Reisebericht: Große Kaukasus–Rundreise mit Aserbaidschan, Georgien und Armenien

27.09. – 11.10.2024, 15 Tage Rundreise mit Kaukasus und Seidenstraße: Baku – Gobustan Nationalpark – Halbinsel Apsheron mit Ateshgah – Sheki – Tblisi – Mzcheta – Kasbegi – Gergetikirche – Kloster Hagharstin – Sewansee – Jerewan – Ararat – Höhlenkloster Geghard – Chor Virap


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Die Reise führte uns durch drei Länder des Südkaukasus, die aneinander grenzen. Es sind drei Kulturen, drei Religion, drei Welten, in einer Region. Drei Länder, deren Beziehungen untereinander nicht harmonisch und friedliebend sind, die aber über zwei Jahrhunderte unter dem Dach des Zaristischen Russlands und der späteren der Sowjetunion zusammenleben mussten und jetzt souverän sind.
Ein Reisebericht von
Falk Rätzer
Falk Rätzer

1.Tag – Freitag, 27.09.2024 Anreise

Nach den Flügen von Dresden und Leipzig sowie einer Bahnfahrt vom Bodensee traf sich die Reisegruppe auf dem Abfluggate des Frankfurter Flughafens zum Lufthansa-Linienflug nach Baku. Pünktlich nach Mitternacht erreichten wir unser Ziel und wurden von unserem örtlichen Guide Anar empfangen.

2.Tag – Samstag, 28.09.2024 Stadtrundfahrt in Baku – Ölquellen, Haydar Aliyev Center

Noch etwas müde, aber durch ein reichhaltiges Frühstück gut gestärkt, starteten wir pünktlich zur Stadtrundfahrt und Stadtbesichtigung in der kosmopolitischen Stadt Baku. Vom Hotel fuhren wir in Richtung Baku Boulevard und Upland Park im Herzen der Altstadt, die gleichzeitig eine Festung ist. Seit 2000 gehört dieser Teil zum UNESCO Weltkulturerbe. Wir konnten eine Reihe von Gassen, Karawansereien, den Mädchenturm aus dem 12. Jahrhundert und den Palast vom Shirvan Shah (XV Jahrhundert) sehen. Wir entdeckten Kuppeln und Bögen, Mosaike und Skulpturen in einem hervorragenden Zustand. Anar erklärte uns anschaulich und tiefgründig die vielfältige und multikulturelle Geschichte der durch Ölquellen schon im vergangenen Jahrhundert reich gewordenen Stadt. Beim Rundgang zeigte uns Anar den Mausoleums Palast, das türkische Bad und die Divan-Khana, die das Gericht beherbergt. Unsere Blicke schweiften auch immer wieder auf das neue, moderne Baku, das am Rande der Altstadt in den Jahren nach der Auflösung der Sowjetunion entstanden ist. Nach einem kleinem Imbiss bei Akkordeonmusik besuchten wir den Atashgah-Feueranbeter-Tempel, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Über die Absheron-Halbinsel mit Yanarag, den Feuerberg, mit "brennende Erde", fuhren wir danach in das "neue Baku" und besuchten noch ein Fahrzeugmuseum im Haydar-Aliyev-Zentrum. Es folgte nach einem kleinen Abendspaziergang über den Boulevard unser Abendessen in einem Folklorerestaurant bei landestypischer Musik.

3.Tag – Sonntag, 29.09.2024 Baku – Schlammvulkane – Gobustan Museum – Baku

Nach dem Frühstück stand ein langer, interessanter Ausflug vor uns. Nach einigen Kilometern Fahrt aus der Stadt Baku stiegen wir in Jeeps, um auf unbefestigten Wegen die Schlammvulkane zu erreichen. Es gibt ca. 1000 Schlammvulkane in der Welt und 800 davon in Aserbaidschan, darunter die größten von ca. 10 Km Umfang, dessen Spitze bis zu 700 m. erreicht hat. In unserem bequemen Bus fuhren wir anschließend nach Gobustan, ein erstaunlicher Ort mit vielen neolithischen Felszeichnungen. Der Besuch von Gobustan führte uns in eine andere Welt führen, in der wir die Vergangenheit der Menschheit und die Atmosphäre der tausendjährigen Geschichte dieses Ortes spüren konnten. Weiter ging es zum Kaspischen Meer mit Bademöglichkeit und Moschee-Besichtigung. Einen herrlichen Blick auf Baku hatten wir dann von dem 2019 auf der höchsten Erhebung der Stadt errichteten Museum für die Opfer der politischer Unterdrückung. Es folgten der Besuch der Kunst- und Teppich-Museen.

