Reisebericht: Rundreise Azoren – Inselhüpfen im Atlantik

11.05. – 25.05.2024, 11 Tage grünes Naturparadies im Atlantischen Ozean mit den Inseln Sao Miguel – Faial – Pico – Terceira


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
„Die Leidenschaft des Reisens ist das weiseste Laster, welches die Erde kennt.“

Ein Zitat von Bruno H. Bürgel
Ein Reisebericht von
Anne Fohlert
Anne Fohlert

Flug nach Ponta Delgada

Heut ist der Tag gekommen und es geht endlich auf die Azoren.
Per Zubringerflüge treffen wir uns mit dem Größtenteils der Reisegruppe in Lissabon, wo unsere Rundreise schließlich beginnt.
Nach einem ersten Beschnuppern steigen wir in nun in das Flugzeug, welches uns innerhalb von 2 ½ Stunden auf die Insel Sao Miguel bringt.
Nachdem wir zum Glück alle unsere Gepäckstücke in Empfang genommen haben, werden wir von unserem Reiseleiter Jose begrüßt.
Er bringt uns per Transfer zum Hotel und erklärt während der kurzen Fahrt den Ablauf für den morgigen Tag.
Die modernen Hotelzimmer haben wir bezogen und nach einer kurzen Verschnaufpause verabreden wir uns in der Hotellobby für einen kleinen Rundgang durch den Innenstadtbereich.
Die Sonne lacht und wir auch, es ist herrliches Wetter!
Während unseres Rundgangs laufen wir die Promenade entlang, wo noch einige Stände von dem vorherigen Fest zu sehen sind. Einige von uns organisieren sich hier das heutige Abendessen. Nach einem kurzen Halt im nahen gelegenen Supermarkt schlendern wir zurück zum Hotel und fallen müde in unsere Betten.

