Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

29.05. – 05.06.2012, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Mitten im Atlantik liegt eine faszinierende kleine Insel: das bunte, grüne und lebendige Madeira. In acht Tagen erkundeten wir dieses Eiland.
Ein Reisebericht von
Anne Hiecke

1. Tag, 29.05.2012

Die Hälfte unserer Reisegruppe landet bereits am zeitigen Nachmittag auf Madeira. Vorher haben sie 4 Tage in Lissabon verbracht. Die andere Hälfte landet am späten Nachmittag.

2. Tag, 30.05.2012

Heute entdecken wir den Osten Madeiras. Zunächst fahren wir nach Camacha, wo wir eine Korbflechterei besichtigen. Weiter geht es zum Pico do Arieiro, von dem man einen unglaublichen Blick auf die umliegenden Berge genießen kann. Anschließend unternehmen wir eine kurze Wanderung von etwa 45 Minuten durch unberührte Natur. Wir fühlen uns wie im Urwald! Am Ende der Wanderung erwartet unsere Gäste eine besondere Überraschung: ich gebe im Namen von Eberhardt TRAVEL einen „Poncha“ aus, ein typisch madeirensisches Getränk hergestellt aus Zitronensaft, Honig und Rum. WOW! Nun fahren wir nach Santana, das für seine weißen Häuser
mit Strohdächern bekannt ist. Ein schönes Fotomotiv! Hier nehmen wir auch unser Mittagessen zu uns. Wer möchte, kann eine madeirensische Fisch- oder Tomatensuppe bestellen. Zum Nachtisch gibt es Maracuja-Pudding, ebenfalls typisch für Madeira. Sehr lecker! Zum Abschluss des Tages fahren wir noch zum Aussichtspunkt Pico do Facho. Wir haben einen wunderbaren Blick auf die Ostspitze Madeiras, auch der Blinddarm genannt, und die kurze Landebahn des Flughafens.

3. Tag, 31.05.2012

An diesem Tag steht eine Wanderung entlang der Levada von Marocos auf dem Programm. Wir wandern etwa zwei Stunden immer entlang der Levada genannten Wasserkanäle, die die Felder ringsherum bewässern. Unterwegs bekommen wir wunderschöne Ausblicke auf die umliegende Landschaft, in das Tal hinein und die landwirtschaftlichen Flächen. Wir können auch Bauern bei der Arbeit zusehen. Pünktlich zur Mittagszeit sind wir wieder im Hotel.

4. Tag, 01.06.2012

Heute erleben wir die Hauptstadt Madeiras, Funchal. Zunächst fahren wir in den Botanischen Garten, ein schön angelegter Park mit vielen verschiedenen Pflanzen, einem Sukkulentenpark und sogar einigen kunstvoll beschnittenen Buchsbaumhecken, die uns etwas an England erinnern. Oft sehen wir auch die Strelitzien, die auf Madeira häufig wachsen. Anschließend fahren wir zum Markt von Funchal. Da wir an einem Freitag da sind, herrscht besonders reges Treiben. Fast alles kann man hier käuflich erwerben, wenn man nur möchte: Blumen, Souvenirs, Korbwaren, allerlei verschiedene Früchte und Gemüse und natürlich Fisch. Unser nächster Stopp ist die Hafenpromenade von Funchal. Wir bummeln entlang des Ufers und in der Hauptstraße der Stadt, jeder auf eigene Faust. Wer will, kann stilvoll am Hafen zu Mittag essen. Danach fahren wir auf ein Weingut in den umliegenden Hängen. Außer Wein wachsen hier auch einige Bananenstauden. Wir bekommen eine kleine Kostprobe des Madeira-Weins, ein sehr süßer Dessertwein, und ein Stück des typischen dunklen Honigkuchens. Das Weingut verfügt auch über eine Kapelle, die wir besichtigen dürfen. Den Abschluss des Tages bildet das Fischerdorf Camara de Lobos. Hier trinken wir am Hafen einen „Nikita“, ein Getränk, das vor allem in diesem Ort oft getrunken wird.

