Reisebericht: Porto und Lissabon – Städtereise Portugal

11.05. – 19.05.2024, 9 Tage Rundreise Porto – Guimaraes – Bom Jesus – Braga – Aveiro – Kloster Batalha – Nazare – Obidos – Lissabon – Cascais – Estoril – Cabo da Roca – Sintra


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Ob Sie sich für Kultur, Geschichte, Natur oder Kulinarik interessieren, Portugal hat für jeden
Reisenden etwas zu bieten. Es ist ein Land, das seine Besucher immer wieder begeistert und dazu einlädt, die vielen Facetten seiner Schönheit und Tradition zu entdecken.
Portugal ist ein faszinierendes Land mit einer reichen Geschichte, beeindruckender Kultur und atemberaubenden Landschaften. Hier sind einige Gründe, warum eine Reise nach Portugal lohnenswert ist:
• Historische Städte: Städte wie Lissabon, Porto, Coimbra und Sintra bieten beeindruckende Architektur, von mittelalterlichen Festungen bis hin zu manuelinischen Meisterwerken.
• Kulinarische Köstlichkeiten: traditionelle portugiesische Gerichte wie Probieren Sie Bacalhau
(Kabeljau), Caldo Verde (grüne Suppe) oder Pastéis de Nata (Sahnetörtchen). Und natürlich
darf der portugiesische Wein, besonders der Portwein aus dem Douro-Tal, nicht fehlen.
• Atemberaubende Landschaften: Von den sanften Hügeln des Alentejo bis zu den rauen Klippen
der Algarve, von den Weinbergen des Douro-Tals bis zu den Vulkanlandschaften der Azoren – die
Landschaft Portugals ist beeindruckend vielfältig.
•Fado-Musik: Der melancholische Gesang, begleitet von der klassischen Gitarre, ist das Herzstück der
portugiesischen Kultur und wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit
anerkannt.
• Strände: Portugal bietet einige der schönsten Strände Europas, besonders an der Algarve-Küste, aber auch in Regionen wie der Costa da Caparica oder den Azoren.
• Historische Stätten und UNESCO-Welterbestätten: Beispiele sind das Hieronymus-Kloster in Lissabon, der Turm von Belém oder das historische Zentrum von Porto.
• Mildes Klima: Portugal hat ein angenehmes mediterranes Klima, das das ganze Jahr über
relativ mild ist, besonders im Süden.
• Herzliche Gastfreundschaft: Die Portugiesen sind bekannt für ihre Freundlichkeit und Gastfreundschaft. Diese Liste könnte man noch mit vielen anderen Gründen vervollständigen. Wir ziehen gemeinsam los um uns dies zu bestätigen
Ein Reisebericht von
Willi Thomas Krupp
Willi Thomas Krupp

1 Tag – 11.05.2024 Flug nach Porto

Von Leipzig angereist treffe ich die 14 weiteren Reisegäste pünktlich in Frankfurt zum Abflug nach Porto. In Porto treffen wir sogar zeitiger als geplant ein und begrüßen die bereits aus München angereisten Reisegäste. Unsere nette Reiseleiterin Regina begrüßt uns herzlich und bringt uns zum Hotel „Portus Scale“ wo wir uns erst einmal erfrischen. Danach unternehmen wir einen kurzen Erkundungsspaziergang in der Umgebung des Hotels.
Pünktlich um 19:30 gehen wir zum Abendessen. Die drei aus Düsseldorf verspätet angereisten Gäste stoßen zu uns und wir verleben bei portugiesischen Spezialitäten einen schönen Abend im Restaurant „San Remo“.
Porto ist eine Stadt im Norden Portugals mit 238.000 Einwohnern.
Die Stadt, deren Name im Deutschen wörtlich Hafen heißt, liegt an der Atlantikküste am Nordufer des dort mündenden Douro. Zusammen mit Vila Nova de Gaia am gegenüberliegenden Ufer des Douro bildet sie den Kern der Metropolregion Porto, in der 1,76 Millionen Menschen leben, und ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Nordportugals.Das historische Zentrum gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe.


