Reisebericht: Städtereise St. Petersburg – Russlands Zarenmetropole an der Newa

29.06. – 04.07.2014, 6 Tage Städtereise St. Petersburg mit Flug: Winterpalais – Eremitage – Peterhof – Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer in Puschkin


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Herzlich Willkommen in der westrussischen Metropole - St. Petersburg. Tauchen Sie ein, in die schier unerschöpfliche Vielefalt dieser Millionenmetropole. Eine Stadt, in der architektonische Pracht und kultureller Inhalt fließend ineinander übergehen...
Sonntag, 29.06.2014
Ein Reisebericht von
Katrin Hohenstein

Flug mit Air Berlin nach St. Petersburg

Am frühen Sonntagmorgen fuhren wir zum Flughafen Berlin Tegel. Nachdem wir unser Gepäck aufgegeben haben, stärkten wir uns im Marché-Restaurant bei einem frischen Brötchen für die anstehende Sicherheits- und Passkontrolle.
Anschließend hatten wir ausreichend Zeit, den Abflugbereich des Terminal C am Gate C80 zu erkunden ...denn unsere AirBerlin 8484 hatte 50 Minuten Verspätung. 13.20 Uhr starteten wir in Richtung St. Petersburg und erreichten die nördlichste Millionenmetropole nach knapp 2 Stunden.  Dann hieß es: "Bitte recht freundlich."...an der Passkontrolle. Nach mehreren, kleinen Reiseetappen empfing uns unser Reiseleiter, der "alte" Igor am Ausgang.
St. Petersburg selbst begrüßte uns heute mit Regen...Bei einer ersten Fahrt durch das Zentrum konnten wir schon einen kleinen Blick auf die Sehenswürdigkeiten werfen, die in den kommenden Tagen noch auf unserem Programm stehen. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir unser Hotel das "Park Inn Pribaltiyskaya" auf der Wassiljewski Insel, der größten Insel von St. Petersburg. Nach einem langen Anreisetag genossen wir unser Abendessen im Hotel und erkundeten die nähere Umgebung. Wir sind gespannt, was St. Petersburg noch für uns bereit hält...die Nacht bleibt jedoch Tag!
Montag, 30.06.2014

Stadtrundfahrt und Besichtigung der Peter–und–Paul–Kathedrale

Auch heute meinte es Petrus noch nicht gut mit uns...Wir stärkten uns bei einem Frühstück im Hotel und starteten 9.15Uhr zu unserer Stadtrundfahrt. Von der Wassiljewski-Insel führte uns der Weg über die Leutnant-Schmidt-Brücke in Richtung Admiralität. Wir fuhren vorbei an der Isaak-Kathedrale und passierten den Platz der Arbeit. Auch das "Herz der Stadt", der Schlossplatz mit der Alexandersäule und der Eremitage durfte bei der ersten Stippvisite nicht fehlen. Wir erfuhren viel über die, im Jahre 1703 gegründete Stadt. Am Mittag fuhren wir auf die Haseninsel und besichtigten die Peter-und-Paul-Kathedrale, welche sich in dem langgestreckten Sechseck der Peter-und-Paul-Festung befindet. Diese Anlage galt ursprünglich als Wehranlage und wurde durch den italienisch-schwedichen Architekten Trezzini entworfen. Wahrzeichen der Insel und der gesamten Stadt ist die goldene, 122 Meter hohe Turmnadel der Kathedrale. Am Platz der Künste stärkten wir uns mit einem kleinen Snack für die bevorstehende Metrofahrt. Vom Moskauer Bahnhof startete unsere Fahrt mit der "roten" Linie (1) bis zur schönsten Metrostation - Avtovo. Von da aus bestaunten wir noch zwei weitere Metro-Stationen (Kirovsky Zavod und Narvskaya) und staunten über die schöne Gestaltung der damaligen Zeit. Zum späten Nachmittag endete der erste Programmteil mit der Fahrt ins Hotel oder einem längeren Verweilen in der Stadt. Am Abend genossen wir das Abendessen im Hotel und starteten Mitternacht zu unserer Lichterfahrt. Wir erlebten eine Millionenmetropole in strahlendem Glanz und bestaunten das Öffnen der Schlossbrücke um 1.25 Uhr.
Dienstag, 01.07.2014