4.Tag Montag, 30.09.2024 Weiterreise von Baku nach Shamakhi und Shek

i (Aserbaidschan)

Nach dem Frühstück fuhren wir in Richtung Sheki. Der erste Stopp erfolgte am Diri Baba Mausoleum in Maraza . In Samaxi besichtigten wir danach die aus dem 10 Jahrhundert stammende Djuma-Moschee. Weiter ging die Fahrt zur Weinverkostung in das Weinanbaugebiet nahe Göycay und Gabala, wo wir neben einem kleinen Essen verschiedene Weine und Grappa probierten. Die Weiterfahrt ging über den Muganly Pass, mit einem herrlichen Blick auf die Berge entlang der Straße. In Sheki besichtigten wir den prächtigen Khan's Palast. Der Palast wurde 1762 ohne Verwendung von Nägeln erbaut und ist mit kunstvollen Mustern an der Außenseite verziert. Es wird seit 11.-12. Jahrhundert in der aserbaidschanischen Architektur verwendet. Dabei geht es um eine Art der dekorativen Kunst, die aus Holzelementen besteht und kleine farbige Glasstücke zusammenhält, die vom Künstler ohne Klebstoff und Nägel hergestellt werden. Das wichtigste "Geheimnis" der Netzwerkkunst ist die Verwendung von kleinen Werkzeugen zur Bearbeitung von Holzteilen mit Vorsprüngen und Vertiefungen, in die kleine Glasstücke aus Morano Glas eingelegt werden. Im Ort gibt es auch eine Reihe von alten Karawansereien und Moscheen zum Entdecken. Am Abend ist es angenehm durch kurvenreiche Straßen und traditionelle Häuser zu bummeln, die das Gefühl der Vergangenheit vermitteln. Das Abendessen gab es in einem lokalen Restaurant.

5.Tag Dienstag, 01.10.2024 Sheki – Lagodechi Grenze – Gremi – Tsinandali – Ikalto

Am Morgen besuchten wir nochmals den traditionellen Basar von Sheki. Auf der Fahrt zur Grenze stoppten wir im Dorf Kish und besichtigen die albanische Kirche, ein riesiges christliches Baudenkmal, deren Geschichte auf das 6. bis 7. Jahrhundert zurückgeht.
In Lagodechi erreichten wir die Grenze zu Georgien, die wir zu Fuß überquerten. Nach dem Grenzübertritt begrüßte uns Sophia, unsere lokale Reiseleitung in Georgien.
Wir lernten sofort Kachetien kennen - das bekannte Weinanbaugebiet Georgiens. Die Mittagszeit verbrachten wir auf einem Weingut, wo wir gemeinsam mit den Besitzern Brot buken, Teigtaschen zubereiten und die georgische Spezialität Tschurtschchela herstellen. Anschließend wurden verschiedene Weinsorten verkosten und ein traditionelles georgisches Mittagessen eingenommen. Anschließend fuhren wir in das Hotel Savaneti in Ikalto und ließen dort den Tag ausklingen.

6.Tag Mittwoch, 02.10.2024 Ikalto – Telavi – Sighnaghi – Tbilisi

Unser erstes Ziel war Telavi. Dort besuchen wir die Batoni Festung, deren Mauern noch erhalten geblieben sind. In der Stadt kamen wir auch zur Familie von Zaza Kbilashvili. Er betreibt ein eigenes Weingut und erklärte uns, was es mit den Tongefäßen "Quevri" auf sich hat. Wir kosteten den hauseignen Wein und den Tresterbrand "Chacha". Als nächste besuchten wir das Landhaus und Museum vom georgischen Dichter und Fürsten Alexander Tschawtschawadse in Tsinandali. Im 19. Jahrhundert war hier das Zentrum des kulturellen Lebens und ein Versammlungsort von Kulturvertretern aus Georgien, dem russischen Imperium und aus dem Westen. Das Haus ist von einem Park umgeben, der eine friedliche und ruhige Atmosphäre vermittelt.
Anschließend fuhren wir nach Sighnaghi und unternahmen einen Spaziergang durch die malerische Stadt. Die ganze Stadt ist von einer Doppelmauer und 28 Türmen umgeben. Die Zeit erlaubte es und wir besichtigten das nahe der Stadt Sighnaghi gelegene Kloster Bodbe. Überlieferungen zufolge liegt die heilige Nino im Kloster Bodbe begraben. Es folgte die Weiterfahrt nach Tbilisi, wo wir zwei Nächte im Hotel "Brim" bleiben konnten. Zum Abendessen gab es im Restaurant ein schönes Folkloreprogramm mit georgischen Tänzen.

