Reisebericht: Rundreise Russland: Moskau und der Goldene Ring

17.08. – 24.08.2014, 8 Tage Russland–Rundreise mit Moskau – Wladimir – Susdal – Pereslawl–Salesskij – Sergijew Possad – Kolomenskoje


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Die Reise führt Sie von den Orten der einstigen Wladimir-Susdaler Rus über den Goldenen Ring in die russische Hauptstadt. Sie erfahren die jahrhundertealte Verbindung von Großfürsten und Orthodoxie an historischen Stätten unter UNESCO-Welterbeschutz
Ein Reisebericht von
Dr. Jürgen Schmeißer

17.08.2014 Flug nach Moskau

Zur Nachmittagszeit trafen wir uns in Dresden, um mit Aeroflot direkt nach Moskau zu fliegen. Die Fluggesellschaft überraschte uns zunächst mit einem modernen russischen Flugzeug, einer Suchoi 95 B. Bereits beim Landeanflug über die Seen nordwestlich von Moskau sahen wir den rückflutenden Datschenverkehr. Dieser behinderte dann auch unsere Abendfahrt zunächst auf der Leningrader (!)- Chaussee und später über den 3. Ring zum Hotel. Immer wieder interessant ist es, die Veränderungen in Moskau binnen Jahresfrist festzustellen. Zunehmend zeigt sich Moskau als beleuchtete Stadt: Kirchen, das Hotel Ukraina und selbst große Wohngebäude aus der Stalinzeit werden angestrahlt. Gegen 23:30 Uhr dann noch schnell (also wirklich fast food) das Abendessen eingenommen und ab in den sicher doch meist tiefen Nachtschlaf.

18.08.2014  Wladimir und die Ursprünge der Moskauer Rus

Das Moskaus Straßen auch an einem Montagvormittag voll sind,  merkten wir recht bald als wir auf dem MKAD Moskau von Süd nach Nordost umrundeten. Dann ging es etwas zügiger in Richtung Wladimir, Stadt 200 km nordöstlich von Moskau mit immerhin 350.000 Einwohnern. Uns interessierten jedoch vorrangig die Maria-Himmelfahrts-Kirche, das Dimitrius-Kloster und das Goldene Tor; Zeitzeugen der Entwicklung der Rus  aus dem 12. Jahrhundert mit Unesco-Welterbestatus. Wenige Kilometer von Wladimir entfernt liegt Boguljubovo mit seinem weiß strahlendem Kloster mit blauen Kuppeln; ein aktives, sehr religiöses und monarchistisch orientiertes Kloster mit wohl achtzig Nonnen und einem perfekt geführten Klostergarten zur Eigenversorgung. Ein Stück unterhalb des Klosters am Zusammenfluss von Kljasma und Nerl liegt die Pokrov-Kirche, die als schönste Kirche des Wladimirer Gebiets gilt. Ein Spaziergang von zwei Kilometern durch Wiesen führte uns zur Kirche aus dem  Jahr 1162. Auf unserem Weg zum Hotel in Susdal hielten wir am Hofe einer Künstlerfamilie zum Abendessen. Salzgurken, eingelegte Tomaten und Kapusta, russischer Gemüsesalat und eine mit Kraut gefüllte Pirogge, Hähnchenbrust, Ebereschenkonfitüre zum Tee und süße Piroggen, herrliches Brot mit Koriander waren ein typisch russisches Mahl. Nun angekommen in Russland krönten wir dies mit einem Vodka, Moosbeeren oder Ebereschenschnaps nach Wahl. Gegen acht, dann Einzug in unser Hoteldorf am Rand von Susdal, einst Gorjatschie Klutschi genannt, nun Heliopark. Die Abendsonne verwandelte die  Banja-Häuschen am Wasser in ein schönes Abendflair.

19.08.2014 Susdal

Zum gut ausgeschlafenen Vormittagsstart ging es mit einer kurzen Busfahrt zum Freilichtmuseum für ländliche Kultur zu einem Spaziergang durch Bauernhäuser, in die alte Holzkirche und zum Lauschen russischer Melodien. Zu Fuß überquerten wir dann das Flüsschen Kaminka, um nun leicht auf den alten Wall zum Kreml mit der Kathedrale der Geburt der Gottesmutter zu steigen. Besonders beeindruckend hier die siebenhundert  Jahre alten vergoldeten Türen. Im Westen von Susdal am gegenüberliegenden Flusslauf  liegt das Maria-Schutz-Kloster, seit einigen Jahren wieder aktives Kloster mit Nonnen. Einst war dies auch „Alterssitz" von Gattinnen russischer Großfürsten und Zaren, so sich die Herren eine neue Auserwählte gesucht hatten. Vom Kloster bummelten wir erneut über den Fluss und stiegen hinauf zum  Erlöser-Euthymios-Kloster, einem Wehrkloster aus dem 14. Jahrhundert. Hier begrüßte uns das Glockenspiel von 19 Glocken. In der Erlöser-Verklärungs-Kirche selbst mit strahlend blauen Wandbildern - quasi die gemalte Geschichte der Bibel - lauschten wir dem Gesang eines Männergesangsquartetts in beeindruckender Akustik.
Beim Verlassen des Klosters nochmals ein Blick auf die idyllische Landschaft von Flusslauf, Wiesen, Bauernhäuschen und Kirchen unter blauem Himmel. Bei noch sommerlichen Temperaturen war es nach einer über vierstündigen Tour dann Zeit für Mittagspause, individuelles Bummeln und Ausruhen im Hotel.
Auf unserer abendlichen Fahrt zum Försterhaus stoppten wir an der Boris und Gleb Kirche, am Ortsrand von Susdal, der ältesten Kirche des Gebietes, bereits aus dem Jahre 1152. Hier erfuhren wir mehr über die vier Söhne des Wladimir, über Erbfolgen und mörderischen Intrigen.
Pünktlich trafen wir im Försterhaus ein,  um nach Wodka-Auflockerung Köstlichkeiten der russischen Küche zu genießen: eingelegtes und geschmortes Gemüse, Pelmeni, Blini mit rotem Kaviar, Schaschlik und alles mit Tee nach russischer Sitte zu beenden. Dabei begeisternde Folklore, die zum Mitmachen einlud. Das erwartete Mückenproblem trat nicht auf, aber Wespen fanden Gefallen an Speis und Trank.

20.08.2014 Pereslawl Salesski, Sergiew Possad

Durch touristisch völlig unerschlossenes Gebiet ging es nördlich Moskaus durch Felder, Wiesen und Wälder; vorbei an meist einstöckigen Holzhäusern, riesigen Pflanzen Bärenklau und über manche Welle im Straßenbelag. Erkenntnis: Russland beginnt bereits vor den Toren Moskaus. Zur Mittagszeit trafen wir in Pereslawl Salesski ein, einer Stadt, die 1152 durch Juri Dolguruki gegründet wurde. Ein erster Fotostopp an der Christi-Verklärungs-Kathedrale am hiesigen Roten Platz. Besichtigung dann des Bergklosters. Vom gewaltigen Bauwerk auf einem Hügel besteht ein prächtiger Blick auf den Ort mit zahlreichen glitzernden Kirchtürmen bis hinüber zum  Plewtschejewo-See. Hier plante einst Peter I. den Aufbau einer russischen Marine.
Weiterfahrt nach Sergiew Possad, wo Mitte des 14. Jahrhunderts Sergios ein Kloster gründete. Das Kloster gehört zu den bedeutendsten in Russland und besitzt seit Jahrhunderten den Status einer Lawra, eines Klosters 1. Ranges. Heute prägen die Hochschule für Theologie und hunderte Pilger und Touristen das Bild, die vor allem in der Dreifaltigkeitskirche zur Grabstätte des Heiligen Sergius wollen. Zum Jubiläum des Heiligen Sergius in diesem Jahr wurde das Kloster bestens geputzt - die goldenen Türme blinkten in der Sonne (nur die Kamera des Reiseleiters blinkte nicht, so dass es hiervon leider keine Bilder gibt.). Nach dreistündiger Fahrt, in der Nähe des russischen Raumfahrtzentrums in Koroljov vorbei, erreichten wir am frühen Abend das uns bekannte Hotel Katarina Park.

