Reisebericht: Städtereise St. Petersburg – Russlands Zarenmetropole an der Newa

19.07. – 24.07.2016, 6 Tage Städtereise St. Petersburg mit Flug: Winterpalais – Eremitage – Peterhof – Katharinenpalast mit Bernsteinzimmer in Puschkin


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Wir entdeckten die Zarenstadt St. Petersburg - Heimat Zar Peter der Große, Venedig des Nordens
Ein Reisebericht von
Kerstin Langner

1. Tag: 19.07.2016 Anreise

Wir trafen uns pünktlich auf dem Flughafen in Dresden, bekamen Bordkarten und Pässe überreicht und machten uns über Frankfurt auf dem Weg in die Zarenstadt St. Petersburg. Am Flughafen Pulkowo angekommen, gingen wir noch durch die Passkontrolle, die mit 20 Minuten recht schnell ging, und wurden anschließend herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Natalia begrüßt, die uns auf dem Weg ins Hotel entlang des Moskovsky Prospekt schon erste Informationen gab. Nach dem Check In trafen wir uns wieder mit Natalia, die uns noch wertvolle Tipps zum Einkauf und Tausch gab. Das Abendessen genossen wir in geselliger Runde mit viel Gesprächen und Essen vom Buffet.

2. Tag: 20.07.2016 Stadtrundfahrt und Lichterfahrt

Nach einem guten Frühstück wurden wir von Natalia zur heutigen Stadtrundfahrt abgeholt. 1703 errichtete Peter der Große auf sumpfigen Gebiet nach dem Vorbild von Amsterdam St. Petersburg. Er baute es innerhalb kurzer Zeit zu einem repräsentativen Machtzentrum und schließlich 1712 auch zur Hauptstadt seines Reiches aus. Aus St.Petersburg wurde Petrograd, dann Leningrad und schließlich wieder St. Petersburg. Die Einwohner nennen ihre Stadt liebevoll "Piotr". Namensgeber der Stadt war übrigens nicht Peter der Große, sondern der "Heilige Petrus".
Unseren ersten Stopp an der Isaakskathedrale, einer der größten sakralen Kuppelbauten der Welt, nutzen einige zum Geld tauschen. Nachdem wir uns am Nikolausdenkmal wieder trafen, ging es weiter Richtung Blutskirche mit ihren beeindruckenden Zwiebeltürmen. Trotz des Wetters ließen wir es uns nicht nehmen auf der Basiliusinsel das beeindruckende Panorama auf die Eremitage zu bewundern. Wind und Regen konnten uns nichts anhaben. In der Peter und Paul-Festung gavb uns Natalia eine detaillierte Beschreibung der Gräber und der damit zusammenhängenden Geschichte. Anschließend wechselten wir den Bus in die Metro und traten unseren Heimweg ins Hotel an. Wer wollte, konnte St. Petersburg auf eigene Faust erkunden. Zum Abendessen probierten wir im Restaurant „Stolle" typisch russische Pelmeni. Die Stärkung war auch nötig, denn 0:30 Uhr mitten in der Nacht ging es noch einmal ins Stadtzentrum, denn wir wollten uns bei einer Lichterfahrt das nächtliche Öffnen der Newa-Brücken bei unserem Besuch nicht entgehen lassen. Auch die hell erleuchteten Fassaden und Kuppeln der vielen Kirchen und Paläste waren den nächtlichen Ausflug wert. Nach der Rückkehr ins Hotel sanken wir alle nach diesem ereignisreichen Tag in einen tiefen, wohltuenden Schlaf.

3. Tag: 21.07.2016 Besuch in der Eremitage

Heute wartete das größte Museum Europas auf unseren Besuch. In der Eremitage kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus, so beeindruckend war die Größe des Gebäudekomplexes und die Anzahl der Gemälde. Michelangelo, da Vinci, Rembrandt, Monet - auch Canaletto mit einem Bild von Dresden war vertreten. Wo sonst kann man schon die Werke so vieler Meister aus unterschiedlichen Epochen auf einmal bewundern? Nach diesem beeindruckenden Besuch spazierten wir zum Bootsanleger an der Newa, denn das nächste kleine Highlight wartete auf uns. Das Wetter war uns gut gesonnen und so machte die Bootstour auf den Kanälen der Stadt, vorbei an den schönsten Panoramen richtig Spaß. Der weitere Nachmittag stand uns zur freien Verfügung. Am Abend traf sich ein kleiner Teil der Reisegruppe um im Eremitage-Theater eines der berühmtesten Ballette zur Musik von Tschaikowski zu bewundern - Schwanensee. Verzaubert von den Eindrücken fuhren wir anschließend zurück und genossen noch auf dem 17. Stockwerk unseres Hotels das nächtliche Panorama, welches uns St. Petersburg bot. Ein wunderschöner Tag fand einen wunderschönen Ausklang.

4. Tag: 22.07.2016 Peterhof

Frisch und munter trafen wir uns mit Natalia, die uns heute nach Peterhof am finnischen Meerbusen begleiten sollte. Um Zeit zu sparen nutzten wir die Mautstraße. Während wir am Eingang warteten, konnten wir schon das Panorama auf den imposanten Garten und die Wasserspiele genießen, schließlich gilt Schlossanlage bei St. Petersburg als die Fontänen-Hauptstadt Russlands. Gemeinsam gingen wir STück für STück durch die imposanten Zimmer des großen Palastes und bewunderten die sehr prunkvollen Räume. Während wir anschließend durch die Gärten direkt am Wasser spazierten, gibt uns Natalia einen tollen Überblick über die Besonderheiten und die Geschichte des Palastes. Sie überrascht uns außerdem mit der Möglichkeit, die Ausstellung der Impressionisten, welche aus der Eremitage ausgelagert wurde und so für uns nicht möglich war, am Nachmittag zu besuchen. Ein Teil der Gruppe nimmt das Angebot sehr gern an. Vorher fuhren wir noch zum Mittagessen, wo ein bereits schön gedeckter Tisch auf uns wartete. Es gibt Brot, Salat, Suppe, Beef Stroganow, Kaffee und Kuchen, alle sind satt und zufrieden. Der Nachmittag steht wieder zur freien Verfügung und den Abend verbrachten wir wieder in geselliger Runde im Restaurant „Sakwojage - für die schwangere Spionin".

5. Tag: 23.07.2016 Fahrt zum Peterhof

Nach einem gewohnt guten Frühstück konnten wir gestärkt den Tag beginnen. Kurzer Stopp zum Geld tauschen und weiter ging die Fahrt zur Blutskirche. Das Innere der Kirche ist komplett als Mosaik gestaltet und wir erlebten eine tolle Atmosphäre zum Innehalten. Unsere Hochachtung stieg vor den Restaurateuren, die hervorragende Arbeit geleistet haben. Nach der Besichtigung gint uns Natalia einen kleinen Einblick in die Vergangenheit, u.a. mit Gorbatschow. Ein weiterer Besichtigungspunkt ist die klassizistische Isaakskathedrale, die viel größer und detailverliebter als die Blutskirche gestaltet ist. Ein wenig Freizeit gibt uns die Möglichkeit die Aussichtsplattform der Kathedrale zu besuchen, die Ruhe im Park zu genießen oder die zahlreichen Brautpaare beim Fotoshooting zu beobachten. Wir fuhren weiter zur Sommerresidenz der Zarenfamilie nach Puschkin zum Katharinenpalast, durch den uns Natalia führte. Der Treppenaufgang war prunkvoll gestaltet, die goldenen Elemente im großen Saal beeindruckend, die Deckenmalereien überwältigend aber der absolute Höhepunkt war der Nachbau des Bernsteinzimmers. Beim anschließenden Besuch der tollen Souvernirshops erliegen wir teilweise der Schönheit des Bernsteins und nehmen das ein oder andere Erinnerungsstück mit nach Hause. Der folgende Spaziergang durch den scheinbar einfach angelegten Garten der Palastanlage war ein schöner Gegensatz zu der fast überladenen Gestaltung im Palast. Das Abendessen wurde uns im Restaurant „Podvorje"serviert, in dem auch schon Putin seinen Geburtstag gefeiert hat.

6. Tag: 24.07.2016 Metrorundfahrt und Rückreise

Den Vormittag konnte jeder noch einmal nach Lust und Laune in St. Petersburg verweilen. Einige Reisegäste fuhren zum Gottesdienst in die Kazanaakathedrale. Nach einem kurzen Mittagsimbiss brachen wir zu einer Metrorundfahrt auf. Wir sehen neben verschiedenen Metrostationen auch die tiefste mit 120 Metern, hier muss man gut 5 Minuten Rolltreppe fahren um wieder an die Oberfläche zu gelangen. Wieder im Hotel angekommen, gibt es eine kleine Überraschung für Natalia - mit Blumen gratulieren wir ihr zu ihrem Geburtstag :-).
Nun heißt es Abschied nehmen. Wir werden zum Flughafen gebracht und treten die Heimreise mit vielen tollen Erlebnissen im Gepäck an.

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Kommentare zum Reisebericht

Frau Langner war uns eine kompetente, Ruhe ausstrahlende und stets zur Verfügung stehende Reiseleiterin. Vielen Dank ihr und natürlich aus Natalia aus der Ferne.

Voitel
08.09.2016