Reisebericht: Wandern auf Sizilien – Ätna & Liparische Inseln

31.05. – 07.06.2024, 8 Tage Wanderreise in Italien und auf Sizilien – Ätna – Liparische Inseln – Lipari – Vulcano – Stromboli – Taormina (ca. 40 Wanderkilometer, je nach Stimmung der Vulkane)


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Ein Erlebnisbericht unserer Wanderreise auf den faszinierenden Vulkanen Ätna, Stromboli, Vulcano und den Traum-Inseln Panarea und Lipari.
Ein Reisebericht von
Patrick Fritzsche
Patrick Fritzsche

Flug nach Catania – Benvenuti a Sicilia

Voller Neugier und Freude treffen wir uns am beschaulichen Flughafen Dresden. Wir, das sind 7 wanderfreudige Reisegäste und ich. Gemeinsam fliegen wir nach Frankfurt und anschließend weiter nach Catania. Als wir noch in Frankfurt auf unseren Flug warten, bekommen wir schon Sonnenbilder von den 3 Münchner Gästen, die schon früher angekommen sind und bereits die Hotelanlage und den nahegelegenen Strand erkunden. Wir landen etwas verspätet am Flughafen Catania-Fontanarossa und warten gespannt auf unser Gepäck - alles da, perfekt! Ein großer Reisebus steht für uns bereit und wir wühlen uns durch den Feierabendverkehr Catanias. Schließlich sind wir auf der Autobahn und sausen in Richtung Norden nach Letojanni. Im Hotel Antares checken wir ein, werden von unseren 3 Mitwanderern aus München empfangen und beziehen unsere Zimmer. Nach dem Abendessen gibt es noch eine kleine Vorschau auf den ersten Wandertag - es geht auf den Ätna! Gespannt auf das Kommende fallen wir in unsere Betten. Buonanotte.

Ein Tag auf dem Ätna

Der Sonnenaufgang über dem Ionischen Meer ist schon beeindruckend - es wird ein guter Tag! Nach dem Frühstück treffen wir unseren Wanderleiter (Don) Camillo, der mit uns diese Woche verbringen wird. Gut ausgerüstet, man weiß nie welche Wetterverhältnisse am Ätna herrschen, starten wir in den Tag. Mit dem Bus geht es wieder in Richtung Catania und schließlich schlängeln wir uns die Serpentinen hinauf zum Rifugio Sapienza auf der Südseite des Ätna auf 1.910 Meter. Schon diese Strecke ist sehr beeindruckend - ein kleiner Vorgeschmack auf unser Abenteuer hier am und auf dem Vulkan. Hier an der Schutzhütte und der Seilbahnstation treffen wir auf unseren heutigen Bergführer/Vulkanologen Francesco aus Südtirol. Gemeinsam mit ihm "erklimmen" wir die aktiven Hauptkrater. Zunächst schweben wir mit der Seilbahn auf 2.500 Meter, steigen hier nochmal in Allradwagen um und erreichen eine Höhe von 2.900 Meter. Hier starten wir unsere Wanderung und müssen uns erst einmal an die Höhe gewöhnen; es geht alles nicht so schnell los wie vielleicht gewollt. Doch nach ein paar Minuten sind die Startschwierigkeiten vorbei und wir wandern durch eine einzigartige Landschaft am Fuße der aktiven Hauptkrater. Vorbei am Barbagallo-Krater (2002) klettern wir über den Lavafluss vom 27.05.2023. Schließlich steigen wir allmählich hinauf zu den Gipfelkratern (Zentralkrater oder Bocca Nuova) auf eine Höhe von 3.000 Metern. Die Aktivität ist heute sehr hoch, man sieht es deutlich durch aufsteigenden Rauch und intensiven Schwefelgeruch. Den Abstieg beschleunigen wir etwas und rutschen quasi offroad hinab - ein großer Spaß!
Die anschließende Picknickpause mit leckeren Paninis - immer mit dem Blick auf die Krater - haben wir uns wirklich verdient! Zurück geht es wieder über den erstarrten Lavafluss, an anderen Kratern vorbei und hinab in Richtung Bergstation der Seilbahn. Wir machen noch einen Abstecher und blicken in das riesige Valle del Bove (Tal des Ochsen), ein weiträumiges Hochtal am Südosthang des Ätna. Danach wandern wir weiter, stoßen mit einem Gläschen Ätna-Feuer auf unser Ätna-Abenteuer an und schweben schließlich wieder mit der Seilbahn zum Ausgangspunkt unserer Tour hinab. Ein toller erster Tag geht langsam zu Ende.

Panarea – Hitzeschlacht auf der Insel der Schönen und Reichen

Heute klingelt der Wecker sehr zeitig - puh, das kostet um 05:00 Uhr schon etwas Überwindung. Es gibt noch ein zeitiges Frühstück im Hotel und kurz nach 6 Uhr machen wir uns samt Gepäck auf den Weg zum Hafen von Milazzo. Entlang der Ostküste fahren wir nach Norden, blicken auf die Straße von Messina und erreichen pünktlich den beschaulichen Hafen von Milazzo - Ausgangspunkt für die Schiffe zu den Liparischen Inseln. Samt Gepäck steigen wir auf das Tragflügelboot, welches uns nach Panarea bringt. Wir stoppen bereits in Vulcano, Lipari und Salina, doch von Bord gehen wir in Panarea. Am Hafen deponieren wir unser Gepäck unter einer großen Plane. Immer mit dem wachsamen Blick von der Barbesitzerin Carola kann damit nichts passieren. Wir schnüren die Wanderschuhe fester, bewaffnen uns mit Sonnenschutz und Wanderstöcken und starten unsere Tour auf der Insel der Schönen und Reichen. Denn diese mondäne Insel lockt nicht nur die Schickeria aus Norditalien an, sondern ist auch ein Paradies für Wanderer. Wir spazieren zunächst durch die Gassen, vorbei an wunderschönen Anwesen mit noch schöneren Gärten; erreichen den Hubschrauberlandeplatz und beginnen dann mit dem Aufstieg. Ziel ist der Punta del Corvo; mit 421 Metern Höhe der höchste Punkt der Insel.
Der steile Aufstieg ist durch die Mittagssonne und den fehlenden Schatten eine echte Hitzeschlacht. Wir wandern entlang an den Steilklippen im Norden der Insel und freuen uns über jede Brise des Meeres. Die Ausblicke auf Stromboli, die schroffen Felsen unter uns und die tolle Vegetation entschädigen alles! Oben angekommen, machen wir eine ausgiebige Rast, kommen wieder zu Kräften und erfreuen uns an diesem atemberaubenden Panorama über das gesamte Archipel!
Der Abstieg führt über einen längeren Pfad hinunter zum Piano Milazzese. Immer wieder bleiben wir stehen, genießen, schauen und fotografieren. Am Ende des Pfades trennen sich unsere Wege. Einige gehen direkt zum Strand und springen ins Meer, andere gönnen sich eine Schattenpause mit kühlen Getränken und wieder andere wandern noch ein paar Meter weiter zur Punta Milazzese mit prähistorischen Überbleibseln und zur Bucht Cala Junco. Am Ende treffen wir uns aber alle am Strand und nach einem erfrischenden Bad im Meer wieder am Hafen.
Vor der Abfahrt nach Stromboli genießen wir noch eine eisige Granita und nehmen schließlich Abschied von Panarea - es war schön, aber anstrengend!
Angekommen auf Stromboli wird unser Gepäck von einer kleinen Aale abgeholt und zum Hotel gebracht. Wir spazieren entlang der Küste bis zum Hotel Villaggio Stromboli, wo wir herzlich empfangen werden.
Zum Abendessen sind wir heute in einer nahegelegenen Pizzeria und lassen uns frische Pizza aus dem Steinofen schmecken. Auf dem Rückweg zum Hotel sehen wir schon die ersten Ausbrüche und sind somit noch gespannter auf den kommenden Tag.

Stromboli – Aufstieg ins Fegefeuer

Auf diesen Tag haben wohl schon alle sehnsüchtig gewartet. Heute Abend steht eine ganz besondere Wanderung auf dem Programm - der Aufstieg zum Stromboli mit Blick auf die Eruptionen!
Gemütlich starten wir mit einem ausgiebigen Frühstück mit Meerblick in den Tag. Bis zu unserem Abenteuer am frühen Abend steht der Tag zur freien Verfügung auf der Insel Stromboli. Es werden ein paar Einkäufe getätigt oder gebummelt. Der Großteil unserer Gruppe entscheidet sich für eine Inselrundfahrt im privaten Schlauchboot - auch ein tolles Erlebnis. So sehen wir nicht nur die Hauptinsel Stromboli aus einer anderen Perspektive, sondern zusätzlich auch die kleine Insel Strombolicchio (kleiner Stromboli). Das unbewohnte, turmartige Eiland ist Habitat von einigen seltenen Tier- und Pflanzenarten; vor allem für die Äolischen Mauereidechse, die vom Aussterben bedroht ist. Wir wagen direkt vom Boot aus einen Sprung ins kühle Nass und setzen unsere Inselrundfahrt fort. Im winzigen Dorf Ginostra, abgeschieden im Südwesten der Insel, gehen wir im wohl kleinsten Hafen der Welt von Bord. An der winzigen Mole ist Platz für nur ein Boot - unseres in dem Fall. Die rund 30 Einwohner leben hier in einer himmlisch dörflichen Idylle. In einer Bar mit einem grandiosen Blick aufs Meer gönnen wir uns eine Pause mit Café und/oder Aperol. Im Uhrzeigersinn setzen wir unsere Bootstour fort und erreichen die Sciara del Fuoco (Feuerrutsche). Diese Gelegenheit nutzen wir auch nochmal für ein Bad im Meer. Wer kann schon von sich behaupten, am Fuße eines aktiven Vulkans gebadet zu haben!?
Wieder an Land schlendern wir zurück zum Hotel, wo wir zum Mittagessen erwartet werden. Nach einer typischen Pasta folgt eine Portion Schwertfisch und für den Vitaminhaushalt schmackhafte Aprikosen als Nachtisch.
Nun bleibt noch etwas Zeit zum Erholen, Schwimmen oder für Nickerchen bis zu unserer Wanderung. Ganz gespannt spazieren wir zunächst zum Hafen, nehmen dort unsere Verpflegung in Empfang und treffen unseren Vulkanologen Angelo. Nach den Formalitäten geht es los!
Wir steigen gemütlich über einen gut zu gehenden Pfad auf. Die Route verläuft in Serpentinen und außer Sichtweite der Sciara und dem Krater, was natürlich die Neugier bei jedem Schritt größer macht. Immer mit Blick auf die Siedlung Stromboli, Strombolicchio und das Meer steigen wir auf und erreichen zum Sonnenuntergang den höchstmöglichen Punkt der Wanderung auf ca. 400 Metern. Wir lassen uns hier nieder, genießen unsere mitgebrachte Lasagne und bestaunen zunächst den magischen Sonnenuntergang.
Nach Einbruch der Dunkelheit macht Stromboli seinem Beinamen "Leuchtturm des Mittelmeeres" alle Ehre. Faszinierende Eruptionen kündigen sich durch ein Grollen an und immer wieder spukt der Vulkan glühende Lava in die Luft. Die Bilder und Videoaufnahmen können dieses Naturspektakel kaum einfangen und so genießen wir einfach den Moment!
Glücklich und zufrieden starten wir gegen 21:45 Uhr den Abstieg. Im Schein unserer Stirn- oder Taschenlampen gehen wir in Serpentinen hinab und erreichen unser Hotel. Was für ein besonderer Tag! Buonanotte.

Insel Lipari mit Weinprobe

Unser Gepäck wird wieder mit einer kleinen Ape zum Hafen gebracht und wir gehen zu Fuß. Nun ist das kein Problem mehr für uns geübte Vulkan-Wanderer. Das Tragflügelboot bringt uns pünktlich nach Lipari, Namensgeber des Archipels. Ein Auto des Hotels Tritone steht schon bereit und wir verstauen unsere Koffer darin. Später im Hotel sehen wir sie wieder.
Einstimmig haben wir uns für eine Planänderung entschieden. Die ausgeschrieben Wanderung würde wieder eine Hitzeschlacht bedeuten…
So erkunden wir zunächst das malerische Hafenstädtchen Lipari und dessen beschauliches Stadtleben. Mit ca. 5.500 Bewohnern ist sie der größte Ort des Archipels und gleichzeitig Sitz der Inselverwaltungen und eines Bischofs. Erstes Ziel ist der mächtige Burgberg mit der Kathedrale San Bartolomeo. Eingerahmt von der Bucht Marina Corta und Marina Lunga ragt der Fels imposant über den flachen Häusern empor. Die Festungsmauer ist umgeben von einen bunten Gassengewirr. Bunte Wäsche flattert über unsere Köpfe hinweg. Farbenfrohe Blumen und Pflanzen stehen dekorativ in den gepflegten Sträßchen vor den Hauseingängen - so stellt man sich Italien vor!
Nun beginnen wir unsere verkürzte Wanderung zur Südspitze Liparis. Leider geht es anfangs nur auf einer Asphaltstraße stets bergauf, doch schon bald werden wir mit einem weiten Panorama mit der Insel Vulcano und dem dominierenden Gran Cratere im Mittelpunkt belohnt.
In einer kleinen schattigen Oase genießen wir unser Picknick und wandern anschließend auf einem schönen Panoramaweg bis zum Aussichtspunkt Capparro. Ziel ist nach einem weiteren kleinen Aufstieg das alte Observatorium. Hier stehen schon zwei Vans bereit, die uns auf die Hochebene von Quattropani bringen.
Hier auf ca. 300 Höhenmetern liegt das kleine Weingut Tenuta di Castellaro, wo wir noch einkehren werden. Doch ein kleiner Abstecher zu den bunt schillernden Kaolingruben und den Fumarolen muss noch sein. Diese liegen in einem canyonartigen Tal, welches irgendwie an die West-USA erinnert. Nochmal ein ganz anderes Bild dieser wunderschönen Insel.
So, nun aber ab zur Weinprobe! Die kleinen Weinberge haben wir schon längst erblickt. Nur heimische Rebsorten werden in der typischen Einzelpfahlerziehung kultiviert. Eine Mixtur aus Sonne, Meer, Wind und großem Tag-Nacht-Temperaturgefälle drückt den Weinen ihren Stempel auf.
In einer traumhaften Umgebung probieren wir einen Weißwein (Bianco Porticello) und einen Rotwein (Ypsilon), begleitet von leckeren Köstlichkeiten der Vulkaninsel. Anschließend besichtigen wir den 2000 m² großen Keller. Er ist in der Tat ein Denkmal, das der Landschaft, Kunst, Architektur und Technologie gewidmet ist, in vollem Respekt vor Natur, Mensch und Traditionen. Tolle Idee.
Mit dem Bus sausen wir dann gut gelaunt zum Hotel Tritone, welches für die nächsten 2 Nächte unser Domizil ist.

Vulcano – Kraterwanderung

Neuer Tag, neuer Vulkan - und der letzte dieser Reise. Vom Hotel spazieren wir hinunter zum Hafen von Lipari und steigen aufs Tragflügelboot, welches uns in wenigen Minuten nach Vulcano bringt. Diese Insel ist Namensgeber aller Vulkane der Welt. Beim Verlassen des Bootes steigt schon der Schwefelgeruch in die Nase. Durch den beschaulichen Ort spazieren wir bis zum Ausgangspunkt unserer Wanderung hinauf zum Gran Cratere - den Kraterrand des Vulkans. Die Ampel zeigt grün - unser OK für den Aufstieg. Bei herrlichstem Sonnenschein, blauem Himmel und einer feinen Brise meistern wir die 390 Höhenmeter mit links. Die Sicht ist perfekt und wir genießen ein Panoramablick über alle Inseln des Archipels: Alicudi, Filicudi, Salina, Lipari, Panarea und Stromboli - toll! Die Aktivität von Vulcano ist auch heute wieder deutlich zu sehen und zu riechen. So schade (oder vielleicht auch besser?), dass es noch keine Bilder oder Videos mit Geruchaufnahme gibt...
Wir umrunden den Krater fast komplett, blicken immer wieder auf die Fumarolen und Schwefelablagerungen. Es wäre langweilig, wenn wir den gleichen Weg wieder nach unten gehen und so entscheiden wir (also Camillo und ich), dass wir nochmals unser Können beim Ascherutschen zeigen :-) So kommen wir schneller zum nächsten Programmpunkt: eine kleine Inselrundfahrt mit dem Bus.
Nun haben wir uns das Mittagessen aber wirklich verdient. In einem gemütlichen Restaurant werden wir mit den Köstlichkeiten der Inseln verwöhnt. In geselliger Runde genießen wir das hervorragende Essen noch viel mehr.
Anschließend bleibt noch Zeit für ein Bad im Meer, bevor wir wieder zurück nach Lipari fahren.
Diesen erlebnisreichen Tag und unseren letzten Abend auf Lipari lassen wir nach dem Abendessen in einer Bar am kleinen Hafen würdevoll ausklingen.

Überfahrt nach Sizilien und Besuch in Taormina

Die Wanderschuhe sind in den Tiefen des Koffers verschwunden, wir frühstücken ausgiebig und haben bis zur Abfahrt nach Milazzo noch Zeit zum Bummeln in Lipari. Pünktlich starten wir mit dem Tragflügelboot in Richtung Milazzo. Dort angekommen, werden wir schon von einem kleinen Bus erwartet. Es geht wieder in Richtung Messina und anschließend gen Süden nach Taormina, dem wohl bekanntesten Ort Siziliens mit seinem antiken Theater und dem Traumblick zum Ätna. Dementsprechend lebhaft geht es hier zu und die Besucher tummeln sich in der Haupt-Gasse. Zum Glück haben wir unseren Camillo, der uns auch etwas abseits führt und seine Lieblingsplätze dieser schönen Ortschaft zeigt. Nach unserem Spaziergang bleibt noch genug Zeit für ein Eis, Cappuccino oder Aperol. Camillo wäre nicht Camillo, wenn er nicht noch einen kleinen Abstecher machen würde ;) So spazieren wir anschließend noch zu einem Aussichtspunkt mit einem wunderschönen Blick auf die Isola Bella und die gesamte Ostküste Siziliens. Und dass es nicht ganz so langweilig wird, steigen wir zu Fuß hinab in Richtung Küste und werden dort von unserem Bus aufgesammelt. Die Anfahrt zum Hotel Olimpo gestaltet sich etwas kompliziert, aber auch das meistert unser Fahrer mit Bravour.
Den letzten Abend unserer Wanderreise lassen wir in einem Agriturismo bei Giardini Naxos gemütlich und vor allem kulinarisch hervorragend ausklingen. Sogar ein Meer aus Kerzen wird nur für uns und die romantische Atmosphäre hergezaubert ;)

Barockstadt Catania und Rückflug

Den letzten Tag unserer gemeinsamen Wanderreise nutzen wir noch voll aus. Eberhardt Travel spendiert einen Ausflug in die vom Ätna beherrschte Stadt Catania. Wir frühstücken entspannt und fahren mit unserem Don Camillo auf die Minute pünktlich um 10 Uhr ab. Entlang der Zyklopenküste und immer wieder einem Blick auf den (oder die?) Ätna sausen wir auf der Autobahn in Richtung Catania. Plötzlich gibt es einen lauten Schlag. Reifen geplatzt! Na super…Aber sowohl unser Fahrer als auch Camillo bewahren die Ruhe; wir fahren kurz rechts ran und entscheiden uns dann für die kurze Weiterfahrt zur nächsten Werkstatt. In der Zwischenzeit kehren wir in die benachbarte Bar ein und kommen noch in den Genuss eines Cappuccinos oder einem Café freddo mit Mandelgranita. Nachdem der Reifen gewechselt ist, setzen wir die Fahrt fort und steigen im Stadtzentrum aus. Wir beginnen unsere Besichtigung auf dem Domplatz, bewundern die Kathedrale von innen, schmunzeln über den Baby-Elefanten als Statue und schauen uns Bilder der Prozession des Festes der Heiligen Agata im Rathaus an. Anschließend tauchen wir ein in den lebendigen Fisch- und Gemüsemarkt, schlendern durch die bunten Gassen bis zum Castel und anschließend in die Via Crociferi, eine barocke Prachtstraße mit zahlreichen Kirchen und Klöstern. Wir steigen auf die Kuppel der Chiesa di San Giuliano und genießen einen gigantischen Panoramablick über die Stadt, die Küste und natürlich auf die Ätna-Diva, die heute wieder sehr launisch und ganz schön aktiv ist. Vom alten Theater spazieren wir durch die Via Etnea zurück zum Domplatz, wo noch genügend Zeit für ein Eis, ein Arrancino, Café oder/und ein Aperol bleibt.
Schließlich geht’s zum Flughafen Fontanarossa und wir verabschieden uns von den drei Münchnern, die eine Stunde nach uns starten.
Vom Flieger aus können wir diese traumhafte Reise noch einmal Revue passieren lassen: der/die Ätna liegt unter uns, Taormina mit der Isola Bella sehen wir und die Liparischen Insel präsentieren sich nochmal in ihrer vollen Schönheit. Nun geht es entlang der italienischen Küste Richtung Norden und wir überqueren die Alpen. Nach der pünktlichen Landung in Frankfurt steigen wir in den Flieger, der uns wieder zurück nach Dresden bringt!
Glücklich und mit voller Stolz verabschieden wir uns herzlich voneinander und sind uns sicher, dass wir uns bestimmt auf einer nächsten Wanderreise wiedersehen werden! A la prossima volta - bis zum nächsten Mal!

Euer Patrick

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Unsere, von Dir und Camillo perfekt organisierte Sizilien-Reise wird durch diesen kurzweiligen Bericht, gewürzt mit den aussagekräftigen Fotos, noch lange Zeit lebendig und präsent bleiben. Es paßte aber auch einfach alles wunderbar zusammen – eine dufte Truppe, erlebnisreiche Tage in grandioser Landschaft und zwei sehr sympathische Begleiter.
Lieber Patrick – das war sicherlich nicht Deine letzte Reise mit uns, versprochen!
Viele Grüße und ein ganz herzliches Dankeschön an Euch alle von Katharina und Kai-Uwe aus Leipzig.

Kai-Uwe Seip
18.06.2024