5. Tag, 02.06.2012

Auf dem Tagesprogramm stehen heute das Nonnental und Monte. Wir fahren den aromatisch duftenden Eukalyptuswald zum Berg Eira do Serrado, gleichzeitig ein Aussichtspunkt, von dem wir einen unglaublichen Blick auf das ganze Nonnental genießen. Wir fahren weiter nach Monte, wo wir die kleine Kirche von innen besichtigen. Fast alle Gäste gleiten anschließend mit dem
Korbschlitten zu Tale - eine sehr aufregende Fahrt! Zum Schluss besuchen wir noch die Kräuterhexe Esmeralda. Sie besitzt einen großen Garten, in dem viele einheimische und auch exotische Pflanzen und Blumen wachsen. Sie serviert uns auch einen Walnusskuchen und selbst gebackenes Brot mit Butter und Apfel-Chili-Gelee. Dazu reicht sie uns ihren selbst gebrauten Zitronengras-Ingwer-Tee. Wir können alle nicht aufhören zu essen, so gut schmeckt es! Am Abend genießen wir ein Degenfisch-Essen, das wohl bekannteste Essen Madeiras. Zu dem Degenfisch werden dabei Reis, Gemüse, Kartoffeln und gebackene Bananen serviert.

6. Tag, 03.06.2012

Am vorletzten Tag unternehmen wir einen Ausflug in die „Gärten Madeiras“. Zuerst besichtigen wir den Garten der Familie Blandy, die Quinta do Palheiro. Unsere Reiseleiterin Marbelia führt uns durch den Garten, zeigt uns das große Herrenhaus und erklärt die vielen verschiedenen Blumen und Pflanzen, die im Garten wachsen und gedeihen. Was für eine Vielfalt und Farbenpracht! Als zweiten Garten besichtigen wir den Orchideengarten. Auf einer etwas kleineren Fläche wachsen hier hunderte Orchideenarten, manche sehr fremdartig anzuschauen und in den verschiedensten Farben und Formen. An einem kleinen Imbissstand kann man einen frisch gepressten Mano- oder Maracujasaft erstehen, der sehr erfrischend ist.

7. Tag, 04.06.2012

Der letzte Tag unserer Rundreise ist noch einmal sehr lang. Unser erster Stopp ist das Zentrum des Westens, Ribeira Brava. Weiter fahren wir über den Encumeada-Pass in die Hochebene. Leider haben wir ausnahmsweise schlechtes Wetter, sodass wir nicht anhalten können. Unterwegs sehen wir aber viele Kühe und auch kleine niedliche Kälber. Oberhalb von Porto Moniz, ein Ort, der im äußersten Nordwesten Madeiras liegt, halten wir und genießen einen wunderbaren Blick auf den für seine Lavabecken berühmten Ort. Im Tal angekommen nutzen wir unsere Freizeit, um Porto Moniz zu erkunden. Anschließend fahren wir immer entlang der Küste zum Brautschleierwasserfall. Der führt allerdings leider sehr wenig Wasser, sodass es eher ein Rinnsal ist. Zum Abschluss halten wir in Sao Vicente und bummeln im malerischen Ortskern. Am Abend können wir an einem Abschlussabendessen in Funchal im Restaurant „Montanha“ teilnehmen. Uns wird ein „Espetada“ serviert, ein typischer Fleischspieß. Zum Nachtisch gibt es lecker Maracuja- und Flan-Pudding. Manch einer fragt sogar nach einer zweiten Portion ;-)

8. Tag, 05.06.2012

Leider müssen wir nun schon wieder zurück nach Deutschland. Am Nachmittag werden wir mit einem großen Bus zum Flughafen transferiert und fliegen zurück nach Dresden beziehungsweise nach Leipzig. Wir nehmen viele verschiedene und bunte Eindrücke von der Hauptstadt Portugals und der Blumeninsel Madeira mit im Gepäck nach Hause!
Vielen Dank an alle Gäste und bis bald!
Ihre Anne Hiecke

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht