Reisebericht: Rundreise Schweiz – Eiger, Mönch & Jungfrau

02.06. – 07.06.2012, 6/7/8 Tage Schweiz Rundreise Interlaken – Aareschlucht – Meiringen – Brienz – Grindelwald – Jungfraujoch – Lauterbrunnen – Bern – Thuner See – Emmental – Eggiwil – Trubschachen – Affoltern


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Obwohl das Wetter für eine Reise in die Berge nicht gerade ideal war und wir Eiger, Mönch und Jungfrau nur mit Wolken und Nebel bedeckt sahen, war unsere Stimmung optimal. Sechs wunderschöne Tage verbrachten wir in Grindelwald.
Ein Reisebericht von
Gisela Preuß

Eiger, Mönch und Jungfrau

02.06.- 07.06.12

1. Tag: Anreise nach Grindelwald

Alle Transferfahrzeuge trafen pünktlich auf dem Flughafen Dresden ein, sodass wir ohne Verspätung den nächsten Zustiegsorten entgegen fahren konnten. Alle Transferfahrzeuge waren pünktlich. In Münchberg waren wir vollzählig und mit guter Laune setzten wir unsere Reise fort. Das Wetter zeigte sich während der Fahrt von seiner besten Seite. Zügig und sicher lenkte Fahrer Falk unseren Bus in Richtung Schweiz Wir fuhren durch das Fichtelgebirge, die Fränkische Schweiz weiter in Richtung Nürnberg. Wir fuhren durch Bregenz und in Mäder verließen wir Österreich. Unsere erste Rast auf Schweizer Boden machten wir in „Glarnerland“. Bevor wir in die Schweiz einreisen konnten, musste jeder Gast einen kleinen Test bestehen. Natürlich hatten wir die klügsten Leute an Bord, denn alle bestanden diesen Test.
Ohne Staus und Verzögerungen ging es über den Brüning Pass nach Grindelwald. Mittlerweile war es schon 18.00 Uhr, als wir im Hotel „Jungfrau Lodge“ eintrafen. Wir bezogen unsere Zimmer und anschließend stärkten wir uns an dem wundervollen Abendbrot.

2. Tag: Aareschlucht, Meiringen, Brienz und Interlaken

Nach einer erholsamen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück begaben wir uns zur Aare- Schlucht.
Hier erwartete uns ein einmaliges Naturschauspiel, von dem wir alle total begeistert waren. Anschließend besuchten wir Sherlock Holmes in Meiringen und erfuhren viel Interessantes über den berühmten Detektiv und seinem Schöpfer Arther Conan Doyle. Unser nächstes Ziel war Brienz. Hier besuchten wir die Schnitzerei Jobin. Leider war Sonntag und wir konnten keinen Schnitzer über die Schulter schauen. Letztes Ziel war Interlaken mit dem Harder Kulm. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt konnte jeder seine Freizeit individuell verbringen. Einige spazierten an der Aare entlang, andere Gäste fuhren mit der Harder- Kulm- Bahn nach oben oder wieder andere besuchten Wildgarten oder tranken ihren Sonntagsnachmittagskaffee
Schon während der Fahrt auf den Harder- Kulm, lag Interlaken uns zu Füßen und wurde immer kleiner, je höher wir kamen. Auch den Brienzer- und den Thuner See konnten wir von oben bewundern. Aber den schönsten Anblick boten uns Eiger, Mönch und Jungfrau mit ihren schneebedeckten Gipfeln, wenn die Wolken uns ab und zu mal durchblicken ließen..
17.00 Uhr wartete der Bus auf uns und brachte uns nach Grindelwald.

3. Tag Ausflug zum Jungfraujoch

Mit allen Gästen geht es heute auf das Jungfraujoch. 8.17 Uhr fährt unser Zug zur kleinen Scheidegg Die Jungfraubahn ist eine Zahnradbahn, die von der Kleinen Scheidegg durch Eiger und Mönch bis aufs Jungfraujoch führt. Sie überwindet dabei auf einer Länge von rund 9 Kilometer fast 1400 Höhenmeter. Etwas mehr als 7 Kilometer der Strecke liegen im Tunnel. Eine Fahrt dauert rund 50 Minuten. Aus Sicherheitsgründen verläuft ein großer Teil der Strecke im Fels. Bei den Zwischenstationen Eigerwand und Eismeer hielt der Zug fünf Minuten lang. Große Aussichtsfenster boten heute leider kein unvergleichliches Panorama, denn Alles versteckte sich noch hinter dicken Wolken.. Die Station Jungfraujoch ist die höchstgelegene Bahnstation Europas (Top of Europe).
Angekommen auf 3454 Metern war die Luft merklich dünner und das Atmen und Laufen fiel einigen von uns doch ziemlich schwer.
Mit einem Lift fuhren wir noch einmal 100 Meter höher zur Sphinx-Terasse. Auch hier musste man viel Glück haben, um wenigstens etwas sehen zu können.
Im Eispalast befanden wir uns 20 Meter unter dem Aussichtsplateau, an der Wasserscheide Europas. Dort türmen sich die Eismassen, die langsam Richtung Norden wandern und deren Wasser einmal in die Nordsee fließen wird. Vor uns öffneten sich lange Gänge höhlenartig, weiten sich zu Räumen und Hallen. In Nischen tauchten die ersten Eisskulpturen auf, bläulich schimmert eine ewige Welt aus Eis. Wieder oben angekommen,
Nach ungefähr 3 Stunden wurde es Zeit die Rückfahrt anzutreten. Diesmal fuhren wir mit dem Zug bis Lauterbrunnen und hier wartete bereits unser Bus auf uns.
Wenn wir schon in Lauterbrunnen waren, entschlossen wir uns spontan noch zu einer kleinen Fahrt durch das Lauterbrunnental. Unsere Gäste waren begeistert

4. Tag: Ausflug ins Emmental und Bern

Heute steht das Emmental auf unserem Programm. Hier genossen wir ein total anderes Landschaftsbild.
Keine hohen Viertausender, sondern sanfte Hügel mit Wiesen und Weiden und vielen Kühen. Typisch für das Emmental sind die schönen Bauernhäuser mit riesigen Walmdächern, die häufig fast bis auf den Boden reichen. Unterwegs sahen wir kleine Dorfkäsereien. In der Schaukäserei Affoltern konnten wir einmal sehen, wie hier der berühmte Emmentaler entsteht. Bei einer kleinen Kostprobe lernten wir auch, wie sich der Reifegrad eines Käses auf den Geschmack auswirkt.
Nach einem leckeren Mittagessen an Bord unseres Busses, fuhren wir weiter in Richtung Bern.
Bern, die Bundesstadt der Schweiz war unser Ziel. Sie sei die schönste Stadt, die er gesehen habe, schrieb der weit gereiste Johann Wolfgang Goethe über Bern. Mal sehen, ob er Recht hatte
In Bern angekommen, fuhren wir zum Bärenpark und erwarteten die Stadtführerin Frau Therese Günther, die mit uns zum Rosengartengarten fuhr. Das ist ein Park mit wunderschöner Aussicht auf die Altstadt. Der gesamte Altstadtkern liegt wie auf einer felsigen Insel in einer Schleife der Aare. Mit dem Bus ging die Fahrt durch die Stadt weiter, vorbei am Bundeshaus. Im westlichen Teil des Bundesplatzes befindet sich ein Wasserspiel aus 26 Wasserfontänen, welche die 26 Kantone und Halbkantone der Schweizerischen Eidgenossenschaft symbolisieren, aber im Winter sind sie abgestellt. Die Fahrt ging weiter am Kornhaus vorbei, das ein ehemaliges Getreidelager war und heute ein Kulturzentrum ist. Das im neoklassizistischen Stil erbaute Stadttheater von Bern beherbergt eine Dreispartenbühne. Weiter ging es an der eidgenössischen Münzstätte vorbei. Am Casinoplatz stiegen wir aus dem Bus und liefen zum Zytglogge. Die Stundenschläge, beide Turmuhren, das Figurenspiel und die astronomische Uhr werden von einer gemeinsamen Mechanik angetrieben. Über dem Tordurchgang befindet sich die astronomische Uhr von 1405.
Nach dem Stadtrundgang verabschiedeten wir uns von der Stadtführerin und erkundeten Bern auf eigene Faust. Nach zwei Stunden trafen wir uns alle am Bärenpark und fuhren wieder nach Grindelwald.

5. Tag: Schifffahrt auf dem Thuner See

Den heutigen Vormittag konnte jeder selbst gestalten. Natürlich liegt keiner auf der faulen Haut.
Ein Ziel war eine Fahrt auf den Männlichen, oder eine Wanderung zum Grindelwald- Gletscher. Der Eine oder Andere bummelte noch einmal durch Grindelwald.
Mittags stiegen wir wieder in unseren Bus und fuhren nach Thun.
Die Stadt liegt am Ausfluss der Aare aus dem Thunersee. Thun gilt als das «Tor zum Oberland» und im Sommer finden seit 2003 alljährlich die Seespiele statt. Auf einer Bühne, die jedes Jahr neu im See aufgestellt wird, werden Musicals dargeboten. In diesem Jahr wird es das Musical „Titanic“ sein.
Der historische Stadtkern liegt nicht direkt am Thunersee, sondern etwa einen Kilometer davon entfernt an derAare. Die Innenstadt besteht aus dem Schlossberg, der Unterstadt, der oberen Hauptgasse und dem Bälliz. Auf dem Schlossberg steht das Schloss und dieStadtkirche. Das Bälliz ist eine Insel in der Aare beim Abfluss aus dem Thunersee und gehört seit dem 14. Jahrhundert zur Stadt. Seit 1988 ist das Bälliz eine Fußgängerzone. Heute ist es nicht nur die wichtigste Einkaufs- und Marktgasse der Stadt, sondern auch die kulturelle Insel und Zentrum sowie eine beliebte Flaniermeile.
Nach der gemütlichen Stadtbesichtigung wartete bereits die „Bubenberg“, ein Fahrgastschiff, auf uns. Bei Kaffe und Kuchen schipperten wir zwei Stunden über den Thunersee und bewunderten die fantastische Landschaft, die wir sonst ja nur vom Bus aus gesehen hatten. Leider verging die Zeit viel zu schnell und wir stiegen in Interlaken aus. Der Bus wartete bereits auf uns.
Nach dem Abendbrot hieß es Koffer packen!

6. Tag: Heimreise

Nach ereignisreichen Tagen, ging leider unsere Reise zu Ende. Wir verabschiedeten uns vom freundlichen Hotelpersonal und stiegen in den Bus, der uns wieder nach Hause bringen sollte.. Doch vorher genossen wir noch einmal den fantastischen Blick auf den Eiger, schauten auf den Männlichen und nahmen wehmütig Abschied von dem schönen Ort Grindelwald. Wir fuhren wieder durch das Haslital und genossen noch einmal die schöne Aussicht auf die Berge.
Ohne größere Zwischenfälle erreichten wir den Bodensee, den wir aber nicht sahen, weil wir durch den Pfändertunnel fuhren.
Wir ließen noch einmal die vergangenen Tage Revue passieren und waren der Meinung, dass die nächste Reise garantiert wieder mit Eberhardt- Travel stattfinden wird.

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