Reisebericht: Wanderreise Madeira – blühende Gärten und Levadas

03.10. – 10.10.2024, 8 Tage wandern auf der Blumeninsel Madeira – Levada von Marocos – Levada der 25 Quellen im Tal von Rabacal – Funchal – Ostkap – Pico do Arieiro – Pico do Ruivo – Porto Moniz (30 Wanderkilometer)


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Erlebnisreiche Wanderungen an den traumhaften Levadas und der bizarren Vulkanlandschaft.
Ein Reisebericht von
Robert Kramer
Robert Kramer

Ankunft auf der Blumeninsel Madeira

Heute machte sich unsere Reisegruppe gleich von 4 Flughäfen (Frankfurt, Leipzig, Düsseldorf und Stuttgart) auf den Weg nach Madeira. Pünktlich landeten alle Teilnehmer am Christiano Ronaldo Flughafen in Funchal, wo uns Hilario von Travel One in Empfang nahm. Nach einer herzlichen Begrüßung aller Teilnehmer, fuhren wir zusammen zu unserem ersten Hotel, für die kommende Woche, ins Encumeada Berghotel. Der Encumeada Bergpass liegt auf 1007 Meter Höhe und verbindet Ribeira Brava im Süden und Sao Vicente im Norden der Insel. Madeira ist von Nord nach Süd nur ca. 22km breit. Die Länge der Insel von Ost nach West beträgt ca. 57km. Von unserem Berghotel konnten wir einen ersten Ausblick auf die atemberaubende Landschaft Madeiras genießen. Nachdem die Zimmer bezogen waren, machte Hilario noch mit uns ein kleines Begrüßungsmeeting. Bei Madeirawein und Honigkeksen, stimmte uns Hilario auf die kommende Wanderwoche ein. Beim Abendessen, ließen wir bei netten Gesprächen den ersten Tag ausklingen.


Wanderung zu den 25 Quellen

An unserem ersten Wandertag holte uns unser Wanderguide Paulo morgens von unserem Berghotel ab. Bei besten Wetter fuhren wir zunächst wieder runter ins Tal vorbei an Ribeira Brava und Ponta do Sol. Während der Fahrt sahen wir leider noch die Folgen der schlimmen Waldbrände, welche sich im August 2024 ereigneten. In Ponta do Sol hielten wir noch kurz an einem Supermarkt, um uns mit Getränken einzudecken, da es auf dem Encumeada Bergpass keine Einkaufsmöglichkeiten gibt. Anschließend fuhr Paulo mit uns zur Hochebene Paul da Serra hinauf, welche sich über 100km² auf einer Höhe von 1300-1400 Metern über dem Meeresspiegel erstreckt. Am Wanderparkplatz Rabacal starteten wir unsere Wanderung zu den 25 Quellen. Zunächst stiegen wir in das Tal von Rabacal hinab. Paulo zeigte uns dabei die botanische Vielfalt entlang unseres Weges. Wir bestaunten z.B. Stinklorbeerbäume oder weißen Eukalyptus. Im Tal von Rabacal gab es am kleinen Gasthaus die Möglichkeit eine kurze Pause einzulegen. Weiter ging unsere Wanderung zum beeindruckenden Risco-Wasserfall, welcher in einer Höhe von 100m in die Tiefe stürzt. Anschließend liefen wir an der Levada der 25 Quellen entlang. Diese ist nur eine von zahlreichen Levadas auf Madeira. Die Levadas dienen auf der Insel als künstliches Bewässerungssystem und bilden mittlerweile ein Netzwerk von 2000km. Da die Wege entlang der Levadas manchmal ziemlich schmal sind, muss man wie in einer Einbahnstraße den Gegenverkehr abwarten. Im Talkessel der 25 Quellen angekommen, beeindruckte uns diese grandiose Kulisse. Der Name 25 Quellen kommt daher, weil hier ein etwas größerer und 24 kleine Wasserfälle den Berg hinunter fließen. Nach einer kleinen Mittagspause, setzten wir hier unsere Wanderung fort. Paulo führte uns zu einem ca. 800m langen Tunnel. Dieser verbindet das Tal von Rabacal mit dem in Westen liegenden Hochplateau von Calheta. Also hieß es für uns auch zum ersten Mal unsere Taschenlampen rausholen. Neben der Dunkelheit im Tunnel und den doch durch Pfützen versehenen Weg, ist es gerade in den Sommermonaten im Tunnel recht kühl. Auf der anderen Seite des Tunnels, hatten wir schöne Ausblicke ins Tal von Calheta. Nachdem Paulo schnell unseren Bus vom Ausgangspunkt der Wanderung holte, fuhren wir noch in ein kleines Cafe in Calheta. Hier ließen wir noch einmal die Eindrücke von unseren ersten Wanderung auf uns wirken, ehe wir die Rückfahrt in unser Hotel am Encumeada Bergpass antraten. Mit lustigen Gesprächen beim Abendessen, ließen wir unseren ersten Wandertag ausklingen.