21.08.2014  Moskau – religiöse Höhepunkte und die Tretjakow–Galerie

Pünktlich 9:00 Uhr ging es mit einer Tasche voller Headsets zur Sprachunterstützung vom Hotelvorplatz, um schon bald im Stop and go-Verkehr der Hauptstadt zu enden. Nach reichlich einer Stunde erreichten wir die Christi-Erlöser-Kathedrale, jenen protzigen Neubau für 10.000 Seelen, am Platze einer Kathedrale, die Stalins Wüten einst zum Opfer fiel. Mächtig-gewaltig steht sie nun an der Moskwa, protziges Zeichen des neuen Russland und der erstarkten Orthodoxie. Von hier fahren wir zum Neujungfrauenkloster, das zu den bedeutendsten barocken russischen Klöstern gehört. In der Kathedrale der Gottesmutter von Kasan bestaunen wir eine der schönsten Ikonostase Russlands. An der Südseite des Klosterkomplexes befindet sich der Prominentenfriedhof. Bereits  Gogol und Tschechow fanden hier ihre letzte Ruhestädte. Künstler, Politiker, Militärs, Flugzeugbauer aus dem 20. Jahrhundert  liegen hier vereint. Zahlreiche Namen rufen natürlich Erinnerungen bei den Gästen wach: Chrustschov; Jelzin und Gorbatschova, Iljuschin und Tupolev, Oistrach und Nikulin. Eigentlich könnte man Stunden hier verbringen und Geschichten erzählen und Geschichte wach werden lassen. Von Luschniki fahren wir auf die andere Moskwaseite auf die Sperlingsberge. Mit der Lomonossov-Universität im Rücken schauen wir auf die riesige Stadt. Von hier oben geht es dann in einer kleinen Fahrt durch die Stadt, mit Sicht auf das Weiße Haus von Moskau, über den Neuen Arbat, vorbei an Kreml, Bolschoi-Theater, Ljubljanka, durch die Warwarka hinüber zur Tretjakow-Galerie. Nach einer kleinen Mittagspause in der Galerie starteten wir unsere Besichtigung in der Museums-Kirche bei der originalen Ikone der Gottesmutter von Wladimir. So schloss sich unser Geschichtskreis der Wladimirer zur Moskauer Rus, den wir am Montag in Wladimir begonnen hatten. Die Galerie präsentiert mittlerweile eine umfangreiche Sammlung alter Ikonen, die bereits im 13. Jahrhundert entstanden. Nach so viel Kirchengeschichte war kaum noch ein Stündchen, um wenigstens die bedeutendsten Gemälde der russischen Maler des 19. Jahrhunderts zu betrachten. Aber auch hier schloss sich so mancher Geschichtsaspekt unserer Reise: Iwan der Schreckliche, die Strelitzen, die russisch-türkischen Kriege, die Altgläubigen; aber auch hervorragende Porträts und Landschaftsmalerei.

22.08.2014 Kreml, Moskwa–Schifffahrt, Roter Platz und Kitai–Gorod

Das Zentrum des geistlichen und weltlichen Zentrums Russland war über Jahrhunderte und ist es seit 1919 wieder: der Moskauer Kreml. Mittlerweile gut gesteuert - oder es gibt nicht mehr so viele Touristen wie einst ? - kommt man recht organisiert in den Kreml. Ein erster Stopp am ehemaligen Konresspalasts, insbesondere aber um den Aufbau der Anlage, einst mit 27 Kirchen und Klöstern, zu erklären. So stehen heute Arsenalgebäude und aktive Regierungsgebäude im Norden des Geländes.
Zar Wladimir der Jetzige war wohl an diesem Tage auch im Hause, was uns die Flagge verriet. Rund um den Kathedralenplatz natürlich die Höhepunkte des Moskauer Kremls mit Glockenturm, Maria-Himmelfahrtskirche, natürlich auch die von Fotos bekannte Riesenglocke und Kanone. Schnell verging die Zeit. Zum Schluss hatten wir die bisher unmögliche Gelegenheit durch den großen Kreml-Park zu spazieren und durch den Spasski-Turm den Kreml zu verlassen. Das gestattete uns nach links sogar einen Blick entlang der Kremlmauer. Der Rote Platz indes war größtenteils gesperrt für den Aufbau von Tribünen zu Gunsten eines Festes der Militärmusikkapellen. Das Fluidum des ja eigentlich „Schöner Platz" sich nennenden Ortes, war damit nun wirklich nicht schön zu nennen. Die Herren in den Gräbern und der große Führer des werktätigen Volkes im Mausoleum würden sich wohl im Grabe umdrehen, wenn sie das durch Kapitalisten gesponserte Unternehmen auf ihrem Friedhofsvorplatz erleben müssten.
Im Gorki-Park unterhält die Radisson-Hotelgruppe eine Anlegestelle für ihre Armada von großzügigen Ausflugsschiffen mit Restauration. Speisend, schauend, fotografierend bei Regen ging es nun die Moskwa flussabwärts durch das Zentrum der Stadt. Als wir das Schiff nach eineinhalb Stunden verließen, hatte der Regen zunächst nachgelassen. Am Karl-Marx-Denkmal gegenüber des Bolschoi Theaters stiegen wir später aus dem Bus, um ein wenig durch Kitai Gorod zu bummeln. Viel hat sich hier getan; das große Kinderkaufhaus „Detski Mir" und das Ljubljanka-Gebäude sind eingerüstet aber die Tretjakowstraße und insbesondere die Nikolausstraße sind phantastische Gebiete zum Bummeln geworden. Als der Regen kam, nutzten wir das GUM zum individuellen Bummeln und Schauen. Unser weiterer Weg führte durch Gostinniy Dvor zur Warwarka mit ihren alten Kirchen und der riesigen Abrissfläche des einstigen Hotels Rossija.
Zum Abendessen brachte uns der Bus in das Haus der Schauspieler auf dem Alten Arbat. Vom Außenministerium bummelten wir an Puschkins Haus und Denkmal vorbei; nach dem Abendessen dann weiter zur Metrostation Arbatskaya. Nun war Zeit für eine kleine Kreuzfahrt im Underground zur Besichtigung einiger der Paläste: die Stationen Kiewskaya, Bjelorusskaya, Novoslobodskaya, Komsomolskaya und zum Schluss ging es über die Majakowskaya und Tschechowskaya in den Süden der Stadt zum Hotel.

