Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

06.06. – 13.06.2024, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Wir möchten Euch mitnehmen auf unsere gemeinsame Reise auf die Blumeninsel Madeira.
Ein Reisebericht von
Andreas Schmidt
Andreas Schmidt

Wir reisen nach Madeira

Heute startet unsere Gruppenreise auf die schöne Atlantik-Insel Madeira. Voller Vorfreude werden die Flieger aus Leipzig, München, Berlin, Frankfurt und Düsseldorf bestiegen. Angekommen auf der Insel und einer kurzen Fahrt ins schicke Hotel treffen wir erstmals in voller Runde zusammen und lassen uns von der örtlichen Reiseleitung erste Ausblicke auf unsere Reisewoche geben – selbstverständlich bei einer Runde Madeira-Wein. Die Hotelzimmer werden bezogen und schon verabreden wir uns zu einem ersten gemeinsamen Abendessen. Wir wählen extra ein Restaurant, welches uns empfohlen wurde, dass weiter im Ort liegt, damit wir zu Fuß die Gegend erkunden können und uns nach dem Flug auch noch etwas die Beine vertreten können. Der gesellige Abend gefällt uns allen sehr und die Gruppe geht sehr offen aufeinander zu.


Jetzt gehts richtig los

Heute sind wir richtig gespannt auf die ersten Eindrücke auf der Insel. Wir erkunden das reichhaltige Frühstücksbuffet im Hotel und stehe pünktlich bereit, um von unserer örtlichen Reiseleiterin und unserem Busfahrer in Empfang genommen zu werden. Jetzt sind wir gespannt was sie uns von ihrer Insel und Heimat in den kommenden Tagen alles zeigen und berichten werden.
Unsere Reiseleiterin hat sich schon bestens informiert und stellt unseren tagesplan in der Reihenfolge etwas um. Auf Grund der Wettervorhersage und einem Kreuzfahrtschiff, was an diesem Tag die Insel mit seinen vielen Gästen an Bord besucht, stellt sie unsere Tagestour entsprechend so um, dass wir möglichst weder mit schlechtem Wetter noch mit überlaufenen Ausflugszielen konfrontiert werden.
Wir starten also zuerst in die Altstadt von Madeira. Der Busfahrer setzt uns sehr zentral ab und wir erkunden gemeinsam die Stadt. Unsere Reiseleiterin gibt uns, in den sehr gepflegten Grünanlagen der Stadt, erste Einblicke in die prächtige Pflanzenwelt der Insel.
Auf dem Weg durch die Stadt besuchen wir den innerstädtischen Weinkeller „Blandy´s“. Wir erhalten Einblicke in die Abläufe und die Geschichte. Selbstverständlich verlässt man so einen Ort nicht ohne auch gekostet zu haben – und somit heißt es erst mal prost bevor wir uns wieder auf den Weg machen.
Auf unserem weiteren Weg durch die Stadt, sehen wir wie die Straßen kunstvoll geschmückt sind. Denn aktuell findet in Funchal noch das jährliche „Festas da Sé Festival“ statt. Bei diesem Fest gibt es viel Musik, Kunst, Unterhaltung und natürlich Essen und Trinken.
Wir erreichen weiter zu Fuß die bekannte und beliebte Markthalle von Funchal. Um diese genießen und erkunden zu können, nutzen wir dies für eine Stunde Freizeit in kleinen Grüppchen oder allein.
Anschließend führt uns unsere Reiseleiterin durch die Rua Santa Maria, diese Gasse mit seinen unzähligen kleinen Restaurants, Kneipen und interessanten kleinen Geschäften zeigt die Streetart von Funchal am besten. Die vielen Türen und Fensterläden sind alle liebevoll und thematisch völlig unterschiedlich bemalt und laden alle zum Bestaunen ein.
In der Zwischenzeit hat sich unser Busfahrer auf die andere Seite der Altstadt begeben und holt uns am Hafen der Stadt ab. Wir fahren nun weiter durch Funchal und lassen uns noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit zeigen, während wir in Richtung Camara de Lobos fahren. Dies ist ein hübsches Fischerdorf direkt an den riesigen Steilklippen Madeiras. Immerhin, die höchsten Europas und die zweithöchsten der Welt. Wir erkunden den hübschen Ort zu Fuß, bestaunen die Steilklippen und manche von uns erkunden die vielen kleinen Restaurants im Ort für ein lokales Mittagessen.
Gestärkt und erholt sind wir nun auch mutig genug, die 580 Meter hohen Steilklippen zu erkunden. Bei dieser Höhe entscheiden wir uns natürlich für den Bus nach ganz oben. Dieser fährt uns bis zur Spitze. Nun heißt es Freundschaft schließen mit der Höhenangst. Die Aussichtsplattform besteht teilweise aus einem gläsernen Boden 580 Meter über dem Mehrspiegel – da werden die Knie schon etwas weich.
Zurück in Funchal besuchen wir nun den botanischen Garten. Trotz der Umplanung des Tagesablaufes erwischt uns der Regen nun doch – aber wir sind gut vorbereitet und erkunden die Gartenanlagen trotzdem – denn uns ist klar, dass viele Grün auf der Insel benötigt auch viel Wasser damit wir uns daran erfreuen können.
Zurück im Hotel nutzen manche Reisegäste gleich die Gelegenheit im großen Pool zu schwimmen, denn wir haben uns schon wieder in der Gruppe zum Abendessen verabredet. Nachdem wir heute schon viel gelaufen sind, entscheiden wir uns für ein Restaurant an der Meerespromenade nicht weit entfernt vom Hotel.
Bei einem geselligen Abend in großer Runde lassen wir die vielen Eindrücke vom heutigen Tag noch einmal sacken und lernen uns gegenseitig auch weiter näher kennen.



Heute erleben wir richtig viel

Wir starten wieder gestärkt in den Tag und fahren direkt auf Pico do Areiro. Auf dem Weg dahin sehen wir riesige Berge bedenkt mit leuchtend gelb blühendem Ginster. Es ist einfach ein herrlicher Anblick. Angekommen auf dem Pico erwartet und strahlendes Wetter und strömen in alle Richtungen aus da wir die ganze Bergspitze von allen Seiten bewundern wollen. Teilweise sind wir über den Wolken, mitten im morgendlichen Sonnenschein. Dieser Ausflug hat die ganze Gruppe sehr begeistert.
Voll erfreut fahren wir dann weiter nach Ribeiro Frio, machen eine kurze Pause, und starten dann zu einer einstündigen entspannten Wanderung durch das Naturschutzgebiet zur Aussichtsplattform Balcoes von wo aus wir wieder einen fantastischen Weitblick ins Tal genießen können.
Die Gruppe macht sich danach mit dem Bus auf den Weg nach Santana. In diesem kleinen Ort kann man die typischen strohgedeckten Häuser Madeiras sehen und teilweise auch betreten. Wir nutzen die Zeit in Santana aber auch für eine Stärkung – die wir uns auch echt verdient haben.
Auf dem weiteren Weg in Richtung Machico machen wir einen kurzen Halt an einer der Zuckerrohrfabriken der Insel und unsere Reiseleiterin führt uns an einen tollen Aussichtspunkt, von dem aus man einen Ausblick auf die Stadt Machico hat.
Zurück im Hotel bleibt uns gar nicht so viel Zeit, denn wir haben heute noch mehr vor. Manche hüpfen noch in den Pool und ziehen fix ihre Bahnen – denn der schöne Pool ist auch sehr einladend.
Wir starten weiter ins Restaurant Inn & Art im Ortskern, selbstverständlich zu fuß, und freuen uns auf unseren landestypischen kulinarischen Abend zum Degenfischessen bei einem herrlichen Blick über Meer und Küste auf der Terrasse des Restaurants.
Für den Anschluss haben wir uns noch etwas ganz Besonderes überlegt. Wir lassen uns von unserem Busfahrer ins Zentrum von Funchal fahren, wo aktuell das Atlantik-Festival stattfindet. Am späten Samstagabend findet im Rahmen dessen ein sehr schönes Höhenfeuerwerk statt. Unsere Reiseleiterin vor Ort wusste natürlich ganz genau von welcher Stelle wir dies am besten sehen können und somit hatten wir den besten Ausblick.
Nach dem langen Tag und den vielen Eindrücken fallen wir im Hotel ins Bett.




Heute heißt es Freizeit oder aktiv sein

Heute entscheidet jeder selbst wonach ihm ist. Entspannen in und ums Hotel, Aktivitäten auf eigene Faust oder er folgt der Gruppe zu einer Levada-Wanderung. Fast die ganze Gruppe kommt mit zur Wanderung und will die Terrassenfelder von nahem sehen. Wir wandern die ganze Zeit auf einer Terrassenhöhe immer gerade aus. Da wir keinen Höhenunterschied bei der Wanderung haben, ist es für alle sehr angenehm zu laufen und man kann sich ausgiebig am Ausblick und der Pflanzenwelt erfreuen. Das Wetter spielte auch sehr gut mit und wir waren nach den ca. 6,5 km quer durch die Berge sehr erfreut, aber nicht erschöpft.
Und selbst wenn, am Ende des Wanderweges wartet ein kleines Bistro auf die Wanderer mit kühlem Bierchen und selbstverständlich auch mit Poncha – dem fruchtigen Schnaps Madeiras dem man immer wieder auf der Insel begegnet.
Zurück im Hotel ist der Nachmittag dann für alle Reisegäste zur freien Verfügung. Relaxen war an diesem Nachmittag wohl die populärste Aktivität, denn wir wollten den Abend auch schon wieder gemeinsam beim Abendessen in einem lokalen Restaurant genießen – was wir natürlich dann auch taten, und beim abendlichen Programm an der Hotelbar sah man das eine oder andere Tanzbein unserer Gruppe schwingen.



Ab in den Nord–Westen der Insel

Heute schlagen wir mal eine andere Richtung ein. Es geht hoch in den Nord-Westen und wir packen sogar unsere Badesachen ein. Auf dem Weg dahin machen wir Halt in Ribeira Brava, einem verschlafenen Küstenort. Wir erkunden den Ort auf eigene Faust und stöbern etwas in den Souvenir-Geschäften bevor wir uns auf den Weg über den Encumeada-Pass in Richtung Porto Moniz machen. Auf dem Weg durchqueren wir die Hochebene Paúl da Serra. Dies ist die größte zusammenhängende flache Fläche der Insel. Aber mit 1.400 Meter Höhe auch sehr anfällig für schlechtes bis sehr schlechtes Wetter. Wir hatten an diesem Tag zum Glück nur ersteres, aber dies bedeutete dichter Nebel und keine Chance auf Weitblick. Deshalb halten wir auch erst gar nicht an und fahren wieder etwas tiefer unter die Wolken und genießen in Ribeira da Janela den tollen Ausblick.
In Porto Moniz angekommen ist es noch bedeckt und leicht frisch, aber so wie wir Sonnenkinder aus dem Bus steigen schlägt das Wetter um in herrlichen Sonnenschein und wir verbringen eine tolle Zeit an der Promenade, erkunden die spektakulären Naturschwimmbecken und nutzen die tolle Kulisse für viele schöne Fotos und Videos.
Noch schwer beeindruckt fahren wir weiter durch die schöne Landschaft und halten an mehreren großen Wasserfällen, die von der Inselspitze hinab in den Atlantik fließen.
Auf dem Weg zurück ins Hotel machen wir noch mehrmals Halt. Wir erkunden auf eigene Faust das schöne Örtchen Sao Vicente und halten später noch an einem eigentlich sehr schönen Aussichtspunkt – wenn da nicht schon wieder der Nebel wäre.
Der Großteil der Gruppe geht heut wieder in Hotelnähe gemeinsam essen und hat einen sehr geselligen Abend.



Heute wird es wieder blumig

Am heutigen Tag startet ein großer teil der Reisegruppe zu einem blumigen Ausflug. Andere fahren mit dem Schiff raus aufm Meer und beobachten Delphine und der Rest entspannt im Hotel. Später sind wir dann aber alle in Funchal verabredet und wollen den Nachmittag wieder zusammen verbringen.
Bei unserem blumigen Ausflug fahren wir zuerst zum Privatanwesen der Familie Blandy.
Blandy (?) haben wir doch schon mal gehört. Das ist die Familie, die unter anderem die Weinkellerei betreibt, die wir am ersten Ausflugstag in der Innenstadt von Funchal besucht haben. Diese private Parkanlage ist wirklich herrlich und sehr gepflegt. Wir waren zu dem Zeitpunkt die einzigen Besucher und das frühe Aufstehen machte sich wieder mal bezahlt.
Anschließend fuhren wir zu einer Orchideensammlung, die über Generationen hinweg liebevoll gepflegt wird. Wir erhalten eine Führung für unsere Gruppe und schöne Einblicke in diese Thematik. Ein anschließender Höhepunkt auf dem Gelände ist auch der private Garte mit einem wunderbaren Ausblick auf Funchal.
Anschließend treffen wir uns mit dem Rest der Reisegruppe in Funchal am Hafen. Denn wir wollen gemeinsam mit der Seilbahn hoch nach Monte fahren. Wir genießen den tollen Ausblick über den Dächern der Stadt und freuen uns bereits auf den Besuch des Monte Palace Tropical Garden oben an der Spitze. In dem Park sind viele chinesische und japanische Elemente mit eingebaut sind ein sehr schönes Gesamtbild ergeben.
Für den heutigen Abend fahren wir zum einem Spezialitäten-Essen auf die andere Seite von Funchal. Hierfür holt uns unser Busfahren wieder ab und bringt uns später wieder sicher ins Hotel. Wir genießen heute die typischen Fleischspieße und dazu Wein von der Insel sowie natürlich auch den einen oder anderen Schnaps aus Madeira. Die lustige Gruppe hat den Abend sehr genossen.


Wir haben heut noch einiges vor

Wir möchten heute noch etwas das Landesinnere erkunden. Auf dem Weg dahin machen wir aber noch Halt an der schönen Christus-Statue mit dem herrlichen Ausblick.
Wir fahren heute wieder nach Monte und besuchen zuerst die Kirch ganz oben auf dem Berg. Danach wird es etwas actionreicher, denn wir wollen mit den typischen Korbschlitten fahren, die die Besucher runter ins Tal bringen. Selbstverständlich wird jeder Korbschlitten von zwei erfahrenen Korbschlittenfahrern begleitet, gelenkt und auch abgebremst. Unten am Fuß des Berges werden alle wieder wohlbehalten vom Bus in Empfang genommen und wir begeben uns auf unsere Fahrt ins Nonnental.
Wir fahren hoch auf den Eiro de Serrado und genießen bei bestem Wetter die herrliche Aussicht. Anschließend fahren wir runter ins Tal und erkunden auf eigene Faust das hübsche Örtchen welches wir zuvor noch aus mehreren hundert Meter Höhe betrachtet haben.
Auf unserer Weiterfahrt machen wir noch Halt an einem sehr schönen Aussichtspunkt mit Blick über ganz Funchal. Der Pico dos Barcelos ist ein sehr schöner Ort der auch zum längeren Verweilen bei einheimischen beliebt ist. Aber das können wir nicht zu lang ausreizen da wir verabredet sind. Und zwar mit Esmeralda. Sie zeigt uns ihren liebevoll angelegten Kräutergarten und gibt uns Tipps und Erklärungen zu so mancher Pflanze der man ihre Wirkung gar nicht zugetraut hätte. Sie lädt uns anschließend noch zu einem Imbiss ein mit selbstgemachter Limonade, Brot, Gelee und Kuchen.
Frisch gestärkt und voller neuer Informationen geht es nun wieder Richtung Hotel. Manche von uns nutzen noch die Möglichkeit zum Shoppen und Bummeln in der Altstadt von Funchal. Alle anderen nutzen noch mal die Annehmlichkeiten des Hotels und freuen sich bereits auf das gemeinsame abendliche Essen.
Wir reflektieren beim Abendessen noch mal unsere gemeinsame Reise und sind sehr dankbar für die schöne Zeit. Bei leckeren Cocktails in der Hotel-Lobby lassen wir den Abend lustig ausklingen und es fließen auch schon mal die ersten Abschiedstränen.



Heute nehmen wir Abschied

Heute reisen wir wieder nach Hause. Die ersten mussten uns schon vor dem früh Richtung Flughafen verlassen. Alle anderen schlafen heut mal etwas länger und gehen das Frühstück etwas entspannter an. Die Gruppe freut sich, dass sich mittags noch mal gemeinsam in Hotelnähe essen gehen kann und wir runden dies anschließend mit einem letzten gemeinsamen Promenadenspaziergang ab.
Anschließend fahren wir zum Flughafen und erfreuen uns noch am Ausblick von der großen Flughafen-Terrasse auf die startenden und ankommenden Flugzeuge auf einem der speziellsten Flughäfen der Welt.


Kommentare zum Reisebericht