Besuch in der staatlichen Eremitage und Bootsfahrt auf der Newa

Heute stand der Besuch der staatlichen Eremitage auf dem Programm. Nach dem Frühstück starteten wir nach einer kurzen Nacht wieder in Richtung Zentrum. 11.00 Uhr besuchten wir die Eremitage und lauschten den Ausführungen von Igor. Wir gewannen einen kleinen Einblick in die reiche Kunstansammlung des größten Museum Europas. Eine unendlich scheinende, beeindruckende und historische Ansammlung von Meisterwerken erwartete uns. Neben dem Kleinen und dem Großen Thronsaal eröffneten sich uns noch die Weiten der Meisterwerke von Vincent van Gogh und Pablo Picasso. Eine stolze Sammlung in einer stolzen Stadt...
Im Anschluss besichtigten wir, während einer Bootsfahrt, die Stadt vom Wasser aus. Von hier aus wirkt die Stadt noch mächtiger und stolzer. Wir durchquerten zahlreiche Brücken und fuhren von der Newa durch die Fontanka und die Moika - diese zahlreichen Kanäle lassen der Stadt den Namen "Venedig des Nordens" geben. Bei einem Glas Shampanskoje und einer russischen Nascherei genossen wir den stolzen Anblick der Stadt. Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten besuchten wir noch den Bauernmarkt sowie das Wohnhaus von Puschkin. Bei einem gemütlichen Abendessen ließen wir den Tag ausklingen.
Mittwoch, 02.07.2014

Peterhof – das russische Versailles

Am frühen Morgen genossen wir ein zauberhaftes Frühstück im "gelben" Restaurant.Wir ließen uns mit frischem Obst, Kaffee und frischem Brot verwöhnen und starteten bei Sonnenschein in einen wundervollen Tag 
Pünktlich um 9.00Uhr wurden wir von Igor abgeholt und fuhren vorbei an der Isaak-Kathedrale, dem Marien-Palais, dem Nikolausdenkmal und der Dreifaltigkeitskathedrale in das Leningraderumland, welches eine Fläche von 86.000km² einnimmt. Auf unserer 90-minütigen Fahrt erfuhren wir einiges über das Leben der Menschen heute. Wichtige Industriezweige, wie Auto- und Tabakindustrie, Landwirtschaft und das Atomkraftwerk liegen im Leningraderumland. Entlang der Rotenstraße fahren wir zu unserem heutigen Tagesziel, dem Peterhof. Pünktlich um 11.00 Uhr erreichten wir das 1200ha große Parkgelände mit dem "Großen Palast". Feierlich werden die Fontänen im "Unteren Park" in Betrieb genommen und wir starten mit unserer Führung im "Großen Palast". Aufmerksam lauschten wir den Ausführungen von Igor und bestaunten den blauen Empfangsraum mit seinen seidenen Tapeten, den Tschesme-Saal, der an die Seeschlacht vor der türkischen Küste 1770 erinnert, den Thronsaal sowie den weißen Speisesaal. Nach einer Stunde Führung im "Großen Palast" wartete die Sonne und der "Untere Park" mit der zentralen Favoritka-Fontäne auf uns. Gemeinsam erkundeten wir, den Park mit den unterschiedlichsten Fontänen, wie die Sonnen- und die Scherzfontäne. Schnell steht fest, dass das eigentliche Wesen des Parks die Fontänen sind. Rund 150 Fontänen sind auf den "Großen Palast" hin orientiert. Im Anschluss genossen wir die Sonne bei Kaffee oder einem Spaziergang im "Oberen Garten". Ein wunderschöner Tag neigt sich dem Ende, obwohl es nicht dunkel wird...die "Weißen Nächte" sind etwas ganz besonderes für unsere Reisezeit.
Donnerstag, 03.07.2014

Isaak–Kathedrale, Blutskirche und Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer

Der letzte Tag unseres Aufenthaltes in St. Petersburg begann mit strahlendem Sonnenschein und einem gemütlichen Frühstück. Heute hatten wir viel auf dem Programm...11.00 Uhr besuchten wir die Isaak-Kathedrale. Bei der Führung erfuhren wir viel über diese, 14.000 Menschen fassende Kathedrale. Die Bauzeit der Kathedrale betrug über 40 Jahre.Sie verfügt über 112 Granitsäulen und eine halbe Tonne Gold wurden verbaut.  Im Anschluss stiegen wir die Kolonnade herauf und erlebten einen unglaublichen Blick über die Stadt. Das Wetter war traumhaft und der Blick reichte über den Winterpalast, den Schloßplatz bis hin zu unserem Hotel. Noch einen Augenblick genossen wir die Sonne und ließen den Prunk und den Stolz der Stadt auf uns wirken. Weiter ging es zur Blutskirche, die Ihren Namen und Ihre Entstehung einem geschlichtichen Ereignis verdankt. Im März 1881 verblutete Zar Alexander II. nach der Detonation einer Bombe. Genau an dieser Stelle steht ein Pavilion zum Gedenken an dieses Unglück. Prägnant für diese Kirche sind die goldenen Zwiebeltürme, die farbige Gestaltung sowie die Mosaikenpracht im Inneren. Bei strahlendem Wetter fuhren wir zum Smolnyj-Kloster und weiter zum Großen Katharinenpalast. Leider war uns Petrus nun nicht mehr hold und wir besuchten bei starkem Regen den Großen Katharinenpalast, der nach den Verwüstungen des Zweiten Weltkrieges neu entstanden ist. Wir bestaunten den Thronsaal mit seinen Spiegeln und den vergoldeten Kronleuchtern, den Kavaliers-Speisesaal sowie den Bildersaal. Leider hatte sich das Wetter noch nicht gebessert und uns blieb nur eine ganz kleiner Spaziergang am oberen Rande des Parks in Richtung Bus. Den krönenden Abschluss sollte ein typisch, russisches Essen sein. Neben der Folklore ließen wir uns typische Köstlichkeiten wie Borschtsch, Kohlrouladen und Blinij schmecken. Natürlich durfte vor, während und nach dem Essen der Wodka - das Notionalgetränk nicht fehlen. Ein lustiger Abend neigt sich dem Ende...
Freitag, 04.07.2014

Jusupow–Palast und Rückflug

Ist die kulturelle Hauptstadt Russlands traurig, weil wir wieder abreisen? Am Morgen regnet es und mit einer leichten Aufbruchstimmung in der Luft genießen wir zu letzten Mal das Frühstück in unserem Hotel. Dann heißt es Koffer packen und los. 10.00 Uhr fuhren wir zum letzten Mal von unserem Hotel in das Stadtzentrum. Vor unserem Abflug stand noch der Besuch des Jusupow-Palast auf dem Programm. Wir fuhren entlang der Moika und besuchten das kleine, ursprüngliche Adelspalais. Der Palast erzählt die Geschichte vom Mord an dem Zarengünstling Rasputin. Im Untergeschoss ist anhand von Wachsfiguren der Tathergang sehr bildlich dargestellt. Im Obergeschoss finden wir eine opulente Innenarchitektur. Durch Igor und Lena erfahren wir viel über Rasputin und Felix Jusupow. Prägend ist die Nacht des 17.12.1916. In dieser wurde Rasputin durch mehrere Versuche getötet. Er verstarb jedoch nicht im Palast sondern auf dem Palasthof, wo ihn nun ein treffender Schuss tötete. Die Räumlichkeiten im Obergeschoss erhielten in der ersten Hälfte des 19. Jh. ihre gegenwärtige Gestaltung. Wir bestaunten unter anderem den Roten und den Blauen Salon sowie die prunkvollen Deckengemälde und das kleine Theater.
Im Anschluss an unsere Führung fuhren wir zum Flughafen und flogen mit AirBerlin zurück nach Berlin Tegel. In unserem Anschlusstransfer lauschten wir dem Geschehen der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien. Es ging um die Entscheidung für das Halbfinale. Wieder ein Spiel, welches ohne die Reisegäste von Eberhardt TRAVEL statt gefunden hat. Im Auto hörten wir von dem 1:0 für Deutschland gegen Frankreich und als wir nach einer langen Rückreise unser Zuhause erreichten stand fest. Die Reise nach St. Petersburg ist beendet und das Spiel gegen Frankreich auch...
Ich wünsche Ihnen alles Liebe und Gute und bleiben Sie vorallem reiselustig
Ihre Katrin Hohenstein
Reisebegleitung

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