Reisebericht: Rundreise Rumänien: Donaudelta, Karpaten und Siebenbürgen

13.09. – 22.09.2024, 10 Tage Rundreise Rumänien: Bukarest – Donaudelta – Moldauklöster – Schäßburg – Hermannstadt – Kronstadt – Burg Bran – Schloss Peles


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Rumänien ist ein wunderschönes Reiseland in Südosteuropa. Das Land reicht vom Schwarzen Meer in westlicher Richtung über den Karpatenbogen bis zur Pannonischen Tiefebene. Alle Landschaftsformen sind vertreten.
Der moderne rumänische Staat entstand erst 1859 durch die Vereinigung der Fürstentümer Moldau und Walachei zum Fürstentum Rumänien. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde dem Königreich Rumänien Siebenbürgen, die Bukowina und das Banat von Österreich-Ungarn, die Süddobrudscha vom Königreich Bulgarien und Bessarabien vom Russischen Kaiserreich zugesprochen und haben das Land kulturell und im Baustil bereichert. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Rumänien während des Kalten Krieges Teil des Ostblocks bis zum Sturz des Diktators 1989. Seit 1989 hat sich Rumänien politisch den westeuropäischen Staaten angenähert und hat einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Rumänien ist NATO-Mitglied seit 2004 und trat der Europäischen Union 2007 bei. Die Hauptstadt ist Bukarest ist mit 1,71 Millionen Einwohnern.
In Rumänien leben etwa 19,05 Millionen Menschen.
Ein Reisebericht von
Falk Rätzer
Falk Rätzer

1.Tag, Freitag – 13.09.2024 – Anreise nach Bukarest

Unsere Reisegruppe traf sich in Frankfurt auf dem Flughafen. Nach einem angenehmen Flug von Frankfurt nach Bukarest wartete bereits unser örtlicher RL George Diaconu auf uns. Wir starteten sofort mit einer Stadtrundfahrt und checkten um 17.30 im Hotel ein. Um 19.00 Uhr folgte die Fahrt zum festliches Abendessen mit Folkloreprogramm im Restaurant „Hanul lui Manuc" und ein abendlichen Stadtrundgang


2. Tag, Samstag – 14.09.2024 – Auf in die Karpaten

Bereits 08:15 Uhr starteten wir zur Fahrt in die Berge nach Sinaia im Prahova-Tal. Im Ort Sinaia herrschte Volksfeststimmung. Nach kurzem Fußmarsch erreichten wir gegen 12 Uhr das Schloss Peles, das wir besichtigen. Eine individuelle Mittagspause erfolgte auf dem Stadtfest. Dort gab es neben Musik und Tanz sehr gute lokale Speisen. Pünktlich 18:00 Uhr kamen wir im Hotel Piemonte in Predeal an. Dort erwartete uns ab 19:30 Uhr ein Abendessen als Buffet.


3. Tag, Sonntag – 15.09.2024 – Sibiu/Hermannstadt – Predeal

Nach dem Frühstück im Hotel Piemonte starteten wir zur langen Fahrt auf Rumäniens engen Straßen in Richtung Hermannstadt. Wir sahen auf dem Wege Dörfer der Siebenbürger Sachsen. Einen ersten Foto Stopp gab es an der herrlichen Fagaras Festung. Nach 12 Uhr erreichten wir Hermannstadt und starteten mit der interessanten Stadtführung. In der Freizeit erfolgten weitere individuelle Erkundungen. Nach einem interessanten Tag waren wir dann um 20:00 Uhr zurück im Hotel zum Abendessen.


4. Tag, Montag – 16.09.2024 – Honigberg – Konstadt (Brasov) – Brano – Predeal

Der Tag begann mit einer Überraschung. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Hotel "Trei Brazi" in die Berge und hatten einen herrlichen Blick auf die Karpaten. Die Tiere, vor denen gewarnt wurde, sahen wir leider nicht. Gegen 10:00 Uhr erreichten wir die Wehrkirche in Honigberg zur Besichtigung. Eine Stadtführung in Kronstadt mit Innenbesichtigung der Schwarzen Kirche folgte. Im Anschluss hatten wir etwas Freizeit, die auch zur Stärkung genutzt wurde. Burg Bran war das nächste Ziel. Nach anstrengendem Aufstieg zur Burg erfolgte die Besichtigung im Menschen Gedränge. Nach Rückfahrt zum Hotel waren wir um 19:30 Uhr zu einem typischen rumänischen Abendessen mit Folklore im Restaurant Rozmarin in Predeal eingeladen. Nach der Begrüßung mit Brot, Salz und Schnaps folgte eine rumänische Vorspeise aus Telemea-Käse, geräucherter Speck, Schweinefleisch mit Pastrami, Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Gurken und Oliven. Es folgte eine siebenbürgische Hähnchenbrust mit weißer Soße und gedünsteten Gemüse. Als Nachtisch wurde Apfelstrudel serviert.


