Reisebericht: Silvester in der Slowakei – Wintermärchen Hohe Tatra

29.12. – 03.01.2012, 6 Tage Silvesterreise mit Besichtigungen von Kezmarok (Käsmark) – Hohe Tatra – Strbske Pleso (Tschirmer See) – Spis (Zips) – Levoca (Leutschau) – Hrebienok – Poprad (Deutschendorf)


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Wir unternahmen eine 4-Länder-Reise durch Deutschland, Polen, Slowakei und Tschechien auf sächsischen Spuren und eine Reise in die Bergwelt der Hohen Tatra. Überall war die Herzlichkeit der Slowaken verbunden mit lebendigen Traditionen zu spüren.
Ein Reisebericht von
Marion Kottlos
Marion Kottlos

29.12.2011: Anreise über Krakau nach Kezmarok im Zipser Land

Alle Reisegäste für unsere Silvesterreise erreichten durch den Haustür-Transfer-Service pünktlich unseren 4-Sterne-Reisebus oder kamen per Eigenanreise zur Abfahrtsstelle am Flughafen Dresden. Pünktlich 06.00 Uhr starteten wir mit Udo am Steuer zu unserer 4-Länder-Reise durch Deutschland, Polen, die Slowakei und Tschechien. Am Grenzübergang zu Polen wechselten sich die beiden Chauffeure der Firma Lenz aus Hainichen ab. Unsere Wegstrecke bis nach Kezmarok im Zipser Land am Fuße der Hohen Tatra wird bis zum Abend dauern und so übernahm nun Thomas, unser Chauffeur für die nächsten Tage, das Steuer. Ein kurzer Stopp und wir setzten unsere Reise fort. Diese führte uns entlang des Riesengebirges, deren Gipfel sich leider im Nebel versteckten, vorbei an Wroclaw, Opole und  Katowice nach Krakau, in die stolze Königsstadt an der Weichsel. Direkt unterhalb des Wawels wartete unsere örtliche Reiseleiterin Elisabeth auf uns. Voller Vorfreude begannen wir unseren Stadtrundgang. Zuerst stiegen wir den Wawel hinauf und betrachteten die ehrwürdigen Gebäude wie die Wawelkathedrale und das Wawelschloss von außen. Zugleich erfuhren wir interessante Details aus dem Leben am Hofe der polnischen Könige. Wir sahen das Denkmal für Papst Johannes Paul II. Vorbei am Priesterseminar und am neuen Rathaus erreichten wir den Rynek in der Innenstadt. Unsere Schritte lenkten uns zur Marienkirche. Hier bestaunten wir den berühmten Hochaltar von Veit Stoß. Elisabeth erläuterte uns einzelne Elemente dieses Wunderwerkes aus Lindenholz. Kaum zu glauben, das die einzelnen Figuren bis zu 2,70 groß sind. Welche Ausdruckskraft in ihnen steckt, wie der Künstler die Wesenszüge der einzelnen Gesichter herausarbeitete ... wir standen staunend und zugleich voller Erfurcht davor. Auch die weitere Ausgestaltung der Kirche, die Fenster und die wundervolle Decken waren sehr beeindruckend. Anschließend lauschten wir dem Signal vom Turm der Marienkirche, dem Hejnal. Plötzlich brach das Signal mitten im Spiel ab, so wie es der Legende nach war, als ein Pfeil der Mongolen den Türmer tödlich traf. Heute wird dieses Signal zu jeder vollen Stunde alle vier Himmelsrichtungen als Mahnung gegen Kriege und für den Frieden der Völker in geblasen. Vor den Tuchhallen besuchten wir den Weihnachtsmarkt, der hier noch bis zum 31.12. seine Tore geöffnet hat. Mit dem Turm des alten Rathauses der Stadt bilden diese am Rynek ein harmonisches Ensemble. Waren es doch vor allem der Salzhandel und die Kunst der Tuchmacher die wesentlich zum Reichtum der Stadt beitrugen. Zugleich war die Lage an der Via Regia und weiteren alten Handelsstraßen ausschlaggebend für die Stellung Krakaus im Mittelalter. Im Zentrum der Wissenschaft, an der zweitältesten Universitäten Europas, studierten zum Beispiel Nikolaus Kopernikus, Rudolf Agricola oder Corvinus. Wir besichtigten den Innenhof im alten Universitätsgebäude. Die Zeit unserer Stippvisite in Krakau war wie im Fluge vergangen. Es soll nicht unser letzter Aufenthalt in der Stadt an der Weichsel gewesen sein ... Krakau sollte man an mehreren Tagen erkunden, sich viel Zeit nehmen und auch einem Konzert von Frederic Chopin lauschen ... Ideen und Impulse haben wir viele erhalten. Nach der herzlichen Verabschiedung von Elisabeth und einem wärmenden Kaffee aus der Bordküche setzten wir unsere Reise in Richtung Karpaten, genauer in die Hohe Tatra fort.Leider war es schnell dunkel und wir sahen von der Umgebung nicht mehr viel. Ca. 150 Kilometer betrug unsere Strecke bis nach Kezmarok im Zipser Land. Für unseren Bus hieß es nun klettern und wir erreichten bei Novi Targ die Bergwelt der Tatra und hier „steppte der Skibär", die Abfahrtshänge mit Natur- und Kunstschnee erfreuten sich einer regen Nutzung.Vorbei am Goralendorf Zdiar und an Tatranska Kotlina erreichten wir das Hotel „Club" in Kezmarok. Das familiäre 3-Sterne-Haus befindet sich mitten im Zentrum der Stadt unweit der Burg. Nach einem schnellen Bezug der Zimmer erwartete uns im Restaurant ein schmackhaftes Abendessen. Unsere örtliche Reiseleiterin Helena hieß uns herzlich willkommen. Schnell waren die ersten Absprachen und Abstimmungen getroffen.Allen eine gute erste Nacht voller Vorfreude auf die nächsten Tage ...

