Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf der Seine

06.09. – 16.09.2011, 11 Tage Flusskreuzfahrt Frankreich mit Reims – Paris – Rouen – Caudebec–en–Caux – Honfleur – Etretat – Les Andelys – Vernon – Paris


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 

Reisebericht

Eine außergewöhnliche Kreuzfahrt auf der Seine, ganz im Zeichen des französischen
„Savoir- vivre“ mit Beginn in der Weltmetropole Paris lag vor uns.
 
Unsere Fahrt in einem 5* Eberhardt- SATRA Bus begann am frühen Morgen am Dresdener
Flughafen. Vorbei an Erfurt, Frankfurt a.M. erreichten wir am Mittag Saarbrücken und die
Region Lothringen in Frankreich. Die Fahrtstrecke führte entlang der Städte Metz und Reims in der Champagne bis zu unserem Tagesziel - der Weltmetropole Paris.
Um 18.30 Uhr standen wir vor unserem Kreuzfahrtschiff, der MS Renoir, am Quai Grenelle
mitten im Herzen von Paris. Die Fahrt entlang der Seineufer mit einem ersten Blick auf die
Kathedrale Notre Dame und den Eiffelturm verschaffte uns schon einen ersten Eindruck
dieser außergewöhnlichen Stadt. Nach einem Begrüßunscoktail und der Vorstellung des Kapitäns und der Besatzung wurde das Abendessen serviert. Eine 14h Fahrt nach Paris lag hinter uns doch diese Stadt schläft nie. Der Kapitän lud ein zu einer abendlichen Lichterfahrt
auf der Seine durch die Stadt der Liebe. Die beste Gelegenheit das Flair dieser Stadt auf uns
Wirken zu lassen und den in den Abendstunden beleuchteten und stündlich blinkenden Eiffelturm zu bestaunen.
 
Am nächsten Morgen hieß es „Leinen los“ und erst einmal Adieu Paris. Vom Oberdeck aus konnte man die Fahrt auf der Seine aus Paris hinaus richtig genießen. Die Seine vollzieht in ihrem Lauf nach Paris unendliche Schleifen und man versteht, die Seine scheint sich weigern zu wollen, das Meer zu erreichen. Am Nachmittag gingen wir in dem kleinen Städtchen Conflans vor Anker und unternahmen einen Ausflug nach Versailles um die malerischen Parkanlagen, die zu den Schönsten in Europa und Vorbild für viele Parkanlagen waren, zu besichtigen. Am späten Nachmittag gingen wir in der Stadt Mantes-la- Jolie an Bord. Die MS Renoir ankerte an diesem Abend in Vernon.
 
Am Morgen konnten wir dann schon die typische Seinelandschaft der Normandie mit den Kreidefelsen und bewaldeten Hügeln bestaunen. Vorbei an der Ruine der gewaltigen Burganlage Chateau Gaillard, erbaut durch Richard Löwenherz, erreichte wir Rouen, die gotische Stadt an der Seine. Im Rahmen einer Stadtführung lernten wir diese geschichtsträchtige Stadt mit ihren unzähligen Fachwerkhäusern und der von Claude Monet in seinen Bildern verewigten Kathedrale kennen. Wir sahen den Marktplatz, auf dem Jeanne d‘ Arc, die Jungfrau von Orleans im Jahre
1431 verbrannt wurde. Der Abend stand für eigene Erkundungen in Rouen zur Verfügung.
 
Der Morgen des nächsten Tages stand ganz im Zeichen von „Navigation“, d.h. Fahrt auf der Seine. Ab Rouen ist der Einfluss des Ärmelkanales spürbar, denn hier beginnt der gezeitenab-
hängige Teil der Seine. Von dem beschaulichen Städtchen Caudebec-en-Caux begann unser Ausflug in die Zeit der Mystik - zur Ruine der Benediktinerabtei Jumieges aus der Zeit der Karolinger. Ein wahres Bilderbuch der Geschichte der Normandie öffnet sich hier dem Besucher. Vor dem Abendessen blieb noch Zeit für einen Bummel in dieser kleinen Stadt mit
ihrer beeindruckenden Kathedrale.
 
Am nächsten Morgen erwartete uns das malerische Hafenstädtchen Honfleur, unzählige Male von den Impressionisten gemalt. Ein kleiner Stadtspaziergang vorbei am alten Hafenbecken brachte uns in das Zentrum des Ortes, zur vollständig aus Holz erbauten normannischen Fischerkirche ST. Katherine. Ganz besonders interessant an diesem Samstag war der Markt in Honfleur mit seinen typischen regionalen Produkten. Nach einem wie immer ausgezeichneten Mittagessen an Bord starteten wir unseren Ausflug an die Alabasterküste nach Etretat. Der erste Höhepunkt war die Fahrt über die Seinemündung Richtung Le Havre - über die beeindruckende einmalige Stahlseilbrücke, die Pont de Normandie. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten wir Etretat und die das Meer. Ein wirkliches Naturschauspiel- die Kreidefelsen Aiquille und Felsentor im Sonnenschein in wechselnden Farben zu bestaunen. Bis zur Rückfahrt konnten wir das elegante Seebad auf eigene Faust erkunden. Am Abend hieß es dann „Leinen los“ und die Fahrt seineaufwärts Richtung Paris begann. Ein Abend an Bord geht nach dem Abendessen noch nicht dem Ende entgegen, unser Barmusiker überzeugte jeden Abend von seinem Können beim Spiel zum Tanz.
 
Die MS Renoir brachte uns vorbei an Rouen bis Les Andelys - einem typischen Seinestädtchen mit besonders reizvoller Landschaft. Die Stadt wird überragt von der mächtigen Ruine der Burganlage Chateau Gaillard, welche auf Anordnung Richard Löwenherz in nur einem Jahr errichtet wurde. Mit unserem Bus fuhren wir bis zum Felsplateau und hatten einen atemberaubenden Blick auf die Seine und die mächtige Ruine. Eine Probe Calvados und normannische Bisquits rundeten den Ausflug ab. Am Abend verließ unser Schiff Les Andelys und fuhr bis Vernon. Am Abend bot uns die Besatzung noch eine Überraschung. Sie präsentierte uns Ihre Show im Stil der Pariser Cabarets mit Herz und Esprit in der Salonbar.
 
Am nächsten Morgen fuhren wir nur wenige Minuten in das nahe gelegene Giverny zum Wohnort Claude Monets. Vor dem bewussten Seerosenteich zu stehen ist etwas Besonderes. Haus und ein bezaubernder Garten tat sich für uns auf und betörte die Sinne. Die letzte Fahretappe leistete die“Renoir“ am Nachmittag mit der Einfahrt in das beleuchtete Paris. Der Abend bot noch einen weiteren Höhepunkt - das Galadinner an Bord- ein französisches Diner der Superlative. Der 8.Tag unserer Reise stand ganz im Zeichen der französischen Hauptstadt.
Mit unserem Pariser Reiseleiter Paul unternahmen wir eine 3h Stadtrundfahrt durch die Boulevards der Stadt und die berühmten Viertel mit all ihren Sehenswürdigkeiten.
Die Fahrt auf den Champs d`Elysees mit einer Runde um den Arc de Triomphe Etoile wird uns allen ewig in Erinnerung bleiben. Nach dem letzten Mittagessen an Bord brachte uns unser Bus an den Fuß des Montmartre. Auf den Gipfel zur weißen Basilika Sacre Coeur gelangten wir komfortabel mit der Drahtseilbahn Funiculaire. Von hier oben bietet sich ein fantastischer Blick auf Paris und bekommt das Flair des Pariser Künstlerviertels um den Place du Tertre zu spüren. In jeder Gasse hier auf dem Montmartre die Spuren der bekannten Künstler, die hier Ihre Atelies hatten, P.Picasso und S.Dali seien nur als Beispiel genannt. Am Abend ein letzter Blick auf den beleuchteten Eiffelturm, einige von uns fuhren noch nach oben.
 
Am 9.Tag , einem Mittwoch, hieß es dann endgültig „ Au revoir“ Paris. Die Fahrt aus der Stadt zeigte noch einmal alle Facetten dieser Weltmetropole, ein Blick auf den Eiffelturm, die Seine und der Berufsverkehr. Schon am frühen Nachmittag erreichten wir nach einer ruhigen entspannten Fahrt durch die Champagne und Lothringen das Herz des Elsass- Straßburg. Die hübsche Altstadt, das Gerberviertel Petite France, das beeindruckende Münster mit seiner einmaligen astronomischen Uhr und die Gassen mit elsässischem Fachwerk lernten wir bei einem Stadtrundgang kennen. Danach fuhren wir über den Rhein in das badische Städtchen Appenweier in unser Hotel.
 
Gestärkt vom Frühstücksbüfett begannen wir unseren Ausflug in die Schönheiten des Elsass,
die bezaubernde Stadt Colmar, die Haute Königsburg und eine  Weinprobe elsässischer Weine durfte nicht fehlen. Colmar darf sich zu Recht als eine der schönsten Städte im Elsass bezeichnen. Zeugen der Vergangenheit sind zu bestaunen in den Gassen und auf den Plätzen der Stadt. Einen besonderen Eindruck hinterlässt das Quartier“ Petite Venice“ mit den verträumten Gassen und Kanälen. Am frühen Nachmittag erklommen wir die ersten Höhen der Vogeseh- aber mit unserem Bus. Unser Ziel- die Haute Koenigsburg hoch oben über dem Rheintal mit Blick bis zum Schwarzwald und auf die elsässische Weinstraße. Nach einer Führung durch die Burg waren wir beim Winzer zu Gast. In dem Winzerstädtchen Dambach-la-Ville erfuhren wir auf dem Weingut Ruhlmann alles über die elsässischen Weine und konnten diese nach einer Fahrt mit einem kleinen Zug durch die Weinberge in einem urigen Keller des Gutes verkosten. Wein macht gute Laune und mit dieser fuhren wir zu unserem Diner in eines der bekanntesten und ältesten Häuser Straßburgs - in das Gourmetrestaurant
Maison Kammerzell, einem der schönsten Häuser der Spätgotik. Erst spät am Abend mit so vielen Eindrücken des am Tag erlebten fuhren wir über den Rhein in unser Hotel.
 
Nach 11 Tagen erlebnisreicher Urlaubsreise hieß es die Heimfahrt antreten. Auch an diesem Tag wie an den vorangegangenen eitel Sonnenschein. Links der Rhein und rechts der Schwarzwald - ein landschaftlich so schöner Teil unseres Landes begleitete uns auf unserer
Heimfahrt. Viel Verkehr nach Frankfurt a.M. ließ die Befürchtung aufkommen, das unser Zeitplan nicht gehalten werden konnte, Dresden Flughafen, die letzte Station unserer Heim -
Reise erreichten wir pünktlich. Mit vielen Eindrücken dieser bezaubernden Urlaubsreise in unserem schönen Nachbarland Frankreich im Gepäck fuhren unsere Gäste nach Hause.
Eine eindrucksvolle mit Erlebnissen und einem wohltuenden „Schuss“ Frankreich hatte Ihr Ende gefunden.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht