Reisebericht: barrierefreie Städtereise nach Wien in Österreich

26.07. – 31.07.2010, 6 Tage barrierefreie Städtereise nach Wien mit Schloss Schönbrunn – Wiener Hofburg – Wachau – Donautal – Benediktinerstift Melk


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Sechs Tage erkunden wir Wien und Umgebung.Das Schloss Schönbrunn, der Steffel und die Fahrt mit dem Riesenrad im Prater begeistern alle. Aber auch die Umgebung hat ihre Reize. Von der Wachau bis zum Neusiedler See durchqueren wir malerische Gegenden....
Ein Reisebericht von
Peter Rudolph

Reisebericht

1.Tag:  Anreise
Sehr früh startet die Reise in Gera, denn wir haben einen weiten Weg vor uns. Über Dresden und Prag wollen wir heute bis in die Nähe von Wien vordringen, wo sich unser Hotel in der Stadt Stockerau im Weinviertel befindet.
Der Bus ist voll besetzt, die Laune und das Wetter sonnig und gut. Ohne lange Staus oder Zwischenfälle erreichen wir am späten Nachmittag unser Hotel. Nun erst mal die Zimmer beziehen und dann zum Abendessen. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Heute wird ein Drei Gänge Menü kredenzt. Die nächsten Abende wird es ein Büffet geben, bei dem wir mehrere warme Speisen zur Auswahl habe werden.
So eine lange Fahrtstrecke ist doch trotz Pausen anstrengend, und so endet der Tag heute auch gleich nach dem Abendessen.
 


 
2. Tag: Stockerau
Ab 6.30 Uhr gibt es Frühstück. Das Büffet ist bis 10.00 Uhr geöffnet und lässt keine Wünsche offen. Es gibt warme und kalte Speisen. Kaffeekannen werden vom Personal auf die Tische gestellt, sobald die Gäste Platz genommen haben.
Ich verabrede mich mit den Gästen vor dem Hotel und biete ihnen einen Stadtrundgang an, denn auch Stockerau hat einiges Sehenswertes zu bieten.
In der Zwischenzeit organisiere ich für den frühen Nachmittag vom Hotel ein Kuchenbüffet.
Fast zwei Stunden lang schlendern wir durch die Stadt. Vor dem Hotel schildere ich erst die Stadtgeschichte und die Dinge, die wir uns anschauen wollen. Da ist z. B. die Stadtkirche mit dem höchsten Kirchturm Niederösterreichs (88m), oder das prächtige Rathaus aus dem 18. Jh. Es ist gar nicht schlecht, wenn man weiß, wo man sich gerade aufhält.
 


Der Kaffee am Nachmittag kommt wie gerufen. Der Spaziergang hatte es doch in sich und so steht der restliche Nachmittag zur freien Verfügung, in der entweder im Wellnesbereich des Hotels entspannt werden kann, oder nochmals die vielen Geschäfte in der Stadt aufgesucht werden können, um erste Erinnerungen oder Karten zu besorgen.
Mit einem reichhaltigen Abendessen geht der 2. Tag der Reise zu Ende.
 
3. Tag: Schönbrunn - Wien
Nach dem Frühstück steht der Bus  pünktlich bereit. Ohne großen Stau erreichen wir gegen 10.00 Uhr Schloß Schönbrunn, wo der örtl. Gästeführer  schon auf uns wartet.
 


Die Führung beginnt im Park und danach geht's ins Schloß mit einem Fahrstuhl ins Obergeschoss. Das Schloß ist sehr voll mit Besuchern, aber der Rundgang doch sehr schön. Nach der Führung verteilt der Gästeführer noch einen Infoflyer an alle Gäste, sodass diese seine Ausführungen auch schriftlich in den Händen halten.
Nun begeben wir uns in die innere Stadt, sehen zunächst das Albertinum und die Staatsoper, wo alljährlich der berühmte Opernball stattfindet. Am Hotel Sacher vorbei gehen wir die Kärntener entlang zum Stephansdom und staunen innen über die gewaltigen Dimensionen. In einer Freizeitstunde haben alle Gelegenheit einen Imbiß zu sich zu nehmen, bevor wir uns wieder an der Oper zu einer Stadtrundfahrt treffen. Diese führt uns über den Ring wo die wichtigsten Gebäude wie Perlen an einer Kette beieinander liegen.
Als weiterer Programmpunkt steht noch ein Spaziergang über das weitläufige Gelände der Hofburg auf dem Programm. Der Tag endet mit einer Fahrt im Riesenrad auf dem Prater. Wir sehen Wien von oben und genießen den herrlichen Ausblick.
Es gibt so viel zu sehen und zu bestaunen, dass der Tag im Grunde viel zu schnell vorbei gegangen ist.
 