Ganztagesausflug nach Furnas – inklusive Mittagessen

Nachdem wir unser Schlafdefizit ein wenig ausgeglichen haben, starten wir mit strahlendem Sonnenschein und einem ausgiebigen Frühstück in diesen herrlichen Tag.
Unser Reiseleiter empfängt uns herzlich in der Hotellobby und wir steigen alle ganz gespannt was der heutige Tag so bringen wird in unseren Reisebus. Punkt 1 auf dem Tagesplan ist der beschauliche Ort Vila Franco do Compo, die ehemalige Hauptstadt von Sao Miguel.
Der 4100 Seelenort liegt an der Südküste von Sao Miguel und ist eine vorgelagerte Vulkaninsel, deren Kraterwand an der Nordseite zur See hin durchbrochen ist, so dass Meerwasser einfließen kann und sich Sand abgelagert hat. Sozusagen ist hier ein natürliches Schwimmbecken entstanden. Hier angekommen nutzen wir die Gelegenheit und besichtigen die Kirche von Sao Miguel bevor die Sonntagsmesse beginnt. Bereits beim Betreten wedelt uns der intensive Geruch von Weihrauch um die Nase ein typischer Brauch für die Sonntagszeremonie.
Weiter geht es zu einem herrlichen Aussichtspunkt mitten im Grünen, wo wir einen Blick auf eine im Atlantik gelegene Insel erhaschen können. Es ist atemberaubend- strahlender Sonnenschein, eine ruhige See und Natur pur.
Was will man me(eh)r? Etwa ein Naturphänomen mit blubbernd, heißen Erdlöchern?
Auf geht’s! Unsere Rundreise führt uns nun weiter nach Furnas, ein Ort welcher vor allem durch seine heißen Quellen bekannt ist. Wir schlendern entlang dieser heißen Quellen und staunen nicht schlecht, was sich Mutter Natur hier hat einfallen lassen.
Dampfende Quellen und schwefeliger Geruch soweit das Auge reicht.
Als Nächstes fahren wir an den Ort wo seit einigen Stunden unser Mittagessen in Erdlöchern gekocht wird.
Ja, richtig gelesen! Es handelt sich hierbei um Cozido das Furnas. Ein Eintopf aus Hühnchen, verschiedenen Gemüse und nicht zu vergessen Blutwurst, welcher 6 Stunden lang in den Erdlöchern Furnas vor sich hin brodelt.
Und wir haben Glück! Mit uns sind auch 2 Mitarbeiter von Tonys Restaurant angekommen, die den gekochten Eintopf aus der Erde holen.
Unser Reiseleiter José bietet prompt seine Hilfe an und gemeinsam ziehen sie mit 2 Haken das fertig zubereitete Nationalgericht an die Oberfläche hinauf. Wahnsinn!
Ganz gespannt wie dieser nun schmeckt machen wir uns auf zu Tonys Restaurant, wo wir von dem Serviceteam herzlich in Empfang genommen werden. Nach einer Suppe zur Vorspeise, wird nun das Essen aus den Erdlöchern serviert. Geschmacklich einwandfrei und definitiv eine Erfahrung wert. Nach dem Dessert fahren wir weiter in den Botanischen Garten Terra Nostra.
Mit einer Gesamtfläche von ca. 13 Hektar gilt dieser als einer der größten und schönsten Gärten des Landes
Neben allerlei Flora und Fauna gibt es hier auch ein Thermalbecken mit 38 Grad Wassertemperatur. Einige von uns nutzen die Gelegenheit und springen in das in dem Fall nicht kalte, sondern wohlig temperiert Nass. Der andere Teil der Gruppe geht mit Reiseleiter José auf Erkundungstour durch den wundervollen, sehr gepflegten Park. Gemeinsam machen wir uns wieder auf den Rückweg nach Ponta Delgada, wo wir aber noch einen letzten Zwischenstopp auf einer Teeplantage machen.
José erklärt uns allerhand zur Herstellung von Grünem und schwarzen Tee. Zudem haben wir die Möglichkeit uns die Produktionshallen anzuschauen um einen kleinen Einblick zubekommen, welche Prozesse durchlaufen werden eh der Tee schlussendlich in der Teetasse landet.
Da wir nun einiges über Tee gelernt haben dürfen wir diesen nun auch probieren. Zur Auswahl stand Grüner Tee mit Kräutern, Grüner Tee pur und schwarzer Tee. Da einige auf den Geschmack gekommen sind, stöbern wir nun noch bisschen im angrenzendem Souvenirgeschäft und kaufen Mitbringsel für den Eigengebrauch und die lieben zu Hause. Nach einem langen und erlebnisreichen Tag chauffiert uns unser Busfahrer Emanuel sicher wieder zum Hotel, wo wir den Abend jeder für sich ganz in Ruhe ausklingen lassen.

Ganztagesausflug an den Lagoa do Fogo

Den Tag beginnen wir mit einem ausgiebigen Frühstück und einer guten Tasse Kaffee.
Das Wetter sieht leider etwas trüb aus aber davon lassen wir uns auf keinen Fall die Laune vermiesen.
Gut gelaunt empfangen uns unser Reiseleiter José und unser Busfahrer Emmanuel.
Gemeinsam starten wir unseren heutigen Ausflug nach Lagoa.
Unser erster Stopp machen wir an einem kleinen Strandabschnitt um uns die zarte Meeresbrise um die Nase wedeln zu lassen.
Herrlich, diese klare und reine Luft. Da es leider etwas angefangen hat zu nieseln, machen wir uns wirr auf in unseren Reisebus, wo uns Emmanuel gekonnt durch kleine, schmale Gasse zur Keramikfabrik „Viera“ chauffiert.
Ein Familienbetrieb der bereits seit mehreren Generationen besteht und sich einen Namen im ganzen Land gemacht hat.
Unser Reiseleiter erklärt uns allerhand Wissenswertes zur Geschichte und zur Herstellung von Keramikfabrik.
Besonders beeindruckt hat uns die Tatsache, dass hier noch alles per Handarbeit gemacht wird.
Egal ob Rohlinge formen, fertige Stücke brennen und bemalen - hier wird selbstgemacht.
Nach der Besichtigung geht es für uns weiter zu unserem heutigen Hauptziel dem Lagoa do Fogo oder auch Feuersee genannt.
Für viele gilt dieser als schönster See der Azoren und sieht somit jährlich tausende von Besuchern an, so auch unsere Reisegruppe.
Der atemberaubende Ausblicke auf den See & die Vulkanlandschaft ist magisch und ein Postkartenmotiv schlechthin.
Voraussetzung: gutes Wetter! Leider hat uns leichter Regen und eine riesige Nebeldecke einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir konnten nicht einmal die Hand vor unseren Augen sehen. Sehr schade aber auf das Wetter hat man nun mal keinen Einfluss auch, wenn es in diesem Fall schön gewesen wäre..
Somit haben wir alle nochmal einen Grund die Azoren zu besuchen, hoffentlich diesmal dann ohne Nebel und Regen.
Wieder im trocknen Bus angekommen machen wir uns auf ins das beschauliche Städtchen Riberia Grande, wo wir nach einem ersten kleinen Rundgang einen Mittagspause einlegen. Gestärkt schauen wir uns nun die frisch sanierte Kirche „Igreja Matriz de Nossa
Senhora da Estrela“ – übersetzt: Unserer Lieben Frau vom Stern an, welche im 15. Jahrhundert errichtet wurde.
Unser nächster Halt ist die Likörfabrik Mulher de capote, wo wir einen Einblick in die Herstellung und Produktion von verschiedenen Likören bekommen. Was wäre aber ein Besuch in einer Likörfabrik ohne eine Verkostung?
Richtig, dass wäre ein großes Unding. Also bekamen wir alle ein kleines Gläschen und wir durften einige Likörchen probieren.
Einige haben uns so gut geschmeckt, dass wir diese direkt käuflich erworben haben.
Spätestens jetzt ist der nebelige Blick auf den Feuersee vergessen.
Als letzten Punkt fahren wir einen weiteren Strandabschnitt an, welcher vor allem in der Hochsaison bei Surfern beliebt ist.
Wir hatten aber das Glück und hatten den Strand fast für uns allein.
Somit konnten wir die müden Füße im kühlen Atlantik wiederbeleben und die frische Meeresbrise genießen.
Wieder am Hotel angekommen verabschiedeten wir uns für heute von José und Emmanuel.
Nach einer kurzen Ruhepause treffen wir uns alle wieder für unser gemeinsames Willkommensabendessen. Bei einem leckeren Menü und kühlen Getränken lassen wir alle zusammen den heutigen Tag Revue passieren

Ganztagesausflug Sete Ciades

Gut gelaunt starten wir wieder mit einem entspannten Frühstück in den Tag.
Das Wetter hat sich ein wenig aufgelockert, denn die Sonne gibt Ihr bestes sich ihren Weg durch die Wolken zu bahnen.
Gemeinsam mit José und Emmanuel machen wir uns auf zu unserer ersten Etappe des Tages. Eine Ananasfabrik nicht weit von unserem Domizil entfernt.
José erklärt uns, dass São Miguel der einzige Ort auf der Welt ist an der Ananas in Gewächshäusern gezüchtet werden.
Ganz gespannt begeben wir uns nun also auf Erkundungstour.
Gezüchtet werden die Pflanzen in weiß gestrichenen Gewächshäusern, die die unterschiedlichen Wachstums- und Lebensphasen der Ananasfrucht zeigen.
Eine große Besonderheit ist die Beräucherung der Pflanzen mit Weihrauch.
Dieses Prozedere beschleunigt das Wachstum der Pflanze, denn normalerweise dauert es zum Teil bis zu 24 Monate bis die Frucht geerntet werden kann.

