergwelt versperrt. Nun kommen auch die bekannten Stauseen in den Blick; im ruhigen Wasser spiegelt sich die Bergwelt wider und auf gut 2 000 Metern haben wir nun bei strahlendem Sonnenschein die Bielerhöhe erreicht. Ein leicht kühle, dennoch angenehme Brise empfängt uns beim Ausstieg; nun beginnt die ausgiebige Freizeit um all die Schönheiten der hochalpinen Welt individuell zu erkunden. Ein breiter Weg führt über die Staumauer zu einem besonderen Tunnel der sich am gegenüberliegenden Ende öffnet. Links das grünliche Wasser des Stausees und rechts zeigt sich der Abgrund des Tales – das sind einmalige Erlebnisse. Bald tauchen wir in den lichtdurchfluteten Tunnel ein; Künstler haben hier ein Projekt installiert welches uns eine phantastische Farbenwelt an die Wände zaubert: Sonnen kreisen, bunte Streifen umspannen das Halbrund des Tunnels und alles wird in ein wechselndes, eigenartig magisches Licht getaucht.
Am Ende dieses besonderen Tunnels gelangen wir wieder ans natürliche Licht; das Blau des Himmels und die reale Sonne bringen uns in die Wirklichkeit zurück. Noch einige Schritte entlang der üppig-bunten Alpenflora mit dem Blick auf die Schneeberge der Silvretta, dann geht es über die Staumauer zurück in das Restaurant zu einem kleinen Imbiss – diese überwältigenden Eindrücke haben uns hungrig gemacht.
Gegen zwei nehmen wir nun wieder die Fahrt auf; ab sofort sind wir im schönen und traditionsreichen Tirol unterwegs. Entlang der bekannten Orte des Tourismus, Galtür und Ischgl, gelangen wir kurz vor Landeck an den Wendepunkt unserer heutigen Rundreise.
Nun zeigen sich auf der rechten Seite die Lechtaler Alpen, wobei die Verwallgrupe nun zu unserer Linken auftaucht. Ein weiterer Anstieg bringt uns hinauf zum Arlbergpass; abenteuerlich schlängelt sich die Straße durch die Berge und nach einem kurzen Aufenthalt in St. Anton geht es nun hinab in das bekannte Klostertal welches uns an seinem Ende wieder nach Bludenz bringen wird. Hier schließt sich an diesem sonnigen Nachmittag der Kreis den wir am Morgen begonnen; die Erlebnisse die dazwischen lagen werden noch lange in uns nachwirken!

Ausflug in die Schweiz zum Hohen Kasten

20.6.2024. Graues Gewölk hängt über den Bergen. An diesem Vormittag scheint Petrus seine gute Laune verloren zu haben, aber zumindest in Richtung Westen zeigen sich die Spitzen noch frei von jenen niedrigen Wolken welche Ausblicke unmöglich machen.
Eine markante Erhebung jenseits des Rheintales trägt einen Funkturm; dieser Berg führt den kuriosen Namen „Hoher Kasten“ und ihm wollen wir an diesem trüben Tag einen Besuch abstatten. Voller Erwartungen bringt uns der heutige Ausflug zunächst wieder ins Tal und bald schon über den noch jungen Rhein in die Schweiz hinein. Vor unseren Augen breiten sich die grünen Hügel des Appenzeller Landes aus; geprägt von Sennwirtschaft ensteht hier jener berühmt-würzige Käse für welchen das Land so bekannt ist. An unserem ersten Ziel, dem Dorf Brülisau angelangt, empfängt uns markant-würzige Landluft – die Bauern haben ihre fruchtbaren Wiesen frisch gedüngt.
In diesem kleinen Nest erwartet uns nun ein besonderes Erlebnis: Die Auffahrt auf jenen Berg den wir schon seit Tagen vom gegenüberliegenden Viktorsberg aus gesehen haben. Hierzu bringt uns nun die Gondel der Seilbahn hinauf zum Hohen Kasten; leise surrend schweben wir über dem schönen Land in das Reich der Wolken hinein. Oben in der Bergstation weht ein kühles Lüftchen; durch einen leicht ansteigenden Tunnel und einen Lift erreichen wir bald das schöne Restaurant welches in einem Kreis angelegt ist. Das hat durchaus seinen Sinn; während wir unsere reservierten Plätze einnehmen, dreht sich das Lokal unmerklich im Kreis, immer neue Perspektiven unseren Blicken darbietend.
Zunächst lassen wir uns aber das leckere Essen gut schmecken; es ist jene nahrhafte Speise welche einst den Schweizer Bergbauern nach getaner schwerer Arbeit neue Kraft gab: Siedwurst mit Käsehörnchen, als „Topping“ Röstzwiebeln und – Apfelmus. Etwas ungewohnt für unsere Gaumen aber durchaus gut schmeckend.
Immer wieder geht der Blick hinaus aus den Fenstern; eben noch sahen wir die Berge des Alpsteins, nun öffnet sich die Sicht hinunter ins Rheintal, der mächtige Fluss, hier in den Bergen noch recht schmal, schlängelt sich in Richtung Bodensee.
Draußen hat sich ein kräftiger Wind erhoben, er jagt die Wolken schnell über die Bergspitzen, dennoch lohnt ein kleiner Rundgang am Hohen Kasten. Bald öffnet Petrus aber seine Schleusen, da kann man nichts machen und wir treten die Talfahrt an. Unten angelangt und, wenig später im Bus sitzend, zeigt sich dann wieder die Sonne. Deshalb unternehmen wir noch eine schöne Rundfahrt durch das Appenzeller Land und können hier sehen, dass die Natur trotz der Landwirtschaft sehr intakt ist. Schön sind auch die zum Teil farbenprächtigen Fassaden der Häuser anzuschauen und diese Impressionen entschädigen uns nun schon wieder für das unangenehme Wetter oben auf dem Berg.