Ausflug Nordwestküste Porto Moniz und Wanderung Fanal

Heute stand eine kleine Inselrundfahrt in den Nordwesten Madeiras auf unser Programm. Paulo holte uns morgens, beim Sonnenaufgang über dem Encumeada Bergpass, wieder vom Hotel ab. Als erstes fuhren wir wieder hinunter ins Tal von Ribeira Brava. Die Gemeinde Ribeira Brava, die am 26. Mai 1928 zur Kleinstadt erhoben wurde, wurde nach der Wasserlinie benannt, die sie mit einer starken Strömung durchquert. Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftszweig in diesem Gebiet. Die Fruchtbarkeit der Böden und die klimatischen Bedingungen ermöglichen den Anbau einiger der typischsten Produkte Madeiras wie Süßkartoffeln, Zuckerrohr, Wein, Bananen und andere exotische Früchte. Wir absolvierten einen kleinen Bummel durch dieses idyllische Städtchen. Anschließend fuhren wir wieder über die Hochebene Paul da Serra weiter zur Hochebene Fanal. Hier absolvierte Paulo mit uns eine kleine Wanderung vorbei an uralten Lorbeerbäumen. Wir konnten dabei tolle Aussichten auf den höchsten Gipfel Madeiras, dem Pico Ruivo (1862m), genießen. Sowie einen ersten Blick auf Porto Moniz von weiten erhaschen. Nach unserer Wanderung fuhren wir weiter hinab nach Porto Moniz. Hier konnten wir unsere Freizeit nutzen um z.B. in den einzigartigen Lava-Schwimmbecken baden zu gehen, oder einfach in einem der zahlreichen Cafes entlang der Promenade die Seele baumeln zu lassen. Bevor wir die Rückfahrt zum Encumeada Bergpass antraten, legte Paulo mit uns noch ein letzten Stopp beim Örtchen Seixal ein. Hier bestaunten wir den gigantischen Wasserfall „Veu da Noiva“, welcher entlang der Steilküste in den Atlantik stürzt. Nach so vielen tollen Eindrücken ging es schließlich zurück zum Encumeada Bergpass. Paulo ließ uns direkt am Aussichtspunkt des Encumeada Bergpass hinaus, wo wir uns in einer kleinen Bar einen Poncha auf den gelungenen Tag gönnten. Von hier aus liefen wir das letzte Stück zurück zu unserem Hotel, wo wieder ein ereignisreicher Tag endete.


Wanderung Ostspitze Sao Lourenco + Hotelwechsel nach Funchal

Heute stand die Ostspitze Madeiras Sao Lourenco auf den Programm. Mit einem schönen Sonnenaufgang über die Berge des Encumeada Bergpasses, holte uns Paulo diesmal mit gepackten Koffern vom Hotel ab. Denn nach unserem heutigen Wandertag, sollten wir noch unser neues Hotel in Funchal beziehen. So fuhren wir als erstes wieder hinab ins Tal von Ribeira Brava und weiter hinauf zum Skywalk Cabo Girao. In einer Höhe von 580 Metern befindet sich diese gläserne Aussichtsplattform mitten an einer Steilküste. Von hier oben hatten wir tolle Ausblicke bis nach Funchal, oder für die Mutigen gab es auch den Ausblick nach unten zur Meeresbrandung des Atlantik. Auch der Ausblick auf das Fischerdorf Camara de Lobos, war traumhaft. Die Einzigartigkeit der Bucht von Câmara de Lobos wurde von dem berühmten Winston Churchill an dem Tag verewigt, als er im Januar 1950 seine Staffelei mit Sicht auf das Meer aufstellte und ein Bild malte, dass er nie vergessen würde. Der malerische Charme dieser kleinen Bucht ist praktisch unverändert geblieben. Nach diesen vielen Eindrücken fuhren wir auf der Autobahn, in Richtung Osten, am Christiano Ronaldo Flughafen vorbei bzw. drunter hindurch. Denn die Landebahn des Flughafens wurde seit Eröffnung 1964, zweimal verlängert. Die Landebahn steht auf 180 riesigen Betonstelzen und ragt bis ins Meer hinein. Dies gibt einen beeindruckenden Anblick. Allerdings gestaltet sich die Landung manchmal trotzdem etwas schwierig, da auf Madeira immer wieder sogenannte Kreuzwinde herrschen. Unsere Fahrt zur Ostspitze führte uns auch an Madeiras größten Industriehafen in Canical vorbei. Vor allem siedelten sich hier große Firmen an, welche zur Energieversorgung der Insel durch Gas, Öl oder Solarenergie beitragen. Dahinter erreichten wir schließlich den Wanderparkplatz von Sao Lourenco. Die Landschaft hier an der östlichsten Landzunge Madeiras, ist eine ganz andere als auf dem Rest der Insel. Wie eine braune Wüste erstreckt sich die Ostkapspitze und Vegetation gibt es nur kaum. Gerade zu Beginn unserer Wanderung hatten wir tatsächlich das Gefühl durch eine Wüste zu laufen. Denn durch den stärkeren Wind, welchen es hier an der Ostspitze immer wieder gibt, wirbelte der feine braun-rötliche Sand über die Landschaft hinweg. Bei den Ausblicken entlang der Küste, faszinierten uns wieder die grandiosen Felsformationen aus Vulkangestein. Im Zusammenspiel mit den Gezeiten des Meeres, entstanden hier sogar richtige Felstore. Nach einigen Auf- und Abstiegen erreichten wir schließlich die Ostspitze von Sao Lourenco. Mitten in der Vulkan-Wüstenlandschaft, befindet sich an dieser Stelle eine kleine Oase. Das Cafe Sardinha lädt regelrecht zu einer Rast ein und dabei ist man umgeben von grünen Palmen. Hier nahmen wir uns die Zeit, um die Eindrücke der Natur auf uns wirken zu lassen. Paulo lief schließlich mit einem Teilnehmer wieder zurück zum Wanderparkplatz, während ich mit dem Rest der Gruppe die Abenteuereinlage nutzten. Eine Fahrt mit dem Speedboot entlang der Küste von Sao Lourenco bis zum Yachthafen von Canical. Diese gesamte Anlage um den Yachthafen herum, gehört zu einem Hotel-Resort. Durch die Corona-Pandemie hatte es allerdings schließen müssen. Seit kurzem wurde es komplett renoviert und hat zum 1.10.2024 wieder eröffnet. Am Nachmittag fuhren wir schließlich nach Funchal ins Duas Torres Hotel, wo wir unsere zweite Hälfte der Wanderwoche verbringen werden. Den Abend ließen wir in einem leckeren Restaurant ausklingen.


Fakultative Küstenwanderung Porto da Cruz

Der heutige Wandertag führte uns an die Nordostküste der Insel. Wir fuhren wieder am Christiano Ronaldo Flughafen vorbei und an der Stadt Machico. Machico war früher zuerst die Hauptstadt Madeiras, bevor Funchal später immer mehr erschlossen wurde und schließlich zur heutigen Hauptstadt Madeiras ernannt wurde. Wir erreichten hinter Machico das kleine Bergdorf Marocos, wo unsere Wanderung startete. Paulo führte uns zunächst über Treppen an Häusern der Dorfbewohner vorbei. Hier konnten wir dabei direkt Blicke in die Gärten und Hinterhöfe werfen und waren über die Vielfalt des Obst und Gemüseanbaus erstaunt. Nach dem ersten knackigen Anstieg erreichten wir die Levada dos Marocos. Von hier konnten wir auch einen schönen Ausblick auf das Bergdorf genießen. Wir folgten der Levada ein kleines Stück, bevor unser nächster Anstieg zum Aussichtspunkt Boca do Risco anstand. Am Aussichtspunkt angekommen, bot sich eine grandiose Aussicht über Steilküste zum Atlantik. Wir legten eine kurze Pause ein und ließen den Blick auf die Steilküstenlandschaft auf uns wirken. Wir setzten unsere Tour entlang der felsigen Steilküstenlandschaft in Richtung Porto da Cruz fort. Auf der einen Seite begleitete uns immer der Blick zum Atlantik und auf der anderen Seite die steile Felslandschaft. An unserem Mittagspausenpunkt im Bergdorf Larano, sahen wir schon die beeindruckende Steilküste von Porto da Cruz. Wir genossen auch den Ausblick auf den 590 Meter hohen Adlerfelsen. Er ist eines der Wahrzeichen von Madeira, durch seine steil zum Atlantik abfallende Felswand. Den Namen bekam der Berg dadurch, weil hier früher Fischadler ihre Nistplätze hatten. Nach unserer Mittagspause, stiegen wir kontinuierlich an die Küste von Porto da Cruz ab. In Porto da Cruz angekommen, zeigte Paulo uns noch eine Rummanufaktur und erklärte uns den Ablauf zur Herstellung des Rums. Anschließend ließen wir noch in einem Cafe die vielen Eindrücke dieser schönen Wanderung auf uns wirken. Zurück in Funchal wartete am Abend noch ein besonderes Abendessen auf uns mit landestypischen Spezialitäten. Hier bekamen wir unter anderem traditionelle Rindfleisch-Spieße. Nach den ganzen leckeren Speisen, genossen wir noch einen tollen Blick über die gesamte Landeshauptstadt am Abend.


Stadtbesichtigung von Funchal

Heute machten wir uns auf den Weg zu einer ausgiebigen Stadtbesichtigung durch Funchal. Mit ihren ca. 105.000 Einwohnern ist Funchal nicht nur die bevölkerungsreichste Stadt der Insel, sondern auch flächenmäßig die größte Stadt Madeiras. Nach einer kurzen Fahrt zum zentralen Busbahnhof Funchals, wo sich auch die Talstation der Seilbahn nach Monte befindet, absolvierte Paulo mit uns einen kleinen Spaziergang durch die berühmte Rua de Santa Maria. Denn neben den zahlreichen Cafes und Restaurants, welche sich in dieser kleinen Straße befinden, sind hier sämtliche Türen und Fensterläden mit künstlerischen Bildern bemalt. Wir nahmen uns Zeit, um diese schönen Kunstwerke auf uns wirken zu lassen. Anschließend gingen wir weiter zur Markthalle von Funchal. Hier tauchten wir in ein reges Markttreiben ein. Die Auswahl an frischen Lebensmittel war beeindruckend. Ob frische exotische Früchte oder in der Fischabteilung den frisch zubereiten Degenfisch. Hier konnten wir individuell durch die Markthallen schlendern und nach dem passenden Andenken für zu Hause Ausschau halten. Anschließend setzten wir unseren Stadtrundgang in Blandy's Weinkeller fort. Hier erfuhren wir die Geschichte über den Madeirawein und wie er zubereitet wird. Durch die lange Lagerung von 5-8 Monate unter hohen Temperaturen, karamellisiert der Zuckergehalt des Madeirawein. Bei unserer Verkostung von 2 verschiedenen Sorten des Madeirawein, stellten wir fest, dass der Madeirawein schon fast als Likör durchgehen könnte. Nach unserer Weinverkostung, fuhren wir zum botanischen Garten, welcher 8ha groß ist und mit 2500 Gewächsen bepflanzt. Hier glänzte Paulo mit seinem fundierten Wissen über die Vielfalt der Pflanzenwelt auf Madeira. So flanierten wir an exotischen Pflanzen vorbei und schön gestalteten Blumenbeeten. Da der botanische Garten auf einem Berg liegt, genossen wir auch tolle Ausblicke über die gesamte Stadt Funchals. Nach dem Besuch des Botanischen Garten, stand uns heute der Nachmittag zur freien Verfügung. Ein Teil der Gruppe nutzte mit mir die Gelegenheit, mit der Seilbahn vom botanischen Garten nach Monte hinauf zu fahren. Monte war früher mit einer Zahnradbahn nach Funchal verbunden. In Monte genossen wir noch einmal einen tollen Ausblick ins Tal auf Funchal. Anschließend machten wir uns auf dem Weg zu einem echten Highlight Funchals, die traditionelle Korbschlittenfahrt. Die mit Holzkufen versehenen Korbschlitten, sausen hier fast täglich die steilen und engen Bergstraßen hinab ins Tal. Auch wir trauten uns die abenteuerliche Fahrt die steilen Bergstraßen hinab. Zum Abschluss des Tages absolvierten wir einen kleinen Abendsparziergang entlang der Küstenpromonade von Sao Martinho und genossen dabei einen traumhaften Sonnenuntergang. So endete für uns wieder ein ereignisreicher Tag, mit vielen Eindrücken.


Fakultative Wanderung Levada do Verde

An unserem letzten Wandertag auf dieser schönen Insel, fuhren wir heute zu einer der bekanntesten Levadas, die Levada do Verde. Paulo sammelte uns am Morgen wieder am Hotel ein und wir fuhren ein letztes Mal in den Nordosten der Insel. User Wanderparkplatz befand sich bei den Forsthäusern Queimadas, welche sich in den Bergen auf einer Höhe von 860m befinden. Von hier liefen wir zunächst an uralten Bäumen vorbei, deren Wurzeln zum Teil auch in die Wege gewachsen sind. Durch den dichten Bewuchs entlang der Levada do Verde, trägt diese auch den Beinamen Grüner Talkessel. Nach den ersten paar 100 Metern wurde der breite Waldweg immer schmaler und enger, bis wir schließlich hintereinander unsere Tour entlang der engen Levadawege fortsetzten. Ab und zu bot sich zwischen den dichten Bäumen ein toller Ausblick auf die Orte Sao Jorge und Santana. Je weiter wir ins tiefe Tal der Levada voran kamen, umso beeindruckender wurde die Felslandschaft um uns herum. Gleich an 4 Stellen durften auch wieder unsere Taschenlampen zum Einsatz kommen. Denn unser Wanderweg führte uns auch durch 4 Tunnel, bei denen manchmal auch Kopfeinziehen angesagt war. Nach gut 2 Stunden, erreichten wir den riesigen Talkessel, die Calderio Verde. Dieser Kessel ist ca. 80m breit und entlang der gigantischen Felswände stürzt ein beeindruckender Wasserfall in die Tiefe. Hier machten wir unsere Pause, um die einzigartige Landschaft auf uns wirken zu lassen. Anschließend traten wir den Rückweg an, welcher uns entlang der gleichen Strecke wieder zum Forsthaus Queimadas führte. Nach unserer Wanderung fuhr Paulo mit uns in den Ort Santana. Dieser ist berühmt für seine strohgedeckten alten Bauernhäuser. Wir besichtigten diese schmucken Häuschen, in welchen sich auch kleine Geschäfte befinden. Ehe wir zum Hotel in Funchal zurückfuhren, machten wir noch einen letzten Foto-Stopp an der Cristo Rei Statue in Canico. Von hieraus genossen wir auch nochmal einen tollen Ausblick auf Funchal. Anschließend bedankten wir uns bei Paulo für diese tolle Wanderwoche mit ihm. Denn dies war leider unser letzter Wandertag mit vielen schönen Eindrücken Madeiras.


Heimreise

Nach dieser ereignisreichen Woche, hieß es heute schon wieder Abschied nehmen von Madeira. Da unsere Rückflüge nach Deutschland erst am Abend gingen, fuhren wir nach dem Frühstück noch einmal ins Zentrum von Funchal. Bei leichtem Nieselregen bummelten wir ein bisschen durch die Einkaufsstraßen und warfen ein Blick in die Kathedrale. Vom kleinen Catarina-Park aus, warfen wir auch nochmal einen letzten Blick auf den Hafen von Funchal. Ehe wir am Mittag zu unserem Hotel zurückfuhren und uns einen abschließenden Imbiss an der Küstenpromenade gönnten. Pünktlich zum Nachmittag holte uns unser Transfer zum Flughafen ab. Hier hieß es bei strahlender Sonne endgültig Abschiednehmen von der schönen Blumeninsel Madeira. Mit vielen tollen Eindrücken und lustigen Geschichten, flog unsere kleine Wandergruppe wieder zurück nach Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Leipzig.


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