Reisebericht: Rundreise Portugal – von Nord bis Süd

14.05. – 25.05.2015, 12 Tage Rundreise Porto – Guimaraes – Braga – Douro–Tal – Viseu – Coimbra – Fatima – Obidos – Lissabon – Evora – Algarve – Faro


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Ob das städtische Leben oder frische Meeresluft an der Algarve - Wir lernen Portugal mit seinem leckeren Wein und freundlichen Menschen auf unserer einmaligen Reise intensiv kennen. Im örtlichen Reisebus legen wir insgesamt rund 1.678 Kilometer zurück.
Ein Reisebericht von
Stefanie Knisse

Eine traumhafte Reise ins Land der Seefahrer im Mai 2015 wartet auf uns!

Portugal, wir kommen ;-)

Tag 1 – Donnerstag, der 14.05.2015: Von Dresden, Leipzig oder Berlin über Frankfurt Am Main nach Porto (circa 2.031,91 Kilometer Luftlinie Dresden nach Porto und rund 35 Kilometer Busfahrt)

Mit voller Vorfreude beginnt heute endlich unser spannendes Abenteuer Portugal :-) Unsere Dresdner Reisegäste treffen sich pünktlich am Vormittag gegen 09.10 Uhr im Flughafen Dresden. Anschließend geben wir unser Gepäck auf und ohne Warten passieren wir die Sicherheitskontrolle. Zu unserer Erleichterung wird das Gepäck direkt bis Portugal durchgecheckt. Wir werden von Dresden über Frankfurt Am Main nach Porto fliegen. In Frankfurt Am Main treffen wir dann auf weitere Reisegäste, welche von Leipzig/Halle und Berlin fliegen oder aus der Nähe von Frankfurt Am Main kommen. Demnach wird unsere Gruppe in Frankfurt Am Main komplett sein. Das Boarding unseres Fluges LH211 mit Lufthansa erfolgt relativ pünktlich und wir fliegen um 10.40 Uhr von Dresden nach Frankfurt Am Main. Für jeden Gast gibt es sogar ein Getränk und einen Schokoriegel. In Frankfurt Am Main angekommen, laufen wir eine halbe Ewigkeit bis zum Gate 36 nehmen, dies ist aber völlig normal für diesen Flughafen der langen Wege! Am Gate warten wir auf unseren Weiterflug. Nach und nach stoßen auch unsere Reisegäste aus Leipzig/Halle, Berlin und Nähe Frankfurt Am Main zu unserer Gruppe. Unser Anschlussflug LH1178 von Frankfurt Am Main nach Portugal startet um 13.40 Uhr und nun liegen weniger als zwei Stunden Flugzeit vor uns. Von Dresden über Frankfurt Am Main nach Porto beträgt die Luftlinie zusammen rund 2.031,91 Kilometer. Auf unserem Flug werden wir mit einem Sandwich und Getränken versorgt. Die nächsten elf Tage wollen wir das Land der Seefahrer intensiv kennenlernen. Gegen 15.30 Uhr und mit einer Stunde Zeitverschiebung zu Deutschland landen wir am Flughafen in Porto, wo wir mit einem herzlich Willkommen "Bem-vindo!" begrüßt werden :-) In der Eingangshalle des Flughafen "Aeroporto Francisco Sá Carneiro" empfängt uns freundlich unser örtlicher Reiseleiter Tomás. Dann fahren wir gemeinsam zu unserem Hotel "Tuela Porto" für die kommenden Tage. Noch heute ist Porto eine der führenden wirtschaftlichen und industriellen Städte Portugals. Hier finden sich viele kleine Geschäfte, wo Künstler ihre eigenen kreativen Arbeiten wie Kleidung, Leder, Kacheln und Korkprodukte zum Verkauf anbieten. Die Menschen haben unterschiedliche Auffassungen, wie der Name der Stadt entstanden ist: Von griechisch, römisch bis keltisch ist alles dabei. Jedoch können sie sich darauf einigen, dass Porto höchstwahrscheinlich einen früheren Hafen bezeichnet. Oftmals wird die Stadt auch Oporto genannt, wobei "O Porto" mit "Der Hafen" übersetzt werden kann. Zudem ist die Grafschaft Portucale von Afonso Henriques I. grundlegend für die Namensgebung des Landes Portugal bekannt, da Afonso I. im 12. Jahrhundert die Mauren vertrieben und seine Grafschaft mit dem restlichen freiem Land vereinigt hatte. Somit wird er als Gründer Portugals betrachtet und er hatte sich selbst als König Portugals bezeichnet. der Hafen von Porto wurde im 19. Jahrhundert gebaut. Porto zählt 235.000 Einwohner. Die Stadt hat Schwierigkeiten zu wachsen, da sie einerseits am Fluss und am Meer liegt und zum anderem rundherum von anderen Städten wie Matosinhos, Maia und Gondomar umgeben ist. Folglich hat Porto und Umgebung rund 1,5 Millionen Einwohner. Portugal ist nach Island und Japan das dritte Land der Welt, in welchem besonders gern Fisch gegessen wird. Die Busfahrt von rund 35 Kilometern dauert eine Stunde und wir unternehmen einen kurzen Fotostopp an den Klippen mit Blick auf das weite Meer. Auf unserer Fahrt passieren wir auch die Fischerstadt Matosinhos, deren Stadtsymbol ein Fischernetz ist. Weiter fahren wir unter anderem am Stadtpark und am aus dem 17. Jahrhundert stammenden Kastell "Forte de São Francisco Xavier" in der Nähe von Porto an der Douro-Mündung vorbei. Es wird auch Castelo do Queijo genannt, da dessen Form an ein Käselaib erinnert. Wir erreichen das Hotel am späten Nachmittag gegen 17.00 Uhr, der Check-In im Hotel verläuft reibungslos. Nach einer kurzen Einweisung und Orientierung auf dem Stadtplan sind einige Gäste auch schon wieder unterwegs, um noch das schöne Wetter zu genießen oder die Umgebung zu erkunden. Zum Abend genießen wir ein leckeres Buffet und lassen den "anstrengenden" Anreisetag bei Wein, Bier oder Softdrinks ausklingen. Wir wünschen eine gute Nacht " Boa noite!" und vielleicht träumt der ein oder andere Reisegast schon von den Erlebnissen und Highlights der kommenden Tage.

Tag 2 – Freitag, der 15.05.2015: Porto (rund 33 Kilometer Busfahrt)

In unserer ersten Nacht in Portugal haben wir gut geschlafen und werden von strahlendem Sonnenschein geweckt, was wollen wir mehr :-) Frisch gestärkt nach einem ausgiebigem Frühstück vom Buffet in unserem Hotel fahren wir pünktlich um 08.45 Uhr ins Historische Zentrum von Porto, welches seit 1996 zum UNESCO-Welterbe gehört. Zuerst besichtigen wir die Kathedrale Sé der drittgrößten Stadt Portugals. Danach führt uns der Rundgang weiter zum bekannten Bahnhof Sao Bento. Der Bahnhof gefällt uns sehr gut. Tomás erklärt uns Einzelheiten der verschiedenen übergroßen Azuleijos-Bildwände. Dann laufen wir zum Douro-Fluss, wo wir unter anderem an der Reiterstatue von Dom Pedro IV. an der Praca da Liberdade und am heutigen Sitz der Handelskammer, dem Börsenpalast Palácio da Bolsa, vorbeikommen. Die historische Altstadt wird umgangssprachlich auch "Ribeira" genannt, übersetzt bedeutet dies Flussufer. Ribeira liegt unmittelbar am Douro-Fluss und gehört zur Freguesia São Nicolau. Der Douro befindet sich kurz vor der Mündung in den Atlantik, von wo aus die Seefahrer ihre Entdeckungsreisen begonnen haben und dabei besonders mit den Spaniern wetteiferten. In Ribeira sehen wir die bekannten "barcos rabelos", also die berühmten Portweinboote. Außerdem betrachten wir das Denkmal von Heinrich dem Seefahrer, welcher als Sohn des Königs João I. und der Engländerin Filipa de Lencastre in Porto geboren sein soll. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Schwesterstadt Vila Nova de Gaia. Miteinander verbunden sind die Städte durch die Dom-Luís-Brücke. Um 10.30 Uhr beginnt unsere rund einstündige entspannende Bootsfahrt auf dem Douro bei strahlendem Sonnenschein. Wir lassen einfach die Seele baumeln. Danach haben wir Zeit für ein leckeres Mittagsessen und um selbstständig die Stadt weiter zu erkunden. In unserer Freizeit besichtigen wir unter anderem den Platz mit der Kirche Igreja dos Clérigos, welcher nach dem italienischen Künstler Niccolò Nasoni benannt wurden ist. Mit 76 Metern besitzt diese Kirche den höchsten Glockenturm des Landes. Aber auch das berühmte Café Majestic wird von einigen Gästen besucht. Dieses Café ist ein Jugendstil-Kaffeehaus in der Straße Rue Santa Catarina. Dann laufen wir über die bekannte Brücke Dom Luis I., denn 14.45 Uhr geht es auch schon zur Führung in die Weinkellerei Cálem in Gaia mit anschließender Verkostung. Um den Namen Portwein überhaupt zu erhalten, müssen die Weinberge in der Douro-Region liegen, von der Weinkellerei entfernt rund 100 Kilometer am Fluss Douro entlang. Das Besondere ist das dort herrschende Mikroklima mit heißen Sommern bis zu 50 Grad und sehr kalten Wintern bis zu minus 6 Grad. Auf der ganzen Region sind Schiefer verteilt, welche als natürliche Solarzellen arbeiten, sie absorbieren die Hitze der Sonne am Tag und während der Nacht lassen sie diese frei in den Boden, so dass die Weinberge immer eine konstante Temperatur erhalten. Die Lese wurde in der Vergangenheit ausschließlich von Frauen durchgeführt, die Männer waren verantwortlich für den Transport und natürlich für das Trinken ;-) Ein Korb beinhaltete früher bis zu 70 Kilogramm Weintrauben. Die Weintrauben wurden schon zerdrückt und die Gärung hatte dann bereits eingesetzt. Für die Herstellung des Portweins ist die Kontrolle der Gärung aber sehr wichtig. Daher werden heute kleinere Körbe aus Plastik verwendet und teilweise werden auch Maschinen eingesetzt. Wie uns berichtet wird, ist die Douro-Region terrassenförmig aufgebaut, also wird fast alles noch mit der Hand gepflückt und bearbeitet. Die Region gehört seit 2001 zum UNESCO-Weltnaturerbe, so dass es nicht mehr erlaubt ist, an dem Gebiet Veränderungen vorzunehmen. Es werden uns die verschiedenen Portwein-Arten Ruby, Tawny und Vintage und deren Besonderheiten vorgestellt. Zum Beispiel der Vintage-Portwein beinhaltet nur Weintrauben eines besonderen Jahrgangs, diese wurden vom Portwein-Institut als Vintage-Qualität ausgezeichnet. Der Wein wird zwei Jahre ins große Fass zum Altern gegeben und danach wird er ohne Filterung abgefüllt. Dies ist also der einzige Portwein, welcher in der Flasche weiter altert. Wenn der Vintage aber geöffnet wird, dann muss der Wein gefiltert werden, zum Beispiel mit einem Kaffeefilter, damit der Absatz herauskommt. Nach der Öffnung ist der Vintage-Portwein auch nur noch 3 bis 4 Tage genießbar. Im Anschluss an die Führung dürfen wir ein Gläschen roten und weißen Portwein probieren, welcher sehr lecker schmeckt, aber auch ein ganz schön schwerer Wein ist :-) Danach fahren wir wieder zum Hotel zurück und haben freie Zeit zum Bummeln bis zum Abendessen. Dazu treffen wir uns alle um 18.00 Uhr. Paolo fährt uns abermals ins Zentrum von Porto und wir genießen ein überaus leckeres Menü im Restaurant "Chez Lapin" direkt am Douro-Fluss. Wir werden mit außerordentlich leckerem Essen und Getränken wie Wein, Bier, Softdrinks und Kaffee versorgt. Dann bringt uns Paolo wieder sicher ins Hotel zurück. Während die meisten Gäste sich auf ihren wohlverdienten Schlaf freuen, spazieren einige Gäste noch zum Gourmetmarkt keine zwei Gehminuten von unserem Hotel entfernt. Es ist sehr viel los auf dem Markt und es werden eine Menge typisch portugiesische Speisen angeboten. Doch aufgrund des guten Essens im "Chez Lapin" gibt es bei dem einen oder anderem Reisegast nur noch ein "Gute-Nacht-Eis" :-)

Tag 3 – Samstag, der 16.05.2015: Von Porto nach Bom Jesus, Braga, Guimarães und wieder zurück nach Porto (circa 156 Kilometer)

Portugal verwöhnt uns :-) Wir werden wieder von warmen Sonnenstrahlen geweckt und nach einem leckeren Frühstück fahren wir rund 45 Minuten zum Wallfahrtsort Bom Jesus, welchen wir gegen 09.30 Uhr besichtigen. Wir fahren mit der alten, mit Wasser betriebenen Standseilbahn aus dem Jahr 1882 bergauf und besuchen die Kathedrale Sé. Der Altar wurde im neoklassischen Stil Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut. Durch Bauarbeiten ist die Außenansicht des Platzes rund um die Kathedrale ein wenig eingeschränkt, aber im Inneren ist die Sé sehr schön. Im Anschluss laufen wir gemeinsam die Treppen bis zum Startpunkt der Seilbahn herunter. Um 10.45 Uhr fährt uns Paolo nach Braga, eine Stadt, welche sich selbst als portugiesisches Rom bezeichnend. Wir unternehmen einen Stadtrundgang und bestaunen noch den schönen Park Jardím de Santa Bárbara, bevor wir uns einen Snack in einem der verschiedenen Cafés oder kleinen Restaurants gönnen. Danach fahren wir um 13.15 Uhr auch schon weiter nach Guimarães, wo wir am Denkmal von Afonso I., des ersten Königs von Portugals, dann der Igreja de S. Miguel, dem Castelo de Guimarães und dem Paço dos Duques de Bragança vorbeilaufen. Zudem soll in der Kirche eine Hochzeit stattfinden, so dass einige Gäste warten, bis auch endlich die hübsche Braut eintrifft :-) Gegen 16.00 Uhr fahren wir zum Hotel zurück. Auf der Fahrt erklärt uns Tomás die portugiesische Flagge, welche von João Chagas und Abel Botelho gestaltet wurde. Die Farbe Grün steht für die Hoffnung, Rot als Symbol für das Blut der Portugiesen, welche für das Heimatland in zahlreichen Schlachten ihr Blut vergossen haben. Dabei sei anzumerken, dass der rote Teil, also das Blut, eine größere Fläche als die Hoffnung in Grün umfasst. Die gelbe Kugel, die "Armillarsphäre", bedeutet der Kosmos in Zusammenhang mit den Entdeckungen der portugiesischen Seefahrer. Dom Afonso Henriques hatte sieben maurische Könige besiegt und eroberte demnach sieben Burgen der Mauren, welche mit den sieben goldenen kastilischen Burgen oder auch Türmen auf der Flagge dargestellt sind. Dann sehen wir fünf blaue Schilder in Kreuzform mit jeweils fünf weißen Punkten. Die fünf blauen Schilder sind von einem weißen Schild als Symbol für die Rüstung von Dom Afonso Henriques de Guimarães umrahmt. Während die blauen Schilder unter anderem die fünf durch Afonso I. in der Schlacht von Ourique geschlagenen maurischen Königsdynastien aufzeigen, stellen die fünf weißen Punkte jeweils die fünf Wunden Jesus Christus dar. Die weißen Punkte des mittleren blauen Schildes werden doppelt gezählt, so ergeben sich insgesamt 30 Punkte. Die Bedeutung dahinter ist, dass Jesus Christus für 30 Gelder von Judas verraten wurden ist. Folglich spielt das Christentum eine wichtige Rolle in der portugiesischen Identität. Der Nachmittag steht uns zur freien Verfügung, welche einige Gäste für einen kleinen Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein nutzen. Wir essen gemeinsam abermals im Hotel-Restaurant zu Abend. Wir wünschen eine Gute Nacht " Boa noite!" und vielleicht träumt der ein oder andere Reisegast schon von den Highlights der kommenden Tage :-D

Tag 4 – Sonntag, der 17.05.2015: Von Porto nach Amarante, Peso da Régua, Pinhão und wieder zurück nach Peso da Régua (circa 170 Kilometer)

Heute verabschieden wir uns von Porto und nach einem leckeren Frühstück werden unsere Koffer sicher durch unseren Busfahrer Paolo verladen. Mit seiner ruhigen und entspannten Art sowie seiner sehr guten Fahrweise fühlen wir uns wirklich sicher, wenn wir mit Paolo unterwegs sind. Über eine Stunde fahren wir, bevor wir Amarante gegen 09.30 Uhr erreichen. Wir besichtigen die Stadt und besuchen auch die Klosterkirche des Heiligen Sao Goncalo und seiner berühmten Madonna. Dann fahren wir auch schon weiter nach Peso da Régua, der Hauptstadt des Douro-Tals. Unterwegs halten wir für einen kurzen Fotostopp mit großartigen Blick über dieses Tal, welches sich in drei Gebiete einteilen lässt. Dazu gehört Unter-Corgo, wobei Corgo ein Nebenfluss des Douro-Flusses ist, ein wenig nördlich von Peso da Régua. Der zweite Teil ist Ober-Corgo in Pinhão und zuletzt die Ober-Douro-Region. Während der Fahrt erfahren wir von Tomás unter anderem, dass es über 40.000 Winzer im Douro-Gebiet gibt und die Weinlese normalerweise im September stattfindet. Im Frühling des nächsten Jahres werden die Weinfässer dann nach Porto transportiert. Früher benötigten die Menschen mit den typischen Booten, den Rabelos, welche wir in Porto gesehen haben, bis zu drei Tage nach Porto, oftmals auch bei starken Strömungen, und zurück sogar bis zu drei Wochen. In der Douro-Region wird die Weinherstellung vollständig vom Portwein-Institut geregelt, um auch wirklich Qualitätsweine anbieten zu können. Kurz vor 13.00 Uhr erreichen wir Peso da Régua, wo heute ein Marathon stattfindet. Daher kann Paolo nicht direkt an das Hotel heranfahren, so dass wir ein paar Minuten laufen. Durch den Marathon ist eine Menge los in der Stadt, überall wird gelacht und Wasserfontänen sorgen bei dem heißen Wetter für eine willkommene Erfrischung. Der Check-In im 4-Sterne-Hotel "Régua Douro" ist erst für heute Abend geplant, zuvor werden wir um 15:09 Uhr mit dem Zug von Peso da Régua nach Pinhão fahren. Der Zug kommt ursprünglich aus Porto. Mit einer Breite von 1,66 Meter wurde die Zugverbindung Ende des 19. Jahrhunderts gebaut und bis in den 80er Jahren führte sie sogar bis nach Madrid in Spanien. Im Dörfchen Pinhão wird uns Paolo mit dem Bus und unseren Koffern abholen und zurück zum Hotel in Peso da Régua fahren. Nach einer tollen Zugfahrt mit der kleinen Eisenbahn Linha do Tua durch das romantische Douro-Tal spazieren wir in Pinhão am Ufer entlang. Auch hier haben wir eine Führung und Verkostung leckerer Portweine. Danach fahren wir zurück und gegen 18.00 Uhr checken wir im Hotel in Peso da Régua ein. Dieser Ort lebt hauptsächlich vom Tourismus. Die freie Zeit bis zum Abendessen entspannen wir nach einem abermals traumhaften Tag in Portugal. Das Abendessen als Menü genießen wir im hoteleigenem Panorama-Restaurant.

Tag 5 – Montag, der 18.05.2015: Von Peso da Régua, Viseu, dem Parque Nacional do Buçaco nach Coimbra (circa 195 Kilometer)

Heute führt uns die Reise weiter nach Coimbra. Nach einem sehr leckeren Frühstück mit toller Aussicht auf den Douro-Fluss laden wir die Koffer und fahren zuerst in die kleine alte Bischofsstadt Viseu. Sie ist die Hauptstadt der Dao-Region. Auf unserer Fahrt passieren wir die mit 90 Metern höchste Brücke Portugals und auch das Gebirge Serra do Marão, welches südöstlich von Amarante liegt, rund 1.415 Meter hoch und somit das sechshöchste Gebirge in Portugal ist. Das höchste Gebirge in Portugal mit fast 2.000 Metern ist die Serra da Estrela. Des Weiteren erfahren wir von Tomás Interessantes zur wirtschaftlichen Lage Portugals, zum Gehalt, zur Arbeitslosigkeit und auch zu Steuern und Versicherung. In Viseu, wo angeblich Afonso I. geboren wurde, besichtigen wir unter anderem die Kathedrale Sé und das Museum Museu Grão Vasco. Dann fahren wir auch schon weiter zum Parque Nacional do Buçaco. Wir bestaunen die wunderschöne Parkanlage und laufen gemeinsam durch den Park, vorbei an kleinen Kapellen, Grotten, kleinen Seen und Brunnen. Letztes Highlight dieses Tages ist die Universitätsstadt Coimbra. Sie befindet sich am Steilufer des Rio Mondego. Unter deren 160.000 Einwohnern befinden sich rund 40.000 Studenten. Zuerst haben wir Freizeit und erkunden diese kleine Stadt auf eigenen Wegen unter anderem mit Besuch der Kathedrale Sé Nova. Wir gönnen uns noch einen kleinen Mittagsimbiss, bevor uns Paolo zur Universität in Coimbra fährt. Gegen 15.00 Uhr besuchen wir die auf den höchsten Punkt der Stadt gelegene Universität mit toller Aussicht. Um 1290, als die Universität errichtet wurde, fanden die "Allgemeinen Studien" in den bedeutendsten Städten der damaligen Zeit, Lissabon und Coimbra, im Wechsel statt. Im Jahre 1537 hatte der König João III. Coimbra als endgültigen Standort bestimmen lassen. Wir betreten die Universität durch das große Eisentor, verziert mit Symbolen und Motiven der Universität. Während ganz oben beiderseits das Bild der römischen Göttin der Weisheit, oder auch Minerva genannt, zu sehen ist, wurden an den Giebeln innen und außen die Könige Dom Dinis und Dom João III. abgebildet, welche maßgeblich zur Universitätsgeschichte beigetragen haben. Im Innenhof bestaunen wir zuerst die Statue von König João III. Dann besichtigen wir unter anderem die Via Latina, das gelbe Zimmer, die Waffenkammer, den "Großen Saal der Akte", den Balkon und wir laufen den Nordkorridor entlang. Anschließend besuchen wir die kleine Kapelle Capela de São Miguel und lauschen den tollen Orgelklängen. Nebenbei die 1733 von Frei Manuel gebaute Orgel der mit ihren rund 2.000 Pfeifen trägt klassische Verzierungen wie vergoldete Holzschnitzereien und Chinoiserie. Pünktlich 16.30 Uhr stehen wir am Eingang der Bibliothek der Universität, die sogenannte Biblioteca Joanina. Wir haben nur zu dieser Zeit die Möglichkeit, die Bibliothek zu besichtigen. Aber wir sind immer überpünktlich, also gar kein Problem für uns :-) Die Biblioteca Joanina, deren Bau rund 1717 begonnenen hatte. Sie umfasst circa 300.000 kostbare Bücher, diese dürfen auch von den Studenten benutzt werden. Es befinden sich drei wunderschöne Gemälde mit unterschiedlichen Schriftzügen und allegorischen Darstellungen der Universität an der Decke der Bibliothek. Das Gemälde am Eingang stellt die vier großen Kontinente in Form von Frauenfiguren dar, das Zweite umfasst die vier Eigenschaften Ruhm, Glück, Ehre und Tugend bei der Aufgabenerfüllung sowie das Dritte, welches die Universität als gesamtes allumfassendes Wissens zeigt. Zudem berichtet uns Tomás, dass Fledermäuse in der Bibliothek leben, welche die Insekten fressen und somit die Bücher vor einem Insektenbefall schützen. Bevor wir die Bibliothek verlassen, schauen wir uns auch das kleine Universitätsgefängnis an und erwerben vielleicht auch ein kleines Andenken aus dem Souvenirshop. Während wir zur Universität von Paolo gefahren wurden, laufen wir nun gemeinsam den Hügel wieder herunter zu der Stelle, wo wir zuvor schon von Paolo abgeholt wurden. Wir werden zum 3-Sterne-Hotel "Dona Ines" in Coimbra chauffiert und beziehen am späten Nachmittag unsere Zimmer. Die freie Zeit bis zum Abendessen in Buffetform im Hotel-Restaurant nutzen wir zum Entspannen und Erholen. Nach dem Essen verspüren wir langsam eine Müdigkeit, so dass wir uns bis zum nächsten Morgen verabschieden.

Tag 6 – Dienstag, der 19.05.2015: Von Coimbra über den Wallfahrtsort Santuário de Fátima, Batalha, Nazaré und Óbidos nach Lissabon (circa 275 Kilometer)

Heute fahren wir von Coimbra nach Lissabon. Nach einem leckeren Frühstück beladen wir abermals den Bus mit unseren Koffern, um zum Wallfahrtsort Santuário de Fátima zu fahren. Doch wie wurde Fátima zum Wallfahrtsort? Die Geschichte besagt, dass die drei kleinen, zwischen acht und zehn Jahre alten, Hirten Lúcia dos Santos, Jacinta und Francisco Marto, welche auf die Schafe aufpassten, im Jahre 1917 immer am 13. Tag der Monate Mai bis einschließlich Oktober zur gleichen Zeit gegen Mittag am gleichen Ort in der "Cova da Iria" eine Erscheinung der Jungfrau Maria mit einem Rosenkranz erfahren haben. Sie sagt ihnen, dass sie beten und brav sein sollten. Eigentlich sollten sie ihre Erscheinung geheim halten, sie haben es aber dennoch den Erwachsenen erzählt. Folglich haben sich immer mehr Zuschauer am 13. Tag dieser Monate an dieser heiligen Stelle eingefunden. Und am 13. Oktober 1917 haben über 50.000 Menschen gesehen, wie sich tatsächlich die Sonne um sich selbst dreht. Seitdem kommen jährlich mehrere Tausend bis circa vier Millionen Pilger weltweit nach Fátima. Wir bestaunen unter anderem die 1953 eingeweihte, sehr moderne Basilika mit einer aus rund 12.000 Pfeifen bestehenden Orgel, den riesigen Kirchenplatz und die Erscheinungskapelle. Anschließend geht es weiter zum Kloster Santa Maria da Vitória in Batalha als Symbol des Sieges der Portugiesen über die Spanier. Übersetzt wird Batalha mit "die Schlacht". Die Reiterstatue des Feldherrn Nuno Álvares Pereira als Sieger der Schlacht wurde vor dem Kloster errichtet. Mit einer Länge von 88 Metern und einer Höhe von 32 Metern sind wir ganz beeindruckt vom Inneren des Klosters. Interessant ist auch die "Unvollendete Kapelle" für König Duarte mit freier Sicht auf den strahlend-hellblauen Himmel. Dann reisen wir weiter nach Nazaré ans Meer mit schönen Sandstränden und sehr stürmischen Wellen. Hier verbringen wir auch unsere Mittagspause. Auf Empfehlung von Tomás genießen einige Gäste ein leckeres Fischmenü in der Restaurant-Bar Maria do Mar. Die Gäste sind hellauf begeistert sowohl vom Essen als auch dem Restaurant und dem rustikalen Charme, besonders verliehen durch die Inhaberin. Um 14.45 Uhr fahren wir weiter nach Óbidos, einem denkmalgeschützten Ort. Teilweise ist die Stadtmauer vollständig erhalten und begehbar, aber bitte Vorsicht beim Betreten, insbesondere bei schlechtem Wetter! Während der Fahrt erzählt uns Tomás die Geschichte des besonderen Hahn von Barcelos, also dem Galo de Barcelos, welche von einem Pilger auf seinem Weg nach Santiago de Compostela handelt. Als dieser in Barcelos vorbeikommt, ist zur selben Zeit etwas gestohlen wurden und er wurde sofort des Diebstahls verdächtigt und angeklagt, da er nicht aus Barcelos stammte. Bevor er gehängt werden sollte, wurde er nach seinem letzten Wunsch befragt. Er wollte noch einmal zum Richter gebracht werden, welcher gerade eine Hähnchen gegessen hatte. Der Pilger sagte, er wäre genauso unschuldig wie das Hähnchen, welches der Richter gerade verspeist hatte und dieser würde auch für seine Unschuld krähen. Der Richter hatte ihn aber wegbringen lassen. Doch kurz bevor der Pilger gehängt werden sollte, hat der Hahn tatsächlich gekräht. Der Richter schaffte es dann noch rechtzeitig, den Pilger zu retten. Seitdem ist dieser Hahn ein Symbol für die Gerechtigkeit in Portugal. In Óbidos angekommen, gibt es als Überraschung zum "Bergfest" für jeden Gast den typischen Kirschlikör Ginja oder auch Ginjinha in einem Schokobecher, wer möchte. Dann laufen wir individuell durch den kleinen Ort oder wagen uns auch auf die Stadtmauer. Um 16.35 Uhr fahren wir nach Lissabon. Die Stadt erreichen wir rund eineinhalb Stunden später und wir checken gemeinsam im 3-Sterne-Hotel "Principe Lisboa" in Lissabon ein. Das Abendessen findet im Hotel-Restaurant statt. Viel freie Zeit bleibt nicht, aber nach einem gelungenen sonnigen Tag ist eine kurze Erholung oder "sich frisch machen" ausreichend. Nach einem leckeren Menü sind wir teilweise sehr müde und ziehen uns auf unsere Zimmer zurück.

Tag 7 – Mittwoch, der 20.05.2015: Lissabon (rund 66 Kilometer Busfahrt)

Unsere erste Nacht in Portugals Hauptstadt Lissabon ist sehr erholsam und das Frühstück mit frischem Obst auch besonders lecker. Pünktlich um 09.00 Uhr beginnt unsere Stadtrundfahrt und Stadtrundgang durch Lissabon, welche sich an einer Bucht am Nordufer der Mündung des Flusses Tejo befindet. Zuerst besuchen wir die Kachelwerkstatt SanT'AnnA mit handgefertigten Kacheln seit 1741, wo uns der Herstellungsprozess gezeigt und erläutert wird, um eine der schönen Kacheln Portugals zu erhalten. Anschließend fahren wir zum 65 Meter hohen Turm Belém mit kurzem Fotostopp und Erklärungen durch Tomás. Sowohl der Torre de Belém als auch das Hieronymus-Kloster "Mosteiro dos Jerónimos" wurden 1983 zum Weltkulturerbe erklärt. Nächste Station ist das Entdeckerdenkmal. Vor dem Denkmal ist auf den Boden eine Weltkarte mit der Route der Seefahrer auf Kacheln im Boden dargestellt, deren wichtige Stationen werden uns von Tomás erläutert. Dann laufen wir gemeinsam zum Hieronymus-Kloster, welches wir kurz vor Mittag mit Audioguides besichtigen. Das Kloster mit der Kirche und dem Kreuzgang ist wirklich beeindruckend. Nun folgt auch schon die nächste Überraschung für unsere Gäste, im Restaurant Pastéis de Belém sind sie zu Kaffee und einer typischen portugiesischen Eierspeise Pastéis de Belém eingeladen. Diese Überraschung kommt auch zur richtigen Zeit, denn nach den vielen spannenden Informationen haben wir bereits leichten Hunger verspürt. Dann fährt uns Paolo zum Platz Rossio, wo wir in verschiedene Richtungen zur Mittagspause entschwinden. Nach 15.00 Uhr geht unsere Reise weiter zum krönenden Abschlusses des Tages, einen entspannten Spaziergang durch Alfama bei strahlendem Sonnenschein. Überhaupt haben wir tolles Wetter, also ist wohl doch was dran an dem Spruch: "Wenn Engel reisen, da lacht der Himmel!" :-) Auf der Rückfahrt zum Hotel am späten Nachmittag kommen wir auch am Expo-Gelände vorbei. Kurz vor unserem Hotel steigen wir noch für einen Fotostopp mit Blick bis zum historischen Zentrum aus dem Bus aus. Gegen 17.15 Uhr erreichen wir dieses dann und die freie Zeit bis zum Abendessen im Hotel-Restaurant nutzen wir unter anderem für einen Spaziergang, den Besuch des Shopping Centers oder der verschiedenen Gärten nur fünf Gehminuten entfernt. Nach einem köstlichen Abendessen wünschen wir uns eine gute Nacht und freuen uns schon auf morgen und weitere einzigartige Ereignisse :-)

Tag 8 – Donnerstag, der 21.05.2015: Von Lissabon über Sintra, Cabo da Roca, Cascais und Estoril wieder zurück nach Lissabon (circa 126 Kilometer)

Wir werden wieder von warmen Sonnenstrahlen geweckt und nach einem vorzüglichen Frühstück starten wir um 09.00 Uhr. Heute besichtigen wir mehrere kleine Städtchen, beginnend mit Sintra. Tomás zeigt uns den Königspalast Palácio Nacional, deren tausendjährige Geschichte mit der Herrschaft der Mauren begonnen hatte. Nachdem 1147 der König Afonso Henriques I. Lissabon erobertet hatte, zählt dieses Schloss fortan zum Besitz Portugals. Wir beginnen im Saal der Bogenschützen, es folgen unter anderem der Schwanensaal, der Saal der Elstern, der Saal der Meerjungfrauen und der Julius-Cäsar-Saal sowie das Zimmer von König Sebastião und der große beeindruckende Wappensaal mit riesigen Fliesenbildern von Landschaften und Jagdszenen. Das Deckengemälde im Wappensaal zeigt in der Mitte das Wappen der Könige Portugals mit dem Zeichen der regierenden Avis-Dynastie darüber, eine beflügelte Schlange. König Manuel I. hatte acht Kinder mit seine zweiten Ehefrau Dona Maria, welche die Tochter der Katholischen Könige war. Demnach folgen die Wappen ihrer acht Kinder auf dem Deckengemälde. Überhaupt sehen wir an den Schlosswänden die unterschiedlichsten Fliesenmuster verschiedenster Techniken, zum Beispiel das Schachbrettmuster, die Alicatado-Technik und die Sgraffito-Technik im Schwanensaal, Relieffliesen im Saal des Bogenschützen oder Corda-Seca im mittleren Innenhof. Interessant ist auch, dass König João I. seine Zimmer für diverse Anlässe rundum den Innenhof errichten lassen hatte. Natürlich gehören auch mehrere Gärten zum Schloss wie der Garten des schwarzen Mädchens und auch eine Pfalzkapelle :-) Wir sehen kunstvolle Möbel, wertvolle Gemälde und Teppiche. Zu den bedeutendsten Kunstwerken des Schlosses gehört beispielsweise der goldene "Himmelsglobus" im Zimmer des Königs Sebastião. Die Wahrzeichen der Stadt sind die zwei riesigen in den Himmel ragenden Schornsteine mit einer Höhe von 33 Metern in Kegelform. Nächstes Highlight ist der westlichste Punkt des europäischen Festlandes, Cabo da Roca, welches sich auch am äußeren Ende des Sintragebirges befindet. Cabo de Roca wurde 1989 dem Frieden geweiht durch das Programm "Sri Chinmoy Peace Blossoms". Zur ungewöhnlichen Flora dieses Gebietes gehört unter anderem die Pflanze "armeria pseudoarmeria" mit ihren weißen Blüten. Der 1772 errichtete Leuchtturm ist 165 Meter hoch. Erst fahren wir bergauf und haben eine tolle Sicht über die Klippen auf das Meer und den Sandstrand. Es gibt kleine Stände mit allerlei Nüssen und getrockneten Früchten, da können wir nicht "Nein" sagen :-) Auch wenn es sehr stürmisch ist, genießen wir die frische Meeresbrise. Gegen 13.00 Uhr besichtigen wir das Örtchen Cascais. Hier werden wir auch Freizeit haben und unsere Mittagspause verbringen. Der Strand Praia da Ribeira lädt zudem zum Baden ein :-D Am frühen Nachmittag fahren wir wieder zum Hotel zurück. Auf unserer Fahrt sehen wir noch das Städtchen Estoril. Gegen 16.00 Uhr erreichen wir unser Hotel. Der Großteil der Gäste genießt heute als weiteres Highlight eine tolle Fado-Veranstaltung in Lissabon. Die Musikrichtung Fado kann mit wehmütiger, teils aber auch heiterer Musik beschrieben werden. Folglich haben diese Reisegäste rund zwei Stunden Freizeit, da wir uns 18.00 Uhr treffen, um gemeinsam zur Veranstaltung zu fahren und zu laufen. Zuerst steigen wir an der Metrostation São Sebastiãon in Richtung Santa Apolónia ein. Wir werden an der Station Baixa-Chiado am Ausgang Largo do Chiado die Metro wieder verlassen. Dann sind es nur noch rund 300 Meter bis zum Cine Theatro Gymnasio. Es gibt freie Sitzplatzwahl, wir sind mit die ersten Gäste, so dass wir uns gute Plätze raussuchen können :-) Die Veranstaltung ist sehr schön, neben den zwei Sängern Rute Soares und André Vaz sind wir besonders von den Gitarristen Fernando Silva und Paulo Ramos beeindruckt. Nach der tollen Show fahren und laufen wir wieder zum Hotel zurück und gehen zum Abendessen rund 300 Meter vom Hotel entfernt ins Restaurant "Colina". Unser heutiges Abendessen besteht aus mehreren Gängen, da es auch schon nach 20.00 Uhr ist, haben wir nun großen Hunger. Wir lassen den Tag gemeinsam bei Wein und Bier Revue passieren :-)

Tag 9 – Freitag, der 22.05.2015: Von Lissabon über Évora an die Algarve nach Armação de Pêra (circa 377 Kilometer)

Heute heißt es schon Abschied nehmen von Lissabon. Nach einem reichhaltigen Frühstück packen wir unsere Koffer und verladen diese ein vorletztes Mal in den Bus, bevor wir nach Deutschland zurückreisen. Wir haben eine lange Fahrt an diesem Tag vor uns, wobei wir unsere Mittagspause nach der Stadtbesichtigung in der von Römern gegründeten Stadt Évora verbringen. 1165 wurde Évora für den König Afonso I. von Geraldo Geraldes erobert, welcher keine Angst hatte, also ohne Furcht war. Seit 1986 gehört Évora zudem zum UNESCO-Weltkulturerbe. Gleich am Anfang unserer Besichtigung werden wir von einem wunderschönen Pfau empfangen, als wir uns die erfundenen Ruinen aus dem 19. Jahrhundert des italienischen Architekten Sinati anschauen. Wir laufen an der Kathedrale Sé vorbei, der Knochenkapelle Capela dos Ossos bis zur Universität des 16. Jahrhunderts. Am frühen Nachmittag fahren wir weiter nach Armação de Pêra. Wir legen noch eine Bio-Pause an einer Tankstelle ein, wo sich einige Gäste auch einen Espresso gönnen. Gegen 17.00 Uhr checken wir im 4-Sterne-Hotel "Vila Galé Náutico" in Armação de Pêra ein und haben Freizeit bis zum gemeinsamen Abendessen als Buffet im Hotel-Restaurant. Im Restaurant haben wir reservierte Plätze, was uns vorher aber nicht gesagt worden ist. Also haben wir kurzerhand unsere ersten mit den vorgemerkten Plätzen getauscht. Eine Entschädigung dafür sollte aber noch folgen :-) Nach dem Abendessen unternehmen einige Gäste noch einen kleinen Spaziergang ins Zentrum der Stadt und vorbei am Rauschen des Meeres. Andere Reisegäste sind vielleicht auch schon ganz gespannt auf unseren morgigen großartigen Ausflug zum Cabo de São Vicente!

Tag 10 – Samstag, der 23.05.2015: Von Armação de Pêra zum fakultativen Ausflug Cabo de São Vicente oder Freizeit und wieder zurück nach Armação de Pêra (circa 193 Kilometer)

Und wieder haben wir strahlend blauen Himmel, einfach ein Traumwetter auf einer Traumreise :-D Frisch gestärkt nach dem Frühstück trifft sich die Mehrheit der Reisegäste zu einem fakultativen Ausflug zum Cabo de São Vicente. Nichteilnehmende Gäste gönnen sich bereits heute einen entspannten Tag am Meer oder Pool :-) Um 09.00 Uhr fahren die Ausflugsgäste zuerst zum Cabo de São Vicente bei Sagres mit Leuchtturm und dem Imbissstand mit Aufschrift "Letzte Bratwurst vor Amerika". Die Felsen des Kaps sind bis zu 60 Meter hoch. Zusammen mit Ponta de Sagres bildet Cabo de São Vicente die Südwestspitze des europäischen Festlands. Anschließend legen wir auf unserer Fahrt nach Lagos mehrere Fotostopps an der Küste ein. Nach einer kleinen Stadtführung durch Tomás in Lagos haben wir rund zwei Stunden Freizeit für einen Mittagsimbiss, den Einkauf kleiner Souvenirs für unsere geliebten Daheimgebliebenen oder einfach nur um durch die Stadt zu bummeln :-D Am frühen Nachmittag fahren wir wieder zum Hotel zurück, wo wir uns herzlich von unserem Busfahrer Paolo verabschieden, da wir am letzten Tag eigentlich mit einem anderen Busfahrer zum Flughafen fahren sollen. Aber wie schon gesagt, eigentlich :-) Bis zum Abendessen haben wir noch Zeit, um am Strand entlang zu spazieren oder auch im Meer zu baden, wem es natürlich nicht zu kalt ist. Nach dem Abendessen im Hotel-Restaurant entspannen wir bei einem Gläschen Wein, schauen uns die Abendveranstaltung im Hotel an, spazieren ins Zentrum oder am Strand entlang. Wirklich ein gelungener Abschluss eines wunderbaren Tages :-)

Tag 11 – Sonntag, der 24.05.2015: Tag zur freien Verfügung

Der heutige Tag steht den Reisegästen zur freien Verfügung, wobei besonders Entspannung und Erholung auf dem Tagesprogramm stehen :-D Viele Gäste begegnen sich beim ausgedehnten Spaziergang am Strand entlang oder beim Bummeln durch das Zentrum von Armação de Pêra. Neben Souvenirläden und Supermärkten gibt es auch viele kleine Restaurants und Cafés, welche sich für einen köstlichen Snack oder ein leckeres Eis lohnen. Natürlich gehen einige wagemutige Gäste ins Wasser, obwohl bei 17 Grad Wassertemperatur andere Reisegäste einen Strandspaziergang über mehrere Stunden vorziehen würden. Wir treffen uns alle 19.00 Uhr zum Abendessen im Hotel-Restaurant in Buffetform wieder. An unseren Plätzen befindet sich bereits ein Aperitif, ein Glas Portwein für jeden Reisegast. Dies soll eine kleine Entschuldigung und Entschädigung für den Anreisetag im Hotel und dem Missverständnis im Restaurant sein, welchen wir natürlich dankend annehmen :-D Nach dem Essen finden wir uns alle bei den Sofas an der Rezeption zusammen, um gemeinsam unsere schöne Portugal-Reise Revue passieren zu lassen. Wir haben Kilometerquiz gespielt, also wie viel Kilometer sind wir insgesamt mit dem Bus bis zum heutigen Tag gefahren. Bei zwei Familien war es echt knapp, aber ein Sieger kann dennoch ermittelt werden und zur Erinnerung hat es einen typischen portugiesischen Schnaps als Gewinn gegeben. Des Weiteren unterhalten wir uns über die vergangenen Tage und unsere persönlichen Highlights. Später lassen wir dann gemeinsam in der Nähe der Hotelbar den Tag und auch unsere schöne Portugal-Reise ausklingen :-)


Tag 12 - Montag, der 25.05.2015: Von Armação de Pêra nach Faro zum Flughafen und dann Flug über Frankfurt Am Main nach Dresden, Leipzig, Berlin oder Nähe Frankfurt Am Main (rund 52 Kilometer Busfahrt und circa 4.766,23 Kilometer Luftlinie Faro nach Dresden)

Heute ist Koffer packen angesagt und wir verlassen dieses tolle Land wieder. Pünktlich um 13.00 Uhr werden wir überraschenderweise von unserem liebgewonnenen Busfahrer Paolo abgeholt, um zum Flughafen von Faro zu fahren. Nach Lissabon und Porto besitzt Faro den drittgrößten Flughafen Portugals und wird auch als Tor zur Algarve gesehen. Wir verabschieden uns von unserem einzigartigen Reiseleiter Tomás, welcher uns sein Land liebevoll und mit einem überaus fantastischen Wissen präsentiert hat. Unser Flug LH1163 nach Frankfurt Am Main verläuft ohne irgendwelche Schwierigkeiten. Hier angekommen, verabschieden wir uns von den Gästen aus Leipzig/Halle, Berlin und Nähe Frankfurt Am Main. Pünktlich gegen 22.40 Uhr erreichen die Dresdner Gäste mit dem Lufthansa Flug LH216 den Flughafen der sächsischen Landeshauptstadt. Wunderschönes Portugal, wir sagen " Adeus!" (Auf Wiedersehen!) und vielleicht sehen wir uns wieder :-)


Muito obrigado!!! (VIELEN DANK!!!)

Liebe Reisegäste, Lieber Tomás,
ich möchte mich herzlich bei Ihnen/Euch allen für eine tolle Reise ins wunderschöne Land der Seefahrer nach Portugal bedanken. Natürlich war es ein spannendes Abenteuer für mich. Besondere Highlights wie die Fahrt auf dem Douro-Fluss, der Parque Nacional do Buçaco oder der Ausflug Cabo de São Vicente werden mir noch lange in Erinnerung bleiben! Vielen Dank auch an Tomás für sein außergewöhnliches Wissen und seinen vielen spannenden Erzählungen. Ich würde mich freuen, Sie/Euch auf einer anderen Reise wieder zu begleiten :-) Alles Gute und vor allem bleiben Sie/bleibt gesund!!!!
Herzliche Grüße
Ihre/Eure Steffi

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