Das Rheintal bei Dornbirn und Bregenz

21.6.2024. Nicht ohne Sorge hatte ich am gestrigen Abend auf die Wetter-App geschaut; die Meteorologen prognostizierten für heute den Durchzug einer Kaltfront – und richtig, am frühen Morgen gegen halb sechs tobt draußen ein Sturm; heulend biegt er die Bäume vor dem Haus und reißt Blätter ab die sich wirbelnd verteilen. Das war aber nur ein kurzer Vorgeschmack des Kommenden, bald kehrt wieder Ruhe ein, zunächst…
Diese ist aber nur von kurzer Dauer; schon beim Frühstück naht weitere Unbill und richtig; kaum dass wir im Bus Platz genommen haben, tobt sich das Unwetter über unseren Köpfen aus. Während wir langsam zu Tal rollen blitzt und donnert es, die Straße gleicht einem kleinen Fluss und der Regen trommelt auf das Dach des Busses das es einem den Atem nehmen möchte. Dieser Aufruhr der Natur hat ja durchaus seinen Reiz, wenn er uns das Programm verhagelt hört aber aller Spaß auf! Was soll man machen? Dem trotzen!
Als wir an unserem Ziel direkt am Bodensee anlangen, scheint der Wettergott eine Atempause eingelegt zu haben, so dass wir nun doch einen kleinen Spaziergang in Bregenz an der Promenade wagen können.
Kaum das wir aber, gut bestückt mit Capes und Regenschirmen, unterwegs sind, kommt von oben nasser Nachschub. Die Unwetterwarnung hat schnell von Gelb auf Rot geschalten, so dass wir schweren Herzens und aus Sicherheitsgründen abbrechen müssen – zu gefährlich!
Im Schutze des Reisebusses genehmigen wir uns einen Imbiss aus der Bordküche während es draußen erneut unwettert – hier kann es uns nun nicht mehr stören.
Für einen weiteren Ausstieg, geschweige denn eine Stadtbesichtigung, ist und bleibt es heute zu gefährlich. Aber wir unternehmen einen Ausflug durch das reizvolle Rheintal und lassen uns von den besondere Ausblicken erneut in den Bann schlagen. Unser Weg führt uns nach Feldkirch zu einer Käserei und danach wieder hinauf zum Viktorsberg und einem erholsamen Nachmittag an dem sich sogar kurzzeitig die Sonne blicken lässt. Das hält aber nicht lange vor; eine weitere Front zieht schnell mit dunklen Wolken aus der Schweiz zu uns herüber und bald entladen sich wieder grelle Blitze und lauter Donner lässt die Luft erzittern. Das bleibt beim Abendessen so und wird auch noch in Teilen der Nacht anhalten…

Abschied von einer schönen Reise

22.6.2024. Als wir gegen acht den Bus betreten, scheint die unschuldige Morgensonne von den östlichen Berge herab und tut so als wäre nichts gewesen. Nur, es ist der Tag unserer Heimreise, dieses Wetter hätten wir gestern benötigt. Aber egal, gegen die Natur sind wir machtlos und das ist gut so!
Schließlich können wir zum Anfang unsere Heimreise immer noch die mächtige Bergwelt bewundern, sie begleitet uns ein gutes Stück des Wegs. Nach dem Pfändertunnel, wieder in Deutschland, führt uns die Heimreise durch das Allgäu, auch das ist nicht ohne Reiz.
Während die schöne Landschaft an den Busfenstern vorbeirauscht gehen die Gedanken noch einmal zurück zu den schönen Tagen die nun hinter uns liegen. Wie schnell sind sie vergangen? Lebenszeit welche man einfach kurz anhalten möchte, aber das geht leider nicht - die Zeiger der Uhren bewegen sich unaufhaltsam weiter! Ein Trost ist die Vorfreude auf weitere Reisen; die Ideen hierfür bringen neue Pläne und Inspirationen – und das versüßt wiederum das Abschiednehmen.
Die Autobahnen die wir nehmen sind frei von Staus, eine Seltenheit; deshalb gelingt es uns fast pünktlich in Dresden anzulangen, an jenem Ort am Flughafen wo vor sieben Tagen das große Abenteuer begann…

Steffen Mucke

Schlusswort

Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege: Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut. Nur der Liebende ist mutig, nur der Genügsame ist großzügig, nur der Demütige ist fähig zu herrschen.

Laotse (chinesischer Philosoph, 6. Jh. v.Chr.)

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht