Reisebericht: Exklusive Flugreise nach Stockholm in kleiner Reisegruppe

12.07. – 17.07.2024, 6 Tage Städtereise mit Flug und 4–Sterne–Hotel in Stockholm – kulinarische Stadtführung – Schifffahrten – Königsschloss – Vasa–Museum – Freilichtmuseum Skansen


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Als kleine Reisegruppe konnten wir Stockholm erkunden: touristisch und auch kulinarisch, in der hübschen Altstadt, wie auch im Vasa-Museum und im Freilichtmuseum Skansen, bei Schiffstouren und Verkostungen lokaler Spezialitäten
Ein Reisebericht von
Dr. Inge Bily
Dr. Inge Bily

1. Tag: Freitag, 12.07.2024: Flug nach Stockholm

Aus unterschiedlichen Richtungen reisten wir per Flugzeug an und waren fast alle pünktlich in Stockholm, wo uns die Fahrer der bestellten Transfer-Taxen mit einem Eberhardt-Schild erwarteten. Einige Gäste waren mit einem frühen Flug schon am Morgen angereist und konnten so bereits Zeit im sommerlich schönen Stockholm verbringen. Viel Zeit war zunächst für alle anderen nicht, um uns im schönen 4-Sterne Elite Hotel Marina Tower direkt am Wasser häuslich einzurichten. Das musste einfach noch etwas warten. Ein erstes Kennenlernen gab es beim Abendessen im nahen Restaurant „Docklands“, ganz in der Nähe unseres Hotels. Eine lange Tafel war schon für uns hergerichtet. Wir saßen im gläsernen Restaurant am, eigentlich eher sogar über dem Wasser, hatten freie Sicht auf die vorbeifahrenden großen und kleinen Schiffe, ließen uns das Essen schmecken und besprachen das gemeinsame Programm der nächsten Tage. Fast alle in der Gruppe waren Neulinge in Stockholm. Und wir wissen natürlich, dass man in der uns zur Verfügung stehenden Zeit nicht alles sehen kann, aber eine Menge eben doch. Unser Programm ist wirklich sehr nach unserem Geschmack. Natürlich hoffen wir auf entsprechendes Wetter. Die Tage sind hier um diese Jahreszeit wunderbar lang, und mit der Bootslinie 80 direkt vor unserem Hotel und unseren grünen Travelcards werden wir zeitsparend und dazu umweltfreundlich unterwegs sein, als Gruppe und natürlich auch individuell. Froh gestimmt, wenn auch etwas müde vom langen Anreisetag spazierten wir am Abend vom Restaurant zurück zum Hotel. Morgen wartet eine ganztägige Stockholm-Tour mit unseren örtlichen Reiseführerin Renata auf uns. Da sind wir alle schon gespannt und neugierig!

