Reisebericht: Kreuzfahrt Metropolen der Ostsee mit AIDAmar

19.07. – 29.07.2013, 11 Tage Ostsee–Kreuzfahrt mit AIDAmar ab/an Warnemünde – Visby auf Gotland – Riga – Tallinn – Helsinki – Stockholm – Karlskrona – Kopenhagen


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Drei Zeitzonen, sieben Häfen und unendlich viele Eindrücke!
Ein Reisebericht von
Sylvia Ott

Tag 1: Herzlich Willkommen auf AIDAbella – Einschiffung in Warnemünde

Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein... Mit der Sonnenbrille auf der Nase ging es für uns 21 Gäste, mich und unseren beiden Busfahrern heute von Dresden über Leipzig nach Warnemünde. Mit einem kleinen unfreiwillige Abstecher über Fehrbellin (der staufreie-Autobahn-Gott meinte es nicht so gut mit uns), erreichten wir schließlich die AIDAbella, unser Heim für die kommenden Tage.
Freundlich und zügig zugleich wurden wir durch die AIDA Crew eingecheckt. Kurz danach folgte die obligatorische Seenotrettungsübung bevor es auch schon hieß: „Leinen los - ab aufs Deck zum Winken!" Begleitet von dem AIDA ‚Sail-away'-Song verließen wir Deutschland und machten uns auf Richtung Estland.
Nachdem sich alle ein Restaurant für das erste Abendessen ausgesucht hatten und satt und zufrieden waren konnte die Willkommensparty steigen! Begrüsst mit einem Glas Sekt empfing das AIDA Animationsteam die Gäste auf dem Pooldeck der AIDAbella. Eine gelunge Show rundete den Abend perfekt ab und der Höhepunkt - die AIDA Lasershow - bildete den Abschluss eines schönen ersten Tages.

Tag 2: Die Ostsee um uns herum – Seetag

Nach der ersten Nacht auf unserem schwimmenden Hotel stellte sich die Frage: „Wo geht man frühstücken?" Sogar für Frühaufsteher war ab um sechs gesorgt. Danach konnten wir uns wieder den Annehmlichkeiten des Schiffes hingeben bevor es um elf hieß: „Bitte alle in die AIDA Lounge."
Gemeinsam mit der Shore Operation Managerin Jutta Simml empfing ich alle Eberhardt-Gäste bei einem privaten Sektempfang. Dabei wurden wird auch noch von einem hohen Gast beehrt: dem AIDAbella Kapitän David Adrian.
Der anschließende Schiffsrundgang durfte natürlich - besonders für AIDA-Neulinge - nicht fehlen. Unser Guide, eine Scoutine des AIDA Ausflugsteams, führte uns über die verschiedenen Decks des Schiffes, angefangen im Fotoshop auf Deck 10 und vorbei am Kasino, weiter zu den verschiedenen Restaurants, der Anytime Bar sowie dem Body & Soul Spa und Sport Bereich. Auch das hauseigene 4D Kino, in dem Kurzfilme wie auch längere Filme während der Schiffsreise gespielt werden, durfte dabei nicht fehlen. Mit Witz und Humor wurde uns das Schiff somit ein Stück näher gebracht und wir lernten ein weiteres sympathisches Gesicht der Crew kennen.
Am Abend wurden dann alle AIDA-Gäste ins Theatrium gebeten, wo der Kapitän seine Offiziere vorstellte. Hier konnte man einen ersten persönlichen Eindruck von dem jungen Kapitän gewinnen.