Nun begeben wir uns zurück in die Vergangenheit, im oficina museu schauen wir uns eine erstaunliche Reihe von Artefakten aus dem letzten Jahrhundert an. Unter anderem werden mehr als zwei Dutzend lebensgroßen Ladenmodelle nachgestellt wie zum Beispiel ein Lebensmittelladen oder ein Barbiersalon. Beeindruckend mit wie viel Liebe zum Detail dieses Museum eingerichtet wurden.
Nach unserer kleinen Zeitreise fahren wir in die Berge in der Hoffnung, dass wir an dem Aussichtspunkt eine bessere Sicht als gestern haben.
Kaum angekommen stellen wir fest, dass Daumen drücken hat sich gelohnt!
Wir haben zwar keine klare Sicht vom Königsblick aus aber dennoch sehen wir den gigantischen Einsturzkrater des Sete Cidades mit den beiden Seen „Lagoa Verde“ und „Lagoa Azul“ eines der 7 Naturwunder Portugals.
Unser Reiseleiter erzählte hierzu eine Geschichte weshalb der Kratersee auch der grüne und der blaue See genannt wird.
Eine Prinzessin traf bei einem Spaziergang entlang des Sees einen jungen Mann mit welchem Sie Freundschaft schloss. Aus dieser Freundschaft wurde dann natürlich Liebe. Jedoch musste die Prinzessin einen Prinzen heiraten weshalb Sie Ihre Freundschaft mit dem jungen Mann beenden musste.
Beim letzten Treffen am See weinte die Prinzessin, da sie blaue Augen hatte blaue Tränen und der junge Mann, welcher grüne Augen hatte weinte grüne Tränen.
Daher der Name: der grüne und blaue See.
Wie romantisch, oder?
Auf unserem Weg Richtung Ponta Delgada halten wir an verschiedenen Aussichtspunkten um nochmals die einzigartige Natur genießen zu können. Nach einem schmackhaften Mittagsessen in Ponta Delgada machen wir uns auf zu einem Stadtrundgang im Ort.
Das Highlight war der Besuch im Botanischen Garten „Antonio Borges“.
Gigantische Baumriesen, filigrane Blüten und farbenfrohe Blumen soweit das Auge reicht. Ein wahres Juwel, welches durchaus zum Verweilen einlädt. Den Abend verbringt jeder für sich, dennoch haben wir alle ein was gemeinsam - wir müssen Koffer packen. Morgen hüpfen wir weiter auf die nächste Insel

Weiterreise nach Faial

Die Koffer sind gepackt und wir sind bereit für die nächste Insel der Azoren.
Nach einem frühen Frühstück werden wir wie die Tage zu vor von José und Emmanuel abgeholt. Diesmal fahren wir allerdings nicht zu einem Tagesausflug, sondern zum Flughafen.
Unsere Reise führt uns heute weiter auf die Insel Faial.
Nach einem gebührenden Abschied mit von unserem Reiseleiter und Busfahrer steigen wir in eine etwas größere Propellermaschine welche uns mit etwas Verspätung auf die nächste Insel bringt.
Hier angekommen werden wir bereits von Reiseleiterin Christina erwartet.
Zunächst fahren wir allesamt ins Hotel und erledigen die Formalitäten für den Check in.
Die Zimmer können wir noch nicht beziehen, daher begeben wir uns auf eine erste Erkundungstour zu Fuß durch Horta.
Am Abend schlendern wir erneut in Richtung Hafen, wo ein besonderes Restauranterlebnis auf uns wartet.
Hier werden die Gerichte auf "heißen Steinen" serviert. Man hat die Auswahl zwischen Fisch -und Fleischgerichten oder einer Kombination aus beidem und diese darf man am Platz auf einem heißen Stein braten. Wir waren begeistert & köstlich war es noch dazu!
Eine absolute Empfehlung!