5. Tag, Dienstag – 17.09.2024 – Crit – Sighisoara – Targu Mures – Bistrita

• Pünktlich 9:00 Uhr ging es wieder mit unserem Bus auf Reisen. Das erste Ziel war Wehrkirche in Deutsch-Kreuz, die wir gegen 11:00 Uhr erreichtenden kleinen Ort Crit Deutsch-Kreuz, der mit einem Rundgang besichtigt wurde. Die Kirche mit herrlicher Orgel zeigte uns der letzte deutsche Einwohner des Ortes. 11:45 setzten wir die Fahrt nach Sighisoara fort. Nach Ankunft dort folgte die Besichtigung der mittelalterlichen Burg von Sigisghoara und der Bergkirche, die wir über die Schultreppe erreichten. Natürlich gab es eine individueller Mittagspause zur Stärkung, um den Uhrenturm zu besteigen. Zwischen 15:00 Uhr und 16:00 Uhr saßen wir wieder im Bus um nach Targu Mures zu Fahren. Dort stand eine viei zu kurze Zeit für einen Stadtrundgang und Besichtigung der orthodoxen Kathedrale zur Verfügung. Wir mussten weiter, um das Hotel Ozana in Bistrita pünktlich zu erreichen, wo 20:00 Uhr ein Abendessen auf uns wartete.


6. Tag, Mittwoch – 18.09.2024 – Bistritz – Vama – Kloster Moldovita – Gura Humorului

Der Tag begann mit einem Stadtrundgang in Bistrita. Es folgte eine Fahrt mit unserem Bus durch die herrliche Gebirgswelt über die Karpaten in die Bukowina. Nach einer Mittagspause mit Suppe folgte die Besichtigung des Ostereier Museums in Vama. Der Höhepunkt des Tages war die Besichtigung des Klosters Moldovita mit einer hervorragenden Führung durch Mutter Tatjana. Es folgte die Fahrt ins Hotel in Gura Humorului wo wir um 19:00 Uhr den schönen Tag beim Abendessen ausklingen ließen. auf der Speisekarte stan ein Menü aus:
o Typische „Radauzaner Suppe“
o Moldawische Fleischbällchen mit Bauernkartoffeln, Kraut- und Karottensalat
o Brownie mit Eiscreme


7. Tag, Donnerstag – 19.09.2024 – Gura Humorului – Kl. Voronet – Kl. Agapia – Piatra Neamt

Es regnete. Wir fuhren pünktlich nach Voronet und besichtigten eines der berühmtesten und beeindruckendsten Moldauklöster mit Freskenmalerei, das auf der UNESCO-Weltkulturerbe Liste steht. Es folgte der Besuch des Klosters Agapia, eines aktiven Nonnenklosters mit 240 Nonnen, die dort lernen, arbeiten und natürlich beten. Wir sahen die Nonnen beim Arbeiten in einer Textilmanufaktur, das Klostermuseum und die Klosterkirche. Unser RL zeigte der Gruppe, ein typisch europäisches Einkaufszentrum in Piatra Neamt, das sich kaum von denen in Deutschland unterschied, wo wir für eine individuelle Mittagspause einkehrten. Eine Fahrt mit der Telegondel Piatra Neamt schloss sich an. Zum Abendessen und Übernachtung fuhren wir in die Pension Balan. Auf der Speisekarte stand ein Menü bestehend aus:
o Traditionelle Bukowiner Suppe
o Krautwickel mit Polenta
o Moldawische Gebäckstücke


8. Tag, Freitag – 20.09.2024 – Patra Neamt – Braila – Tulcea: H. Esplanada

Bereits 7:45 Abfahrt fuhren wir vom Hotel in Richtung Tulecea ab. Nach einer Mittagspause an einer Tankstelle in Braila überquerten wir die Donau auf einer neugebauten Hängebrücke. am späten Nachmittag erreichten wir kurz vor Tulecea das Donaudelta. Dort wartete ein Katamaran auf uns zu einer ca. 2.5 Std dauernden Katamaran Fahrt im oberen Donaudelta Nach dem Check-in in das im Hotel Esplanada stand das Abendessen auf dem Programm.
Menü
o Typischer Fischer-Snack (Karpfenrogen, marinierter Fisch, geräucherter Fisch, Fisch-Fleischbällchen, Fischeintopf, rote Zwiebel, Zitrone)
o Chicken Julien mit Pilzen und weißen Soße
o Obstkuchen und Eis
o Brot-Wasser


9. Tag, Samstag – 21.09.2024 – Donaudelta

Nach der Besichtigung des Donaudelta Museums in Tulcea konnten wir die Kreisstadt Tulcea in unserer Freizeit erkunden. Pünktlich um 15:30 Uhr startete die Kreuzfahrt ins Donaudelta mit romantischem Abendessen auf dem Schiff MS Karpaten Queen.
Menü
o Auberginensalat, rumänische „Zacusca“, Oliven werden mit Vorspeise serviert
o Hauptgericht: panierter Fisch mit grünem Bohnensalat mit Knoblauch und Garnitur oder Hähnchenbrust mit Salat
o Dessert: Kuchen
o Wein


10. Tag, Sonntag – 22.09.2024 – Rückflug

Nach dem Frühstück starteten wir zur langen Fahrt durch die Walachei nach Bukarest. Wir überquerten die Donau und sahen .... Häuser in Tandarei. Pünktlich erreichten wir den Abflug mit LH 1421 OTP-FRA nach Frankfurt.


Schlusswort

Nicht nur Brasov hat sich verändert. Ganz Rumänien ist ein wunderschönes Reiseland mit breiten Stränden an der Schwarzmeerküste, den 2500 m hohen Bergen in den Karpaten, den alten historischen Orten in Siebenbürgen, der Bukowina und dem Banat. Die pulsierende Hauptstadt Bukarest, das Kleinparis des Ostens, zieht mit ihrem Flair tausende von Touristen an. Eine Rundreise durch das Land kann immer empfohlen werden.

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