2. Tag: 12.05.2024 – Stadtrundfahrt/Stadtrundgang Porto, Portwein–Verkostung und Douro–Bootsfahrt

Nach einem ausgiebigen Frühstück wurden wir von unserer Reiseleiterin Regina mit dem Bus zur Stadtrundfahrt abgeholt. Bei Abfahrt des Busses nieselte es noch leicht. Doch in kürzester Zeit
verzogen sich die Regenwolken und wir wurden mit Sonnenschein belohnt.
Bei unserer Stadtführung bewunderten wir die schmalen gepflasterten Straßen der Altstadt,
besuchten die Kathedrale mit ihrem wunderschönen Kreuzgewölbe, den mit sehr schönen Motiven aus Fliesen verzierten Bahnhof Sao Bento und bestaunten die schöne Architektur des Ortszentrums. Ein Highlight war der Besuch des historischen Börsenpalastes. Bei der Bootsfahrt auf dem Duoro-Fluß konnten wir die 7 Brücken, welche Porto und das gegenüberliegende Gaia verbinden, bestaunen und viel über deren Bau und Geschichte erfahren. In der Portweinkellerei „Rozes“ verkosteten wir den leckeren Portwein und erfuhren alles Wissenswerte über die Herstellung dieser regionalen Spezialität. Die freie Zeit am Nachmittag nutzten die meisten von uns um über berühmte Brücke Ponte Dom Luis I. zu schlendern und ein paar Fotos von dem wunderschönen Ausblick auf die Altstadt und den Duoro zu schießen.
Nach einem Abendessen im Restaurant „Chez Lapin“genossen wir noch einmal die Aussicht vom Duoro-Ufer auf die beleuchtete Altstadt bevor wir uns mit dem Taxi zurück in das Hotel begaben.
Müde von den vielen schönen Eindrücken unseres ersten Tages in Portugal fallen wir zufrieden ins Bett.


3. Tag: 13.05.2024 – Ausflug Guimaraes – Bom Jesus – Braga

Gut gesättigt vom ausgiebigen Frühstück verlassen wir das Hotel.
Beim Besuch des Wallfahrtsortes Bom Jesus do Monte (Guter Jesus vom Berge), dessen markanteste Merkmal die barocken Monumentaltreppen sind, die über einen Höhenunterschied von 116 Metern über mehr als 800 Stufen führen können wir einen herrlichen Ausblick auf Braga, die drittgrößte Stadt Portugals erleben. Diese wichtige Wallfahrtsstätte ist seit 1970 Nationaldenkmal. Im Juli 2019 wurde sie dann von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Uns hat die älteste Wasserballast-Standseilbahn der Welt in kurzer Zeit auf den Hügel gebracht.
Bei dem Stadtspaziergang in Braga erkundeten wir den Ortskern im strömenden Regen.
Guimaraes war unser nächster Stopp. Bei der Stadtführung erfuhren wir viel über die Region und ihre Geschichte.
Den schönen Tag lassen wir im Restaurant „San Remo“ in Porto ausklingen.


4. Tag: 14.05.2024 – Fahrt nach Aveiro – Kanalfahrt – Besuch des Klosters Bathala – Stadtbesichtigungen in Nazaré und Òbidos