30.12.2011: Stadtrundgang in Kezmarok – Ausflug nach Tatranska Lomnica

Der Morgen überraschte uns mit Sonnenschein und einem ersten guten Blick auf die schroffen Gipfel der Tatra. Nach dem Frühstück vom Buffet führte uns Helena zur Stadtburg von Kezmarok. In dieser intakten Burg erhielten wir interessante, vielfältige und kompetente Einblicke in die Geschichte des alten Käsmark. Wir sahen die 42 Zünfte der Stadt, erblickten alte Waffen, bestaunten den Amtsraum des Bürgermeisters, wandelten entlang der alten Wehrgänge, hielten im Zimmer des Mediziners Alexander inne und erfreuten uns am Inventar der alten Apotheke. Zum Abschluss weilten wir in den Räumen der Familie des Grafen Thörköly, ein Sohn der Stadt und späterer ungarischer Großfürst. Sehr viel Interessantes und Wissenswertes erfuhren wir zur Ansiedlung von sächsischen Handwerkern und Bergleuten im 13. Jahrhundert in der Zips. Immer wieder schauten wir von der Burg zu den Gipfeln der östlichen Hohen Tatra. Wir hatten deshalb den Besuch der einzigartigen Artikularkirche und der neuen evangelischen Kirche bereits auf den späten Vormittag gelegt, um am Nachmittag nach Tatranska Lomnica zu fahren. Der kalte Wind hatte uns etwas zerzaust -  am Bus hielt Thomas für uns bereits Heißgetränke bereit und so konnten wir erwärmt unsere erste Entdeckungstour in die Bergwelt der Hohen Tatra starten. Uns grüßte schon von Weitem die Lomnitzer Spitze. Mit 2.632 Metern einer der Bergriesen des kleinsten Hochgebirges der Welt. Nach der Mittagspause und bei Sonnenschein erreichten wir die Talstationen der Lifte und blickten bis zu Mittelstation der Bergbahnen. In den letzten Jahren sind hier mit Unterstützung der EU neben der Gondelbahn zwei neue Bergbahnen für Skifahrer entstanden. Es präsentierte sich uns ein wahres Eldorado für Abfahrtsläufer! Im Tratra-Museum erhielten wir interessante Einblicke in die Fauna und Flora der Region. Besonders beeindruckten uns die Panoramen mit Szenen der Tiere der Region, die Ausstellung zur Geschichte, die Präsentation der einzelnen Trachten sowie die Modelle von Goralenhöfen in der typischen Holzbauweise.Leider neigte sich nun der Tag dem Ende zu. Wir hatten uns zu einer abendlichen Fahrt nach Poprad entschieden. Unser Bus benötigte dringend seine Maut-Box für die Fahrt entlang der Autobahn und der größeren Autostraßen. Leider dauerte das ganze Prozedere fast eine Stunde. Da war unser Geduld ganz schön auf die Probe gestellt! Dafür gestaltete sich unsere Lichterfahrt durch Proprad zu einem kleinen Erlebnis: interessante und geschmackvolle Illuminationen säumten unseren Weg - ein Engel, ein Kometenschweif, Schneebälle ...Das Abendessen im Hotel war erneut sehr reichhaltig und ausgezeichnet. Wir nutzten den Abend zu anregenden Gesprächen.

31.12.2011: Ausflug nach Strbske Pleso – Fahrt mit der Tatrabahn – Silvesterfeier

Der Morgen des Silvestertages begrüßte uns mit Sonnenschein. Unser erstes Ziel des Tages war der höchstgelegenste Ort der Slowakei und das Eldorado der Skifahrer, Strbske Pleso. Vorbei an Tatranska Lomnica und über die Straße der Freiheit erreichten wir den großen Parkplatz in 1.335 Metern Höhe. Unterwegs berichtete Helena von den Auswirkungen des Orkans von 2004, der 12.600 Hektar des dichten Fichtenwaldes vernichtete. Die breiten Schneisen zeugen noch heute von dieser Naturkatastrophe. Strbske Pleso und der Tschirmer See begrüßten uns mit tollem Winterwetter, Schneeflocken tanzten flott um die Wette. Ein Anblick, den wir in diesem Winter bisher noch nicht genießen durften! Für uns standen Pferdekutschen bereit ... Eine gemütliche Tour führte uns bis zu den Skisprungschanzen, zum Hotel „Patria“ und dann direkt in den wundervoll verschneiten Wunderwald in die Nähe des Liebessees. Wir hatten anschließend genügend Zeit, um am See und im Ort zu bummeln oder in einem der Restaurants einzukehren. Der Schneefall wurde immer dichter, ein Anblick, der uns sehr erfreute. Anschließend wechselten wir das Verkehrsmittel. Wir fuhren mit dem Panoramazug der Tatrabahn von Strbske Pleso hinab nach Stary Smokovec. Unterwegs boten sich uns freie Blicke in das Poprader Becken und zur Niederen Tatra. In Stary Smokovec angekommen unternahmen wir einen Spaziergang in der Stadt zu den Bergbahnen, zu den prächtigen Bauten der Jahrhundertwende wie der Heilanstalt Palace oder dem Grand Hotel. Helena berichtete von dem Vorhaben des Schweizer Arztes Nikolaus Szontagh, der hier vor allem Tuberkulose-Kranke behandelte und die Vision hatte, in dieser klaren Bergluft ein zweites Davos zu verwirklichen. Der Weg führte uns auch zur Quelle des Kurortes, des seit uralten Zeiten bekannten „Altschmeckser Sauerwassers“. Hier bauten wir im Schnee einen kleinen Glücksschneemann für das Jahr 2012. Die Legende besagt, dass der Bau eines Schneemannes ebenso Glück bringt wie in Norwegen der eines Trolles! So soll er unser Glückssymbol für das Neue Jahr werden.
Nach diesem interessanten Ausflug brachte uns Thomas zurück nach Kezmarok. Wir hatten so, etwas Zeit, um uns auf die Silvesterfeier vorzubereiten. Das Team Hotels hatte das Restaurant für uns festlich ausgestaltet, die Küche ein schmackhaftes Menü vorbereitet: Teigroulade mit Brokolicreme, Hirschfilet mit Preiselbeeren, Kuchen und Kaffee. Der Seniorchef des Hotels, Michael, ließ es sich nicht nehmen, uns herzlich zu begrüßen und den Tanz zu eröffnen. Das Trio „Harmonie“ unterhielt uns stimmungsvoll mit slowakischer Musik, deutschen Schlagern und internationalen Hits. Zudem fand im Haus eine Hochzeit statt. Die Hochzeitsgesellschaft erfreute uns mit slowakischen Tänzen. Schnell waren wir einbezogen. Die Zeit verging wie im Fluge. 23.00 Uhr überraschte uns die Küche mit einem Spanferkel! Wir wurden wirklich verwöhnt ... Um Mitternacht stießen wir auf ein glückliches Jahr 2012 mit Sekt an! Das „Rezept für das Jahr 2012“ soll uns über das Jahr der 366 Tage begleiten. Bis ca. 02.00 Uhr tanzten wir weiter in das Neue Jahr hinein.