Tag 3: Die Perle der Ostsee erwartet uns – Tallinn

Nachdem uns in der letzten Nacht eine Stunde „gestohlen wurde" und wir die Uhr vorstellen mussten, ging es heute geschlossen mit allen Eberhardt-Gästen in die Hauptstadt Estlands: Tallinn. Unsere Reiseleiterin Carmen konnte und bei einem Stadtrundgang komplett für das frühere Reval begeistern.
Zuerst besichtigten wir die Oberstadt. Wir kamen an der Alexander-Newsky-Kathedrale vorbei und durchstreiften die schmalen Gässchen der Stadt. An einem Aussichtspunkt bot sich uns ein einzigartiger Blick über die Unterstadt! Schließlich ging es weiter entlang der Stadtmauer und wir erreichten den Marktplatz der Hauptstadt, wo sich das Rathaus mit dem Frauenpranger befindet. Bei etwas Freizeit konnten wir die aufgebauten Marktläden mit den altertümlichen und handwerklichen Sachen besichtigen.
Später ging es dann weiter durch die Katharinengasse zu einem ehemaligen Mönchskloster. Dort verköstigten wir eine kleine Probe des Mönchs-Schnapses und lernten die Räumlichkeiten bei einer anschließenden Führung näher kennen.
Am späten Nachmittag legte die AIDAbella dann vom Kai ab und wir machten uns auf Richtung St. Petersburg.

Tag 4 und Tag 5: Im Venedig des Nordens – St. Petersburg

Am Morgen erreichten wir endlich das Venedig des Nordens und die Stadt der Weißen Nächte. Aus einer Fülle von Ausflügen hatten wir zwei Tage die Möglichkeit uns die Pracht St. Petersburgs und der umliegenden Städte anzusehen, denn die AIDAbella blieb über Nacht in St. Petersburg.
An ersten Tag entschieden sich die meisten für „Paläste in Puschkin und Pawlowsk". Zuerst ging es in das südlich von St. Peterburg gelegene Puschkin.
Dort besichtigten wir den prunkvollen Katharinenpalast - vor allem berühmt für das weltbekannte Bernsteinzimmer. Wir besichtigten die Räumlichkeiten des Anwesens und den angrenzenden Park. Da es das Wetter leider nicht so gut mit uns meinte, konnten wir leider nicht allzu viel Zeit im Park verbringen. Danach besuchten wir den Alexanderpalast in Puschkin, welcher dem Katharinenpalast in Prunk und Exponaten kaum etwas nachstand.
Zum Mittagessen ging es schließlich nach Pawlowsk, wo wir uns von russischen Folklore-Künstlern unterhalten ließen.
Anschließend besichtigten wir den Pawlowsk-Palast, welcher schlichter gehalten war als die beiden anderen Paläste, dafür aber bald umso mehr beeindruckte. Höhepunkt hier war der große Saal, der den Eindruck einer nicht enden wollenden Decke erweckte.Am zweiten Tag begleiteten die meisten unserer Reisegruppe den Ausflug „Katharinenpalast und Jussopow-Palast".
Auch heute ging es erst wieder nach Puschkin, wo wir den Katharinenpalast besichtigten. Doch heute spielte das Wetter sehr gut mit, sodass wir nach der Palastführung gemütlich durch den angrenzenden Park spazieren konnten und die Sonne auf uns nieder scheinen lassen konnten.
Anschließend wurde wieder in Pawlowsk zu Mittag gegessen, bevor es nach St. Petersburg zurück ging.
Angekommen im Jussupow-Palast besichtigten wir zuerst die Kellerräume des Anwesens, in welchen eine Szene aus dem Leben von Rasputin nachgestellt ist. Schließlich wurden wir durch das Haus geführt und durften auch einem Lied eines russischen Männerquartetts lauschen. Im Theater des Hauses werden heute noch Stücke und kleine Opern aufgeführt.
Am Abend fand sich dann ein Großteil der Gruppe zum Offiziersdinner im Buffalo Steak House ein. Gemeinsam mit vier Offizieren genossen wir die Ausfahrt aus St. Petersburg, vorbei an Kronstadt, bei interessanten Gesprächen und einem sehr leckeren Dinner an Bord der AIDAbella.

Tag 6: Die Tochter der Ostsee liegt vor uns – Helsinki

Nachdem wir die Uhr letzte Nacht wieder eine Stunde zurück stellen konnten und uns bei einem stärkenden Frühstück genug Kraft für den heutigen Tag sicherten, machten wir uns alle auf zu unseren AIDA Ausflügen. Einer dieser Ausflüge brachte uns Helsinki auf dem Wasser- & Landweg ein wenig näher. Mit einem Ausflugsboot fuhren wir entlang der Uferlinie der zweit-nördlichsten Hauptstadt der Welt. Uns wurde ein wundervolles Panorama geboten! Danach erkundeten wir den Markt mit frischem Obst und filigranen Handarbeiten direkt an der Uferlinie. Danach schlenderten wir zum Dom, wo unsere kleine Stadtrundfahrt begann. Vorbei am Olympiastadion fuhren wir durch Helsinki. Unsere Reiseleiterin erzählte uns viele interessante Neuigkeiten über die Stadt aber auch über das Leben der Finnen und über die berühmt-berüchtigte finnische Sauna! Am Sibelius-Park machten wir dann noch einen Foto-Stopp. Dieses beeindruckende Bauwerk ist zu Recht Magnet der Touristen und beeindruckt einfach jeden! Nachdem wir uns einen sehr schönen ersten Eindruck der Stadt machen könnten, ging es wieder zurück zur unserem schwimmenden Hotel.

Tag 7: Zurück in „die richtige" Zeitzone – Stockholm

Und wieder durften wir die Uhr letzte Nacht eine Stunde zurück stellen. Daher mussten wir nicht mehr umdenken, wie viel Uhr es daheim jetzt wohl ist. Zu Beginn unseres heutigen Eberhardt-Ausfluges begrüßte uns die Sonne und begleitete uns auch den ganzen Tag.
Besonders an diesem Tag war, dass wir direkt vor der Altstadt Stockholms ankerten und mit Tendern (Rettungsbooten) an Land gehen durften. Da alles problemlos durch die AIDA organisiert wurde, war das ein wirklich schönes Erlebnis für alle, vor allem wenn man es zuvor noch nie gemacht hat!
Unsere Reiseleiterin empfing uns herzlich und zeigte uns zuerst die Altstadt Stockholms. Durch die schönen Gassen führte sie uns vorbei an einem kleinen Glückbringer nahe dem Schloss, dem Nobel-Museum und natürlich auch dem Rathausplatz. Auch eine Außenbesichtigung des königlichen Schlosses selbst durfte natürlich nicht fehlen.
Anschließend machten wir uns auf zum Rathaus der Stadt. Hier findet jedes Jahr im Dezember im sogenannten Blauen Saal der Empfand der Nobelpreisträger statt. Doch noch berühmter ist das Rathaus für den Goldenen Saal, dessen Wand aus Millionen von Goldenen Mosaiken besteht.
Unser Weg führte uns weiter zum VASA-Museum, wo wir das gleichnamige Kriegsschiff bestaunen durften. Wir erkundeten die verschiedenen Etagen des Museum und konnten so einen kleinen Eindruck vom damaligen Leben gewinnen.
Am späten Mittag kamen wir wieder am Schiff an und den Rest des Tages konnte jeder individuell gestalten. Entweder man genoss bei Sonnenschein die Annehmlichkeiten an Bord oder man fuhr noch einmal in die Stadt - genug Zeit bleib in jedem Fall, da die AIDAbella über Nacht in Stockholm blieb und erst am nächsten Morgen den Anker lichtete.

Tag 8: Die nautischen Offiziere laden zur nautischen Stunde ein – Seetag

Heute standen viele früh auf und beobachten die Ausfahrt aus den Schären Stockholms - ein einzigartiger Anblick, der das frühe Aufstehen auf jeden Fall entschädigte. Leider ließ der Nebel sich nicht ganz vertreiben, doch konnte man die Schären an der einen oder anderen Stelle nichts desto trotz sehr gut einsehen.
Ein absolutes Muss an diesem Tag war jedoch die nautische Stunde im Theatrium. Hier konnten alle Gäste des Schiffes Fragen rund um die Nautik stellen, wobei auch die ein oder andere nicht-nautische Frage beantwortet wurde. Mit Witz und Humor beantworteten zwei nautische Offiziere der AIDAbella souverän fast jede Frage.
Am Abend bot das AIDAbella Showensemble wie jeden Abend eine wunderbare Show und der Abend klang entspannt aus.

Tag 9: Der König der Ostsee erwartet uns – Danzig

Am Morgen legten wir in Gdingen an, einer Stadt, die zusammen mit Danzig und dem Seebad Sopot die sogenannte „Dreistadt" bildet.
Heute machte ich mich mit einigen Gästen unserer Gruppe auf um Sopot und Danzig zu entdecken.
In Sopot angekommen spazierten wir zur Strandpromenade, wo sich die berühmte Seebrücke sowie das Grand Hotel befinden. Nach ein wenig Freizeit ging es vorbei durch die Fußgängerzone zurück zum Bus.
Dieser brachte uns nach Danzig. Hier unternahmen wir einen kleinen Stadtrundgang. Zuerst lernten wir die Stadttore Danzigs kennen bevor wir den Langen Markt erreichten, die Flaniermeile Danzigs. Hier befinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die unsere Reiseleiterin uns alle vorstellte. Zudem besichtigten wir die Marienkirche, eine der größten Backsteinkirche der Welt, welche für bis zu 25.000 Menschen Platz bietet.
Anschließend hatten alle noch Freizeit, um Danzig auf eigene Faust zu erkunden. Ob man das Bernsteinmuseum im Stockturm besichtigt, einfach nur einen Kaffee in einem Café auf dem Langen Markt genießt oder die 409 Stufen des Kirchturms der Marienkirche erklimmt, entschied jeder selbst.

Tag 10: Besuch bei der kleinen Meerjungfrau – Kopenhagen

Um sich einen Eindruck von Kopenhagen machen zu können, stand heute eine Stadtrundfahrt mit anschließender Bootsfahrt durch Kopenhagen auf dem Plan.
Zuerst statten wir natürlich der kleinen Meerjungfrau einen Besuch ab - dem Wahrzeichen Kopenhagens. Nach einem Fotostopp ging es weiter zum Gefion-Brunnen, welcher die Entstehung Seelands symbolisiert.
Anschließend besichtigten wir das Schloss Amalienborg von außen und durften auch schon einen Blick auf die Neue Oper werfen. Doch auch das Viertel um den Nyhavn durfte bei unserer Stadtrundfahrt nicht fehlen. An diesem Ort treffen sich sowohl die Einwohner Kopenhagens, sowie auch Touristen, um abends zu feiern und gut essen zu gehen.
Anschließend gingen wir an Bord unseres Bootes und begaben uns auf eine Fahrt durch die Kanäle Kopenhagens. Somit bot sich uns ein besonderer Blick auf die Stadt, bevor wir direkt an der AIDAbella von unserem Reiseleiter verabschiedet wurden.
Am Abend gab es auf dem Pooldeck dann eine große Abschiedsfeier mit Lasershow und so konnte der Urlaub schön ausklingen.

Tag 11: Abschied nehmen von AIDAbella – Heimreise

Heute hieß es früh aufstehen. Nach dem wir das Frühstück an Bord unseres schwimmenden Hotels ein letztes Mal genießen durften, machten wir uns auf dem Heimweg. Wir ließen die vielen schönen gemeinsamen Tage Revue passieren und zum Abschied sagten wir nicht „Tschüss.", sondern „Auf Wiedersehen!" Ich wünsche Ihnen allen viel Glück und vor allem Gesundheit in der Zukunft, dass Sie weiterhin reisen können. Bis bald, Ihre Sylvia!

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