Reisebericht: Rundreise Schweizer Gipfel – Titlis, Jungfraujoch, Klein Matterhorn

08.07. – 18.07.2017, 11 Tage Rundreise Traumgipfel Schweiz mit Engelberg – Titlis – Fieschertal – Eggishorn – Zermatt – Rothorn – Matterhorn – Interlaken – Jungfraujoch – Schilthorn


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Kaum ein anderes Land bietet eine derartige Vielfalt an grandiosen Blicken in die Bergwelt, bunte Wiesen, technischer Meisterleistung in Perfektion aber auch die angenehme Erfahrung im Kontakt mit den Schweizern. L
Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach
Gisela Gerlach

1. Tag, Samstag, der 08.07.2017 – Anreise nach Engelberg (Zentralschweiz) 825 km

Unsere Reise beginnt 06.00 Uhr in Dresden. Die ersten Gäste sind erwartungsvoll in den Bus gestiegen. Schnell haben wir uns bekannt gemacht. Der Busfahrer hier noch Toralf vom Busunternehmen Puschmann hat die Koffer eingeladen und schon geht es weiter zum nächsten Einstiegsort. In Münchberg wartet Reiner unser Chauffeur für diese Reise auf uns. In Lindau nehmen wir unsere letzten Gäste auf. Jetzt ist die Gruppe komplett, eine kleine Gruppe von 24 Personen. Unsere Fahrt auf den Autobahnen haben wir schon auf der A4 begonnen, weiter ging es auf der A72, der A9, der A6 und A7 jetzt sind wir am Bodensee Den Pfänder, den Hausberg von Bregenz haben wir schon von Weitem erkannt. Auf unsere Fahrt in die Schweiz, entscheiden wir uns den Pfändertunnel, mit seinen 6,7 km zu nutzen. Dadurch gelangen wir schnell in unser Urlaubsland und nutzen den Grenzübergang Diepoldisau. Mit der Nationalhymne und einem traditionellen Grüezi geht es in die Schweiz. Wir durchqueren Heidiland, das seit 1997 eine Ferienregion zwischen den westlichen Walensee und Bad Ragaz in der Ostschweiz ist. Am Walensee haben wir schöne Blicke auf den fjordähnlichen See, der einer der schönsten Seen in der Schweiz ist. Weiter führt uns unsere Fahrt an den Glarner Alpen und dem Zürichsee vorbei. Unser Ziel für heute ist unser Hotel in Engelberg. Unser Weg führt uns durch eine beeindruckende Landschaft mit einem Blick auf Zug und Luzern. Gegen 18.45 Uhr kommen wir in unserem Hotel Schweizerhof an. Wir werden sehr freundlich vom Personal des Hauses empfangen und mit einem guten 4-Gang-Menü am Abend verwöhnt. Voller Erwartung auf den nächsten Tag beenden wir zufrieden unseren ersten Urlaubstag.

2. Tag, Sonntag, der 09.07.2017–Engelberg–Käserei im Kloster –Bergbahnfahrt auf den Titlis

Engelberg hat mehrere Sehenswürdigkeiten mit dem es die Touristen anzieht. Als Erstes möchte ich natürlich den Titlis mit seinen 3200 Metern nennen. Zum anderen die größte Naturschanze der Welt, die Gross-Titlis-Schanze. Engelberg ist auch für sein Benediktinerkloster bekannt. In die Klosteranlage führt uns heute Morgen der erste Weg. Die Nacht hat es geregnet. Hoffentlich können wir heute den Titlis sehen.
Mit Schirm ausgerüstet besuchen wir die Klosteranlage, die eine der größten in der Schweiz ist. In der Kirche finden wir die größte Orgel der Schweiz mit über 9000 Pfeifen. Wir besuchen im Klosterkomplex eine Schaukäserei und erfahren, dass schon im 12. Jahrhundert würziger Alpkäse in Engelberg produziert wird. Wir erleben die Produktion in einer modernen Architektur mit Glas, Stahl und hellem Holz in dem historischen Gebäude des Klosters. Einige Gäste von uns durften bei der Produktion des Käses "mitarbeiten". Zu den verschiedenen Käsesorten gehört auch eine glockenförmige "Klosterglocke". Auf unserem Programm steht nun unser erster Traumgipfel, der Titlis. Unsere Gruppe wandert entlang der Engelberger Aa zur Bergstation. Wir stehen mit den unterschiedlichsten Touristen an. Nun geht es hoch hinaus - auf den Titlis (3239 Meter). Mit der Gondelbahn fahren wir zunächst bis Trübsee. Weiter mit der Gondelbahn nach Stand und von dort mit der Rotair-Bahn (während der Fahrt dreht sich die Kabine einmal um die eigene Achse) auf den Gipfel. Damit nicht genug. Es gibt noch eine EXTRA Fahrt mit dem Ice Flyer (Sessellift-6 Personen) über den Gletscher. Danach geht es zum

Titlis Cliff Walk.

Er ist ein besonderes Erlebnis. In 3041 Meter Höhe; 500 Meter Abgrund und 150 Schritte Herzklopfen ist die Hängebrücke die höchstgelegene in Europa.
Später treffen sich die Wanderfreunde am Trübsee. Zwischenzeitlich hat es stark geregnet. Umso erfreulicher Trifft sich unsere Gruppe zur Wanderung um den See, bei Sonne. Diese Wanderung sollte man nicht verpassen. Sehr liebevoll ist der Blumenweg mit Informationen zu den Pflanzen ausgestattet. Aber nicht nur diese Hinweise sind interessant. Auch die

Begegnung mit Kühen

kann für Aufregung und Freude sorgen. Einige Gäste sind vom See aus nach Engelberg gewandert. Die anderen Wanderfreunde fahren mit der Gondelbahn zurück nach Engelberg.
Am Abend wird der Tag bei dem guten Abendessen ausgewertet und mit Freude erwarten wir den nächsten Tag.

3. Tag, Montag, der 10.07.2017 – Panoramafahrt zur Riederalp 148 km

Wir fahren weiter und das Wetter ist besser als die Vorankündigung. Nachdem alle Koffer im Bus verstaut sind, geht es zum Vierwaldstätter See. Geografisch aber auch gefühlsmäßig liegt der See im Herzen der Schweiz. Er ist Schauplatz der Tell-Legende. Dazu gehört die Hohle Gasse in Küssnacht oder auch die Tellplatte. Wir halten auf den Weg zu Riederalp in Altdorf am Telldenkmal. In der kurzen Pause bleibt Zeit um sich im Ort etwas umzusehen. Dann geht es aber weiter entlang der alten Gotthardstrecke und der Schöllenschlucht nach Andermatt. Bevor wir dort ankommen, halten wir an der 1956 eröffneten Teufelsbrücke, an der wir den 30 m hohen Wasserfall der Reuss überqueren.
Wir fahren an Andermatt vorbei nehmen wir mit dem Bus Anlauf um den Furkapass (2431 m) zu erklimmen. Die Passstraße wurde 1864-1866 angelegt. Am Pass angekommen wechseln wir die Kantone, von Uri fahren wir in den Kanton Wallis. Am altehrwürdigen Hotel Belvedere parken wir, um von hieraus ein Stück zum Rhonegletscher zu gehen, der leider kaum noch über die Talwand hängt. Einige Gäste besuchen die Eisgrotte. Zwischenzeitlich beginnt es zu regnen und wir fahren weiter. Mit einem Blick auf die Grimselstraße und dem Wissen, dass wir später noch den Grimselpass fahren werden, begeben wir uns in das Rhonetal. Eine Pause machen wir noch in Niederwald um das Grab des berühmten Hotelliers
Cärsar Ritz (1850-1918) zu besuchen.
Nun aber wieder hoch hinauf in die Berge. Von Mörel aus fahren wir mit der Bergbahn ca. 15 Minuten und mit hervorragender Sicht zur Station Riederalp.
Nach einem kleinen Spaziergang kommen wir zu unserem Hotel Art Furrer Resort. Begrüßt werden wir sehr nettem Personal. Alle Zimmer haben einen Blick auf die Berge. Einige Gäste erkunden noch den Ort, bevor wir uns zum Abendessen wieder treffen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

4. Tag, Dienstag, der 11.07.2017 – Bettmeralp – Bettmerhorn

Nach dem Frühstück wandern wir zur Bettmeralp. Wir haben schönes Wetter und wir sind voller Erwartung den Aletschgletscher, den längsten Gletscher der Alpen zu sehen (23 km).Mit der Umlaufbahn fahren wir ca. 15 min zur Station Bettmerhorn. Der Blick auf den Gletscher ist grandios. Die Zeit auf der Plattform wird sehr unterschiedlich genutzt. Für die guten Wanderer ist das Gipfelkreuz ein Muss. Aber keiner von uns lässt die Ausstellung „Faszination Aletsch" aus, in der es viel Wissenswertes zum Entstehen, Erforschen und auch dem Rückgang der Gletscher gibt. Am Nachmittag wandert ein Teil der Gruppe von der Talstation am Bettmersee vorbei entlang des Panoramawegs- zur Bergbahnstation Moosfluh. Auf der Moosfluh angekommen trieft sich ein Großteil der Gruppe wieder. Wir erleben ein Panorama mit dem imposanten Aletschgletscher auf der einen und den majestätischen 4000er der Walliser Alpen Weisshorn, Matterhorn und Mischabelgruppe auf der anderen Seite. Sehr zufrieden mit dem heutigen Tag treffen wir uns zum Abendessen und planen unseren nächsten Tag.

5. Tag, Mittwoch der 12.07.2017 – Fahrt nach Zermatt 64 km

Nach einer herzlichen Verabschiedung geht es wieder zurück ins Tal mit der Bergbahn. Gegen 10.00 Uhr fahren wir nach Brig, der Hauptort des deutschsprachigen Oberwallis. Brig war Jahrhunderte ein wichtiger Umschlagplatz an den Passrouten über Simplon, Furka, Grimsel und Nufenen. Das Stockalperschloss (oder Palast) das an die Ära des Königs des Simplon (Kasper Stockalper von Thurm -1609-1691) erinnert, wird von uns aufgesucht. Nach einem Spaziergang in Brig beginnt unsere Fahrt nach Zermatt. Einen kleinen Abstecher erlauben wir uns. Wir besuchen die

Felsenkirche St. Michael in Raron.

Diese wurde 1974 nach 3-jähriger Bautätigkeit unter der Leitung des Architekten Donat Ruff fertiggestellt. Sie ist europaweit eines der jüngsten und eindrücklichsten Beispiele der jahrtausendealten Felsarchitektur.
Mit 500 Sitzplätzen ist die Michaelskirche das größte Gotteshaus der Neuzeit, das sich vollumfänglich im Felseninnern befindet. Dieser architektonische Wurf ist einmalig, zumal hier Schönheit und Zweckmäßigkeit, Natur und Kultur, Tradition und Moderne in Harmonie vereint sind. "
Nach diesem Abstecher fahren wir entlang des Mattertals nach Täsch. Hier werden unsere Koffer verladen und wir fahren mit der Bahn in das autofreie Zermatt. Für mich immer wieder eine ganz besondere Fahrt. in Zermatt angekommen sehen wir das Matterhorn mit einer Wolke. Unsere Koffer sind noch nicht mitgekommen und somit machen wir einen kleinen Spaziergang durch Zermatt. Dabei darf nicht vergessen werden, dass man die Murmeltiere vom gleichnamigen Brunnen streicheln muss, um wieder nach Zermatt zurück zu kommen. Danach laufen wir zum Hotel, in dem zwischenzeitlich auch unsere Koffer angekommen sind. Am Abend genießen wir die gute Küche des Hauses und hoffen auf schönes Wetter am nächsten Tag.

6. Tag, Donnerstag, der 13.07.2017– Rothorn

Heute stehen das Rothorn und eine Wanderung auf dem Programm. Für Zermatt ist Sonne angesagt und somit starten wir gut gelaunt. Reiner unser Busfahrer will heute dabei sein und auch wandern. Zuerst laufen wir durch den Sunneggatunnel und fahren dann mit der Tunnel-Standseilbahn hoch auf die Plattform zur Sunnegga-Terrasse.Wir genießen hier die Schönheit des Traumgipfels Matterhorns, beobachten aber auch die Gornergratbahn und haben auch eine gute Sicht auf das kleine Matterhorn, auf das wir morgen fahren wollen.
Nach einer kurzen Pause fahren wir mit der Gondelbahn zur Station Blauherd. Von hieraus werden wir auch unsere Wanderung beginnen. Doch bevor es so weit ist, fahren wir auf das Rothorn mit seinen 3103 Metern. Welch eine Sicht in die Berge. Am Restaurant kann man gut sitzen und einfach nur genießen. Wir kommen ins Gespräch mit einer Gruppe Touristen aus Dresden, die uns um unsere Reise nur beneiden können. Einige Gäste beginnen eine Wanderung von hier aus und wandern entlang des Seenwegs. Die größere Gruppe fährt mit zurück zur Station Blauherd. Wir werden den Blumenweg wandern. Dabei ist es augenfällig, dass der Blumenreichtum um Zermatt immens ist. An einer Vielzahl von Tafeln gibt es eine Erklärung zu den Pflanzen. Wir haben aber nicht nur Pflanzen im Blick die uns begeistern sondern auch

Schafe können uns begeistern

,die uns auf dem Weg begegnen. Wir lassen uns Zeit auf unserer Wanderung und kehren in einer Alphütte in Tuftern ein um den Kaffee und Aprikosenkuchen, oder auch ein kühles Bier zu uns zu nehmen.
Nach dieser Pause wander wir wieder zur Sunnega (ca. 30 min) und fahren wieder mit der Bahn nach Zermatt. Es bleibt noch Zeit für Zermatt und auch für das Ziegentreiben auf der Bahnhofstraße.
Am Abend treffen wir uns zum Abendessen im Hotel. Dabei gibt es viel zu erzählen und die Erfahrungen zu den Wanderwegen werden ausgetauscht. Ein sehr schöner Tag geht zu Ende.

7. Tag, Freitag, der 14.07.2017 – fakultativ – Fahrt zum Kleinen Matterhorn

Das Matterhorn zeigt sich bei Sonnenaufgang. Einige von uns können den Blick vom Balkon aus genießen. Gut gelaunt und in bester Stimmung durch diesen Anblick, treffen wir uns zum Frühstück .Gegen 09. 00 treffen wir uns vor dem Hotel, und obwohl wir alle gut laufen können, fahren wir heute mit dem Elektrobus zur Bergstation am Rande des Ortes. Die kleinen Busse,die lautlos durch den Ort fahren, wollen wir ausprobieren. Die Auffahrt zum Kleinen Matterhorn geht bis Furi - Schwarzsee - Trockener Steg -Kleines Matterhorn. Auf den unterschiedlichen Stationen steigen wir aus und lassen uns etwas Zeit um uns an die Höhe zu gewöhnen. Unsere letzte Station- Kleines Matterhorn- befindet sich auf einer Höhe von 3.884 Meter. Wir haben damit den höchsten Aussichtspunkt der Schweiz erreicht. Beeindruckend ist die weiße Pracht um uns. Wir können nicht nur die Wanderer zum Breithorn beobachten, sondern auch die Abfahrtsläufer auf dem höchstgelegenen Skigebiet (3.899m) in Europa. Außerdem haben auch einen Blick in die französischen Alpen mit dem Blick zum Mont Blanc. Geplant ist auch der Besuch der Eisgrotte, bevor es dann zurück zur Bahnstation Furi geht.
13.00 Uhr treffen sich die wanderfreudigen an der Station Furi. Der Wunsch der Gäste ist die Wanderung über die Hängebrücke in Zermatt. Die Hängebrücke führt in 90 m Höhe über der Gornerschlucht. Der Blick hinunter ins tosende Wasser der Gornera zeigt, welche gewaltigen Kräfte wirken. Trittgitter führen auf der 100 m langen Stahlseil-Hängebrücke von der einen Talseite auf die andere. Die Überquerung ist gefahrlos. Es braucht aber etwas Mut und eine Prise Schwindelfreiheit. Am Ende der Brücke ruhen wir uns auf dem beeindruckenden Grillplatz aus und befinden uns wieder in einem idyllischen Bergwald mit Lärchen, Arven und Eichhörnchen auf unseren Rückweg trennen wir uns wieder. Ein Teil wandert über Winkelmatten zum Hotel, der andere Teil fährt mit der Bahn von Furi nach Zermatt.
Sehr zufrieden mit dem Wetter des heutigen Tages und die damit verbundene tolle Sicht in die Berge um Zermatt, bereiten wir uns am Abend voller Zuversicht auf den nächsten Tag vor. Es werden wieder die Koffer gepackt. Leider, in Zermatt wären wir noch gerne geblieben.

8. Tag, Samstag, der 15.07.2017- Fahrt nach Interlaken 155 km

Mit etwas Wehmut verlassen wir Zermatt. Wir treffen uns am Bahnhof und fahren "gemeinsam" mit dem Zug nach Täsch. Unser Chauffeur Reiner wartet mit dem Bus, in dem die Koffer bereits verstaut sind, auf uns. Unsere Fahrt durchs Mattertal ist auch heute wieder ein Erlebnis. Der Blick auf die Dächer von Stalden oder auch die liebevoll gestalteten "Rundumlie" werden uns in Erinnerung bleiben. Nachdem wir wieder im Rhonetal angekommen sind, fahren wir an Brig und den uns zwischenzeitlich bekannten Bergbahnen zur Rieder- und Bettmeralp vorbei, bevor wir in den Goms kommen. Wir nehmen langsam Abschied vom Kanton Wallis mit seinen 41 Viertausender und den typischen Walliser Holzhäuser. In Gletsch angekommen haben wir einen grandiosen Blick auf die Grimsel-und Furkapass-Straße, bevor wir mit dem Bus die Passstraße zum Grimsel fahren. Nach einem kurzen Stopp auf dem Pass fahren wir in den Kanton Bern. Auf dem Weg ins Haslital stoppen wir noch am Käsestand zu einem Käsepicknick mit einem leckeren Schweizer Wein. An der Aare entlang fahren wir vorbei an der Areschlucht und weiter durch Meiringen an die Brienzer See. In Brienz halten wir an der Schiffsanlegestelle und können bei dieser Gelegenheit noch die Brienzer-Rothornbahn beobachten. Bei angenehmen Temperaturen bleibt auch noch Zeit einen Bummel am See zu machen und die Seele baumeln zu lassen. Danach führt uns unser Weg am

Brienzer See

entlang nach Interlaken. In der Ferne sehen wir schon den Jungfrau-Erlebnispark in Matten. Weiter fahren wir am Ostbahnhof vorbei zur Höhenmatte bis zum Bahnhof Nord und zurück zu unserem Hotel "Carlton-Europe" Hotel.
Nach dem Check-in erlaubt es unsere Zeit, noch einen kleinen Spaziergang in Interlaken zu unternehmen.
Zum Abendessen ist für uns auf der Terrasse eingedeckt. Hier planen wir unseren morgigen Tag mit der Hoffnung, dass sehr viel Sonne scheint.

9.Tag,Sonntag, der 16.07.2017- Jungfraujoch 51 km

Heute erleben wir Sonne und Wolken. Gut gestärkt geht es mit dem Bus nach Grindelwald. Die Zahnradbahn, zur Kleinen Scheidegg steht für uns in Grund bereit. Alles ist gut organisiert und die Waggons für uns reserviert. Vorbei geht es an der grandiosen Eiger-Nordwand zur Kleinen Scheidegg. Die Bergwelt von Eiger, Mönch und Jungfrau liegt bei schönem Wetter vor uns. Das Jungfraujoch verschwindet hin und wieder in einer Wolke. Wir sehen es hoffentlich frei. Nach kurzem Aufenthalt auf der Kleinen Scheidegg geht es weiter zum Jungfraujoch. Mit 1 Fotostopp (Eismeer) im Berg kommen wir dann auf den höchsten Bahnhof Europas (3454) an. An die Höhe muss man sich erst gewöhnen und jeder schlägt sein Tempo an. Die Befürchtung hat sich bestätigt. Wir sind in einer Wolke gehüllt und haben so nach und nach Blicke auf die Berge und den Aletschgletscher. Gegen 14.30 Uhr treffen wir uns zur Abfahrt. Bis dahin haben wir Zeit für den Eispalast und können uns auch mit der Geschichte des Baus der Jungfraubahn vertraut machen. An der Kleinen Scheidegg wieder angekommen haben wir wieder einen beeindruckenden Blick auf das Dreigestirn. Unseren Rückweg von der Kleinen Scheidegg geht über Lauterbrunnen. Im Ort legen wir noch einen Fotostopp am 297 Meter hohen


Staubachwasserfall.

Hier hat also Johann Wolfgang von Goethe sich vom
Staubbach inspirieren lassen und verfasste dort seinen "Gesang der Geister über den Wassern":
"Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muß es,......."
Bei dem Anblick genießen wir noch einen Kaffee , den Reiner für uns gekocht hat.
Fazit des Tages, trotz Wolke am Jungfraujoch hatten wir sehr viel Glück mit dem Wetter und hatten ein tolles Erlebnis.

10. Tag, Montag, der 17.07.2017 - Schildhorn -Lauterbrunnental -Interlaken 38 km

Heute ist unser letzter Tag in der Schweiz. Wir fahren in das Lauterbrunnental nach Stechelberg. Voller Erwartung starten wir unsere Fahrt zum Schilthorn in 4 Sektionen. Wir fahren mit der Seilbahn von Stechelberg nach Grimmelwald. Weiter geht es mit einer Seilbahn nach Mürren und danach weiter auf die Station Birg. Hier steigen wir aus und planen einen Aufenthalt um die tolle Sicht in die Berge aufzunehmen, die der Skywalk (Aussichtsplattform) und der

Thrillwalk

mit Steg am Berg aus Gittern, Glasboden. Aber auch einem Seil Balance und Seilschlauch. Viele von uns hatten viel Spaß sich als "Seiltänzer" auszuprobieren. Danach geht es
endlich zum Schilthorn. Leider ist die Sicht nicht so toll wie wir sie gerade in Birg erlebt Wir fahren bis zum Drehrestaurant ,das seit seiner Rolle im James-Bond-Film „Im Geheimdienst Ihrer Mayestät" den Namen „Piz Gloria" trägt. Die Zeit vergeht schnell, wenn man auf den Spuren von Jamses Bond den Berg erkundet. Zufrieden mit dem Besuch auf unserem letzten Traumgipfel fahren wir nach Stechelberg zurück. Auf unseren Weg nach Interlaken schaffen wir uns noch ein anderes grandioses Erlebnis. Wir besuchen die Trümmelbachfälle. Mit einem ungeheuren Getöse stürzen bis zu 20000l Wasser pro Sekunde durch die Schlucht. Der Trümmelbach, der die Gletscherwände der Berge Eiger, Mönch und Jungfrau entwässert, hat hier eine Klamm in die Felswand gewaschen, die sehr schmal ist und sich nach oben kaum weitet. In dieser Klamm stürzt der Bach über zehn Wasserfälle, wobei er eine Höhendifferenz von 140 Metern überwindet. Die obersten Fälle liegen so tief in der schmalen, verwinkelten Klamm, dass kein Tageslicht mehr zu ihnen gelangt und sie als unterirdische Wasserfälle bezeichnet werden. Ein grandioser Abschluss unserer Reise. Morgen geht es wieder nach Hause.

11. Tag, Dienstag der 18.07.2018 - Heimreise 900 km

8.00 Uhr beginnt unsere Heimreise über den Brünigpass, weiter durch das Sarner Land. Am Vierwaldstätter See wieder angekommen schließt sich der Kreis. Jetzt fahren wir wie schon auf der Anreise, zurück in die Heimat. Unser erster Ausstieg ist in Lindau. Wir verabschieden unsere ersten Gäste. So nach und nach wird unsere Gruppe immer kleiner. Auch Reiner haben wir schon in Münchberg verabschiedet. Gegen 21.00 Uhr sind wir wieder in Dresden angekommen und die noch verbleibenden Gäste verabschieden sich. Am Ende dieser Reise ist sich unsere Gruppe einig, es war eine gelungene Reise. Die Fahrt zu den grandiosen Traumgipfeln der Schweiz mit mehr Bewegung.
Abschießend möchte ich mich bei allen Gästen bedanken, aber auch bei unserem Chauffeur Reiner für sein sicheres fahren.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Lust am Reisen und würde mich auf ein Wiedersehen freuen. Ihre Gisela Gerlach

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