Ganztägige Inselrundfahrt auf Faial

Den heutigen Tag widmen wir komplett der Insel Faial.
Was eignet sich da besser als eine Inselrundfahrt?
Gemeinsam mit Christina und unserem Busfahrer Rui starten wir unsere Erkundungstour in komfortablen Reisebus.
Den ersten Halt machen wir an einem Supermarkt um unsere Wasservorräte aufzufüllen und um uns ein wenig Proviant für den heutigen Tag zu besorgen. Faial ist die fünftgrößte Insel der Azoren und erstreckt sich über 172 Quadratkilometer mit einer Breite von etwa 14 km und 21 km Länge. Während unserer Inselrundfahrt halten wir an verschiedenen Aussichtspunkten um die sagenhafte Aussicht genießen zu können. Natürlich knipsen wir was das Zeug hält.
Das Wetter bietet uns heute ein buntes Potpourri, gemischt aus strahlendem Sonnenschein, Regen, Nebel und alles wieder von vorn.
Ein Highlight der Inselrundfahrt ist der Caldeira do Faial und gilt gleichzeitig auch als Wahrzeichen der Insel.
Die Caldeira hat eine vollkommen kreisförmige Form und einen ungefähren Durchmesser von 2 km von Rand zu Rand mit einer Tiefe von 400 Metern. Leider blieb uns nichts anderes übrig, als uns dieses Spektakel wieder auf den Infotafeln anzuschauen, denn auch bei dieser Besichtigung hing der Nebel so tief, dass wir absolut gar nichts gesehen haben.
Als Entschädigung für die vernebelte Besichtigung lächelte uns den gesamten Nachmittag die Sonne entgegen.
Unseren nächsten Stopp war der Capelinhos-Vulkan. Die Landschaft hier, die durch den Vulkanausbruch von Jahre 1957 und 1958 entstanden ist, erinnert an eine Reise zum Mond. Im Gegensatz zu dem sonst so grünen Teil der Azoren, welchen wir bereits besichtigen konnten wird diese Landschaft von Trockenheit und den dunklen Tönen der Vulkanasche geprägt. Quasi das vollkommene Kontrastprogramm aber nicht minder sehenswert. Unsere Freizeit nutzen wir um das Gelände auf eigene Faust zu erkunden. Egal ob bei einem Besuch des Informationszentrums oder bei einer kleinen Wanderung zu verschieden Aussichtspunkten- hier kam jeder auf seine Kosten.
Unsere Inselrundfahrt neigt sich dem Ende zu und wir fahren zurück zum Hotel.
Den Abend verbringt der größte Teil der Gruppe im Peter Café Sport bei ausgesprochen leckeren Essen und dem berühmten, eigenproduziertem Gin mit Tonic.

Ganztagesausflug Insel Pico

Für heute haben wir einen ganz besonderen Ausflug vor uns.
Es geht auf die Nachbarinsel Pico.
Per Transfer werden wir zum Fährterminal gefahren und binnen 40 Minuten erreichen wir auch unser heutiges Ziel.
Hier erwartet uns der höchste Berg von Portugal, Weinanbau welcher durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und außerdem uns unser heutiger Busfahrer Antonio. Gemeinsam fahren wir los und erkunden die Insel.
Pico (zu Deutsch: Bergspitze) ist mit einer Gesamtfläche von 448 Quadratkilometern die zweitgrößte Insel des Archipels.
Während unserer Rundfahrten halten wir an vielen markanten Punkten der Insel um uns diese genauer anzuschauen.
Besonders hervorzuheben ist der Weinbau, denn hier wird alles noch per Hand gelesen. die Weinfelder liegen in kleinen mit schwarzem Lavagestein gemauerten Parzellen und wurden im Jahr 2004 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Da wir nun einiges über Wein gelernt haben ist es natürlich naheliegend diesen Wein auch einmal zu probieren.
Hierfür hat Eberhardt Travel eine kleine Überraschung in Form von einer Wein- und Käseprobe organisiert, natürlich durften auch hier Chorizos und Blutwurst nicht fehlen. Die Inhaberin Christina hat uns höchstpersönlich bedient und uns die Weine erklärt und vorgestellt.
Vielen Dank für den interessanten und vor allem köstlichen Einblick in den Weinanbau auf Pico.
Während unserer Freizeit in Lajes do Pico hatten wir die Möglichkeit das ansässige Walfangmuseum zu besuchen, welcher in den 1980-er Jahren eine gute Geldeinnahme Quelle war oder man flanierte bei strahlendem Sonnenschein durch die kleinen, pittoresken Gassen der Stadt.
Nachdem wir mit der Fähre wieder auf Faial angekommen waren verbrachte wir den Abend ganz nach eigenem Belieben

Fakultative Wahlbeobachtung – Weiterflug nach Terceira

Der frühe Vogel fängt den Wurm oder doch der Wal?
Heute lohnt es sich zeitig aufzustehen, denn bevor wir unsere Rundreise auf die nächste Insel fortsetzen begeben wir uns auf eine Walbeobachtungstour.
Nach einer kurzen Einweisung steigen wir in die Zodiacs, welche uns hoffentlich ganz nah an die Meerestiere bringen werden.
Nach einer kurzen und stürmischen Fahrt erreichen wir einen Spot, wo uns eine Gruppe Delfine erwartet. Bereitwillig stellen sie sich als Fotoobjekt zur Verfügung, worüber wir sehr dankbar sind.
Einige Zeit später ist es dann so weit: POTTWALE!!
Wir können ins Glück kaum fassen und genießen den Moment diese Meeressäuger in deren heimischen Gefilden sehen zu dürfen.
Immer noch ganz begeistert fahren wir nun schließlich auf sehr abenteuerliche Art und Weise Richtung Horta, wo unsere Reiseleiterin bereits auf uns wartet.
Die Koffer sind gepackt und nun heißt es auf Wiedersehen Faial und Hallo Terceira.
Nun haben wir die letzte Etappe unserer Rundreise erreicht.
Unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist.
Am Flughafen empfängt uns Thomas unser Reiseleiter für die kommenden Tage.
Nach einer kurzen aber sehr informativen Fahrt zum Hotel beziehen wir unsere geschmackvoll eingerichteten Zimmer und lassen den Abend gemütlich ausklingen.

Ganztägige Inselrundfahrt auf Terceira

Ausgeruht und gut gestärkt beginnen wir unsere Inselrundfahrt auf Terceira.
Unser Reiseleiter Thomas und unser Busfahrer Moro begleiten uns durch den heutigen Tag.
Terceira selbst ist eines wichtigsten Eingangstore der Azoren und bildet zusammen mit den Inseln Graciosa, São Jorge, Pico und Faial die zentrale Gruppe des Archipels.
Wie schon ihr Name (Terceira bedeutet übersetzt: dritte) sagt, ist Terceira die drittgrößte Insel der Azoren.
Unseren ersten Stopp legen wir auf dem Monte Basil ein, wo man einen traumhaften Panoramablick auf Angra di Herosimo hat.
Dieses Meisterwerk der Natur ist ein Naturdenkmal vulkanischen Ursprungs und wurde im Meer geformt und schuf somit auf natürlichem Wege eine geschützte Insel - den Ursprung der Stadt Angra do Heroísmo.
Weiter geht es zur Traditionsträchtige Bucht von Salga mit einem sagenhaften Ausblick und weiter über die alte Verbindungsstraße nach Sao Sebastian. Hier fallen uns besonders die kleinen, bunten Häusschen auf.
Farben sind immer ein Ausdruck von purer Lebensfreude. Kein Wunder, dass Terceira also auch die Insel der Feste genannt wird. Neben all den vielen weltlichen und religiösen Feierlichkeiten sind das ganze Jahr über Karnevalsfeste, Stierkämpfe, Wettgesänge, Fest des St. Johannes und das Heilig-Geist-Feste die bedeutendsten Feiern auf Terceira.
Das Heilig-Geist-Fest durften wir direkt miterleben, denn es ist Pfingstsonntag und die Kirchen und Kapellen, sogenannte Imperios sind bunt geschmückt. Der Sinn des Festes ist die Verehrung des Heiligen Geistes und die rituelle Verteilung von Nahrungsmitteln als Zeichen der Solidarität. Nach unserem wohlverdienten Mittagspäusschen in Praia di Vitoria fahren wir noch einige Aussichtspunkte an um einen besseren Eindruck der Insel zubekommen. Während der Fahrten unterhält uns unserer Reiseleiter mit wissenswerten Fakten über Land und Leute, natürlich darf die eine oder andere witzige Anekdote nicht fehlen.
Wie war das doch gleich mit Rheuma 1 und Rheuma 2? ??
Als nächstes Ziel steht die Höhle "Algar do Carvão" auf dem Plan.
Der Algar do Carvão ist ein 90 Meter tiefer Vulkanschlot in der Mitte der Insel.
Er entstand vor etwa 3.200 Jahren durch mehrere Vulkanausbrüche nachdem das Magma aus dem Schlot entwichen war und in die Kammer zurückgeflossen war. Sehr beeindruckend auch wenn man um in die Höhle zukommen einige Treppenstufen überwinden muss.
Es lohnt sich aber definitiv. Unser letzter Stopp für den heutigen Tag ist eine Cooperative, welche uns zu einer Weinverkostung eingeladen hat. Hier Wir dürfen uns durch 2 verschiedene Weißweinsorten schmecken lassen.
Wieder im Hotel angekommen verabschieden wir uns für heute von Reiseleiter Thomas und Busfahrer Moro.
Den Abend verbringt ein Teil der Gruppe bei einem gemeinsamen Abendessen, während der andere Teil den Abend individuell verbringt.

Stadtrundgang in Angra se Heroismo

Heute ist leider bereits der letzte Tag unserer bisher wunderschönen Azoren- Rundreise.
Um den Tag noch einmal voll auszuschöpfen gehen wir heute gemeinsam mit unserem Reiseleiter zu Fuß auf Erkundungstour durch die Stadr Angra de Heroismo.
Wir halten an verschiedenen Sehenswürdigkeiten und historischen Bauten während und Reiseleiter Thomas sein Wissen mit uns teilt.
Über den Marktplatz spazieren wir zur Promenade und wieder zurück ins Stadtzentrum.
Hier angekommen darf ein Abstecher in den Botanischen Garten natürlich nicht fehlen.
Beeindruckend von der blumigen Vielfalt steuern wir ein kleines Café an, wo wir eine kleine Pause einlegen.
Nun darf die Gruppe den Nachmittag nach eigenem Gusto verbringen.
Am Abend treffen wir uns alle wieder im Hotelrestaurant zu unserem Abschiedsabendessen.
Mit einem spendierten Gläschen Gin Tonic stoßen wir alle zusammen auf die schöne Azoren-Rundreise an

Heimreise – Flug nach Deutschland

Die Koffer sind gepackt, die Lunchpakete sind verputzt nun heißt es in aller Frühe auf zum Flughafen.
Reiseleiter Thomas und Busfahrer Moro begleiten uns wie auch die vergangenen Tage.
Nach einer kurzen Fahrt heißt es Abschied nehmen von Thomas, Moro und der liebgewonnenen Insel Terceira.
Mit einem kurzen Halt in Lissabon treten wir nun den Heimflug in unterschiedliche Städte an.
2 von uns haben verlängert und dürfen noch auf eigene Faust Lissabon erkunden, während der Rest der Gruppe sich wieder in die Hände des Alltags begibt.

Schlusswort

Liebe Reisegruppe,

herzlichen Dank für das harmonische und unterhaltsame Inselhüpfen. Ich hoffe sehr, dass Ihr noch lange an die schönen, gemeinsamen Erlebnisse zurück denkt, welche wir erleben durften.
Bleibt alle Gesund & reisefreudig.
Eure Reisebegleiterin
Anne

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht