Reisebericht: Städtereise St. Petersburg – Russlands Zarenmetropole an der Newa

12.08. – 17.08.2012, 6 Tage Städtereise St. Petersburg mit Flug: Winterpalais – Eremitage – Peterhof – Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer in Puschkin


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St.Petersburg war schon immer Zeuge der russischen Geschichte. Hier residierten die Zaren, hier wurde Rasputin Opfer eines mörderischen Plans und hier gab der Panzerkreuzer Aurora den Signalschuss für den Beginn der Oktoberrevolution!
Ein Reisebericht von
Anne Sturm

Reisebericht

1.Tag - 12.08.12 Anreise
 
Früh am Sonntagmorgen brechen wir auf, um dass „Venedig des Nordens“ zu besuchen. Viele nutzen den Eberhardt-Service direkt von Zuhause abgeholt zu werden. Teilweise etwas verspätet treffen alle am Flughafen Berlin-Tegel ein. Bevor die Reise beginnen kann, bekommen Weltenbummler erstmal ihre Reisepässe zurück, schließlich benötigt man (immernoch) ein Visum für die Einreise nach Russland. Nach kleineren Problemen am Flughafen sitzen wir letztendlich alle sicher im Flieger und unser Abenteuer Russland kann beginnen. Das schon die Einreise ein kleines Erlebnis ist, beweisen nicht nur Einreisekärtchen, welche gleich einmal die Eigenheiten der russischen Bürokratie deutlich werden lassen, sondern auch die ziemlich lange dauernden Einreisekontrollen am Flughafen. Soll man nun normal schauen oder darf man den russischen Beamten bei der Passkontrolle eigentlich auch anlächeln, ohne verdächtig zu erscheinen???  Wie auch immer, nach einer fast 1stündigen Wartezeit sind wir alle „durch“ und können unser Gepäck in Empfang nehmen. Am Ausgang erwartet uns doch auch unsere örtliche Reiseleiterin Natalia mit einem freundlichen Lächeln, wir steigen in den Bus und kommen so langsam wirklich in St. Petersburg an. Der Weg zum Hotel erweist sich schon als kleine Stadtrundfahrt, wir müssen ans andere Ende der Stadt. Nach knapp einstündiger Fahrt überquert der Bus die letzte Brücke über die Newa und erreicht die Wassiljewski-Insel. Das Hotel liegt in einem Viertel, welches vom sozialistischen Baustil dominiert ist. Neben uns erreichen mehrere Gruppen gerade das Hotel, wodurch in der Lobby und auch ein ziemliches „Gewusel“ herrscht. Natalia hilft noch beim Check-In, bevor sie sich bis zum nächsten Tag verabschiedet. Nach dem Abendessen stellen wir uns noch den Herausforderungen „Geldwechseln an einem russischen Automaten“ und „Nach Hause telefonieren“, bevor sich ein anstrengender Anreisetag dem Ende neigt.
 
 
2.Tag - 13.08.12 - Stadtrundfahrt - Peter- und- Paul-Festung
 
 
Nach einem ausgiebigen Frühstück treffen wir unsere Reiseleiterin Natalia in der Lobby und machen uns auf zum ersten Entdeckungstag in der russischen Metropole. Zuerst bleiben wir auf der Wassilljewski-Insel, fahren vorbei an der Akademie der Künste, am Menschikow-Palais, immer entlang der Newa. Die noch etwas tief stehende Sonne spiegelt sich im Wasser des Flusses, sodass der erste Fotostopp wunderschöne Motive hervorbringt. Vorbei an der Akademie der Wissenschaften halten wir erneut, diesmal an den Rostrasäulen, von welchen wir schon unseren ersten Höhepunkt, die Peter-und-Paul-Festung mit der unverwechselbaren Spitze der gleichnamigen Kathedrale, erblicken. Bevor wir die Wassiljewski-Insel verlassen, können wir noch kurz einen Blick auf die Börse und das Zentralmuseum der Kriegsmarine erhaschen. Wir überqueren die kleine Newa und schon baut sich die Festung vor uns auf. Über eine schmale Holzbrücke erreicht unser Bus die Haseninsel, welche den Namen von Peter dem Großen erhielt. Wir haben Glück - da die Festung gerade öffnet, sind noch nicht allzu viele Touristen da, sodass wir uns das Gelände und die Kathedrale in Ruhe ansehen können. Zuerst stehen wir staunend vor dem Turm, welcher sich über 100m in die Höhe reckt. Die lange schmale Spitze ist dabei mehr als charakteristisch. Das Innere der Kathedrale ist dann einfach „typisch“. Von den hohen Decken hängen riesige Kronleuchter, überall sieht man vergoldete Elemente. Die Garbstätte der Romanows ist reich geschmückt, die Särge aus weißem Marmor. Natalia erzählt etwas über die Entstehung der Kathedrale und der Festung. Mittlerweile wird es doch etwas voller, sodass uns nur ein kurzer Blick in die Katharinen-Kapelle und die Alexander-Newski-Kapelle gewährt wird. Wir treffen uns vor der Kathedrale neben dem kleinen Bootshaus und schlendern noch etwas auf dem Festunggelände entlang. Da unser Programm am heutigen Tag noch Einiges zu bieten hat, verlassen wir die Festung leider schon vor 12Uhr und können somit nicht der „Stunde des Admirals“ beiwohnen, dem typischen Kanonenschuss, welcher immer mittags um 12 abgegeben wird. Nach einem kurzen Spaziergang verlassen wir mit dem Bus die Petrograder Seite. Unser nächster Halt ist an einem eher untypischen Souvenirladen. Hier gibt es nicht nur Mitbringsel in allen Farben und Variationen, sondern auch kostenfrei Wodka und Beerenlikör zu verkosten - „Na sdorovje!“ Wir fahren ein kurzes Stück weiter am Ufer der Newa entlang, bevor sich nach einer Rechtskurve das Marsfeld mit seiner ewigen Flamme auftut. Weiter durch das Straßen-Wirrwarr von St.Petersburg geht es zum Smolnij-Kloster, wo natürlich auch ein kurzer Fotostopp gemacht wird. Zwischendurch erzählt Natalia immer wieder Interessantes über Ihre Stadt und Heimat. Unsere Fahrt führt uns nun so lamgsam zum Zentrum. Zur Mittagszeit befahren wir den Newski-Prospekt um kurze Zeit später am Platz der Künste eine Pause einzulegen. Wir spazieren kurz um den Platz, aus dessen Mitte uns Puschkin vom Sockel begrüßt, bevor viele von uns die ersten russischen Leckereien zum Mittag essen.
Gestärkt setzen wir unsere Stadtrundfahrt fort. Wir queren nochmals den Newski Prospekt, bevor wir im Dostojewski-Viertel erneut halten. Uns erwartet ein kleiner Bauernmarkt und schon vor der Markthalle bieten die Bäuerinnen ihre Ware feil. Im Inneren gibt es dann Alles, was das Herz begehrt. Neben frischem Obst und Gemüse gibt es sogar Imker, welche noch die Waben zur Schau stellen, aus welchen sie den zu verkaufenden Honig gewinnen. Nachdem wir viel frisches Obst gekostet und auch gekauft haben, treffen wir uns vor der nahegelegenen Metrostation, um zum letzten Highlight des Tages zu starten - einer U-Bahn-Fahrt 60m unter der Stadt! Natalia verteilt die kleinen Marken und wir treten in den U-Bahnhof ein. Nach der Drehtür stehen wir vor einer Rolltreppe, welche ins Tiefe führt und deren Ende nicht zu sehen ist. Wir fahren ins Ungewisse. Unten angelangt wird aber klar, warum die St.Petersburger Metro zu einer der architektonisch am schönsten ausgebauten der Welt gilt. Die Leuchter an den Wänden scheinen aus vergangener Zeit zu kommen, überall sind die Wände verziert. Dass die Metro zum täglichen Leben der Petersburger dazugehört merken wir spätestens, als wir uns alle gemeinsam in die überfüllte U-Bahn drängeln - man ist froh, dass die Tür zu geht! Nach einer Station platzen wir mehr oder weniger aus dem Wagon der Metro und fahren mit der Rolltreppe wieder dem Tageslicht entgegen. Oben erwartet uns schon Busfahrer Sergej und wir fahren langsam und immer noch mit staunenden zum Hotel zurück.
 
3. Tag 14.08.12 - Auferstehungskirche - Eremitage - Newa-Bootsfahrt
 
Pünktlich um 10Uhr starten wir unseren nächsten Entdeckungstag durch die russische Metropole und gleich der erste Anlaufpunkt ist ein echtes Highlight - die Auferstehungskirche „Auf dem Blute“. An der Stelle des Attentates auf Zar Alexander II. steht nun eine architektonisch einmalige Kirche. Von außen wirkt die Kirche eher verspielt, ist sehr bunt und die charakteristischen Zwiebeltürme alle sind unterschiedlich groß - einfach märchenhaft. Um Inneren kommt man dann gar nicht mehr aus dem Staunen heraus! Es gibt weder Decken- noch Wandmalereien, kaum einen Sitzplatz. Der Innenraum ist komplett mit Mosaiken verziert, jedes einzelnen Bild besteht aus tausenden kleinen Steinchen. Die Böden sind aus reinem Marmor, teilweise sogar die Bänke an den Seiten. Auch wer schon viele Kirchen in seinem Leben gesehen hat, wird diese Kirche als wahrlich einzigartig betrachten! Der nächste Programmpunkt ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt, die Eremitage. Wir nehmen den Hintereingang, sodass uns eine enorme Wartezeit erspart bleibt. Zu Beginn lernten wir erst einmal, dass ein Fahrstuhl nicht immer der schnellste Weg nach oben ist (zumindest dann nicht, wenn man nur eine Etage überwindet ;-) ). Wir beginnen unseren Rundgang, besichtigen Meisterwerke der spanischen, italienischen und flämischen Malerei. Sogar Bilder der Dresdner Frauenkirche sowie eine alte Stadtansicht von Pirna sind im fernen Russland zu bewundern. Leider war die Zeit insgesamt sehr knapp bemessen, sodass es kaum möglich war, sich die Gemälde in Ruhe anzusehen. Insgesamt war es auch ziemlich voll, oftmals herrschte Gedränge. Wer die Eremitage „richtig“ besichtigen möchte, braucht sicherlich mindestens einen Tag. Wir bekamen einen kleinen Einblick….
Nach einer kurzen Mittagspause folgte dann am Nachmittag der entspannende Teil des Tages - eine Bootsfahrt auf der Newa und durch die Kanäle der Stadt, Moika und Fontanka. Nachdem Natalia auch die Lautstärkeregelung ihres Mikrofons auf dem Boot im Griff hat, schippern wir los, zuerst hinüber zur Petrograder Seite um uns ein Relikt der jüngeren russischen Geschichte anzusehen - den Panzerkreuzer „Aurora“. Ein imposantes Schiff - wahrscheinlich stellen sich bei diesem Anblick viele die Anfangsstunden der Oktoberrevolution bildlich vor… Wieder auf der Großen Seite biegen wir ein in die Fontanka, gleiten vorbei an alten Villen und Stadthäusern von ehemaligen Zaren, Adligen und Günstlingen… Auch Puschkins Wohnhaus liegt direkt am Kanal, an der Moika. Wir drehen am Jussupow-Palast und gelangen auf einem schmalen Stück zwischen alter und neuer Eremitage wieder zurück auf die Newa.
Nach einem wiederum sehr interessanten Tag geht es mit dem Bus zurück ins Hotel. Einige Gäste lassen es sich nicht entgehen, an diesem Abend ins russische Ballett zu gehen. Dass Alle begeistert waren, braucht man hier wohl kaum zu erwähnen!
 
