Reisebericht: Kreuzfahrt Ostküste der USA & Kanada

31.08. – 12.09.2024, 13 Tage Städtereise New York & Kreuzfahrt mit Norwegian Cruise Lines: New York – Boston – Portland – Cape Breton Island – Prince Edward Island – Saguenay Fjord – Quebec City, Termin zum Indian Summer


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Eine Kreuzfahrt nach Ostkanada im Spätsommer? Da tauchen bei vielen schon die Bilder vom Indien Summer vor dem inneren Auge auf. Doch die Laubfärbung ließ noch auf sich warten. Entschädigt wurden wir jedoch mit herrlichem Wetter, spannenden Städten und schönen Landschaften.
Ein Reisebericht von
Roswitha Zytowski
Roswitha Zytowski

Samstag, 31.08.2024 Flug nach New York

Am Frankfurter Flughafen trafen sich 19 Gäste für eine besondere Reise: Ostkanada mit Auftakt in New York. Während einige Gäste mit der Bahn schon am Vorabend anreisten und im Hotel übernachteten, wurde es für die Fluggäste etwas sportlicher. Ihr Flug hatte zwar Verspätung doch es passte auch für sie problemlos unseren gemeinsamen Flug zu erreichen. Der Flug verläuft ruhig und sogar unsere Einreise in die USA erfolgt erstaunlich zügig. Die Beamten sind gut gelaunt, einer erprobt sogar seine Deutschkenntnisse. Das tat nach dem längeren Flug gut und machte Lust auf das Kennenlernen der Stadt, die so viele Erwartungen weckt. Und tatsächlich sollten alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen in den berühmten „großen Apfel“ zum ersten Mal beißen.
Nach der Kontrolle treffen wir Kristin, unsere Stadtführerin für die Zeit in New York. Die gebürtige Norddeutsche hat New York als ihre Wahlheimat auserkoren und hält dieser Stadt nun schon seit vielen Jahren die Treue.
Mit ihr fahren wir gemeinsam zu unserem Hotel, welches zentral und ruhig liegt. Diese Kombination mag auf den ersten Blick in New York kaum möglich. Doch tatsächlich können wir nach dem Einchecken und dem Geduldsspiel „..wann wird einer der drei Aufzüge kommen“ zu einem gemeinsamen Spaziergang aufbrechen. Der berühmte „Bulle“ ist schnell erreicht, die Börse und die nun erleuchtete Brooklyn Bridge ebenso. Die Stadt macht Lust auf den nächsten Tag. Für heute mag es jedoch genügen, schließlich steht morgen ein pralles Programm auf unserem Plan.


Sonntag, 1.09.2024 New York, wir kommen!

Wir stärken uns beim Frühstück und schon geht es mit Kristin zu Fuß zur Fähre, die uns zur Freiheitsstatue bringen wird. Wir sind wahrlich nicht die einzigen Ausflügler. Ausländische Touristen und Amerikaner sorgen für Andrang auf die Schiffe. Unser erster Stopp ist Liberty Island, wo wir nun auf Tuchfühlung mit der berühmten Freiheitsstatue gehen. Wer übrigens gern das Elsass besucht, kann dem Künstler Frédéric-Auguste Bartholdi im schönen Colmar einen Besuch abstatten. Dem Sohn der Stadt hat man dort ein Denkmal gesetzt und natürlich darf bei diesem Denkmal auch die Freiheitsstatue nicht fehlen. Das Geschenk Frankreichs an die USA kam in Einzelteilen von Europa hierher. Im Museum können wir noch mehr zur Geschichte der Staue erfahren, die für so viele Menschen zum Sinnbild für Freiheit wurde und noch heute ist.
Für uns geht es nun erneut mit der Fähre weiter nach Ellis Island. Das Einwanderer-Museum gibt uns einen Einblick in die Geschichte der Migranten, die hier nach Wochen der Überfahrt, erschöpft und oft genug erkrankt auf dieser Insel ankamen. Entschieden wurde hier, ob derjenige oder diejenige als tauglich erschien, um einreisen zu dürfen. Oft genug zerplatzen die Hoffnungen schon durch ein Zeichen, das mit Kreide auf den Mantel geschrieben wurde. Bis ins Jahr 1954 wurde über Ellis Island die Einwanderung geregelt. Und auch viele deutsche Migranten kamen auf diesem Wege in ihr Land der Hoffnung. Die Fähre führt uns nun wieder zurück und mit dem Bus geht es weiter: Börse, Broadway, Ground Zero und Central Park. Wir fahren und laufen durch New York und dies nun mittlerweile bei herrlichem Wetter. Wir profitieren am heutige Sonntag davon, dass noch nicht alle Einwohner wieder in der Stadt sind. Ferien und Laborday lassen uns zügig durch die Stadt kommen. Seit 1894 wird der erste Montag im September als gesetzlicher Feiertag in den USA und Kanada gefeiert. es ist der Gedenktag für die Arbeiterbewegung. Wir verbringen einen angefüllter Tag an dem wir diese große Stadt auf besondere Art kennenlernen dürfen. Den Schlusspunkt des Tages setzt dann unser Abendessen. Hier kommt noch einmal die Geschichte zum Tragen. In Fraunces Tavern werden wir nicht nur gut verköstigt, sondern wir befinden uns auch in den Mauern einer der ältesten Gaststätten der Stadt. George Washington versammelte hier seine Offiziere, um sich von ihnen zu verabschieden, nachdem die britische Armee Amerika am Ende des Unabhängigkeitskrieges verlassen hatte.
Was für ein Tag! Da bleibt nur noch eine gute Nacht zu wünschen.


Montag, 2.09.2024 New York von oben und Einschiffen

Was bei einem New York Besuch nicht fehlen darf, ist natürlich der Besuch des Empire State Buildings. Und dort zieht es uns noch heute vormittag hinauf. Unsere Koffer sind schon im Bus und mit Kristin und unserem Busfahrer, der uns sogar noch durch China Town fährt, gelangen wir zu diesem imposanten Gebäude, welches ein wunderbares Beispiel für das Art Déco ist und in zahlreichen Filmen eine außergewöhnliche Kulisse bildete. Bei strahlend blauem Himmel und einer herrlichen Weitsicht liegt nun die Stadt zu unseren Füßen. Was für ein Abschluss für diese Stadt und was für ein Auftakt für unsere Reise. Die Zeit vergeht wie im Fluge. Wir sitzen wieder im Bus und nun geht es zum Hafen, um uns für die Kreuzfahrt einzuschiffen. Es heißt Abschied nehmen von Kristin, die uns einen Einblick in diese Stadt verschaffte, die wir doch alle von vielen Bildern und noch mehr Filmen zu kennen glauben. Unser Schiff können wir schon in Augenschein nehmen. Mit gut 4000 Gästen ist es ein ganz schön großes Schiff und bis alle tatsächlich ihre Kabine beziehen können, dauert es eine Weile. Aber die Geduld zahlt sich aus, rasch noch zur Musterstation und nun kann die Kreuzfahrt losgehen. Trotz allen Unkenrufen legen wir wirklich pünktlich ab. Ein letzter Blick auf die Freiheitsstatue und nun geht es in Richtung Norden. Wir treffen und zu einem ersten gemeinsamen Umtrunk an der Poolbar und verabreden uns zu unserem ersten gemeinsamen Abendessen.


Dienstag, 3.09.2024 Boston ( Eberhardt–Ausflug)

Nach dem Mittagessen erreichen wir Boston. Herrlich diese Anfahrt, denn schon von Weitem sehen wir die Skyline dieser Stadt. Auch wenn man noch nie diese Stadt besucht hat, bekannt ist sie doch den meisten: Havard-Universität und MIT sind Begriffe, die in der ganzen Welt mit Wissen und Innovation verbunden werden. Boston ist jedoch auch für seine Lebensqualität beliebt. Sie gilt als eine Stadt der kurzen Wege und viel Grün bietet sie obendrein. Tatsächlich liegt der Reiz dieser Stadt in der Mischung aus Tradition und Moderne. Historisch liegt in dieser Stadt die Wiege der Unabhängigkeitsbewegung. Es begann mit der Erhöhung der Teesteuer im Jahr 1773 und mündete im Unabhängigkeitskrieg. Also ohne Boston gäbe es die USA in der heutigen Form nicht. In Erinnerung an diese Geschichte wurde der Freedom Trail initiiert. Er ist vier Kilometer lang und vermittelt die Geschichte jener Zeit. Mit unserer Stadtführerin Dagmar geht es dann in Richtung Innenstadt, wo wir einen Blick in die herrliche Bibliothek werfen können. Boston ist jedoch nicht nur für die Unabhängigkeitsbewegung oder ihre Bildungsstätten berühmt. Wer sportbegeistert ist, kennt natürlich auch den Bostonmarathon, der im Jahr 1897 zum ersten Mal hier stattfand. In früheren Zeiten wurde dieser Lauf genutzt, um medizinische Kenntnisse derartiger Dauerbelastungen zu erlangen. Bevor wir wieder zum Schiff fahren, statten wir noch einem sehr besonderen Quartier einen Besuch ab. Beacon Hill heißt es und hier sehen wir klassische Reihenhäuser mit schönen Backsteinfassaden und prachtvollen Holztüren, die uns ein wenig an London erinnern. Seinen Namen erhielt das Quartier von den ehemaligen Leuchtfeuer, die hier früher zu finden waren. Wer sich in dieses Viertel verliebt, muss jedoch einen sehr langen Atem haben, um hier eine Wohnung zu finden. Denn über den freien Wohnungsmarkt gelangt man hier nicht an ein Haus, selbst, wenn man über das nötige „Kleingeld“ verfügt.
Wir verabschieden uns von Dagmar und danken ihr für den Einblick in diese Stadt im Norden der USA. Unser Schiff verlässt den Hafen und wir blicken auf die Lichter der Stadt.


Mittwoch, 4.09.2024 Portland – Maine

Weiter geht es mit dem Norden der USA und mit Portland besuchen wir nun eine sehr begehrte Region - Maine. Lobster, Leuchttürme , die Familie Bush und die Landschaften von Edward Hopper, dies sind die Puzzleteile, die das Gerüst dieses Bundesstaates bilden. Frisch gestrichene Häuser mit Blumenschmuck, hier wirkt alles herausgeputzt und ja, wer hier leben möchte, sollte den einen oder anderen Dollar mehr haben. Auf unserem Ausflug von NCL lernen wir nun also dieses Vorzeigestück Amerika kennen. Frei nach dem Motto, man sieht sich im Leben immer zweimal, begegne ich nun der Stadtführerin aus dem vergangenen Jahr. Doch während 2023 überall schon Kürbisse vor den Häusern lagen, sind es nun noch viele Blumen, die die Eingänge und Fensterbänke zieren. Der Spätsommer zeigt mit seinem blauen Himmel noch einmal, wozu er in der Lage ist. Und wir verstehen schnell, warum nicht nur viele Touristen jedes Jahr hierher kommen, sondern auch warum eine gewisse Familie Bush hier ihren Landsitz haben. Zugegeben, zurück geht der Sommersitz auf den Großvater, der dieses Areal kaufte. Walker’s Point Estate diente dem Präsidenten George W. Bush als Sommerdienstsitz. Bis heute halten sich Mitglieder der Familie hier gerne auf. Ob jemand vor Ort ist, lässt sich durch die gehissten Flaggen erkennen: die amerikanische und die von Texas wehen tatsächlich auf der Halbinsel, als wir an dem Anwesen vorbeifahren - natürlich mit dem gebotenen Abstand. Die texanische Flagge wird als Ehrung für den ersten Wohnsitz des Familie dazugenommen. Ja, hier in Kennebunk und Kennebunkport ließe es sich schon aushalten. Wir fahren wieder in Richtung Portland, wo noch einen Blick auf die letzte Eisenbahnlinie, die heute nur noch als Museumsbahn verkehrt, werfen können.


Donnerstag, 5.09.2024 Seetag

Wie schön - nach den vielen Eindrücken der ersten Tage können wir heute die Seele baumeln lassen. Obwohl das Schiff recht groß ist, begegnen wir uns doch immer wieder. Für ein gemeinsames Abendessen treffen wir uns und probieren ein weiteres Restaurant aus, schließlich haben wir ja einige im Angebot.

Freitag, 6.09.2024 Sydney – Cape Breton

Nun haben wir Kanada erreicht. Fast wäre es uns gar nicht aufgefallen, wenn wir nicht doch ein Formular hätten ausfüllen müssen, was dann von unserem Kabinenpersonal entgegengenommen wurde. Also, ein Grenzübertritt kann auch hier so einfach sein. Wobei, es in der anderen Richtung, also von Kanada in die USA durchaus aufwendiger ist. Mit Sydney gelangen wir in die Provinz Neuschottland und tatsächlich ist Gälisch hier noch ziemlich gegenwärtig: seien es die Karomuster der Stoffe oder die überdimensionierte Geige, die eine Hommage an die Musik und Tradition ist. Highlands gibt es hier natürlich auch und als wäre dies nicht schon genug, sorgt das Gras d’Or- Seensytem für eine besonders attraktive Landschaft. Ein Paradies für alle, die gerne Radfahren oder Wandern. Mit dem Cabot Trail hat die Insel auch noch einen Highway, der durch den nördlichen Cape-Breton-Highlands-Nationalpark geht. Wer ihn fährt, erlebt eine der schönsten Panoramastraße Nordamerika. Während die meisten Gäste sich dem Ausflug über die Insel angeschlossen haben, wandle ich auf den Spuren eines gewissen Bell. Bell? Etwa der Bell. Genau: Alexander Graham Bell stammte zwar aus Edingburgh, verbrachte jedoch viel Zeit in diesem Teil Kanadas. Er verstarb in Baddeck, wo sich das Bell Museum befindet. Im Jahr 1876 gelang es ihm das Telefon am Markt zu platzieren und ein flächendeckendes Telefonnetz in Nordamerika aufzubauen. Dass ihn jedoch nicht nur das Telefon interessieren, lässt sich anhand der hier nachgebauten Erfindungen nachvollziehen. Nach diesem Ausflug in die Vergangenheit kehre ich zurück zum Schiff.


Samstag, 7.09.2024 Charlottetown – Prince Edward Island

Im vergangenen Jahr konnten wir Prince Edward Island wegen des Seeganges nicht anfahren. Dafür ging es für uns nach Neufundland. Dieses Mal klappt es und ein Besuch allein schon in Charlottetown ist mit seinen bunten Häusern lohnend. Gegründet wurde die Stadt im Jahr 1764 und ihren Namen verdankt sie der damaligen britischen Königin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz. Für die kanadische Geschichte ist Prince Edward Island gleich in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung. Im September 1864 beriet man hier über die künftige Konföderation. Kulturell hat die Insel auch etwas Besonderes zu bieten: Ein Teil unserer Reisegruppe begibt zu einem literarischen Klassiker. Anne of Green Gables ist ein Kinderbuch mit dem viele Kanadische Kinder aufgewachsen sind und spätestens mit der Verfilmung als Serie wohl auch noch aufwachsen werden, Das Mädchen, das irrtümlicherweise auf die Farm Green Gables geschickt wird, bringt mit ihrem Freigeist und ihrer Phantasie den Haushalt eines Junggesellen und seiner unverheirateten Schwester ordentlich durcheinander. Im Jahr 1908 erschien das Werk der Kinderbuch-Autorin Lucy Maud Montgomery, die mit ihrer Figur" Anne" auch für ein anderes Mädchenrollenbild sorgte. Wir wandeln auf den Spuren der Autorin und ihrer Romanfiguren und sehen bei dieser Gelegenheit gleich noch etwas von der Landschaft der Insel.
Wieder auf dem Schiff angekommen, heißt es nun Abschied nehmen vom Atlantik. Denn wir werden nun auf dem Lorenzstrom weiterfahren.


Sonntag, 8.09.2024 Seetag auf dem Lorenzstrom

Wieder ein Tag, um die Eindrücke ein wenig zu sortieren. Begrüßt werden wir morgens mit Seenebel, was immer eine sehr besondere Stimmung erzeugt. Auch wenn es in den Morgenstunden gar nicht danach aussah, gegen Mittag gewinnt dann doch die Sonne die Oberhand und so lässt sich die Zeit wahlweise an Deck oder auf dem Balkon genießen.

Montag, 9.09.2024 Fahrt in den Saguenay–Fjord – Sagueney

Das Vergnügen in den Saguenay-Fjord zu fahren, wird einem ja nicht immer zu Teil. Dieser Fjord ist gänzlich anders, als wir es beispielsweise aus Norwegen kennen. Hier sind die Felswände nicht schroff herabfallen. Vielmehr bilden die Ufer eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Frühes Aufstehen lohnt hier, wenngleich schon die dickere Kleidung gefordert ist. Ja, der Spätsommer hat sich nun wirklich verabschiedet und der Herbst klopft nun schon deutlich an die Tür. Fast alle Gäste nehmen an dem Eberhardt-Ausflug teil. In Saguenay bemerken wir schnell, es wird nun französisch. Wir werden von Artisten begrüßt und wüsste ich es nicht besser, hätte ich uns bei der Musik in der Bretagne vermutet. Unser Ausflug im Midibus bringt uns dann auch mit unserem Busfahrer Claude und der Reiseführerin Marie/ Mary zusammen. Temperamentvoll erzählt sie uns über den Aufbau dieses Stück Kanadas, der mit einem findigen Unternehmer und einem Aufstand gegen die Ausbeutung begann. Heute ist der Parc du Saguenay ein 300 Quadratkilometer geschütztes Wildnisgebiet, in denen sich insbesondere Elche besonders wohlfühlen. Gezeigt hat sich leider keiner. Aber tatsächlich sorgt man hier durch eine gezielte Kontrolle für einen ausgeglichenen Bestand. Wir genießen die Natur und lauschen den Erzählungen Maries, die ziemlich wagemutig im Bus umher turnt. Erstaunlich ist, dass hier in dieser doch recht dünn besiedelten Gegend im 1969 eine Universität gegründet wurde, die sich bis heute einer besonderen Beliebtheit erfreut. Zugegeben, das Freizeitangebot ist hier ein anderes als in Quebec, Montreal oder Toronto. Aber wer gerne Sport treibt ist hier sicher gut aufgehoben. Darüber hinaus sind die Studienfächer Naturwissenschaften, Medizin und Informatik sehr gut ausgestattet. Eine neue Sporthalle inklusive Schwimmbad und Eishockeyhalle verstehen sich da fast von selbst. Wir verabschieden uns von unseren heutigen Begleitern und freuen uns auf das Abendessen. Wobei zuvor noch die Koffer gepackt werden müssen, denn unsere Kreuzfahrt neigt sich nun dem Ende zu.


Dienstag, 10.09.2024 Québec

Mit einer nahezu majestätischen Silhouette begrüßt uns am Morgen Quebec. Kein Wunder, dass die Altstadt von Quebec auf der Weltkulturerbeliste zu finden ist. Hier geht es französisch zu und zwar ziemlich konsequent. Französisch ist die Amtssprache und zwar nur Französisch. Glücklicherweise halten sich die jungen Québécois nicht daran und sprechen auch englisch. Aber es stimmt schon, durch die Stadt Québec weht weit mehr als nur ein Hauch Frankreich. Das wunderbare Hafenviertel könnte auch in der Bretagne oder Normandie sein und bei der Place Royale findet sich sogar Monument von Ludwig XIV. Nun, die französische Revolution kam nicht bis hierher... Es fällt äußerst leicht dem Charme dieser zu erliegen. Sie hat allerdings einer wirklichen Nachteil den unsere Stadtführerin Nadja nicht verschweigt: Es wird hier verdammt kalt!
Nachdem wir uns mit dem historischen Teil der Stadt vertraut gemacht haben, fahren wir zum Wasserfall Montmorency. Dieser hat gleich zwei Besonderheiten. Er ist 30 Meter höher, als die Niagarafälle und er gehört den Kanadier ganz allein. Nach diesen Ausflug in die Natur, bei dem nun tatsächlich die ersten Blattverfärbungen entdeckt werden, geht es zu unserem Hotel. Leider sind noch nicht alle Zimmer bezugsfertig. Wir lösen dies jedoch alle gemeinsam, indem Koffer in schon fertige Zimmer untergestellt werden. Dann geht es auch schon wieder hinaus, schließlich lockt das schöne Wetter und der kleine Hunger meldet sich auch. Um diesen zu stillen, müssen wir wahrlich nicht weit gehen, schließlich bietet sich im Umkreis des Hotels so ziemlich alles, was der Magen begehrt.
Als dann schließlich alle Zimmer fertig sind, können wir uns auch zu unserem letzten gemeinsamen Abendessen verabreden.
La nuit est à nous - um es mit einem französischen Lied zu sagen: Die Nacht ist unser!


Mittwoch, 11.09.2024 Québec und Abreise zum Flughafen Montreal

Ein wenig Zeit bleibt uns noch an diesem Vormittag, um durch die Stadt zu schlendern. Wir starten dann pünktlich um 12 Uhr in Richtung Flughafen Montreal. Allerdings darf eine Pause nicht fehlen und wo legen wir sie ein? Natürlich bei einer kanadischen Institution: Tim Horton. Ein ehemaliger Eishockey-Spieler, der mit Kaffee und Sandwiches zu einer nationalen Ikone wurde.
Der Flugplatz wird dann trotz ein wenig Stau pünktlich erreicht. Leider sehen wir Montreal nur aus der Ferne. Diese tolle Stadt ist dieses Mal nicht auf unserem Programm. Der Check-in erfolgt zügig und es heißt nun Abschied nehmen von unseren Gästen, die nach München fliegen werden.
Uns erwartet nun ein Nachtflug nach Frankfurt bzw. München.


Donnerstag, 12.09.2024 Ankunft in Deutschland

Wir landen pünktlich in Frankfurt und dies sichert auch den Gästen, die nach Dresden und Leipzig Anschlussflüge habe, ihre Verbindung.
Nach so einer Reise ist der Abschied immer ein wenig traurig - schließlich haben wir viel gemeinsam gesehen und erlebt.
Ich hoffe, es hat Euch auch gut gefallen. Für mich war es eine schöne Reise und eine tolle Gruppe, die offen und neugierig war. So macht Reisen einfach Spaß.
Bekanntlich ist nach der Reise vor der Reise. Ich wünsche Euch eine gute Zeit, noch viele Reiseeindrücke in der Nähe und Ferne.

Es grüßt Euch sehr herzlich, Eure Roswitha

Kommentare zum Reisebericht

Es war eine wundervolle Reise mit einer super Reisegruppe inkl. toller Reiseleiterin und witzigen Stadtführerinnen ;)
Vielleicht sieht man sich bei einer nächsten Reise

Familie Eilenstein
03.10.2024

Es war eine wundervolle Reise mit einer super Reisegruppe inkl. toller Reiseleiterin und witzigen Stadtführerinnen ;)
Vielleicht sieht man sich bei einer nächsten Reise

Familie Eilenstein
03.10.2024