01.01.2012: Neujahrsausflug nach Vysne Ruzbachy – Spisska Sobota – Poprad

Nach dem späten Frühstück 11.00 Uhr fuhren wir in den Kurort Vysne Ruzbachy im Magura-Gebirge. Unser Neujahrsspaziergang führte uns vorbei am Weißen Haus, dem Zentrum des Kurortes, zum Grand-Hotel. Das Wasser der Heilquellen ist angereichert mit Schwefelkohlenstoff, Kalk und Magnesium. Aus neun Quellen sprudeln 150 Liter Wasser pro Sekunde mit einer Temperatur von 19 °C bis 22 °C. Behandelt werden hier vor allem Erkrankungen des Bewegungsapparates und der Nerven. Als besondere Attraktion gilt der größte Kratersee der Slowakei mit 20 Metern Durchmesser und 3 Metern Tiefe. Zum Mittagessen waren für uns Plätze im Restaurant der Pension „Kamenny dvor“ reserviert.
Jeder Reisegast stärkte sich in diesem rustikalen Ambiente ganz nach seinen Wünschen. Vorbei an den Orten Podolinec, Busovce und Spisska Bela führte uns unser Ausflug nun nach Spisska Sobota, einer alten bedeutenden Stadt der Zipps. Auch hier siedelten nach dem Tatareneinfall von 1241 deutsche Kolonisten, die Zipser Sachsen. Sie gründeten eine Marktsiedlung mit verschiedenen Handwerken. Die Stadt gehörte zum Bund der 24 Zipser Städte und zur Bruderschaft der 24 königlichen Pfarrer. Der Marktplatz präsentierte sich uns in der für die Zips typischen langgestreckten Form mit einer Kirche und dem separaten Glockenturm. Wir besichtigten die Kirche des Hl. Georg, eine römisch-katholische Kirche aus dem Jahr 1273, und bestaunten die  fünf spätgotischen Flügelaltare und den Hauptaltar des Hl. Georg, ein Werk des Paul von Letschau. Und auch hier staunten wir über diese meisterhafte Ausführung der lebensgroßen Figuren. Wir verweilten einen Moment auf dem Marktplatz, der mit viel Liebe rekonstruiert wird, und setzten unseren Ausflug schließlich nach Poprad fort. Hier unternahmen wir einen Bummel in der restaurierten Fußgängerzone vorbei an der evangelischen Kirche.
Zurück im Hotel war für uns ein Glühwein mit kleinem Imbiss vorbereitet.