Gut ausgeruht fahren wir nach Aveiro, der Hauptstadt des Distrikts Aveiro im Norden von Portugal wo wir zu Fuß den Ortskern erkunden.
Die Stadt liegt an der Küste des Atlantischen Ozeans 60 km südlich von Porto am Südufer der Ria de Aveiro, die sich im Mündungsgebiet des Rio Vouga befindet. Aveiro ist Sitz des Bistums Aveiro. Wegen der drei Kanäle Canal de São Roque, Canal das Pirâmides und Canal dos Santos Mârtires wird die Stadt auch „das Venedig Portugals“ genannt.
Unter der Vielzahl hier ansässiger Betriebe befinden sich u. a. Werke von Renault, Portucel Soporcel und Bosch. Die wichtigsten Wirtschaftszweige Aveiros sind Metallverarbeitung, Porzellan-, Keramikproduktion, Nahrungsmittelindustrie, Papierherstellung und Holz- und Korkverarbeitung.
Wir unternehmen eine Bootsfahrt und lernen so den Ort auf dem Wasserwege kennen.
Der nächste Besuch galt dem Kloster von Batalha.
Das Mosteiro da Batalhaist ein Dominikanerkloster in der portugiesischen Stadt Batalha in der Provinz Beira Litoral. Nach dem Sieg Portugals über das Königreich Kastilien in der Schlacht von Aljubarrota am 14. August 1385 wurde es aufgrund eines Gelübdes zum Dank errichtet. Die Bauzeit von circa 150 Jahren erstreckte sich von 1388 bis ca. 1563. Im Kloster von Batalha haben die portugiesischen Könige aus der Zeit zwischen 1385 und 1495 ihre Grablege. 1983 wurde die Anlage als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO aufgenommen.
Der Überlieferung folgend, hatte João I. vor der Schlacht am 14. August 1385 versprochen, der Jungfrau Maria ein Kloster zu errichten, wenn sie der portugiesischen Streitmacht im Kampf gegen das zahlenmäßig mehr als vierfach überlegene kastilische Heer beistehen würde. Für 1388 ist die Übergabe des Klosters an den Dominikanerorden urkundlich gesichert. Die Errichtung erfolgte wahrscheinlich unter ausschließlicher Maßgabe und Finanzierung des Königshauses, wodurch sich die für eine Bettelordenskirche überaus anspruchsvolle Architektur erklären lässt. Das Kloster ist als Demonstration der durch João I. neu begründeten Königsdynastie Avis zu verstehen. Eine Reiterstatue des in der Schlacht siegreichen Feldherrn Nuno Álvares Pereira steht vor dem Kloster.
Weiter geht es nach Nazaré, einer am Atlantik gelegenen Stadt in der Unterregion Oeste der Region Centro und der historischen Provinz Estremadura, ca. 100 km nördlich von Lissabon gelegen. Sie hat ca. 10.500 Einwohner und eine Fläche von 42,2 km².
Nazaré ist als Fischer- und Tourismusstadt sowie Wallfahrtsort bekannt. Sie ist Sitz des gleichnamigen Landkreises (Município da Nazaré) mit 14.881 Einwohnern und einer Gesamtfläche von 82,4 km².
Die Stadt hieß ebenso wie der Landkreis bis 1912 „Pederneira“ - ein Name, den heute noch der das historische Zentrum beherbergende Ortsteil trägt. Pederneira war eine der dreizehn Städte der Coutos de Alcobaça, dem Herrschaftsgebiet der Abtei von Alcobaça.
In jüngerer Zeit hat die große Welle nördlich von Nazaré die Aufmerksamkeit der internationalen Surfelite auf sich gezogen. Die Riesenwellen und die Surf-Events werden als Touristenattraktion vermarktet.
Nazaré verfügt über einen Fischereihafen, der in den 1980er Jahren vollständig erneuert und erweitert wurde. Die Bevölkerung lebt überwiegend vom Fischfang, der Fischverarbeitung und dem Fremdenverkehr, der durch die windgeschützte Lage an einem etwa 2 km langen Sandstrand begünstigt wird. Ein anderer Stadtteil Nazarés ist das auf einem in das Meer hinausragendem Felsplateau, 110 Meter oberhalb der Bucht von Nazaré liegende Sítio. Vom 13. bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Sitio mit seinem Santuário de Nossa Senhora da Nazaré (Heiligtum Unserer Lieben Frau von Nazareth) die wichtigste Wallfahrtsstätte Portugals, und daher entwickelte sich Nazaré schon im 19. Jahrhundert zu einer bedeutenden Touristenstadt. Dieser Pilgerstätte entlehnte die Stadt im Jahre 1912 auch ihren heutigen Namen. Nazaré wurde 1936 zur Kleinstadt (Vila) erhoben. Von 1801 bis 1900 nahm die Bevölkerung Nazarés um fast 300 % zu, von 1900 bis 2000 dann nochmals um knapp 175 % und wies damit bei den alten Städten der Coutos de Alcobaça das größte Wachstum auf.
Nach einem kurzen Kennenlernen der drei Ortsteile Nazarés checken im Hotel MiraMar mit einem wunderschönen Blick auf die Klippen und den Ort ein und genießen das gemeinsame Abendessen im Hotelrestaurant.