4.Tag 15.08.12 - Der Peterhof
 
Unser nächster Tagesausflug führt uns dann doch etwas weiter Weg von der Stadt, schließlich ließ Peter I. „seinen“ Hof direkt am Finnischen Meerbusen erbauen. Als wir gegen 11Uhr den großen Parkplatz erreichen, erahnen wir schon, welche Menschenmassen sich auf dem riesigen Gelände tummeln werden. Dementsprechend müssen wir dann doch etwas warten, bevor wir in den Großen Palast eintreten dürfen. Es geht auch weiterhin sehr langsam voran, jedoch haben wir genug Zeit, um uns die einzelnen Säle und Salons anzusehen, immer begleitet durch Natalias informative und charmante Kommentare. Beeindruckend hierbei nicht nur der riesige Tanzsaal sondern auch die unterschiedlichsten kleinen Kabinette und Räume. Die eigentlichen Highlights dieses „russischen Versailles“ sehen wir allerdings erst im Park. Nicht nur dass eine riesige Fontäne mit anschließendem Kanal zentral vor dem Palast steht, nein, überall finden sich kleine Wasserspiele und riesige Fontänen. Der Triton-Brunnen an der Orangerie ist dabei ebenso ein beliebtes Fotomotiv wie die unberechenbaren kleineren Wasserspiele am Schloss Montplaisir. Überall nutzen gerade die jüngsten Besucher die Fontänen und Brunnen als Abkühlung an dem heißen und sonnigen Tag. Wir haben viel Zeit, schlendern ganz in Ruhe durch den Park, entdecken immer wieder Neues und verstehen nur zu gut, warum sich die Zaren hier so wohl gefühlt haben.  Später stärken wir uns noch etwas, bummeln durch die üppigen Souvenirstände und fahren dann doch mit etwas schweren Beinen zurück zum Hotel.
Wer wollte, machte nach dem Abendessen eine Lichterfahrt - St.Petersburg bei Nacht zu erleben ist einfach ein Muss! Es ist faszinierend, wie sich die Beleuchtung von Winterpalast, Eremitagetheater und Marmorpalast teilweise in der Newa spiegeln. Zum Aufwärmen gibt es zwischendurch immer mal einen Wodka, was natürlich noch mehr zu der guten Stimmung unserer Gruppe beiträgt. Wir halten am Marsfeld, betrachten die ewige Flamme auch aus der Nähe. Insgesamt scheint ganz Petersburg in der Nacht wunderschön illuminiert zu sein. Zu später Stunde dann nochmal ein kleines Schauspiel der Stadt - die Brückenöffnungen. Nach kurzen Orientierungsschwierigkeiten (Welche Brücke geht jetzt eigentlich zuerst hoch???) konnten wir dann auch sehen, wie die Wassiljewski-Insel und auch die Petrograder Seite von Zentrum bis zum nächsten Tag abgeschnitten wurden. Auch für die St.Petersburger scheint dies ein allabendliches Spektakel zu sein, waren doch die Ufer an allen Seiten von Menschen gesäumt. Weit nach Mitternacht fahren wir dann doch etwas müde ins Hotel zurück, aber glücklicherweise sollte der nächste Tag nicht allzu spät starten.
 
