Reisebericht: Rundreise Andalusien – feuriges Süd–Spanien

11.05. – 22.05.2024, 12 Tage Rundreise Cordoba – Sevilla – Cadiz – Malaga – Granada – Alhambra – Valencia mit Anreise im Reisebus ab/an Deutschland


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Andalusien – ein sonniges Land voller farbenfroher Eindrücke und spannender Geschichten!
Über Jahrhunderte mischten sich hier verschiedene kulturelle Einflüsse, die ein reiches Erbe hinterließen. Auf unserer Rundreise sehen wir nicht nur traumhafte Landschaften, sondern auch einzigartige Altstädte, die auf der UNESCO-Welterbeliste stehen.
Ein Reisebericht von
Wolfgang Eckert
Wolfgang Eckert

Unsere Reise beginnt

Heute begann unsere Reise. Wir starteten im Morgengrauen in Kesselsdorf auf dem Firmengelände von Ebehardt Travel, hier stiegen die ersten Gäste zu. Und da unsere Strecke heute lang werden sollte, wurden wir auch von zwei Busfahrern begleitet – zuerst saß Thomas am Steuer und gegen Mittag übernahm dann Frank das Ruder. Die Vorschriften bezüglich der zulässigen Lenkzeiten müssen nun mal exakt eingehalten werden.
Nach und nach füllte sich der Bus, in Mannheim waren wir komplett.
Da die deutschen Autobahnen oft überlastet sind, hat unser Busfahrer beschlossen, so früh wie möglich nach Frankreich hinein zu fahren und die Reise gen Süden auf französischem Gebiet fortzusetzen, so konnten wir wahrscheinlich einige Staus vermeiden.
Am Abend kamen wir in Macon an und konnten uns von dem langen Tag im Novotel erholen.

Auf nach Tarragona!

Auf dem Weg zu unserem nächsten Zwischenziel, nämlich Tarragona fuhren wir an Lyon, Avignon und Nimes vorbei und überquerten schon bald die Grenze zu Spanien. Dort durchfuhren wir zunächst Katalonien und erreichten am Abend die an der Costa Dorada liegende alte Stadt Tarragona.
Hier stießen die Fluggäste zu uns und lernten beim Abendessen die anderen Gäste kennen, die sich für die Busanreise entschieden haben. Im Hotel wurden wir sehr gut umsorgt und konnten so unsere Energiespeicher für den nächsten Tag aufladen.


In Andalusien angekommen

Nun ist Süd-Spanien erreicht! Am Abend sind wir in Córdoba angekommen. Schnell im Sercotel Selu Hotel eingecheckt wollten wir noch das angenehm warme Wetter in der wunderschönen Stadt ein wenig genießen. Nur unser Busfahrer konnte das nicht – die Parkplatzsuche gestaltete sich schwierig.
Den Abend ließen wir an schön gedeckten Tischen mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Morgen erwartet uns ein Rundgang in der alten Stadt der Emire und Kalifen, die wie ein weißer Traum aus der ockerfarbenen Ebene ragt.


Córdoba

Heute stand die beeindruckende Stadt Còrdoba auf unserem Programm, hier haben wir die meiste Zeit des Tages verbracht. Gleich nach dem Frühstück trafen wir unsere örtliche Gästeführerin, die uns die kulturellen Schätze der Stadt gezeigt und ihre wechselvolle Geschichte erzählt hat. Am meisten hat uns natürlich die Mezquita beeindruckt. Dieses höchst imposante sakrale Bauwerk, welches einst als Moschee des ehemaligen Emirats von Còrdoba erbaut wurde, vereint viele Baustile, die maurischen Einflüsse sind jedoch am stärksten. Später von den Spaniern in eine katholische Kathedrale umgewandelt verlor es nichts an seiner überwältigenden Wirkung auf den Betrachter.
Auch den frühen Nachmittag haben wir noch in Córdoba verbracht – Zeit für individuelle Erkundungen oder einfach zum Entspannen und Genießen unter südlicher Sonne!
Später ging es weiter nach Carmona zum nächsten Hotel. Nach der Ankunft war noch genug Zeit übrig, um durch die verwinkelten Altstadtgassen zu laufen. Carmona gehört sicher nicht zu den am meisten bekannten spanischen Orten, aber die Stadt ist sehenswert und strahlt Gemütlichkeit aus. Nach einem langen Tag haben wir uns gefreut, als wir zufällig eine Bimmelbahn entdeckten und spontan für eine kleine Rundfahrt nutzen konnten.


Sevilla und Càdiz

Den Vormittag haben wir heute in der quirligen Hauptstadt von Andalusien verbracht. Sevilla empfing uns mit viel buntem Treiben und Sehenswürdigkeiten, die nicht ohne Grund auf der UNESCO- Welterbeliste stehen. Die mächtige Kathedrale, das ehemalige jüdische Viertel, die Burg Alcázar, ursprünglich von Arabern erbaut, all das war sehr eindrucksvoll. So verging die Stadtführung wie im Flug, für eigene Erkundungen blieb danach noch ein wenig Zeit, bevor es weiter nach Càdiz ging.
In Càdiz kamen wir am Nachmittag an und machten zuerst eine kleine Rundfahrt mit unserem Bus. So konnten wir die malerische Lage der vom Wasser umgebenen Stadt besser nachvollziehen. Auch der Hafen hatte schon immer eine große Bedeutung für Cádiz.
Dann ging es zu Fuß weiter und wir waren überrascht, wie ruhig die Stadt wirkte. Wir liefen durch die verwinkelten Gassen der zauberhaften Altstadt und nach und nach wurde uns klar: das quirlige Leben auf den Straßen beginnt im Süden erst wieder ab 17 Uhr, wenn nach der Sjesta die Läden wieder öffnen.
Eine weitere Überraschung erlebten wir am Abend, als noch einige Gäste einen Bummel entlang der schönen Strandpromenade unternehmen wollten: Der Wind war sehr kalt! Nicht nur an der Ostsee, sondern auch am Atlantik braucht man offensichtlich manchmal einen warmen Pullover!


Ronda und Weiterfahrt nach Malaga

Nachdem wir nun schon einige der bekanntesten andalusischen Städte besucht haben, stand heute auch wieder mehr die offene Landschaft im Vordergrund. Auf dem Weg nach Ronda, bewunderten wir die herrliche Berglandschaft der Serrania de Ronda, vor deren Kulisse die Stadt liegt. Bekannt in Ronda ist die Stierkampfarena aus dem 18.Jh., hier befindet sich die Wiege des Stierkampfes.
Aber nicht nur dieses umstrittene Spektakel macht Ronda aus, die strahlend weißen Häuser und die Brücken über der Schlucht des Rio Guadalevín, die die Altstadt mit der Neustadt verbinden ziehen viele Besucher an. Ronda gehört zu den berühmten „weißen Dörfen“ Andalusiens.
Den Abend haben wir schon in Malaga verbracht und konnten einen ersten Spaziergang durch die historische Altstadt unternehmen.


Malaga

Gestern gab es einen Fahrerwechsel, aus organisatorischen Gründen musste Frank zurück nach Deutschland und sein Kollege Sergey hat das Steuer übernommen.
Das heutige Besichtigungsprogramm begann mit einer Stadtrundfahrt in Malaga. Danach widmeten wir uns den berühmten Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale “Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación“ und der Festung Alcazaba, wir bewunderten auch die alten Stadtpaläste und vieles mehr in der Stadt, in der Picasso geboren wurde. Dann ging es schon weiter nach Granada. Bereits aus der Ferne konnten wir die Alhambra sehen, die zu den meistbesuchten Touristenattraktionen Europas gehört und seit 1984 Weltkulturerbe ist. Die Alhambra ist eine imposante Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel. Sie gilt als eines der bedeutendsten Beispiele des maurischen Stils in der islamischen Kunst. Auch der Albaicin, das älteste Stadtviertel von Grenada thront malerisch über der Stadt und zeugt von ihrer langen, wechselvollen Geschichte, denn entstanden ist es bereits in der Antike.
Da unser Hotel in der Nähe der Altstadt liegt, konnte man noch individuell einen zusätzlichen Spaziergang unternehmen, bevor es zum Flamenco-Abend ging. Fast alle Gäste wollten diesen traditionellen Tanz erleben, der in Granada in Gewölbekellern präsentiert wird, und haben Tickets für diese Veranstaltung gebucht.


Granada

Heute konzentrierten wir uns ganz auf Granada. Schon am Vormittag erkundeten wir die Stadt in kleinen Gruppen. Danach übernahm Pedro das Kommando und durch seine hervorragende Führung konnten wir die Alhambra intensiv erleben. Ab dem 13. Jh. war sie die Residenz der Sultane aus der Dynastie der Nasriden. Diese Stadtburg mit ihren kunstvoll verzierten Türmen, Mauern und Palästen wirkt wie aus einem orientalischen Märchen und bietet darüber hinaus die schönsten Ausblicke auf Granada und die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada.
Nachdem wir auch den Albaicin und den Sommerpalast Generalife gesehen hatten, blieb noch genug Zeit um die Alhambra oder die Stadt noch auf eigene Faust zu erkunden und das orientalische Flair zu genießen.
Auch heute übernachteten wir im Hotel Alixares in Granada und konnten so noch einen weiteren Abend in der Stadt bleiben.


Von Granada nach Valencia

Von Granada nach Valencia! Die Strecke von über 500 km gestalteten wir möglichst angenehm mit Kaffeepausen und einer Mittagspause. Nach dem Einchecken im Hotel konnte man noch die Zeit bis zum Abendessen nutzen, um der Stadt der Kultur und der Wissenschaft einen ersten Besuch abzustatten. Zum Abendessen gab es eine riesige Paella.


Abschied von Spanien

Nach dem Frühstück haben wir zunächst eine Stadtrundfahrt gemacht und danach die Altstadt besichtigt. Auch in Valencia mischten sich verschiedene kulturelle Einflüsse, so wurde z.B. die berühmte Kathedrale auf den Grundmauern einer Moschee im gotischen Stil erbaut. Ein besonderes profanes Bauwerk stellt wiederum die Seidenbörse dar, die auch zum UNESCO- Welterbe zählt. Außerdem haben wir die Stierkampfarena und das Kloster San Miguel de los Reyes, das den Renaissancestil weit über Valencia hinaus prägte, gesehen . Mit diesen interessanten Eindrücken im Gepäck mussten wir nun Abschied nehmen von Spanien.

Am Nachmittag ging es weiter zu unserem Übernachtungshotel in Narbonne.


Fahrt durch Frankreich

Weiter geht es bei bedeckten Himmel durch Frankreich nach Dijon. Da unser Hotel zentral lag, haben einige Gäste nach dem Abendessen noch die Stadt ein bisschen erkundet.

Am Ziel angekommen

Die letzte Etappe nahmen wir schon sehr früh in Angriff und trotzdem kamen wir nach einigen Staus erst spät, aber mit vielen interessanten und unvergesslichen Eindrücken in Dresden an.


Schlusswort

Liebe Gäste,

auf unserer spannenden Reise durch die Regionen und Kulturen Südspaniens haben wir über 6000 km zurückgelegt und viele interessante Momente gemeinsam erlebt. Ich habe Sie gerne auf dieser Rundreise begleitet und würde mich freuen, Sie auf einer anderen Reise wieder zu sehen.
Liebe Grüße
Ihr Wolfgang Eckert

Kommentare zum Reisebericht

Sehr schöne Reise und ein sehr guter Reiseleiter.
Bis auf die eine Übernachtung in Frankreich war es eine wunderschöne Reise.

Jörg Pöche
28.05.2024