Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

11.05. – 18.05.2013, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


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Umgeben vom Brausen des Atlantiks gingen wir abends schlafen und wachten morgens auf. Auf unseren Ausflügen sahen wir eine solche Fülle an Pflanzen, Blumen und Blüten, dass wir uns zu Hause schwer tun werden, alles richtig zuzuordnen. Ria und Rica können mit den hier eingestellten Fotos vielleicht behilflich sein.
Ein Reisebericht von
Ria Heilmann
Ria Heilmann

11.05.13 Anreise nach Madeira

Mit dem Taxi oder dem Bus fuhren alle Gäste mehr oder weniger früh zum Flughafen Berlin Tegel, wo Rica die Bordkarten verteilte und wir nur noch unser Gepäck aufgeben mußten. Nach langem Warten ging es  dann endlich 14.30 Uhr los und der Pilot erklärte uns, daß die Neuvermessung des Landesystemes am Flughafen Berlin Tegel der Grund unserer Verspätung war. Unser Airbus 321 nach Madeira verbrauchte während des Fluges 3,23 Liter Kerosin pro Person und 100 km und insgesamt für die 3330 km 17000 Liter. Der Lufthansa-Pilot hatte viel Spaß an der Arbeit und erklärte uns die Flugroute, was zu sehen war unter uns und in welchen Entfernungen die anderen Flugzeuge neben und  unter uns flogen. 17 Uhr landeten wir auf dem spektakulären Flughafen in Madeira und wurden mit Madeira-Wein begrüßt. Dann ging es zum Bus und Susana begleitet uns ins Hotel. Nach der Zimmerverteilung trafen wir uns an der Bar auf einen Begrüßungs-Madeira-Wein und die ersten Informationen. Danach wurden die fakultativen Ausflüge gebucht und wir gingen gemeinsam zum Essen oberhalb unseres Hotels.
Gegen 23 Uhr (24 Uhr in D) freuten wir uns ALLE auf unser Bett.

12.05.13 Madeiras Gärten und das Blumenfest  FESTA DO FLOR

Jeden Morgen gab es ab 7.30 Uhr Frühstück und 9 Uhr fuhren unsere Gruppen getrennt
BUS 1 mit Silvia, Rica und Fahrer Franco
BUS 2 mit Susana, Ria und Fahrer Ricardo zu den Ausflügen.
Wir begannen unsere Besichtigung mit dem Palheiro Garden auch Blandy´s Garden genannt und sahen eine Fülle an 200-Jahre alten Bäumen. Aber auch wunderschöne Themenbereiche mit Stauden und Blumen, die wir von zu Hause viel kleiner und nur in der Wohnung kennen, faszinierten alle. Danach fuhren wir in den Orchideen-Garten der Familie Brigitte,  der klein aber fein eine große Anzahl verschiedenster Orchideen bereit hielt. Unten in Funchal blieben wir dann bis zur großen Blumenparade 16 Uhr und konnten so die Blumenteppiche und die Umzugswagen aus nächster Nähe betrachten und in Ruhe fotografieren. Pünktlich saßen wir alle auf der Tribüne und mußten uns aber noch mehr als eine Stunde gedulden bis der erste Wagen unsere Tribüne erreichte. Zu 8 Themen waren die Wagen geschmückt und fast 2000 Mitwirkende machten den Umzug zu einem Augen- und Ohrenschmaus. Die DVD wird das Fest zu uns nach Hause in die Wohnzimmer bringen und alles nochmals in Ruhe genießen lassen.
Am Abend gingen wir Essen in die Pizzeria und Vila VENTURA.

13.03.13 Korbflechter, Aussicht in den Wolken, Forellenzucht, Santana und Pico do Facho

Wir fuhren 700 Höhenmeter hinauf nach Camacha und bewunderten die Produkte der Korbflechter. Danach ging es nochmals 1000 Meter weiter bergan zum  Pico do Arieiro. Aber in 1818 m Höhe waren wir in den Wolken und konnten uns nur auf Fotos die tolle Aussicht ansehen. Unser nächster Stopp war unten bei der Forellenzucht in Ribeiro Frio. Gruppe 2 war unermüdlich und machte trotz leichtem Regen die Levada-Wanderung. Weiter ging es an die Nordküste zu einem herrlichen Aussichtspunkt am Adlerfelsen, wo wir bis zur Nordspitze des Cabo Lorenzo schauen konnten. In Santana kehrten fast alle Gäste zum Mittagessen ein.
Wir fuhren zurück an der Nordküste und machten noch einen Halt am Portela-Paß mit Blick wieder zum Adlerfelsen von Osten. Es folgten wie schon den ganzen Tag unzählige Kurven erst hinunter und dann hinauf zum Aussichtspunkt Pico do Facho. Die Landebahn des Flughafens lag unter uns wie auch Machico und der Containerhafen. Unsere Rückfahrt führte uns direkt am 1964 erbauten Flughafen vorbei ins Hotel.

14.05.13 Levada–Wanderung Marocos und Funchal am Nachmittag

Unsere Levada-Wanderung begann in Marocos und führte über 6 km in 2,5 Stunden durch eine zauberhafte Landschaft. Wir sahen die Felder und Gärten mit dem Gemüse und den Blumen aus nächster Nähe und hatten mit dem Wetter sehr viel Glück. In Madeira gibt es 1200 km Levadas und die Verteilung des Wassers ist streng geregelt. Am Ende der Wanderung gingen wir steil bergab zum Bus und dann zu einem kurzen Stopp nach Machico. Der Nachmittag war frei und so nutzte ihn jeder nach eigenem Ermessen. Einige Gäste fuhren mit Ria nach Funchal und dort mit der Seilbahn nach Monte, um dann oben den Tropischen (asiatischen) Palace Garten zu besuchen. Dieser Garten ist sehr groß und liegt steil am Hang. Er hat viele asiatische Steinmetzarbeiten, Teiche, Wasserfälle, romantische Ausblicke und viele Pflanzen. Alle Ausflügler trafen sich dann auf der Rückfahrt mit dem Hotelbus.

15.05.13 Botanischer Garten, Cabo Girao, Weingut und Fischerdorf

Der Botanische Garten hoch oben in Funchal mit herrlichem Blick auf die Stadt und den Atlantik wurde vor mehr als 150 Jahren angelegt und 1950 von der Stadt Funchal gekauft. Seit 1960 ist er für die Öffentlichkeit zugänglich. Wir fuhren nach der Besichtigung hinunter in die Stadt und gingen mit Susana und Silvia durch die Markthalle, wo wir die exotischen Früchte und Fische aus der Nähe betrachten konnten. Gleich hinter der Markthalle beginnt das alte Viertel Santa Maria. Es war 2010 auch von den schweren Überschwemmungen betroffen und wurde danach liebevoll restauriert. Wir schlenderten durch die Gassen und betrachteten die kunstvoll gestalteten Türen und Fenster. Nach der Mittagspause fuhren wir weiter zum Cabo Girao, der zweithöchsten Steilküste der Welt. Dort hatte man eine neue Plattform errichtet für einen herrlichem Blick nach unten auf die Felsen. Auf der Rückfahrt machten wir zunächst Halt im Weingebiet von Estreito de Camara de Lobos, um den guten Madeira-Wein und den Honigkuchen zu probieren. Im Anschluß fuhren wir noch hinunter an die Küste in das alte Fischerdorf Camara de Lobos und Gruppe 1 kehrte auf einen Poncha ein. Am Abend speiste Gruppe 2 im "Atlantis" den Espada.

16.05.13 Monte, Korbschlittenfahrt, das Nonnental und Esmeralda

Als wir am Morgen aufbrachen, war es frisch und oben in Monte machten sich die Korbschlitten-Männer warm. Wir aber besuchten zuerst die Kirche von Monte und erfuhren Interessantes über den letzten Österreichischen Kaiser, der dort begraben liegt. Gruppe 2 machte ein Foto und dann fuhren fast alle Gäste in den Korbschlitten hinunter. Die Korbschlittenlenker sind in einer Genosenschaft organisiert, die über 150 Schlitten verfügt und pro Tag ca.100 Männer im Einsatz hat. Der 2. Teil des Ausfluges führte ins Nonnental zum Aussichtspunkt Eira do Serrado. Wir genossen den herrlichen Ausblick auf die umliegenden Berge und auf Curral das Freiras. Nun hatten wir Hunger und selbstgebackener Kuchen und Brot sowie der Ingwertee bei Esmeralda mundeten allen. Beim Rundgang durch den Kräutergarten bekamen wir viele interessante Informationen zur Verwendung der Kräuter. Abends ging dann Grupppe 1 zum Espada-Essen ins Restaurant "Atlantis".

17.05.13 Fahrt in den Nordwesten Madeiras

Aufgrund der weiten Fahrtstrecke starteten wir bereits 8.30 Uhr am Hotel. Auf der Schnellstrasse fuhren wir bis Campanario und dort hinauf an die Steilküste. Wir blickten von oben auf Ribeira Brava, bevor wir in der Stadt einen kurze Pause einlegten. Der Blick hinauf zum Encumeada-Pass verriet nichts Gutes und so fuhren wir weiter in der Sonne an der Südküste über Ponta del Sol und Arco da Calheta hinauf auf die Hochebene Paul da Serra mitten in die Wolken hinein. Erst kurz vor Porto Moniz hatten wir wieder Sicht und genossen den Ausblick. In Porto Moniz gab eine Pause zum Mittagessen und Kennenlernen des Ortes. Dann fuhren wir an der Nordküste auf einer schmalen, am Felsen gebauten Strasse nach Sao Vicente, um die Kirche und den hübschen Ort anzusehen. Das Wetter sah gar nicht mehr so schlecht aus und so starteten wir zur Fahrt über den Encumeada-Paß. Leider sah man oben nichts, aber auf der Südseite weiter unten begrüßte uns die Sonne wieder. Gruppe 2 machte einen Halt auf einen (oder mehrere) Ponchas in der Taberna Serra de Aqua.
19 Uhr fuhren wir noch einmal nach Funchal zu unserem Abschiedsabendessen - Espetata- im herrlich gelegenen Lokal "Vasco da Gama". Das Essen war hervorragend, genügend Wein gab es auch und der Blick von der Dachterrasse des Lokals war überwältigend. Gut gelaunt ging es mit dem Bus zurück ins Hotel.

18.05.13 Rückreise

Nach einem späten Frühstück und bei herrlichem Sonnenschein genossen alle Gäste nochmals das Hotel und die Umgebung. 12 Uhr mußten wir die Zimmer abgeben und 15 Uhr holte uns der Bus zur Fahrt zum Flughafen ab. Silvia und Hilario unterstützten uns beim Einchecken und dann kam endlich auch unser Flugzeug an. Wir starteten 17.45 Uhr und landeten nach einem guten Flug 22.55 Uhr in Berlin-Tegel. Leider dauerte es dann noch bis 23.45 Uhr als die ersten Koffer auf das Transportband gelegt wurden. Unsere Abfahrten in die Heimatorte verschoben sich somit auf den 19.05.13 - Pfingstsonntag.
Eine  erlebnisreiche Woche auf der Insel Madeira ging zu Ende und wir hoffen, daß diese Stippvisite Lust auf mehr von der herrlichen Atlantikinsel gemacht hat. Die freundlichen Menschen, das gut verträgliche Klima und die zauberhafte Vegetation sind Garanten für einen unvergeßlichen Urlaub.
Liebe Gäste,
wir danken Euch für diese unvergessliche-blütenreiche Zeit.
Wir wünschen Euch Gesundheit und hoffen Euch bald wieder auf einer unserer Reisen zu begrüßen :-)
Eure Ria & Eure Rica

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