Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik
26.03. – 02.04.2016, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz
Madeira - Die Insel mit der Blütenpracht im ewigen Frühling
Gemeinsam werden wir sie von Ost nach West, von Nord nach Süd durchstreifen und auf unseren Ausflügen erkunden. Landestüpische Spezialitäten werden wir verkosten.
Ein Reisebericht von
Kristina Hesse
Kristina Hesse
1. Tag 26.03.2016 – Anreise nach Funchal
Es heißt "früh" aufzustehen", denn wir treffen uns um 4.00 Uhr am Flughafen Berlin-Schönefeld. Nach dem schnellen Check-In und pünktlichem Start der Maschine geht es nach kurzem Zwischenstop in Lissabon pünktlich weiter nach Funchal.
Hier werden wir bereits von unserem Reiseleiter Jorge erwartet Wir fahren nach Canico in unser Hotel "Quinta Splendida". Das Hotel liegt in einem riesigen Botanischen Garten an der Steilküste von Canico mit einem atemberaubendem Blick über den Atlantik. Die im Bungalow-Stil angelegten Zimmer gruppieren sich um ein Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert.
Mit einem Glas "Madeira-Wein" nimmt uns Jorge in Empfang. Wir sind gespannt und freuen uns auf die schöne Zeit auf der Blumeninsel, die vor uns liegt.
Nachdem die restlichen Gäste eingetroffen sind, gehen zu einem gemeinsamen Abendessen ins "Cafe Central". Die Gäste kommen schnell ins Gespräch und lernen sich kennen.
Nach einem langen Tag freuen wir uns auf etwas Schlaf, um am nächsten Tag, frisch und munter, auf Entdeckungsreise zu gehen.
2. Tag 27.03.2016 – Der Osten Madeiras
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir um 9.00 Uhr unseren Ganztagesausflug. Unsere erste Station ist die Korbflechterei in Camacho. Wir bewundern die Arbeiten der Korbflechter und kaufen die ersten Souveniers.
Weiter geht es zuerst, vorbei an mit Gingster, Mimosen- und Lorbeerbäumen gesäumten Straßen, später durch Eukalyptuswälder, hoch hinauf über den Pass, wo nur noch Zedern und Büsche wachsen, auf den höchsten Berg Madeiras, den Pico do Arieiro. Die letzten Meter zum Berggipfel in 1.862 m erstürmen wir zu Fuß. Die Sonne scheint und wir können weit über die Insel, ihre Berge und Täler schauen.
Nach diesem Stop fahren wir nach Ribeiro Frio. Hier werden in vielen Wasserbecken, die sehr schön in die Natur eingebunden sind, Forellen gezüchtet. Von hier aus unternehmen wir entlang einer Levada, den Bewässerungskanälen Madeiras, unsere erste Wanderung.
Unserer Mittagessen nehmen wir in einem Restaurant in Santana ein. Der Ort, welcher durch seine strohbedeckten kleinen Häuser bekannt ist.
Die Fahrt geht weiter zum Aussichtspunkt an der Ostspitze Madeiras. Hier auf der Nordseite ist der Atlantik rauer und die Wellen brechen sich an den Felsen. Wir genießen die Aussicht und bewundern die Landschaft.
Zurück geht es über den zweitgrößten Ort Madeiras Machico mit seinem Fischereihafen an die Südküste und zum Hotel zurück.
Bei einem gemeinsamen, leckeren Abendessen im Restaurant "Klenk`s Cafe" lassen wir den Tag ausklinken.
3. Tag 28.03.2016 – Wanderung entlang der Levada von Manchico
Auch heute empfängt uns der Tag mit herrlichem Sonnenschein. Für unsere Wanderung eine gute Voraussetzung. Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Ausgangspunkt, den "Einstieg" in die Levada von Manchico mit dem Namen "Levada du Janisal". Diese führt uns auf geradem Wege vorbei an der unglaublich vielfältigen Natur von Madeira. Gärten und Felder umgeben uns, auf denen es grünt und blüht. Wir erfahren von Jorge sehr viel Wissenswertes über die Natur. Vorbei an Weinbergen, Feldern mit Kartoffeln, Kohl und Zuckerrohr, staunen wir über großen Baumfarne, essen die ersten angebotenen Früchte wie Mispeln und Bananen, und staunen über die großen Papayas an den Bäumen. Famose Ausblicke eröffnen sich uns in das umliegenden Täler.
Nach über zwei Stunden gemütlicher Wanderung erreichen wir eine kleine Bar, in der wir uns ausruhen und erfrischen können. Danach geht es zurück zum Hotel.
Den Nachmittag geniesen viele Gäste am Pool der grünen Hotelanlage oder spazieren in dem weitläufigen Garten.
Das Abendessen schmeckt uns heute im Restaurant "Fado" sehr gut. Hier lassen wir den Abend bei guten Gesprächen an einer großen Tafel ausklingen.
4. Tag 29.03.2016 – Funchal – Botanischer Garten – Camara de Lobos – Cabo Girao
Funchal empfängt uns heute mit wolkenverhangenem Himmel. Unser erstes Ziel ist der botanische Garten auf dem Anwesen der Familie Reid. Der Weg führt uns vorbei an exotischen und einheimischen Pflanzen. Unser Reiseleiter Jorge kann uns jede Frage zu dieser vielfältigen Pflanzenwelt beantworten. Wir genießen den Blick über Funchal und fahren weiter ins Zentrum.
Hier bestaunen wir in der Markthalle das Angebot an Fisch und Blumen und kosten von den vielen dargebotenen Früchten. Nach einem Stadtrundgang führt uns der Weg in die Weinkellerei der Familie Blandy. Wir erfahren etwas über die Herstellung des Madeiraweins und lassen ihn uns bei einer Weinprobe schmecken.
Nach etwas Feizeit in der Stadt, die wir zu einem Rundgang, u.a. zum Hafen nutzen, fahren wir weiter zu dem Fischdorf Camara de Lobos. Die Straße von Funchal nach Camara de Lobos ist von ausgedehnten riesigen Bananenfeldern gesäumt.
Nur 4 km weiter ist der Aussichtspunkt Cabo Cirao. Hier stehen wir über dem Abgrund auf der mit 580 m höchsten senkrecht zur Felswand abstürzenden Steilküste, der höchsten Steilküste Europas. Es biete sich uns ein grandioser Blick über Funchal und den Alantik.
Auf dem heutigen Abendprogramm steht das Restaurant "La Lareira" was nur 5 Gehminuten vom Hotel entfernt liegt.
5. Tag Die Gärten Madeiras
Heute geht es zu zwei der schönsten Gärten von Funchal. Zuerst laufen wir einen Weg entlang, der von Kamelienbäumen, die teilweise noch Blüten tragen eingefasst ist, zum Anwesen der Familie Blandy, der "Quinta do Palheiro".
Wir bewundern die im englischen und französischen Stil angelegten Gärten und Jorge verblüfft uns wieder mit seinem Wissen über die Botanik. Im Gartenpavillion ruhen wir einen Moment aus. Leider hat es angefangen zu nieseln.
Im zweiten Garten, dem Orchideengarten "Jardin Orchidea" erklärt uns Maria, die Tochter des Hauses, alles über die Zucht und Haltung der Orchideen. Natürlich lassen wir es uns nicht entgehen, die vielen Orchideen zu bewundern.
Einige Gäste bleiben danach noch in Funchal und die anderen verbringen den Nachmittag in der Hotelanlage bzw. machen einen Erkundungsspaziergang durch den Ort Canico.
Mit dem Bus fahren wir am Abend in das Panaramarestaurant "Planka" in den Bergen oberhalb von Funchal. Hier wartet die einheimische Spezialität der Fleischspieß "Espetata" auf uns und natürlich ein herrlicher Blick auf das hell erleuchtete Funchal.
6. Tag 31.03.2016 – Nonnental – Monte – Schokoladenverkostung
Pünktlich um 9.00 Uhr starten wir unsere Fahrt zum Aussichtspunkt "Eiro de Serrado" und gehen die letzten Stufen bis auf 1.094 m hinauf. Am Aussichtspunkt ist es sehr windig aber die Sonne scheint und ermöglicht uns so einen Blick in die Tiefe des Nonnentals. Die Berge um das Tal sind sehr hoch und die Sonne scheint nicht so oft bis in alle Winkel des Tales. Auf Einladung von Eberhardt-Travel verkosten wir Kirsch- bzw. Eukalyptuslikör, eine Spezalität der Insel.
Weiter geht es in Richtung Funchal zurück nach Monte. Hier haben wir wieder einen sehr schönen Blick über Funchal und besichtigen die Wallfahrtskirche "Nossa de Senhora de Monte". Anschließend hatten wir die Absicht, mit den berühmten "Korbschlitten" die etwa 2 km lange Fahrt nach "unten" zu nehmen. Leider war die Menschenschlage, die sich aus einem Kreuzfahrtschiff ergossen hatte und die selbe Absicht hegte schon so lang, dass wir aufgrund der langen Wartezeit darauf verzichteten und den Bus nahmen.