5. Tag: 15.05.2024 – Freizeit oder fak. Ausflug Alcobaca . Obidos – Fatima

16 Gäste nutzen das fakultative Angebot und besuchen das ehemalige Zisterzienserkloster der Heiligen Maria von Alcobaça, O Mosteiro de Santa Maria de Alcobaça, oder auch die königliche Abtei von Alcobaça, A Real Abadia de Alcobaça, Weltkulturerbe seit 1989. Sie ist eine der größten Klosteranlagen Portugals mit der auch heute noch größten Kirche des Landes. Sie liegt in der gleichnamigen Stadt Alcobaça in der historischen Provinz Estremadura, etwa 100 km nördlich von Lissabon. Über viele Jahrhunderte galt die mit einem eigenen Herrschaftsgebiet beliehene Abtei als geistliches Zentrum des Landes, und sein Abt gehörte zu den wichtigsten Ratgebern des Königs. Sie wurde 1153 vom ersten portugiesischen König Afonso I. Henriques gestiftet. Der Sage nach hatte Afonso Henriques der Gottesmutter Maria gelobt, ihr ein Kloster zu stiften, falls es ihm bei seinem Befreiungskampf gegen die Mauren (Reconquista) gelinge, deren bedeutende Festung Santarém einzunehmen. Dies gelang ihm im Jahre 1147, so dass er, um sein Versprechen zu erfüllen, das Gebiet von Alcobaça dem Zisterzienserabt Bernhard von Clairvaux schenkte, was tatsächlich urkundlich im Jahre 1153 erfolgte. Im Königssaal des Klosters ist diese Geschichte auf blauen Wandfliesen (Azulejos) aus dem 18. Jahrhundert nacherzählt. 25 Jahre nach der Stiftung wurde 1178 mit dem Bau des Klosters durch die Zisterzienser begonnen und eines der reichsten und mächtigsten Klöster dieses Ordens geschaffen. Das Kloster, 1833 von den Mönchen aufgegeben, ist heute eine der attraktivsten historischen Sehenswürdigkeiten Portugals mit über 250.000 Besuchern im Jahr.
Weiter geht es nach Óbidos einer Kleinstadt und ein Kreis in der portugiesischen Unterregion Oeste der Region Centro, die zur historischen Provinz Estremadura gehört. Der Ort ist für seinen erhalten gebliebenen, vollständig von begehbaren Stadtmauern umgebenen, und von blumengeschmückten Gassen durchzogenen historischen Ortskern bekannt. Die meisten der Gäste besichtigen die Altstadt bei einem Rundgang auf der Stadtmauer. Zahlreiche regelmäßige Veranstaltungen locken Besucher an, darunter das internationale Literaturfestival Fólio (Oktober) und der jährliche Mittelaltermarkt (Ende Juli/ Anfang August), der zu den bekanntesten und ältesten seiner Art im Land gehört. Seit 2015 trägt Óbidos den Titel UNESCO City of Literature.
Unsere letze Station ist Fatima, eine Stadt im Kreis Ourém. In ihr liegt das nach den
Marienerscheinungen von Fátima entstandene Heiligtum von Fátima, der bedeutendste
Wallfahrtsort Portugals und einer der bekanntesten der römisch-katholischen Kirche.
Neben Santiago de Compostela, Jerusalem und Rom gilt Fatima als ein wichtiges Pilgerziel.
3 Kinder hatten 1916/1917 in Kriegswirren Erscheinungen der Mutter Gottes, derer zu glauben,
wenige Personen im Stande waren. Jeweils am 13. der Monate Mai bis Oktober, entsprechend der
Erscheinungen, versammeln sich heute immer noch Tausende von Pilgern zu den Messen. Diese werden in der 2007 fertiggestellten Basilika der Heiligen Dreifaltigkeit, der Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes und selbst in der kleinen, 1921 geweihten Erscheinungskapelle abgehalten. Fatima ist ein besonderer Ort und gerade in unserer heutigen Zeit ein Ort der Hoffnung und des Friedens.


