Reisebericht: Masuren – Rundreise in Polen

25.07. – 03.08.2014, 10 Tage Rundreise Masuren: Stettin – Danzig – Sopot – Kaschubei – Marienburg – Sensburg – Nikolaiken – Thorn


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Die einzigartige von der Eiszeit geprägte Landschaft Masurens mit umfangreichen Waldgebieten und einer Vielzahl kristallner Seen, verbunden mit historischen Sehenswürdigkeiten, stellen jährlich das Ziel tausender Touristen dar.
1.Tag
Ein Reisebericht von
Christian Fischer

Anreise


Stettin hieß das 1. Tagessziel. Obwohl noch weit entfernt von den Masuren stellte es mit seinen  Bauten unterschiedlicher Bauepochen aber die richtige Einstimmung auf die Fahrt in die Masuren dar. Während einer Stadtrundfahrt lernten wir die Stadt mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten wie Stadttore, Kirchen, Haaksche Terasse und das Schloß der pommerschen Herzöge näher kennen.
2. Tag

Fahrt nach Danzig

Quer durch das ehemalige Pommern, heute Wojewodschaft Westpommern, ging es durch Städte und Regionen die heute Vielen kaum noch bekannt sind, aber mit ihren historischen Stadtzentren, allemal sehenswert. Besonders beeindruckte Slupsk mit seinen Rathaus, Schloß und der ehemaligen Dominikanerkirche. In den späten Nachmittagsstunden erreichte die Reisegruppe das in zentrumsnähe befindliche Hotel. Viele Gäste nutzten die bis zum Abendessen verbleibende Zeit noch zu einem Spaziergang in das Zentrum Danzigs.
3. Tag

Stadtrundfahrt in der Dreistadt und Rundgang in der Rechtsstadt

Der Tag begann mit einer Rundfahrt durch die Dreistadt mit Besichtigung des Ostseebades Sopot, dem Stadtzentrum von Gdynia und der Klosterkirche in Oliva. Anschließend besichtigten wir zu Fuß die Rechtsstadt von Danzig. Die komplett renovierte Rechtsstadt mit der Langen Gasse, dem Langen Markt und den dort befindlichen historischen Gebäuden wie Altstädter Rathaus, Artushof und Neptunbrunnen, natürlich die Marienkirche und das Wahrzeichen von Danzig, das Krantor, waren beeindruckend. In der anschließenden Freizeit vertieften viele Gäste das zu vor Gesehene.
4. Tag

Fakultativer Ausflug in die Kaschubei

Der Ausflug begann mit einer kurzen Stippvisite an der Westerplatte, dem Ausgangspunkt des 2. Weltkrieges. Anschließend fuhren wir in den schönsten Teil der Kaschubei, der Kaschubischen Schweiz. Auf unserer Fahrt besichtigten wir unter anderem die Klosterkirche der Karthäuser in Karthaus und eine Töpferei in Chmielno. Selbstverständlich sahen wir auf unserer Fahrt eine Vielzahl wunderschön gelegene kristallklare Seen, eingebettet in einer eiszeitlich geformten Moränenlandschaft. Die Rundfahrt beschloß ein Folkloreabend mit typisch kaschubischen Essen umrahmt von Musik und Tänzen einer kaschubischen Volkskunstgruppe.
5. Tag

Masuren

Heute sollten wir unser eigentliches Ziel der Reise, Masuren, erreichen. Auf dem Weg dahin besichtigten wir noch die größte Burg des Deutschen Ordens in Marienburg. Bei einer Führung erfuhren wir viel über die Bedeutung des Ordens für die wirtschaftliche und politische Entwicklung Ostpreußens. Über Allenstein, dem heutigen Olsztyn, fahrend erreichten wir in den Abendstunden unser Hotel "Totu" in Mragowo. Wunderschön am Czossee gelegen war es Übernachtungsort für die nächsten 3 Tage in den Masuren.
6.Tag

Fahrt in die nördlichen Masuren

Unser Ausflugsprogramm Masurens begann im nördlichen Teil Masurens. Besichtigung und Orgelkonzert der Klosterkirche von Heiligen Linde stimmten uns erwartungsvoll ein. Anschließend fuhren wir weiter zum ehemaligen Führerhauptquartier "Wolfsschanze" in Rastenburg/Ketrzyn. Beeindruckend den Ort zu sehen, wo vor 70 Jahren deutsche Patrioten um Klaus von Stauffenberg versuchten den Hitlernimbus zu beenden. Die Besichtigung der Perle der Masuren, Nikolaiken, mit einer Schiffsfahrt auf dem "Masurischen Meer", dem Spirdingsee, beschloss den Ausflug. 
7. Tag

Fakultativer Ausflug in die südlichen Masuren

An diesem Ausflug nahmen alle Reisegäste teil. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung von Mragowo besuchten wir als erstes das Geburtshaus des großen Dichters Ernst Wiechert in Kleinort. Wiechert ist bekannt als einer der bedeudensten Heimatdichter  Ostpreußens. Danach ging es nach Krutinnen zur Bootsfahrt auf dem gleichnamigen Fluß. Die Staakenbootsfahrt verschaffte allen Teilnehmern ein einmaliges Naturerlebnis. Die Ruhe während der Fahrt war beeindruckend. Das anschließende Mittagessen (Zander oder Schnitzel) traf den Geschmack der Gäste. Am Kloster und der russisch-orthodoxen Kirche der Altgläubigen in Eckersdorf/Wojnowo vorbei, erreichten wir den Landsitz der Gastgeberin Eulelia für unsere Bauernhochzeit (die Bauerhochzeit war Reisebestandteil). Bei masurischen Essen und Musik erlebten bei aktiver Teilnahme unsere Gäste alle eine lustige  masurische Bauernhochzeit und einen stimmungsvollen Tagesausklang.
8. Tag

Masuren mit dem Zug

Ausgangspunkt für die fakultative Zugfahrt war die Stadt Lyck/Elk. Mit einer Dampfeisenbahn fuhren wir gemütlich durch eine urwüchsige Landschaft der Elker Seenplatte. In Sypitki, der Endstation unserer Fahrt erwartete uns ein Picknick mit Musik und polnischen Essen. Anschließend ging es nach Lyck zurück. Hier erwartete uns noch der Besuch des kleinen Eisenbahnmuseums. Über Lötzen/Gizycko mit einer kurzen Stadtbesichtigung fuhren wir zu unserem Hotel zurück.
9. Tag

Torun

Rückreise stand auf dem Programm. Der 1. Tag der Rückreise endete in Torun. Bei einem kurzen Stadtrundgang lernten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, der auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe stehenden Altstadt, von Torun kennen. Nach dem Rundgang blieb für alle Gäste noch genügend Zeit sich die Sehenswürdigkeiten wie unter anderen Rathaus, Marienkirche, Geburtshaus von Kikolaus Kopernikus, dem Schiefen Turm und die Stadtbefestigungen individuell anzusehen.
10. Tag

Rückreise

Über Gnezsno/Gnesen, hier mit einem kurzen Besichtigungsstopp an der Kathedrale, ging es weiter an Posen vorbei zur Grenze, und von da zur ersten Transferstelle. Da wir pünktlich die Transferstellen anfuhren und alle Transferfahrzeuge vor Ort waren, verlief die Rückfahrt entsprechend Zeitplan.
Mit der pünktlichen Ankunft ging eine für alle Reisegäste interessante und abwechslungsreiche Reise durch den nördlichen Polens zu Ende. Für viele Gäste eröffnete sich mit den gewonnenen Eindrücken eine neue Sicht auf unser östliches Nachbarland.

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