An der Markthalle in Funchal hielte wir für einen Zwischenstopp. In der "Rue Bela de Sao Maria" luden viele kleine Restaurants zum Verweilen ein. In dieser Straße sind die Eingangstüren der Häuser von vielen Künstlern mit den verschiedensten Motiven angemalt worden.
Als Nachtisch gab es eine allen Gästen sehr gut gemundete Schokoladenverkostung im Garten von Verena. Sie komponiert verschiedene selbsgemachte Schokoladen mit Madeira-Wein bzw. Whisky. Auch die frischen Früchte mit Schokolade lassen wir uns schmecken. Nun schauen wir uns noch in dem kleinen Kräutergarten um und nutzen die Chance zum Kauf der Schokolade. Gegen 16.00 UHr treffen wir im Hotel ein.
Das heutige Abendessen findet im Restaurant " La Teracca" statt. Alle Gäste sind wieder dabei und lassen es sich schmecken.
7. Tag 01.04.2016 – Ausflug in den Nordwesten
Wie immer um 9.00 Uhr staren wir wieder pünktlich zu unserem Ganztagesausflug in den Nordwesten von Madeira. Über Funchal und Camara de Lobo geht die Fahrt zum am Meer gelegenen Ort "Ribeira Brava"(Wilder Bach). Hier legen wir einen Stop ein und besichtigen die dortige Kirche. Weiter geht es die steilen Straßen hinauf über den "Encumeada-Pass" zur Hochebene "Paul da Sarra". Die Hochebene, die oft in den Wolken liegt bietet sich uns heute im Sonnenschein dar. So können wir die Fahrt und die vielen Ausblicke in die Täler rechts und links genießen. Am Aussichtspunkt "Miradouro" halten wir. Auch die hier oben frei lebenden Kühe von Madeira stellen sich uns als Fotomotiv zur Verfügung. Im äußersten Nordwesten erreichen wir dann die Stadt "Porto Moniz" mit ihren Meeresschwimmbecken. Die Wassertemperatur hält uns aber noch davon ab ein Bad zu nehmen. Entlang der Nordküste geht es in Richtung Osten. Viele Wasserfälle rauschen die steilen Berge hinab. Wir nutzen den nächsten Fotostop, um unser Gruppenfoto aufzunehmen.
Über Sao Vincente und eine andere Rute über die Insel gelangen wir wieder zum hotel zurück. Wieder ein erlebnisreicher Tag. Am letzten Abend läd uns Eberhardt-Travel auf eine weitere Spezialität Madeiras in das Restaurant "Cafe Central" ein - der Degenfisch "Espada" schmeckt uns allen.
8. Tag 02.04.2016 – Rückreise
Nun heißt es bereits wieder Abschied nehmen.
Für die Gäste aus Essen wir es eine kurze Nacht. Sie werden bereits um 3.45 Uhr vom Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Unsere Heimfahrt beginnt um 6.30 Uhr. Das Einchecken am Flughafen geht schnell und so können wir unser Frühstücks-Lunch-Packet verzehren und einen Kaffee dazu als Muntermacher.
Mit einem Zwischestop in Lissabon geht es nach Prag. Hier wartet schon der Bus auf uns. Alle Transferfahrzeuge stehen an den Treffpunkten bereit und bringen uns wohlbehalten nach Hause.
Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck, unzähligen geschossenen Fotos und Filmen werden wir diese traumhafte Blumeninsel in sehr guter Erinnerung behalten. Die Verlockung ist groß, ein zweites Mal hierhin zurück zu kommen und die Insel in einer anderen Jahreszeit zu erkunden.
Ich wünsche Ihnen, liebe Gäste, Gesundheit und viele schöne weitere Urlaubserlebnisse. Natürlich freue ich mich, Sie auf einer Ihrer nächsten Reisen mit Eberhardt-Travel begrüßen zu dürfen und verbleibe herzlichst
Ihr/Eure Kristina
Bildergalerie zur Reise
Kommentare zum Reisebericht
Liebe Kristina, der Bericht gefällt mir sehr gut. Die tollen Fotos dazu runden das ganze ab und man verspürt wirklich Lust, diese Reise einmal selbst zu erleben. Mach weiter und viel Erfolg. Liebe Grüße von Bärbel
Liebe Kristina, ein sehr guter Beitrag und die Bilder professionell ;-) sehr einladend auch einmal mit Dir dort hin zu reisen. Liebe Grüße von Isolde aus Frankfurt am Main
