Reisebericht: Glacier– und Bernina–Express – die besondere Reise

24.06. – 30.06.2018, 7 Tage Premium–Bahnreise Schweiz im Panorama–Wagen mit Sils im Engadin – St. Moritz – Bernina–Express – Tirano – Glacier–Express – Pontresina – Val da Roseg – Zermatt – Pilatus


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St. Moritz und Zermatt bei Sonnenschein zu erleben ist unvergesslich,dazu den Bernina-und Glacierexpress im Panoramawagen 1. Klasse zu geniessen sind Höhepunkte eines Lebens
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
Andreas Kunzmann

1.Tag Sonntag, 24. Juni 2018 Anreise nach Sils–Maria


Pünktlich 6.00 Uhr setzte sich unser Bus mit dem Transferfahrer Ingo Richtung
St. Moritz mit zunächst 7 Personen in Bewegung. Nachdem wir in Siebenlehn, Hainichen und Chemnitz weitere Gäste begrüßen konnten, erreichten wir Plauen, wo noch 2 weitere Gäste zustiegen und Rainer Augustin das Lenkrad in die Hand nahm. Weitere Zustiege waren noch Münchberg und Ulm. Zwischendurch machten wir Kaffeepause an der Kammersteiner Raststätte.
Die Fahrt verlief entspannt, sodass wir ohne Stau die Raststätten Heidiland erreichten. Vorbei an Chur ging es über den Julierpass nach Sils Maria. Dort wurden wir schon erwartet und freundlich begrüßt. So begann der entspannte Urlaub mit einem Willkommenstrink in der Hotelhalle. Zum Abendessen gab es dann ein leckeres 5-Gang-Menü, was allen Gästen sehr gut schmeckte. So konnte der erste Abend entspannt ausklingen.

2.Tag Montag, 25. Juni 2018 St. Moritz und Pferdekutschfahrt


Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir nach St Moritz, um zunächst mit der örtlichen Reiseleiterin zu einer 40 min. Stadtrundfahrt zu starten. Dabei erhielten wir interessante Einblicke in die Stadtgeschichte und bekamen so beindruckende Bilder dieser wunderschönen Stadt. Wir konnten im Forum Paracelsus sogar das Heilwasser des Kurortes kosten. Der anschließende Stadtrundgang wurde im Cafe Hauser mit der Verkostung der Bündner Nusstorte abgeschlossen. Langsam zeigte sich auch die Sonne. Damit konnten wir bei schönem Wetter nach Pontresina fahren. Nach Würstchen mit Senf und Toastbrot stiegen wir in unsere Pferdekutschen und fuhren 1 Stunde lang durch das malerische Val Rosseg. Am Ziel angelangt konnte jeder ganz individuell seinen Wünschen nach einer Wanderung durch die Natur oder einer Tasse Kaffee nachgehen. Gegen 15.45 fuhren wir wieder gemeinsam zurück zu unserem Ausgangspunkt. Von Pontresina fuhr Rainer wieder sicher nach Sils.
Nach dem Abendessen ließen die Gäste den Abend individuell ausklingen.

3.Tag Dienstag, 26. Juni 2018 Fahrt mit dem Bernina–Express


Nach dem Frühstück fuhr unser Bus zum Bahnhof von St Moritz. Von dort ging es mit dem Bernina-Express, der höchsten Bahnverbindung, die offen und ohne Tunnel über die Alpen führt, nach Tirano. Wir saßen alle im Panoramawagen 1. Klasse und konnten bei Sonnenschein die wunderschöne Landschaft, die Berge, Schluchten und die Gletscher genauso bewundern, wie die eigentliche Bahn mit ihren schmalen Gleisen, engen Kurven und steilen Ab- und Auffahrten.
Nach einer reichlich 2-stündigen Fahrt kamen wir mittags im italienischen Tirano an. Einige Teilnehmer probierten in einem Restaurant die italienische Küche.
14.00 Uhr trafen wir uns alle wieder an unserem Bus. Bei der Rückfahrt hielten wir am Kreisviadukt von Brusio und auf dem Bernina-Pass. Beide Male konnten wir vorbeifahrende Züge fotografieren.
Eine besondere Überraschung für unsere Gäste hatten wir uns noch aufgehoben. An der Talstation des Muottas Muragel hielten wir an und fuhren mit einer Seilbahn auf den 2456 m hohen Berg. Die Aussicht auf die Berge und auf St. Moritz war beeindruckend. Nach einer dreiviertel Stunde Aufenthalt und einer steilen Abfahrt ging es dann zurück nach Sils, wo wir wieder ein leckeres Abendessen genießen konnten.

4.Tag Mittwoch, 27. Juni 2018 Fahrt mit dem Glacier–Express


Heute war unsere Vorfreude besonders groß, denn gleich nach dem Frühstück fuhr uns Rainer zum Bahnhof nach St. Moritz. Nachdem wir im 1. Klasse-Panoramawagen unsere bequemen Sitze eingenommen hatten, fuhr der Glacier-Express pünktlich nach Zermatt los. Die großen sauberen Scheiben garantierten einen wunderbaren Blick auf die kommenden Ereignisse. Die Fahrt durch das Albula-Tunnel und die Albula-Viadukte und Kehrtunnel war genauso schnell vorbei wie die Fahrt über das Landwasserviadukt. Die wundervolle Rheinschlucht prägte sich in unseren Köpfen genauso ein wie die immer näher rückenden schneebedeckten Berge. Auf dem Oberalppass bei 2044 m hatten wir den höchsten Punkt unserer Tagesreise erreicht. Schnell ging es dann wieder durch Kehren und dem Furka Bahn-Tunnel in den Goms. Am späten Nachmittag, kurz vor Zermatt sahen wir auch ganz kurz das Matterhorn. Vom Bahnhof Zermatt unternahmen wir einen Spaziergang zum Hotel Mirabeau, was für die nächsten 2 Nächte unser Zuhause sein sollte. Zu unserer Freude befanden sich die Koffer schon auf den Zimmern. Nach der freundlichen Begrüßung bekamen wir ein leckeres Abendessen und hatten danach noch Zeit den Ort etwas kennenzulernen.

5.Tag Donnerstag, 28. Juni 2018 Individuelle Freizeit in Zermatt– fakultative Fahrt auf den Gornegrat


21 Personen hatten sich am Vorabend gemeldet, um mit mir auf den Gornergrat zu fahren. 9.12 Uhr setzte sich die höchste, frei im Gelände angelegte Zahnradbahn Europas auf den 3089 m hohen Berg in Bewegung. Oben angekommen hatten wir bei strahlendem Sonnenschein einen fantastischen Blick auf einige Viertausender und natürlich auch auf das Matterhorn, aber auch auf die leider immer kleiner werdenden Gletscher.
Das weitere Programm war dann ganz individuell angepasst. Jeder konnte seinen Weg nach Zermatt selbst bestimmen.
16.00 Uhr unternahmen einigen Gäste mit mir einen kleinen Ortsbummel. Entlang der Vispa führte uns der Weg zu den alten Walliser Häusern auf ihren „Stelzen", die Bahnhofstrasse entlang zum Murmeltierbrunnen, Matterhornmuseum und dem Bergsteigerfriedhof.
Zum Abendessen gab es wieder ein leckeres 3-Gang -Menü und die Gäste hatten viele Erlebnisse auszutauschen.

6.Tag Freitag, 29. Juni 2018 Fahrt nach St. Gallen


Nachdem unsere Koffer 7.30 Uhr im Hotel verladen und zum Zug gebracht wurden, konnten wir in aller Ruhe frühstücken, fotografieren und gemütlich zum Bahnhof laufen. Von dort fuhren wir mit der Bahn nach Täsch. Unser Busfahrer erwartete uns dort schon freudig. Er hatte die Koffer schon im Bus verladen. So fuhren wir gemeinsam Richtung Luzern. Das große Staunen begann, als wir vor einer großen steilen Wand standen. Entweder links den Grimsel-Pass oder rechts den Furka-Pass. Der Busfahrer entschied sich für die linke Variante. Atemberaubende Kehren auf schwindeleregender Höhe, ein wunderbares Erlebnis auf dieser Straße zu fahren.
Vom Rhonegletscher, einst Sehenswürdigkeit beim Passfahren, war nicht mehr viel zu sehen.
Während einer kurzen Pause auf dem Grimselpass konnte jeder nochmals die Walliser Alpen im Hintergrund bestaunen und die Murmeltiere im Park beobachten. Anschließend ging es den Berg wieder hinunter bis nach Luzern. Zwischendurch machten wir aber nochmals Halt bei „Judith", dort gab es einen Käseteller und etwas Rotwein. Eine leckere und gut angenommene Überraschung.Am zeitigen Nachmittag kamen wir in Luzern an. Wir erkundeten für 1,5 Stunden die Stadt, der Besuch der Kapellbrücke durfte natürlich nicht fehlen.
Danach ging unsere Reise weiter nach St. Gallen. Wir wohnten für eine Nacht etwas außerhalb in einem neu erbauten Hotel. Nach dem Abendessen wurde noch kurz die Gegend erkundet, und dann freuten sich schon alle nach der langen Busfahrt auf die Nachtruhe

7.Tag Samstag, 30. Juni 2018 Heimfahrt


Nach dem Frühstück mussten die Koffer wieder in den Bus geladen werden. Wir fuhren zunächst nach St. Gallen. In der Nähe des Stadtparkes wartete unser Bus, während die Gruppe durch St. Gallen zur Kathedrale spazierte. Das Staunen im Inneren der Kirche war groß, soviel Prunk hatten wir nicht erwartet.
Anschließend begann die Rückreise nach Dresden. Trotz mehrerer kleiner Staus erreichen wir die Landeshauptstadt pünktlich.
Der Busfahrer und der Reiseleiter bedanken sich bei allen Gästen für die angenehme und entspannte Fahrt. Wir würden uns freuen, Sie wieder einmal zu einer Eberhardt-Travel-Reise begrüßen zu können.
Andreas Kunzmann
Reiseleiter

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