23.08.2014 Kolomenskoye und Zaryzino

Am Sonnabend sind die meisten Moskauer bereits auf Ihren Datschen im Umland oder bleiben in der Wohnung; so war die Busfahrt nach Kolomenskoje recht zügig. Im alten Museumsteil, inmitten von Eichenbäumen befinden sich Relikte der Zarenanwesens aus dem 17. Jahrhundert, darunter eine der bedeutendsten weißen Zeltdachkirchen Russlands. Inmitten von Wiesen leuchten die Gebäude heute in der Sonne. Auch Zar Peter der Große weilte hier und wohnte in einem kleinen Holzhäuschen. Dies besuchten wir mit eingezogenen Köpfen. Das alte Areal von Kolomenskoje ist tatsächlich mit historischer Bebauung - weshalb wir uns dies anschauten. An anderer Stelle im Park befindet  sich der Nachbau eines Holzpalastes des Zarenvaters von Peter I.: dies mutet ein wenig wie Disneyland an - wir fuhren nur mit Abstand daran vorbei. Zur individuellen Mittagspause fuhren wir in den Stadtteil Samoskworetschie (also: vor Moskau oder logistisch besser - unterhalb des Kreml). Am Vortage wurde hier die rekonstruierte Straße Pjatnitza übergeben. Überwiegend sind es Häuser des 19. Jahrhunderts, die diese Gegend prägen. Auch Lew Tolstoi wohnte hier. Viele rekonstruierte Kirchen prägen das Gebiet; für einfachere Bedürfnisse ist es eine Vielzahl von Cafes und Restaurant, die das Gebiet bestimmen - also Zeit für die Mittagspause. Zur Nachmittagszeit fuhren wir in den Stadtteil Zaryzino, also den Ort der Zarin. In einst grüner Landschaft lies Katarina II. ein Schloss errichten, das sie selbst nie bewohnte. Deren Nachfolger rissen es teilweise ab, weitere Mächtige ließen die Reste verkommen. Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wurde das Schloss neu aufgebaut. Zwei prächtige Säle und zahlreiche Ausstellungsräume vermitteln nun ein Bild vom zaristischen Leben im 18. Jahrhundert. Der umliegende Park mit Fontänen war an diesem Sonnensonnabend voller Paare, die als frisch Verheiratete mit ihren Freunden durch den Park bummelten - das war nun typisches zeitgenössisches Moskau. Abendessen dann im Hotel Kolomenskoje und letzte Fahrt in Richtung Hotel: mit den Besichtigungen in Kolomenskoje , auf der Pjatnitza und in Zaryzino hatte sich nun der geschichtliche Weg unserer Reise vom 11. bis zum 19. Jahrhundert geschlossen.

24.08.2014 Museum Borodino, Heimflug

Der Dresdner Heimflug mit Aeroflot startet am Nachmittag. So hatten wir ein wenig Zeit für einen zusätzlichen Stopp auf dem Kutusow-Prospekt am Panorama-Museum Borodino. Ein Rundbild erinnert hier an die Schlacht von Borodino bei Moskau, wo die Russen die Armee Napoleons im Jahre 1812 schlugen. Am Park des Sieges vorbei fuhren wir auf die Rubljowskoe Chaussee, seit achtzig Jahren Verbindungsstraße zwischen dem Stadtzentrum und den Villengebieten, einst und heute der obersten Staatsführung, heute auch manches Oligarchen.
Rechtzeitig erreichten wir dann den Flughafen und zurück ging es in zwei und einer halben Stunde mit dem russischen Mittelstreckenflugzeug Suchoi nach Dresden.
Mit diesem Flugzeug waren wir im 21. Jahrhundert angekommen; tausend Jahre russischer Geschichte liegen hinter uns. Neben den üblichen Höhepunkten Moskaus für Touristen (Kreml, Neujungfrauenkloster, Erlöser-Kirche und Sergiew Possad) wurden zahlreiche selten durch deutsche Touristen besuchte Orte besichtigt: Susdal und Wladimir, Pereslawl Salesski, in Moskau die Tretjakow-Galerie, das alte Kolomenskoje, Samoskworetschie, das Gostinnij Dvor in Kitai Gorod, Zaryzino und das Panoramamuseum Borodino.
Danke für Ihr Interesse an dieser Eberhardt -Travel - Studienreise in das Gebiet der Moskauer Rus.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht