Reisebericht: Masuren – Rundreise in Polen

24.07. – 02.08.2013, 10 Tage Rundreise Masuren: Stettin – Danzig – Sopot – Kaschubei – Marienburg – Sensburg – Nikolaiken – Thorn


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Noch immer gilt für Viele der Spruch " wo beginnt der Masur, dort endet die Kultur". Das dem längst nicht mehr so ist, überzeugen sich jährlich tausende Besucher bei einer der vielen Reisen in den Nordosten Polens.
Ein Reisebericht von
Christian Fischer

1. Tag Anreise Stettin

Nach relativer kurzen Anreise hatten wir unser Tagesziel Stettin erreicht. Nach Zimmerbezug ging es auf Besichtigungstour unter Führung einer örtlichen Reiseleitung. Schloß der pommerschen Herzöge, Haacksche Terasse und Jacobikirche waren nur einige der Sehenswürdigkeiten Stettins die uns ein neues Bild der Stadt vermittelten. Da unser Hotel sich im Zentrum der Stadt befand, war für viele Gäste die Möglichkeit gegeben noch einen individuellen Abendbummel durch die Innenstadt zu unternehmen.

2. Tag  Auf der Fahrt nach Danzig

Am nächsten Tag fuhren wir längs der Ostseeküste über Nowogard, Slupsk und Weijerowo nach Danzig. Unterwegs bei  einem kurzen Stadtbummel in Slupsk, dem ehemaligen Stolp, sahen wir eine sehr schöne Innenstadt mit restaurierten sehenswerten Gebäuden. In Danzig bezogen wir unser am Rande der Altstadt gelegenen Hotel Quartier.

3. Tag Danzig, Gdynia, Zopot

Besichtigung der Dreistadt stand auf dem Tagesprogramm. Wegen des zu erwartenden Besucherandranges auf Grund des historischen Dominikanermarktes besichtigten wir zu erst die Rechtsstadt und das Kloster Oliva. In der Klosterkirche erlebten wir eine beeindruckende Orgeldemonstration. Anschließend fuhren wir nach Zopot und bewunderten dort die über 500 Meter lange Seebrücke. Zum Abschluß der Fahrt durch die Dreistadt machten wir noch einen Abstecher an die Südmole des Hafens in Gdynia.

4. Tag Rundfahrt durch die Kaschubei

Naturlandschaften pur. Zwischen Moränen eingelagerte Seen, Wälder und saubere ,gepflegte Siedlungen prägen das Bild der Kaschubei. In einem Volkskundemuseum wurde uns das Leben der Kaschuben näher gebracht. Beeindruckend die Karthauser Kirche aus dem 14. Jahrhundert In einer Töpferei in Chmielno sahen wir wie ein typisches Produkt der Kaschuben, Töpferwaren, seit Generationen hergestellt werden. Nach einer Rundfahrt durch den südlichen Teil der Kaschubei endete der Tag mit einer alle begeisterten Folkloredarbietung.

5. Tag Fahrt in die Masuren

Bevor wir die Masuren erreichten, machten wir noch einen Besichtigungsstopp in der Marienburg. Eine der größten Burgen des Deutschen Ritterordens. Durch eine sehr gute Führung erfuhren wir viel über das Leben der Pruzzen und der Ordensleut.  Weiter ging es durch die Weichselwerderlandschaft an Elblag vorbei, über Osterroda und Olsztyn nach Mragowo. Hier, im Hotel Totu, bezogen wir für die nächsten Tage unser Quartier.

6. Tag Fahrt mit der Museumsbahn

Obwohl fakultativ nahmen alle Gäste am Tagesausflug mit einer Kleinbahn von Elk/Lyk nach Sypitki teil.Unterwegs verkürzte ein Alleinunterhalter mit gängiger Musik die knapp 1-stündige Fahrzeit .Mit einem zünftigen Picknick stärkten wir uns für die Rückfahrt. In Elk besuchten wir noch ein Bahnmuseum ehe es mit unserem Bus zurück nach Mragowo ging. In den Rückweg war noch ein kurzer Abstecher mit Stadtbesichtigung in Lötzen/Gizycko eingeschlossen.

7. Tag Fahrt in den nördlichen Teil der Masuren

Von Mragowo ging es nach Heilige Linde, einem bekannten Wallfahrtsort mit einer berühmten Orgel. Wie bereits in Oliva konnten wir auch hier ein kurzes Orgelkonzert genießen. Anschließend fuhren wir zum ehemaligen Führerhauptquartier der "Wolfsschanze" Bei einer Führung wurde allen nochmals der Wahnsinn der damaligen Zeit gegenwärtig. Eine Schifffahrt auf dem Spirdingsee und ein kurzer Stadtrundgang in Nikolaiken beschlossen den
Tag.

8. Tag  Fahrt in den südlichen Teil Masurens

Mit einem Stadtrundgang in Mragowo/Sensburg eröffneten wir den Tag. Für den späten Vormittag war einer der Höhepunkte der Reise angesetzt, eine Staakenfahrt auf der Krutinna. Die Fahrt auf der Krutinna ca. 1 Stunde zeigte uns nochmals die wunderschön Naturlandschaft der Masuren. Nach Besuch des örtlichen  Naturmuseums und eines zünftigen Fischessens fuhren wir zu einem rustikalen Abendessen mit Folkloreeinlagen. Bei einer "Bauernhochzeit" wurden auch unsere Gäste mit in das Programm einbezogen.

9. Tag Rückreise Torun

Der erste Teil der Heimreise begann in Mragowo und führte über Allenstein und Osteroda in die Geburtsstadt Nikolaus Kopernikus, nach Thorn/Torun. Selbst bei unseren kleinen Stadtpaziergang eröffnete sich uns die Vielfalt der historischen Gebäude und Sehenswürdigkeiten. Nicht zu Unrecht steht die Stadt Torun in der UNESCO Liste als Weltkulturerbe.

10. Tag Rückreise

Die weitere Fahrt führte über Gnesen mit Besichtigungsstopp an der Kathedrale und Poznan, mit gleichfalls Fotostopp am Markt, zurück zu den Transferstellen, die bis auf Siebenlehn und Chemnitz (Stau) planmäßig angefahren wurden. Für viele Reisegäste eröffnete sich mit dieser Reise ein neues Bild, auch vorurteilsfreier, von unseren Nachbarn im Osten.

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