02.01.2012: Die Zipser Burg – Sisska Kapitula – Levoca

Viel zu Schnell war nun bereits unser letzter Ausflugstag im Zipser Land angebrochen.Heute waren die Krone und die Perle der Zips unser Ziel. Der Morgen überraschte uns erneut mit Sonne und zudem einer weiten Sicht. So konnten wir die Bergkette der Hohen Tatra mit ihren markanten Berggipfeln zum Greifen nah bestaunen: den Krivan, die Gerlsdorfer Spitze, die Eistaler Spitze und die Lomnitzer Spitze - welch prächtiges Panorama! Unser erstes Ziel war die mächtige „Krone der Zips“ - die Zipser Burg, die größte Burganlage Mitteleuropas. Schon von Weitem erspähten wir diesen Koloss auf dem 634 Meter hohen Tavertinkegel, der völlig frei in der Landschaft steht. Vom Parkplatz sahen wir die mächtigen Mauern der Ruine. Und wir nahmen alle den Weg nach oben, um aus nächster Nähe die zwei bis drei Meter dicken Mauern in Augenschein zu nehmen und den Panoramablick in die Umgebung zu genießen. Leider kann man die Anlage im Winter nicht von innen betrachten. Aus Sicherheitsgründen ist die Burg im in dieser Jahreszeit geschlossen. Also begnügten wir uns mit einem kurzen Blick in den Innenhof und umrundeten per Bus die Burganlage bis zum slowakischen „Vatikan“ gegenüber der Burg, der Kirchenstadt Spisska Kapitula. Von hier zeigte sich uns die Burg in einem ganz anderen Licht, wir sahen die fast intakt wirkenden Wohn- und Lebensgebäude. Uns blieb genügend Zeit, gemeinsam mit Helena die spätromanische Kathedrale des Heiligen Martin zu besichtigen. Der Innenraum beherbergt wertvolle gotische Altäre, Statuen, Grabzeichen und -steine.  Auch sahen wir die älteste bekannte Skulptur der Slowakei den steinernen Löwen. Während wir in der Kirche weilten, erklang plötzlich Blasmusik und wir wurden Zeuge des alten Brauchs, wenn die örtlichen Blaskapellen den geistlichen Würdenträgern die Wünsche zum Neuen Jahr musikalisch überbringen. Spisska Kapitula ist zugleich der Sitz des Bischofs der Zips. Und so bedankte sich der höchste Würdenträger bei den Musikern. Schnell waren wir einbezogen - der Bischof wünschte uns ein gesegnetes Jahr 2012 und eine gesegnete Reise. Gerade diese unverhofften und ungeplanten Begegnungen und Erlebnisse machen das richtige Reisen aus und bleiben besonders lange in Erinnerung. Unweit der Kirchenstadt verweilten wir kurz an der Springquelle Sivá Brada. Wir hatten viel über Heilquellen gehört und hier konnten wir sehen wie das Wasser an die Oberfläche tritt. Einige Gäste stiegen den kurzen Weg zur Marienkapelle hinauf und genossen den Ausblick.
Bereits während der Fahrt zur Zipser Burg hatten wir die imposante Stadtmauer von Levoca gesehen. Nun wollten wir die historische Innenstadt besichtigen. Doch zunächst hatten alle Gäste Freizeit für eigene Unternehmungen. 14.00 Uhr trafen wir uns zur Besichtigung der gewaltigen St. Jacobskirche. Mit 18,62 Metern besitzt die Kirche den weltweit höchsten gotischen Altar der Welt. Wieder überraschten uns die detailgetreuen Arbeiten der Meister des Mittelalters. Schöpfer ist Paul von Leutschau, ein Zeitgenosse von Tilman Riemenschneider und Veit Stoß. Helena führte uns dann durch die vollständig erhaltene Innenstadt und wir bestaunten die typischen Häuser der Zips, die klassizistische evangelische Kirche, das Rathaus, den Pranger und das Thurzo-Haus rund um den Marktplatz der Stadt. Dieses einzigartige Ensemble steht seit 2009 unter dem Schutz der UNESCO. Zurück im Hotel machten wir uns für den abendlichen Besuch in der Penzion Koliba in Tatranska Kotlina frisch. Wir wurden von drei Musikern mit slowakischer Folklore, Zigeunermusik und Wiener Musik unterhalten. Zugleich stärkten wir uns an Brot mit Brimsen, Frischkäse aus Schafsmilch, gegrilltem Hähnchen und einem Apfelstrudel.
Zudem mundete uns der Rot- und Weißwein. Ein gelungener Abschluss unserer Reise!

03.01.2012: Rückreise über Trencin – Brno – Prag

Heute hieß es zeitig aufstehen. 07.30 Uhr starteten wir nach dem Frühstück unsere Rückreise nach Deutschland. Sehr herzlich bedankten wir uns bei unseren Gastgebern im Hotel „Club“. Hier hatten wir zu jeder Zeit das Gefühl, als Gast geachtet und willkommen zu sein. Wir können das Hotel nur empfehlen! Unsere Rückreise führte uns zuerst entlang der Hohen und Niederen Tatra, entlang der Mala Fatra, der Weißen und der Kleinen Karpaten nach Trencin und Brno, weiter über die Böhmisch-Mährische Höhe nach Prag und durch das Böhmische Mittelgebirge nach Usti an die Elbe zurück. Über die A17 erreichten wir schließlich Dresden. Unterwegs verkürzten wir uns die Zeit mit einem Quiz zu den Stationen unserer Reise. Vielen Dank liebe Reisegäste für interessante, erlebnisreiche Tage im Zipser Land.
Ich wünsche Ihnen auf diesem Weg nochmals ein erfolgreiches Jahr 2012! Sehr würde ich mich freuen, wenn wir uns bei einer Reise von Eberhardt TRAVEL wieder treffen. Bis dahin ein herzliches „Auf Wiedersehen“!
Ihre Marion Kottlos

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