5.Tag 16.08.12 - Isaakskathedrale und Katharinenpalast
 
Auch der vorletzte Tag unserer Reise führt uns erneut auf die Große Seite der Stadt. Nachdem wir die uns mittlerweile bestens bekannte Leutnant-Schmidt-Brücke überquert haben, halten wir auf dem Issaksplatz vor der gleichnamigen Kathedrale und werden von einem riesigen Reiterdenkmal begrüßt. Zar Nikolaus scheint genau wie wir zur Kathedrale des Heiligen Isaak zu wollen…Das erste Wort, was einem einfällt, wenn man vor dem Kuppelbau steht, ist „imposant“. So und nicht anders ist die äußere Erscheinung dieses Bauwerks zu bezeichnen und auch im Inneren setzt sich dieser Eindruck fort. Diverse Kunstwerke und Ikonen hängen in Übergöße an den Wänden, im Altarraum befindet sich ein Glasfenster, welches in eben diesen Dimensionen ist. Leider haben wir keine Zeit, von der Größe der Kathedrale zu profitieren, bleibt uns doch der Aufstieg zur Aussichtsplattform aus Zeitgründen verwehrt - schade! Aber schließlich wartet als zweiter Tagespunkt der Katharinenpalast auf uns, welcher vormals das Bernsteinzimmer beherbergte. Unsere Pünktlichkeit in Zarskoje Selo wird aber dann leider nicht geschätzt. Wir müssen mehreren Gruppen von einem Kreuzfahrtschiff den Vorrang gewähren und somit wird die Wartezeit unangenehm lange. Der Prunk immer Inneren des Palastes entschädigt dann aber! Wie werden von Natalia durch die unterschiedlichsten Zimmer und Salons geführt. Nahezu jeder scheint einer Epoche oder Mode der vergangenen Jahrhunderte gewidmet zu sein. Der Große Saal verdient hier wirklich seinen Namen! Und natürlich das Bernsteinzimmer - wir können nur erahnen, mit welcher Akribie es wieder rekonstruiert wurde, genauso, wie wir nur erahnen können, wo sich das Original nun eigentlich befindet. Das lange Warten und langsame Laufen hat dann aber doch an der Substanz gezehrt, sodass viele von uns gern die Bänke in dem riesigen Park aufsuchen, sich etwas ausruhen und noch ein Eis essen, bevor es zum Abschiedsessen geht. Und dieses ist zünftig! Das Podvorie hat geladen und wir kommen gern. Als wir den Gastraum betreten, sind unsere Tische schon mit allerlei russischen Spezialitäten gedeckt. Auch Wasser, Wein und Wodka stehen schon auf dem Tisch. Wir lassen es uns gutgehen, essen eingelegte Gurken, ganze Knoblauchzehen und viele sicherlich auch zum ersten Mal Borschtsch - lecker! Kohlrouladen als Hauptspeise und auch die typischen Blinies, russische Eierkuchen, als Nachspeise schmecken einfach nur gut. Und natürlich gibt es immer einen Wodka zwischendurch.  Zur Abrundung spielt eine Kapelle russische Folklore, Percussion-Instrumente werden verteilt und wir können etwas russische Lebensart genießen. Ein sehr gelungener Abschiedsabend für so eine Fahrt!
 
6.Tag 17.08.12 - Jussupow-Palast - Heimreise  
 
Wir wollte, konnte auch am letzten Tag noch einmal in die Geschichte Russlands eintauchen. Wir besuchen den Jussupow-Palast, den Ort, an dem der sagenumwobene Rasputin seine letzten Stunden verbrachte. Wir treten ein und vor uns erscheint zuerst eine große Treppe, welche uns in den ersten Stock des Anwesens führt. Felix Jussupow war lange Freund des Zaren, wohlhabend und kunstbegeistert. Die obere Etage zeigt uns, wie der Adel früher gelebt hat, wir sehen Salon, Ess- und Schlafgemächer. Überall finden sich kleine Skulpturen. In der unteren Etage dann unerwartet aber wunderschön: ein kleines Theater, reich verziert und einzigartig. Erst als es ins Kellergeschoß geht, taucht Rasputin als Wachsfigur auf - gruselig! Wir sehen, wie er an dem Essen sitzt, welches in vergiften sollte, sehen noch originale Fotos, die Geschichte wird einmal mehr lebendig. Natalia erzählt vom späteren gewaltsamen Tod des Wunderheilers, wie er in den angrenzenden Kanal geworfen wurde. Auch hier wird einem bewusst, dass du doch so bekannte Geschichte Russlands noch so jung ist, dass St.Petersburg immernoch ein lebendiger Teil dieser Geschichte ist und dass diese alte Stadt trotzallem den Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft doch ganz wunderbar zu meistern scheint.

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