Reisebericht: Silvesterreise auf der Blumeninsel Madeira im Hotel Regency Cliff

28.12. – 04.01.2024, 8 Tage Rundreise Madeira mit Hotel in Funchal und Silvester–Galadinner – Feuerwerk in Funchal – Santana – Porto Moniz – Camara de Lobos – Machico – Cabo Girao


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Den Jahreswechsel verbringen wir auf der sonnigen Blumeninsel Madeira mit einem fulminanten Silvesterfeuerwerk.
Ein Reisebericht von
Julia Kies
Julia Kies

Anreise

Aus drei verschiedenen deutschen Städten reisen wir nach Madeira an. Nach einem turbulenten Flug werden wir zu unserem Hotel in der Nähe von Funchal gebracht. Die Hauptstadt Madeiras empfängt uns mit Wärme und Sonnenschein. Um 17.30 Uhr treffen wir uns alle in der Lobby des Hotels und lernen unsere örtliche Reiseleiterin Paula kennen. Danach gibt es ein gemeinsames Abendessen. Ein Paar reist erst am späten Abend an.

Eira do Serrado, Bananenmuseum, Gabo Girao, Camara de Lobos

Nach dem Frühstück geht es direkt zum Aussichtspunkt Pico dos Barcelos, von wo man einen guten Blick auf die Hauptstadt Madeiras hat. Es ist etwas bewölkt an diesem Morgen.
Danach nehmen wir eine kurvenreiche Straße nach Eira do Serrado, das 1094 Meter hoch liegt. Hier schaut man nach unten in das Dorf Curral das Freiras, das sogenannte Nonnental. Genau in diesem Tal sollen sich viele Nonnen vor den Piraten versteckt haben. Dieses Tal ist nicht durch einen Vulkanausbruch entstanden, so Paula. Als wir wegfahren, fängt es an, zu regnen.
Unser nächstes Ziel ist Punta do Sol, übersetzt "Sonnenpunkt", - der Ort mit den meisten Sonnenstunden auf der Insel. Tatsächlich scheint hier die Sonne, als wir das Bananenmuseum betreten. Im Museum lernen wir viel über die Bananenpfanzen Madeiras. Nach einem kurzen Aufenthalt in dem Cafe am Museum setzen wir unsere Reise zur zweithöchsten Steilklippe Europas, Gabo Girao fort. Erneut sind viele Wolken am Himmel und man sieht nur wenig wegen dem dichten Nebel. Doch bereits nach ca. zehn Minuten kommt die Sonne heraus, und wir gehen doch auf den gläsernen Skywalk (589 Meter hoch), um von dort ein wunderschönes Panorama zu genießen. Doch dazu muss man schwindelfrei sein!
Unser nächster Stopp ist das von W. Churchill geliebte malerische Fischerdörfchen Camara de Lobos mit vielen bunten Fischerbooten, das er auch auf der Leinwand verewigt hat. Hier machen wir einen kurzen Spaziergang und kehren anschließend in unser Hotel zurück.

Stadtrundgang in Funchal

Heute Morgen lernen wir Funchal bei einem Stadtrundgang kennen. Als erstes laufen wir durch eine der ältesten Straßen dieser Stadt - die Rua de Santa Maria: Viele Künstler haben hier Türen bemalt. Danach kommen wir zur Markthalle der Bauern und laufen gemeinsam durch ein Meer von Blumen, Obst und Gemüse. In der Fischhalle unten sehen wir den berühmten Degenfisch. Wir werden ihn noch öfters hier und da probieren.
Der Besuch des Weinkellers der berühmten Weinhändlerfamilie Blandy aus Großbritannien steht als nächstes auf dem Programm. Hier probieren wir zwei verschiedene Weinsorten. Danach laufen wir durch die Altstadt Funchals vorbei am bunten Weihnachtsmarkt und am Palacio de Sao Lourenco aus dem 16. Jahrhundert. Anschließend besuchen wir Esmeralda und ihren Kräutergarten, den sie uns nach einem kleinen Imbiss zeigt und genau erklärt, welche Kräuter gegen welche Beschwerden helfen. Nun hat jeder Freizeit. Viele fahren mit der Gondel nach Monte und besuchen dort die barocke Wallfahrtskirche, wo der letzte Habsburger Kaiser, Karl I beigesetzt wurde.

Blandy's Garten, Orchideensammlung

Der heutige Morgen ist ganz der Botanik Madeiras gewidmet. Als erstes laufen wir fast zwei Stunden lang durch den artenreichen und sehr gut gepflegten Garten, wo die Weinhändlerfamilie Blandy zu Hause ist. Zahlreiche Kamelien-, Strelitzien-, Magnolien-, Bromelien- und Proteablüten, etc. sowie viele exotische Bäume aus der ganzen Welt wurden hier gepflanzt. Das hiesige Klima lässt Pflanzen prächtig gedeihen. Nicht umsonst nennt man sie - die Blumeninsel! Ein Teehäuschen, ein Golfplatz sowie eine Kapelle sind auch hier zu finden.
Als nächstes sehen wir uns eine Orchideensammlung an. Vom Garten draußen hat man einen tollen Blick auf den Hafen Funchals. Danach kehren wir in unser Hotel zurück.
Um 18 Uhr treffen wir uns alle zum Sektempfang in der Lobby des Hotels. Gleich anschließend genießen wir das festliche Gala-Abendessen. Manche bleiben auf der Terrasse des Hotels, andere fahren zum Hafen Funchals, um dort den Lichterglanz und das beeindruckende Feuerwerk zu bestaunen sowie das neue Jahr zu begrüßen.

Tag zur freien Verfügung

Den ersten Tag des neuen Jahres verbringt jeder nach seinem Belieben. Das Wetter ist regnerisch und trüb, doch viele besuchen Camara de Lobos oder schlendern durch Funchal. Beim gemeinsamen Abendessen tauschen wir unsere Eindrücke aus.

Pico do Ariero, Levadaspaziergang, Santana, Machico

Die Sonne lacht an diesem Morgen, so können wir den Blick vom dritthöchsten Berg Madeiras Pico da Arieiro (1818 Meter) wunderbar genießen. Danach fahren wir zum Poiso Pass vorbei an vielen Heidelbeer- und Erikasträuchen vorbei. In Ribeiro Frio machen wir einen Waldspaziergang entlang der Levadas zu einem Aussichtspunkt Balcones, von wo man einen atemberaubenden Blick auf die drei höchsten Gipfel Madeiras hat.
Anschließend geht es nach Santana, wo wir eine Mittagspause einlegen. Hier kann man die dreieckigen strohbedeckten Häuschen, Casas do Colmo bestaunen. Auf dem Weg zur zweitgrößten Stadt Madeiras, Machico sehen wir viele Avocado-, Anona-, Kaffee-, Papaya-, Mangobäume sowie Zuckerrohrplantagen und Yamswurzel-Pflanzen. Wir halten kurz in Pico do Facho, von wo man die unbewohnten Inseln rund um Madeira sehen kann. Auf dem Weg zurück zum Hotel fahren wir unter den 180 Betonpfeilen durch, die die Fluglandebahn stützen. In Machico angekommen, sehen wir die künstlich angelegte Bucht mit dem Sand aus Afrika. Um 17 Uhr kehren wir zum Hotel zurück.

Fakultativer Ausflug Nordosten, letztes gemeinsames Abendessen

Es regnet an diesem Morgen. Zuerst besuchen wir Punta do Sol, um dort einen kleinen Spaziergang durch die Altstadt zu machen. Als nächstes fahren wir durch den Eukalyptuswald auf die Hochebene Paul da Serra (1400 Meter) vorbei an Baumheiden, Lorbeerbäumen, Heidelbeersträuchen und falschen Maiglöckchenbäumen. Auch Kühen begegnen wir hier oben. Die ganze Zeit regnet es.
Als wir jedoch in Ribeira da Janela ankommen, kommt die Sonne heraus. In Porto Moniz machen wir unsere Mittagspause. Einige gehen hier sogar in natürlichen Lavaschwimmbecken baden. Andere schlendern durch die Uferpromenade und genießen die Meeresbrise bei einer Tasse Kaffee. Von hier nehmen wir Kurs auf Seixal und stoppen bei der Aussicht, wo man den "Brautschleier"-Wasserfall sehen kann. Als nächstes besuchen wir das kleine Städtchen Sao Vicente und seine barocke Pfarrkirche aus dem 17. Jahrhundert.
Als wir durch den Encumeada Pass fahren, wird es immer nebliger. So entscheiden wir uns, Ribeira Brava an der Küste anzusteuern. Hier scheint wieder die Sonne.
Um 19 Uhr genießen wir unser letztes Abendessen in einem Restaurant mit einem wunderschönen Blick von oben auf die Lichter Funchals.

Heimreise

Nach einem gemütlichen Frühstück heißt es, Koffer packen und Abschied nehmen von der Blumeninsel. Nach und nach werden wir zum Flughafen gebracht. Adieu, Madeira!

Schlusswort

Liebe Gäste, ich hoffe sehr, dass Ihnen diese Silvesterreise gefallen hat. Vielleicht sehe ich die eine oder den anderen auf einer anderen Reise wieder... Alles Gute! Ihre Reisebegleitung Julia

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