 













 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
4. Tag: Neusiedler See
Heute findet ein fakultativer Ausflug zum Neusiedler See inklusive einer Weinprobe statt. Quer durch Österreichs Hauptstadt reisen wir gen Süden und machen einen kurzen Stop in Loretto, das für seine Wallfahrtskirche berühmt ist.
Der Weg führt uns durch das Leithagebirge nach Eisenstadt, der Hauptstadt des Burgenlandes. Die schöne Stadt wird dominiert vom Schloss der Familie Esterhazy, die hier über 300 Jahre lang residiert hat. Wir schauen aber zunächst die Bergkirche auf dem künstlich aufgeschütteten Kalvarienberg an. Hier befindet sich auch das Mausoleum von Josef Haydn, der in dieser Stadt 30 Jahre lang gewirkt hat.
 


 


Schon ist es fast Mittag und wir reisen weiter zum See nach Mörbisch. Auf dem barrierefreien Boot ist es angenehm kühl, denn auf dem See weht ein laues Lüftchen. Am liebsten wollen alle noch eine Runde über den See machen, aber wir haben eine Verabredung im Weingut Marienhof in Rust. Dort sind wir zur Weinprobe geladen und bekommen etliche Weine kredenzt. Der Winzer spart nicht mit Erklärungen zum Klima, zu den Traubensorten und mehr, so dass sich alle ein gutes Bild von der Weingegend um Rust machen können. Nach der Verkostung kauft dann der eine oder andere Gast doch ein wenig vom Trank der Götter.
Gut, dass es heute tagsüber nicht allzu üppig Essen gab, denn unser Abendessen im Hotel ist wieder bombastisch.
 
5. Tag: Wachau
Es regnet als wir gegen 8.30 Uhr in die Wachau abfahren. Die ist ja eigentlich für ihr sonniges und mildes Klima bekannt. Zunächst haben wir als Überraschung für die Gäste eine Fahrt auf den Kahlen Berg bei Wien geplant. Wir halten vor der Kirche, wo Graf Sobiecki 1683 mit seinem Entsatzheer aufgebrochen ist, um Prinz Eugen von Savoyen gegen die Türken vor Wien zu unterstützen. Von der Terrasse vor der Kirche hat man einen schönen Blick auf die gesamte Stadt und die Donau. Wenn nur der Regen nicht wäre, der den Ausblick dann doch etwas trübt.
Durch den Wienerwald geht es über Tulln zum weltberühmten Stift Melk. Die Gästeführerinnen vermitteln uns sehr viel über die Abtei, die riesige Bibliothek und  auch die kleine Stadt unterhalb des Klosters.
 


 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Eine Mittagspause legen wir an der Burg Aggstein ein, von wo wir tief ins Tal auf die Donau schauen. Vom Tal aus sehen wir das Stift Göttweig, sowie Spitz mit seiner Burg und auch den Dürrnstein, wo Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde.  Unser Ausflug endet in Krems, dem Tor zur Wachau, dessen malerischer Stadtkern auf der Weltkulturerbeliste steht. Hier kann man neben typischen Weinen auch eine weitere Spezialität der Wachau erwerben:  Marillen, aus denen leckere Marmeladen, Schnäpse und Liköre hergestellt werden.
 


 













 
6. Tag: Rückreise
 
 


Um 9.00 Uhr reisen wir wieder in Richtung Heimat.
Die Rückfahrt verläuft ohne Probleme mit ausreichend Pausen..
20.30 treffen wir in Gera Langenberg ein und verabschieden die letzten Gäste, Eine abwechslungsreiche und interessante Reise ist zu Ende gegangen.

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