6. Tag: 16.05.2024 Ausflug nach Cascais, Estoril, Cabo da Roca und Sintra

Heute fuhren wir zuerst nach Sintra, einer Kleinstadt etwa 25 km westlich von Lissabon. Unser Besuch gilt der Quinta da Regaleira (deutsch Regaleira-Palast genannt) einem Anwesen (portugiesisch quinta) in der Nähe des historischen Zentrums von Sintra. Es zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es wurde nach Entwürfen des Besitzers António Augusto Carvalho Monteiro erbaut und 1910 fertiggestellt. Zusammen mit anderen Schlössern in der Umgebung ist die Quinta da Regaleira eine der wichtigsten touristischen Attraktionen von Sintra. Das Anwesen besteht aus einem Hauptgebäude bzw. Palast, einer Kapelle und einem großzügigen Park mit Seen, Grotten, Brunnen, Brücken, unterirdischen Tunnelsystemen und einem Tennisplatz.
Die Fassade des Regaleira-Palasts ist mit neogotischen Zinnen, Wasserspeiern und Kapitellen geschmückt und wird von einem achteckigen Turm überwölbt. Der italienische Architekt Luigi Manini vereinte unterschiedliche historische Baustile, besonders die Manuelinik. Der Palast besitzt fünf Stockwerke (Erdgeschoss, drei Obergeschosse sowie einen Keller). Im Erdgeschoss verbindet eine Reihe von Fluren das Wohnzimmer, das Esszimmer, das Billardzimmer, den Balkon sowie einige kleinere Räume miteinander. Im ersten Obergeschoss befanden sich Schlafzimmer und ein Ankleidezimmer, im zweiten Obergeschoss waren das Büro von Carvalho Monteiro sowie die Schlafzimmer der Bediensteten eingerichtet. Im dritten Obergeschoss gab es ein Bügelzimmer sowie den Zugang zur Terrasse. Im Keller befanden sich schließlich neben weiteren Schlafzimmern die Küche und Lagerräume.
Nun geht es zum Cabo da Roca dem westlichsten Punkt des europäischen Festlands. Er liegt an der Atlantikküste Portugals westlich von Lissabon auf einer Höhe von 140 Metern über dem Meeresspiegel. Cabo da Roca gehört zur Gemeinde Colares im Kreis Sintra. Der Leuchtturm am Cabo da Roca ist der westlichste Leuchtturm des europäischen Festlands. Er wurde 1772 in Betrieb genommen und ist damit der drittälteste Leuchtturm Portugals.
In Cascais legen wir einen kurzen Stopp ein und besichtigen den Ortskern. Weiter geht es über Estoril nach Lissabon, wo wir im Hotel SMY einchecken.


7. Tag: 17.05.2024 – Ganztägige Stadtrundfahrt in Lissabon – Abendessen im lokalen Restaurant „Chez Lapin“

Heute begann unser Tag in Lissabon besonders früh.
Am frühen Morgen fuhren wir mit dem Bus zur Endhaltestelle der historischen Straßenbahnlinie 28E, von wo aus wir zurück bis zum Startpunkt unserer Stadtführung im Zentrum fuhren. Dort trafen wir Regina und begannen unsere Stadtführung.
Lissabon ist die Hauptstadt Portugals sowie des gleichnamigen Landes-Regierungsbezirks Distrikt Lissabon, sie ist mit knapp 600.000 Einwohnern sowie mit 2,8 Mio. Einwohnern im Großraum Lissabon eine der größeren Städte in der Europäischen Union. Die
Metropole liegt an einer Bucht der Flussmündung des Tejo im äußersten Südwesten Europas an der Atlantikküste der Iberischen Halbinsel. Außerhalb der Stadt Lissabons erstreckt sich zwischen Cascais und Estoril eine Reihe von Stränden am Atlantik.
Der Handelshafen an der Tejo-Bucht wurde vor der römischen Herrschaft Alis Ubbo genannt Lissabon, eine Gründung der Phönizier, erhielt zu Zeiten Julius Caesars unter dem Namen Colonia Felicitas Iulia römisches Stadtrecht. 711 fiel der Ort wie der größte Teil der Iberischen Halbinsel an die Mauren. Im Kontext des Zweiten Kreuzzugs wurde Lissabon 1147 portugiesisch und damit wieder unter
christliche Herrschaft gestellt. Nach der Verlegung des Königssitzes von Coimbra wurde die Stadt im Jahr 1256 unter König Afonso III. zur Hauptstadt des Königreichs Portugal. Um 1500 erlebte Lissabon
einen brillanten Aufstieg zu einer der glanzvollsten Handels- und Hafenstädte der damaligen Zeit. Ein gewaltiges Erdbeben besiegelte im Jahr 1755 den wirtschaftlichen Niedergang der Stadt, der bereits
Jahrzehnte zuvor schleichend eingesetzt hatte, und sorgte in ganz Europa für Aufsehen. Im 19. Jahrhundert erlebte Lissabon einen Wiederaufstieg. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt genossen wir von der Festung S. Jorge einen herrlichen Blick auf die Oberstadt Barrio Alto und die Unterstadt El Rossio am Fluss Tejo. Wir blickten auf die andere Tejo-Seite mit der Christus-Statue, über die Hängebrücke, zum größten Platz Lissabons, Terreiro,dem Aufzug Santa Justa und vieles mehr.
Nach der Mittagspause ging es direkt am Tejo entlang zum Stadtteil Belem, der gleich mehrere Attraktionen besitzt. Neben Parkanlagen und Museen, gibt es auch das Hieronymitenkloster , den Belem-Turm und das Entdeckerdenkmal.
Von Belem aus begann Vasco da Gama, dessen Grabmal sich auch im Kloster befindet am Ende des 15.Jahrhunderts seine Fahrt nach Indien. Von keinem Geringeren als dem König Manuel I. selbst, wurde er nach seiner Rückkehr an selbiger Stelle mit allen Ehren empfangen.
Diese großartige Anlage ist sicher das herausragendste religiöse Bauwerk ganz Lissabons.
Glücklicherweise wurde das Kloster durch das schwere Erdbeben von 1755 nicht zerstört. Zum 500. Todestag Von Heinrich dem Seefahrer, 1960, wurde ein 52 Meter hohes Denkmal aus Beton direkt am Ufer des Tejo erbaut. Das "Denkmal der Entdeckungen" soll auf das 15. und 16. Jahrhundert hinweisen, in denen von Portugal wichtige Entdeckungsreisen starteten und welche das Land durch die Einfuhr von Gewürzen reich machten. Das Denkmal zeigt eine Karavelle, ein Schiff der damaligen Zeit, mit wichtigen Personen, z.B. den Seefahrer Fernando Magellan, den Astronom Pedro Nunes, den König Manuel I. und an der Spitze Heinrich den Seefahrer.
Den Abend beschließt ein exzellentes Fado-Konzert in einem typischen Restaurant Lissabons.


8. Tag: 18.05.2024 – Freizeit in Lissabon

Heute erkundet jeder der Gäste die gestern kurz in der Stadt gesehenen Sehenswürdigkeiten individuell.
Den Tag und eine wunderschöne Reise beschließt das gemeinsame Abendessen im Hotel.


9. Tag: 19.05.2024: Rückflug

Gut gelaunt und mit vielen schönen Eindrücken treten wir den Rückflug in die Heimat an.
Unsere Reisegesellschaft wurde in drei Gruppen wurde aufgeteilt, da die jeweiligen Flüge in verschiedene Destinationen mittags und nachmittags ab Lissabon starteten.
Mit wunderbaren Impressionen, Fotos und auch Souvenirs und netten Bekanntschaften mit den anderen Reisegästen flogen wir wieder nach Hause. Viele sehr schöne Erinnerungen bleiben uns.

Schlusswort

Ich bedanke mich auch im Namen von EBERHARDT TRAVEL für Euer Vertrauen und die sehr angenehme gemeinsam verbrachte Zeit.
Vielen Dank auch an unsere portugiesische Reiseleiterin Regina, die die Reise zu einem Highlight werden ließ.
Bleibt gesund und reisefreudig.
Mit den besten Wünschen und vielleicht auch auf ein Wiedersehen bei einer Eurer nächsten Reisen.
Herzlichst
Thomas Krupp

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Karola, lieber Volker,
Es freut mich sehr, dass euch unsere gemeinsame Reise so gut gefallen hat. Auch an euch ein herzliches Dankeschön für die angenehme Gesellschaft. Ich werde Regina euren Kommentar übermitteln. Alles Gute, bleibt gesund und reise -freudig.
Ich wünsche euch sehr viele schöne Reisen. Vielleicht ja auch mal wieder gemeinsam.
Herzliche Grüße, Thomas Krupp

thomas krupp
25.05.2024

Lieber Thomas, vielen Dank für den ausführlichen Reisebericht. So haben wir die Gelegenheit die wunderschöne Reise nochmals zu erleben. Regina und du wart super Reisebegleiter und habt uns viel über die Geschichte Portugal erzählt. Ein herzliches Dankeschön an euch . Die Organisation und Ausführung hat sehr gut geklappt. Es blieb auch bei dem vollem Programm genügend Zeit um eigene Eindrücke über Portugal zu sammeln. Wir wünschen dir zu zukünftige Reisen immer eine nette Truppe und viele neue Erlebnisse. Liebe Grüße Karola und Volker

Volker und Karola Schäfer
25.05.2024