Reisebericht: Breslau und Krakau – die Königsstädte Südpolens

13.05. – 18.05.2014, 5 Tage Städtereise mit dem Reisebus: Breslau mit Dominsel, Rynek und Universität – Krakau mit Marienkirche, Wawel und Jüdischem Viertel Kazimierz – Klezmer–Abend – Chopin–Konzert – Wieliczka


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Es hat sich längst herumgesprochen, daß sich Polen zu einem erstklassigen Reiseziel gemausert hat, in dem es nicht nur atemberaubende Kunstgüter zu besichtigen gilt, sondern auch die touristischen Strukturen und Servicebereitschaft mithalten.
Ein Reisebericht von
Rolf Zimmer

13.05.14 Fahrt nach Krakau


Am Morgen Fahrt zum Urlaubsziel über Görlitz, Breslau, Kattowitz nach Krakau entlang der Autobahn, die Stimmung ist gut trotz einiger Wolken und Regentropfen. Unterwegs widmen wir uns der Simultankirche in Bautzen, der letzten Eiszeit, dem Oberlausitzer Städtebund, Bunzlauer Keramik, dem Tatareneinfall bei Liegnitz, Gleiwitz und dem Orden der Karmeliter.
Unser Hotel befindet
sich nahe der Altstadt, es ist nagelneu und hypermodern. Alle Funktionen im Zimmer müssen mit einem Touch Screen geregelt werden. Auf deutsch heißt das, ein kleiner Bildschirm, der
sich auf dem Nachtschränkchen befindet, ist dafür zuständig, dass das Licht im Zimmer gedämpft oder auch ausgeschaltet werden kann. Das war schon sehr gewöhnungsbedürftig.

14.05.14 Krakau

Matylda führt die Gruppe über den Markt zur nach Prag zweitältesten Universität Mitteleuropas. Danach erlebt die Gruppe die Öffnung des Veit-Stoß-Altars in der Marienkirche. Der Nachmittag gehört dem Wawel.  Auf dem Programm steht die Besichtigung der Räumlichkeiten im Schloß sowie die Kathedrale nebst Gruft und Ruhestätte unseres starken Augusts.

15.05.14 Wieleczka und Jüdisches Viertel

Das Salzbergwerk in Wieliczka gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Für Viele der Reisegruppe war dieser Ausflug ein besonderes Erlebnis und auch die allerältesten Reiseteilnehmer bewältigten den ca. 8-minütigen Abstieg über die Treppe.
Bergmann Marek führte uns mit feinsinnigem Humor durch die atemberaubende Salzwelt unter Tage.Kazimierz besucht die Gruppe am späten Nachmittag. In der Synagoge wird das Judentum vergangener Zeiten nachvollziehbar, das Abendessen im Klezmer Hois wird von einem Trio begleitet, welches jüdische Musik näher bringt. Kommentar eines Reiseteilnehmers:
"Man sollte sich ganz einfach mal unvoreingenommen mit der Klezmer-Musik beschäftigen!".

16.05.14 Fahrt über Oppeln nach Breslau

In Oppeln begrüßt uns der sympathische Erik Latala am Freilichtmuseum. Erik erklärt das schlesische Leben, Traditionen auf dem Land, aber auch die schweren Zeiten für Umsiedlerfamilien, die aus der Gegend von Lemberg ihre Heimat im zweiten Weltkrieg verlassen mussten. In einem urigen Landgasthaus gibt es schmackhaftes Mittagessen. Anschließend führt Erik durch das Zentrum Oppelns. Weiter geht es nach Breslau in eines der besten Hotels, das Breslau zu bieten hat, vor allem zeichnet sich das Sofitel dadurch aus, dass in jedem Zimmer richtige Lichtschalter sind !!

17.05.14 Breslau

In einer Kombination aus Busfahrt und Spazieren zeigt uns Krzysztof seine schöne Stadt.
An der Jahrhunderthalle verweilen wir.
Ein weiterer Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist die Kathedrale St. Johannes des Täufers und die Kapellen im Baptisterium.
Wieder in der Altstadt angekommen, erwartet die Gruppe der atemberaubende Anblick der Aula Leopoldina der Universität, danach ein Regenguss, wie er letztens bei der Sintflut vorgekommen ist.- Gruppentrennung, der guten Laune in der Gruppe tat es keinen Abbruch.
Am Abend speissten alle im traditionellen Schweidnitzer Keller.

18.05.14 Heimfahrt

Wir verabschieden uns bei Sonnenschein von Breslau. Vorbei am "heiligen Berg", dem Zopten bewegen wir uns durch Niederschlesien. Das nächste Ziel ist die Friedenskirche von Schweidnitz, ein aussergewöhnliches Gebäude. Bald hat uns die Heimat wieder. Apropos "gut in Schuß". Eine Mitreisende äußerte schon während der Fahrt ihre Bewunderung, wie viele der historischen Gebäude, aber auch Wohnblöcke "wieder gut in Schuß" gekommen seien. Das gute Niveau der touristischen Infastruktur, die Servicebereitschaft der Polen war für Viele eine positive Überraschung. Und so soll es ja auch sein. "Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen..."

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