7.Tag Donnerstag, 03.10.2024 Geführter Stadtrundgang in Tiflis (Tbilisi)

Nach einem reichhaltigen Frühstück begannen wir das historische Viertel von Tbilisi bei einem Rundgang zu erkunden. Mit der Seilbahn fuhren wir zunächst auf den Berg mit der Festung Narikala und sahen die Statue “Mutter Georgiens“, die stolz neben der Festung steht. Von der Festung gingen wir hinunter zum Bäderviertel. Dieses ist auch bekannt als „Abanotubani“, erbaut im islamischen Baustil in 17. – 18. Jahrhunderten, wo heiße Schwefelquellen herausspringen. Danach erkundeten wir weitere wichtigste Sehenswürdigkeiten der Stadt am beiden Ufer des Flusses Mtkvari. Die Herrlichkeit der Vergangenheit und Gegenwart von Tbilisi zeigt sich in der kombinierten Architektur. Dreieinigkeitskathedrale, Metekhi Kirche, Sioni und Antschiskhati Kirchen stehen neben traditionellen georgischen Häusern mit bunten Balkonen, sowjetischen Strukturen und neuen, modernen Gebäuden wie Präsidentenpalast, Justizhaus, Friedensbrücke.
Wir setzten die Tour zur berühmten Fußgängerzone Chardin Straße fort, wo sich zahlreiche Artgalerien, Cafés und Restaurants befinden. Der Ort ist verbunden mit dem Gabriadze Puppen-Theater mit Glockenturm.
Der Besuch des Nationalmuseums, wo Sie die goldreiche Schatzkammer Georgiens bildete den Abschluss des Rundganges, nach dem wir müde ins Hotel fuhren, gab es Abendbrot bei Folklore.


Seidenstraße

8.Tag Freitag, 04.10.2024 Tbilisi – Gori – Uplisziche – Gudauri – Kasbegi

Wir verließen Tbilisi und fuhren zur antiken Höhlenstadt Uplisziche. Der Komplex stellt einen Ort von einzigartiger Kombination der heidnischen und christlichen Kulturen dar. In Gori besichtigten wir danach das Museum und Geburtshaus von Joseph Stalin.
Danach ging es weiter weiter über die Georgische Heerstraße nach Gudauri an die nördliche Landesgrenze Georgiens. Wir erfreuten uns am Panorama von Gudauri. Unterwegs besichtigten wir die mittelalterliche Wehrkirche Ananuri. Diese spielte eine wichtige Rolle beim Schutz von Tiflis (Tbilisi) vor den nordkaukasischen Stämmen. Hier hatten wir einen wunderbaren Blick auf den Schinwali-Stausee. Anschließend fuhren wir in das nahe gelegene Stepanzminda. wo im Hotel in Kasbegi mit herrlichem Blick auf den nahegelegenen 5054 Meter hohen Kasbek übernachteten.

9.Tag Samstag, 05.10.2024 Ausflug in den Kaukasus von Kasbegi zur Gergeti Kirche – Mzcheta – Rückfahrt nach Tbilisi

Kasbegi liegt am Fuße des dritthöchsten Gipfels in Georgien dem Kasbek (Mkinwartsweri) mit 5.047 Meter Höhe direkt an der Grenze zu Russland in einer wunderschönen, wilden Landschaft. Diese lernten wir bei einer Fahrt mit dem Geländewagen bei herrlichem Wetter, mit wolkenfreiem Himmel, näher kennen. Wir fuhren zur Gergeti-Dreifaltigkeitskirche, einem Monument aus dem XIV. Jahrhundert, das Jahrhunderte überlebt hat und dazu diente georgische Relikte zu bewahren.
Auf der Rückfahrt in Richtung Tbilisi erwartete uns ein gemütliches Ambiente mit typisch georgischen Mittagessen bei einer lokalen Familie nach dem des Klosters Dschwari (Jvari) aus dem 6. Jahrhundert besichtigt worden war. Danach fuhren wir in die Stadt Mtskheta um die Swetizchoweli Kathedrale zu besichtigen. Die herrliche Stadt steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und und liegt malerisch oberhalb des Zusammenflusses von Aragwi und Kura.
Anschließend fuhren wir wieder zurück nach Tbilisi. In der Stadt herrschte Feststimmung.

10.Tag Sonntag, 06.10.2024 Sadachlo Grenze – Goschavank – Dilidschan

Unsere schöne Reise ging weiter. Wir fuhren an die Grenze zwischen Georgien und Armenien, die wir wieder zu Fuß überqueren mussten. In Armenien begrüßte uns sofort Frau Srbuhi, die uns durch ihr Land begleitete.
Wir starten sofort zur markanten St.-Georgs-Kirche in Goschwank. Hier erfuhren wir erstmals etwas über die schönsten armenischen Steinkreuze aus dem 13. Jahrhundert. Danach fuhren wir zum Kloster Haghartsin, das von der herrlichen Natur umgeben ist. Die Fahrt ging weiter nach Dilidschan. Dort übernachteten wir ein einem renovierten Hotel, das früher ein Ferienheim der Sowjetelite war.

11.Tag Montag, 07.10.2024 Rundgang in Dilijan – Ausflug zum Sewansee – Besichtigung des Klosters Sewanawank – Jerewan

Dilidschan, gelegen in der „armenische Schweiz“, ist ein alter Urlaubsort und Sehnsuchtsziel von Armeniern aus der ganzen Welt. Wir starteten den Tag mit einem Rundgang im bekannten Kurort Dilidschan. Unser Bus stoppte am alten Stadtviertel im Baustile des 19. Jh. Wir gingen entlang der Museumsstraße Scharambeyan. Nach kurzem Aufenthalt dort setzten wir die Fahrt nach Sevan, der blaue Perle Armeniens, fort. Der Sevansee liegt auf einer Höhe von 2.000 m über dem Meeresspiegel. und ist der größte Süßwassersee im ganzen Kaukasus. Auf der wegen des sinkenden Wasserspiegels des Sees zur Halbinsel gewordenen einstigen Insel stiegen wir hinauf zum Kloster Sevanavank. Dieses wurde 305 nach Christus von St. Gregorio erbaut. Die Besichtigung des Klosters war ein Höhepunkt unserer Tour. Wir hatten vom Hügel einen wunderbaren Blick über den See in die Berge und das bei bestem Wetter. Es folgte die Weiterfahrt zum Friedhof in Noradus. Dort sahen wir einen noch aktiven Friedhof mit Kreuzsteine. Ein Chatschkar (Kreuzstein) stellt eine Stele als Stein, die mit verschiedenen Motiven verziert sein kann, dar, aber immer ein Kreuz in der Mitte trägt. Der alte Friedhof ist mit rund 800 Chatschkaren aus den letzten acht Jahrhunderten übersät. Anschließend fuhren wir nach Jerewan (Yerevan). Ein Teil der Gruppe erlebt am Abend die mit farbigem Licht angestrahlten und Musik untermalten Fontainen am Platz der Republik.

12.Tag Dienstag, 08.10.2024 Stadtrundfahrt in Jerewan – Führung in der Cognac–Fabrik Ararat

Wir beginnen unsere Stadtbesichtigung mit einer Stadtrundfahrt. Unser Bus bringt uns hoch über die Stadt zum Denkmals Tsitsernakaberd- der Gedenkstätte für die Opfer des Völkermordes von 1915. Wir besichtigen auch das dazugehörige Museum. Leider ist an diesem Tage keine gute Sicht, so dass der Berg Ararat in der Ferne nur zu erahnen ist. Unsere Fahrt führt uns danach in die weltbekannte Brandy Factory "Ararat", die an der Stelle der ehemaligen Hin Erivan Festung erbaut worden war. Sciustov hat, durch seine hohe Qualität, die Erlaubnis bekommen anstelle von "Cognac", "Brandy" auf den Flaschen zu schreiben. Bei einem Rundgang im Keller der Fabrik, wo der Kognak aufbewahrt wird, erfuhren wir vieles über die Herstellung, Lagerung und Reifung des gern verabreichten Getränkes.
Am Nachmittag starteten wir dann mit einem Rundgang durch eine der ältesten Hauptstädte, der herrlichen alten und neuen Stadt Yerevan. Seit Jahrhunderten wird diese Stadt als die "Rosa Stadt", wegen der Farbe der Steine bezeichnet aus denen sie gebaut worden ist. Wir besuchten den Platz der Republik, gehen entlang der Maschtots Straße und kommen zum Opern- und Ballett-Theater namens Aram Khachatryan und an die Kaskaden, die wir mit bequemer Rolltreppe erklimmen. Von dort spazierten wir langsam zum Manuskripten Museum Matenadaran.
Der Tag klang wieder mit einem Folklore Programm beim Abendessen aus.

13.Tag Mittwoch, 09.10.2024 Ausflug zum Tempel Garni – Besichtigung des Höhlenklosters Geghard – Jerewan

Wir starteten unsere Tour mit einer Fahrt in Richtung Garni. Bei einem Zwischenstopp haben wir bei guter Sicht einen wunderbaren Blick auf den Ararat. Danach besuchen wir den einzig erhalten gebliebenen heidnischen Tempels Garni. Dieser heidnische Tempel wurde im 1. Jahrhundert nach Christus erbaut. Es ist der einzige Tempel, der aus den heidnischen Zeiten in Armenien erhalten geblieben ist. Die Fahrt geht weiter zum Kloster Geghard, wieder ein UNESCO-Weltkulturerbe. Sein Name stammt aus der legendären Lanze, die verwendet wurde, um den Leib Christi zu durchbohren. Das Kloster gehört zu den bedeutenden Zeugnissen der armenischen Apostolischen Kirche.
Bei einer lokalen Familie beobachteten wir, wie das typisch-traditionelle armenische Fladenbrot «Lavash» zubereitet und gebacken wird. Das noch warme Brot verkosteten wir sofort und lernten den Geschmack vom armenischer "Fast Food" kennen, welches aus frischem Käse und Lavasch gemacht wird. Das Fladenbrot wird im landestypischen Ofen "Tonir" gebacken. Es ist sehr dünn und wird in der Regel in der großen Form auch in Geschäften verkauft. Im Jahre 2015 wurde der "Lavasch" in die Liste des UNESCO immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Auf der Rückfahrt nach Yerevan besichtigten wir noch die Kirche Georg des Erleuchters.

14.Tag Donnerstag, 10.10.2024 Jerewan – Edschmiatsin – Zwartnots – Khor Virap – Jerewan

Wir besuchten das Klosters Khor Virap („Tiefes Verlies“), das wir schon beim obligatorischen Foto Stopp aus der Ferne gesehen und mit dem Ararat fotografiert hatten. Im Kloster wurde Gregor der Erlauchter 13 Jahre gefangen gehalten wurde, bis er zum ersten armenischen Katholikos ernannt wurde. Dieses Kloster ist mit der Christianisierung Armeniens eng verbunden. Von hier aus bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf den heiligen Berg Ararat. Obwohl der Ararat heute in der Türkei liegt ist er das Heiligtum und Nationalsymbol der Armenier. Es ging weiter mit der Fahrt nach Edschmiatsin. Heute ist Edschmiatsin der Sitz des Oberhauptes der armenisch-apostolischen Kirche.
Am Ende des Tages besichtigten wir die Ruinen der ersten armenischen Rundkirche Zvartnoz aus dem 7. Jh., auch UNESCO-Weltkulturerbe. Sie gilt als ein Meisterwerk der armenischen frühmittelalterlichen.

15.Tag Freitag, 11.10.2024 Abreise aus Jerewan

Nach einer sehr kurzen Nachtruhe verließen wir unser Hotel und fuhren zum Flughafen um den Lufthansa-Flug am frühen Morgen zu erreichen. Nachangenehmen Flügen erreichten

Schlusswort

3000 Jahre Kultur zwischen Ost und West sind immer eine Reise wert.

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