2. Tag: Sonnabend, 13.07.2024: durch Stockholm mit Renata: touristisch und kulinarisch

Das Frühstück in unserem Hotel lässt wirklich keine Wünsche offen. Und gut ausgeruht waren wir inzwischen auch. Nun konnte es richtig losgehen. Wir waren bereit. Renata war pünktlich zur Stelle, und in einem hellen Kleinbus mit unserem sympathischen Busfahrer Eddy am Steuer ging es dann durch Stockholm. Renata erklärte uns die Geschichte Stockholms und Schwedens, hielt mit uns an den schönsten Punkten der Stadt, damit wir gute Fotos mit nach Hause nehmen konnten, wurde auch nicht müde, uns den Alltag der Menschen näher zu bringen. Im Stadshuset (Rathaus) wartete ein schöner Rundgang durch das Gebäude auf uns. Wir staunten und bewunderten die Architektur und die Ausstattung der prächtigen Säle. Natürlich ging es dabei auch um die aktuelle Politik. Und nicht zu vergessen: Die großen Feierlichkeiten zur Nobel-Preis-Verleihung, die hier jedes Jahr stattfinden. Ein Foto auf der Treppe musste einfach sein! Den nächsten Stopp machten wir am Konzerthaus, wo jedes Jahr die Nobelpreise verliehen werden. Und Renata machte uns vor dem Konzerthaus alle gleich zu Nobelpreisträgern! Jeder bekam von ihr eine Medaille aus Schokolade überreicht. Da staunten wir nicht schlecht und nahmen die Ehrung sehr gern an! Aber unsere Tour durch Stockholm hatte ja auch eine kulinarische Komponente, wussten wir. Und nach so vielen Sehenswürdigkeiten war ohnehin die Zeit langsam reif für eine kleine Pause. Vor der wohl bekanntesten Markthalle Stockholms waren wir ohnehin schon angekommen. Es ist die Saluhall, eine sehr bekannte Markthalle auf Östermalm. Sie wurde bereits 1888 eröffnet und erstrahlt nach umfangreicher Sanierung nun in neuem Glanz. Hier findet man Leckerbissen ohne Ende! Sie reichen von herzhaft bis süß, von Fisch bis Wurst und Käse, von unterschiedlichem Brot bis feinem Backwerk und Süßigkeiten, auch von einfachem bis hochprozentigem Wasser. Für uns waren in einer Abteilung der Markthalle schon Plätze reserviert, was hier gar nicht so einfach ist. Also lernten wir unterschiedlich zubereitete Sorten Fisch kennen und eine ganz besondere Speise, nämlich „Jansons Versuchung“. Das können wir gut auch mal zu Hause kochen, denn es ist wirklich nicht schwer und schmeckt vorzüglich. Im Internet finden sich Rezepte. Gut gestärkt nahmen wir uns nun einen Rundgang in der schönen Altstadt Stockholms vor. Wir sahen das Schloss, den Marktplatz, das ehemalige deutsche Viertel, gingen hinein in die deutsche St. Gertrud Kirche und erfuhren erneut eine Menge über die Geschichte Stockholms, auch über die deutschen Einwohner. Den Abschluss unserer Tour bildete dann eine Kaffeepause in einem Café in der Altstadt mit Torten und Kuchen von wirklich erlesener Qualität. Da fiel die Entscheidung schwer! Nachdem wir uns im Café von unserer prima Stadtführerin Renata herzlich verabschiedet hatten, wollten wir nun noch individuell ein wenig durch die Stadt bummeln. Für den morgigen Tagen haben wir schon einige schöne Aktivitäten auf dem Programm. Am Vormittag gehen wir auf eine Bootstour durch Stockholm, am Nachmittag dann ins berühmte Freilichtmuseum Skansen.


3. Tag: Sonntag, 14.07.2024: Fahrt mit dem Ausflugsboot „Unter den Brücken von Stockholm“ und danach ein Besuch im Freilichtmuseum Skansen

Mit unserem Schiff Nr. 80 sind wir inzwischen gut vertraut. So fuhren wir am Morgen bis zum Nybroplan, einem zentralen Platz zwischen den beiden Stadtteilen Norrmalm und Östermalm. Nybroplan ist außerdem ein wichtiger Verkehrsknoten, der auch leicht den Anschluss an das Straßenbahnnetz ermöglicht, so an die Linie 7, die wir später noch nutzen werden. Nun kommt aber zunächst ein kurzer Fußweg vom Nybroplan durch die Stallgatan, schon waren wir am Bootsanleger Strömkajen. Von hier aus sollten wir um 11 Uhr zur Bootsfahrt „Unter den Brücken von Stockholm“ starten. Wir waren früher da, gerade noch rechtzeitig, dass uns das 10-Uhr-Boot mitnehmen konnte, weil es freie Plätze hatte. Da haben wir nicht lange überlegt, sind schnell aufs Boot, und los gings, um Stockholm vom Wasser aus zu sehen. Fünfzehn Brücken und zwei Schleusen passierten wir, erfuhren über Kopfhörer eine Menge Wissenswertes. Eine entsprechende Übersichtskarte lag an allen Plätzen. So waren wir mehr als zwei Stunden unterwegs, fuhren vom Mälarsee hinaus auf die Ostsee und bekamen einen guten Eindruck von Stockholm vom Wasser aus gesehen. Anschließend fuhren wir gleich ins Freilichtmuseum „Skansen“. Dafür nutzten wir von dem uns schon gut bekannten Knotenpunkt Nybroplan die Straßenbahn der Linie 7, die direkt zum Haupteingang des „Skansen“ fährt. Dies ist das älteste Freilichtmuseum der Welt. Es wurde auf Initiative von Artur Hazelius angelegt. Ziel war und ist es bis heute, die schwedische Kultur, die historische Bauweise und Geschichte, die Volkskunde im weitesten Sinne, auch die heimische Flora und Fauna anschaulich zu präsentieren. Man sieht im Freilichtmuseum „Skansen“ unterschiedliche Gebäude aus verschiedenen Zeiten. Und es ist auch kein Zufall, dass wir uns gerade einen Sonntag für diesen Besuch ausgesucht haben, denn da kann man Auftritte von Musik- und Tanzgruppen erleben, natürlich in regionaler Tracht. In dem weitläufigen Gelände gibt es einen kleinen Zoo mit heimischen Tieren, ein Aquarium, zahlreiche schön gestaltete Spielplätze und natürlich reichlich Möglichkeiten, um sich zu stärken und zu erholen. Dies war ein herrlicher Sonntagnachmittag, den wir bei schönem Sommerwetter genießen konnten. Und für den Abend hatten wir uns schon einen Spaziergang durch einen der Parks oder aber durch die schöne Altstadt von Stockholm vorgenommen.


4. Tag: Montag, 15.07.2024: Besuch im Vasamuseum und Fahrt durch die Schärenlandschaft nach Vaxholm

Heute wartet eine Sensation auf uns: das Vasamuseum auf der Insel Djurgarden. Mit dem Boot Nr. 80 und einem kleinen Spaziergang waren wir schnell am Ziel. In der Nähe des Vasamuseums sind eine Reihe weiterer Museen, so auch das Vikinger- und das ABBA-Museum. Am Vasamuseum war um diese frühe Zeit noch keine Besucherschlange. So kamen wir gleich hinein, orientierten uns, sahen den Film zum Vasa-Schiff und gingen dann auf eine individuelle Besichtigungstour rund um das große Schiff. Natürlich gibt es hier jede Menge Führungen in verschiedenen Sprachen, auch über eine App. kann man sich durchs Museum leiten lassen. Das Vasa-Schiff wurde von König Gustav II. Adolf, der im 30-jährigen Krieg in der Schlacht bei Lützen (bei Leipzig) fiel, und für den es dort auch eine sehenswerte Gedenkstätte gibt, in Auftrag gegeben. Allerdings ist das Schiff am 10. August 1628 auf seiner Jungfernfahrt im Stockholmer Hafen gesunken. Grund war der zu weit oben liegende Schwerpunkt des Schiffes. Erst 333 Jahre später konnte es geborgen werden. Dies alles und noch viel mehr erklärte uns der Film anschaulich. Dieser Film zeigt aber nicht nur den dramatischen Untergang des Schiffes, sondern auch seine sehr aufwändige und noch immer andauernde Restaurierung. Was wir im Museum vor uns hatten, besteht zu 98% aus Originalteilen! Zahlreiche kleine Ausstellungen in Seitennischen des Museums stellen spezielle Themen vor, so z.B. die Buchführung, die Herstellung von Kerzen, das alltägliche Leben zu dieser Zeit in Stockholm, den Handel und noch vieles mehr. Es war genügend Zeit, dies alles ausführlich zu erkunden. Vom Vasa-Museum fuhren wir dann mit der Straßenbahn Nr. 7 zum Bootsanleger, wo uns ein Schiff nach Vaxholm bringen sollte. Wir wollten unbedingt durch die herrliche Schärenlandschaft fahren, noch dazu bei diesem Wetter! In Vaxholm gingen wir zunächst zum örtlichen Informationszentrum, dann zum Nordhafen, um vom einzigartigen Angebot an wunderbaren Torten und Kuchen, die man dort am Wasser im Café Hembygdsgard genießen kann, zu probieren. Dann war bis zur Rückfahrt genügend Zeit für Spaziergänge und natürlich viele Fotos. Zufrieden mit diesem herrlichen Tag fuhren wir zurück und hatten schon Pläne für den Abend. Die Tage sind um diese Jahreszeit so wunderbar lang! Das wollen wir natürlich nutzen.


5. Tag: Dienstag, 16.07.2024: Schloss und Theater Drottningholm und Abendessen bei „Ulla Winbladh“

Heute stand der Besuch von Drottningholm auf unserem Programm. Darauf sind wir schon sehr gespannt, denn schließlich ist das auch der Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie. Wir waren überpünktlich am Schiffsanleger Klara Mälarstrand. Aber unser eigentliches Schiff hatte einen Motorschaden und konnte nicht fahren. Schnell war ein Ersatz gefunden, aber leider auch zunächst nicht einsatzfähig. Nur gut, dass wir uns nicht zu weit entfernt hatten, denn dieses Schiff fuhr dann doch deutlich früher ab, als ursprünglich von der Crew angekündigt. In solchen Situationen zeigt sich der Nutzen des Handys. Schnell ein paar Anrufe, und wir haben doch noch alle das Schiff erreicht. Nach einer guten Stunde Fahrt durch die herrlichen Schären vor Stockholm kamen wir in Drottningholm an, gingen gleich zu unserer gebuchten Führung zum wirklich sehenswerten alten Theater, in dem im Sommer noch immer Theaterstücke und Opern aufgeführt werden. Das Programm lag bereit. Dann hatten wir zusammen noch eine Eintrittskarte zur Besichtigung des Schlosses Drottningholm. Anschließend konnten alle den schönen Parkt durchstreifen, auch bis zum Chinesischen Lustschlösschen gehen, das König Adolf Frederik seiner Königin Lovisa Ulrika zum Geburtstag geschenkt hatte. Und eine kleine Stärkung im Café war natürlich zwischendurch auch nötig. Einige Gäste aus der Gruppe wollten noch nach Souvenirs Ausschau halten. So kam jeder auf seine Kosten. Zurück von dieser schönen Tour nach Drottningholm, die auf der Hinfahrt etwas aufregend gewesen war, hatten wir dann sogar noch etwas Zeit für einen kleinen Spaziergang durch die Innenstadt von Stockholm. Zum Abendessen trafen wir uns alle im Restaurant „Ulla Winbladh“ auf der Insel Djurgarden. Wir genossen dieses schmackhafte Essen ganz besonders, sprachen über die vergangenen gemeinsamen Tage unserer schönen Stockholm-Reise, machten Pläne für die Zukunft. Nach einem kurzen Spaziergang zurück waren wir schon am Schiffsanleger. Unser Schiff Nr. 80 ließ nicht lange auf sich warten und brachte uns, wie schon gewohnt, sicher zu unserem Hotel Elite Marina Tower zurück. Morgen trennen sich unsere Wege leider wieder, aber wir bleiben in Verbindung.


6. Tag: Mittwoch, 17.07.2024: Heimflug

Nach wunderschönen Tagen in Stockholm und Umgebung kam nun für uns der Abschied. Dabei waren wir wirklich gut dran, denn unsere Flieger gingen alle erst am Nachmittag bzw. frühen Abend. So blieb noch Zeit für einen Abschiedsbummel durch das herrliche Stockholm, das wir wirklich alle lieb gewonnen hatten, oder einfach für einen Spaziergang in der schönen Umgebung unseres Hotels oder aber für ein Museun

Schlusswort

Es war eine sehr schöne Reise ins sommerliche Stockholm, wo wir wunderbar lange Tage genießen konnten. Wir ließen uns einfach anstecken von dem Gefühl, zu einer ganz besonderen Zeit in der schwedischen Hauptstadt zu sein. Während der hellen Sommermonate ist hier alles ein bisschen anders. Es herrscht eine gewisse Leichtigkeit, was sich vor allem auch an der Stimmung zeigt.
Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck flogen wir zurück. Die Zeit war schnell vergangen, angefüllt mit vielen Unternehmungen. Stockholm hat uns in seinen Bann gezogen. Na, wir kommen einfach mal wieder. In 6 Tagen kann man ohnehin nicht alles erkunden, aber einen guten Anfang haben wir gemacht!
Ihnen allen wünsche ich alles, alles Gute, Gesundheit an erster Stelle und dazu Energie für viele schöne Reisen und Unternehmungen.
Auch ein herzliches Dankeschön möchte ich Ihnen sagen für ein gutes Miteinander, für ein Hand in Hand, für Pünktlichkeit und Gruppengeist, für Aufgeschlossenheit und großes Interesse, für gegenseitige Rücksichtnahme, Toleranz und Geduld, für anregende Gespräche, für gute Laune und Humor, für Entdeckergeist und Neugier, kurzum für Ihren ganz persönlichen Beitrag zum Gelingen dieser herrlichen Tour. Kommen Sie einfach mal wieder mit! Ich freue mich darauf!
Ihre Dr. Inge Bily

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