Reisebericht: Rundreise auf den Balearen–Inseln Mallorca und Menorca

-Marc, örtlicher Reiseleiter, empfing uns am Flughafen; Transfer zum Hotel Torre del Mar; Info-Treff zu Ausflügen auf Ibiza
-Freizeit - Gegenderkundung
-außergewöhnlich windiges Wetter, aber endlich wieder sonnig, nachdem es die letzten Tage geregnet hatte
-gemeinsames Abendessen, sehr lecker

-Marc
-Fähre nach Formentera bei starkem Seegang, aber von unserer Gruppe wurde niemandem schlecht
-San Francisco: Freizeit; Kirche mit sehr dicken Mauern, die als Zufluchtsort diente, wenn Piraten im Ort waren
-auf Ibiza war es offiziell möglich, Pirat zu werden
-El Mirador (Aussichtspunkt): Aussicht auf schmalste Stelle Formenteras, mit Meer auf beiden Seiten
-El Faro de la Mola (Leuchtturm): nahes Herangehen an Klippe möglich; sehr schöne grüne Eidechsen (E-Dechsen laut Marc) laut knatterndes Bikertreffen
-Es Pujols: Mittagessen, Freizeit, Badezeit - nur die beiden Reiseleiter waren mutig genug, in das gefühlt 15 Grad kalte Wasser einzutauchen; das Wasser ist auf Formentera am klarsten, da hier eine Pflanze namens Posedonia Oceánica besonders viel Sauerstoff abgibt
-Ses Salines (Salzgewinnungsanlagen) im Vorbeifahren gesehen
-Fährrückfahrt nach Ibiza
-Podencos - einheimische Jagdhundrasse, groß und dünn wie Windhunde, aus Afrika eingeführt
-auf Kreisverkehr in Hafennähe: Hand, deren Finger Provinzen von Ibiza symbolisieren, darauf Podencos und weitere einheimische Hunderassen

-Mauri - örtliche Reiseleiterin; Paco - Busfahrer
-Dalt Vila (Hochstadt): Weltkulturerbe-Viertel von Ibiza-Stadt; wie eine Festung hinter dicken Mauern (ciudad amurallada) und erhöht gelegen mit schönem Ausblick auf andere (nicht so schöne) Viertel und Kraftwerk, das sich jetzt gefährlich nah an Stadt befindet, da sie unheimlich schnell gewachsen ist
-Weiterfahrt an Las Salinas/Ses Salines (Salzgewinnungsanlage), wo wir leider keine rosa Flamingos von Nahem sahen
-Es Cubells: Örtchen, das für seine Kirche (Iglesia Santa María del Carmen) berühmt ist, in der oft (auch internationale) Hochzeiten stattfinden, so auch heute, weshalb wir nur ein paar Sekunden einen Blick in das Innere erheischen konnten; nach einigem Warten auf die sich verspätende Braut gaben wir auf, da sie es sich vielleicht anders überlegt hatte
-Es Vedrá (gegenüber der Bucht Cala d'Hort): knapp 400 m hohe vorgelagerte Insel, mit der allerlei Geschichten in Verbindung gebracht werden (Magie, starker Magnetismus, Ufos, Gesundheitsverbesserung); jahrhundertelang hatten Ziegen auf dieser unwegsamen, steilen Insel gelebt, jedoch war es in den letzten vier Jahren zu trocken, Pflanzen starben ab, Wasserreserven trockneten aus, Ziegen starben an Durst, so dass man entschied, die restlichen Ziegen zu erschießen
-Fahrt durch San Antonio: Ei des Columbus als Denkmal auf Kreisverkehr - vielleicht stammt Columbus von hier?
-Santa Gertrudis: Mittagessen und Freizeit
Cala de Sant Vicent: von Einheimischen oft als LA cala (DIE Bucht) bezeichnet (ohne den vollständigen Namen), da sie so schön ist, dass jeder weiß, welche gemeint ist
-Hippie-Markt in Sant Carles de Peralta: Schnickschnack, Kleidung, Musikinstrumente, Restaurants
-Santa Eulària des Riu: ruhiger, gediegener Ort, in dem keine Party-Touristen aufgenommen werden und in dem keine Ampeln nötig sind, da alle viel Respekt vor Fußgängern haben
-auf Ibiza gibt es viermal Weltkulturerbe:
1. Hochstadt Dalt Vila
2. größte Punische Nekropolis (parallel zu Festungsmauern in Ibiza Stadt; besteht aus vielen Hipogeos mit je 2-7 Gräbern)
3. Neptungraswiesen rund um Insel (Posidonia Oceánica), die nicht nur für das sauberste Wasser sorgen durch ihre hohe Sauerstoffproduktion, sondern die auch Erosion am Strand verhindern; da Touristen die schwarzen Flecken im Wasser und die abgestorbenen Pflanzen am Strand als Schmutz empfinden, entfernt man die Pflanzen im Sommer, lagert sie in Becken zwischen, und bringt sie im Herbst zurück an die Strände
4. Ruine des ersten Dorfes auf der Insel (La Caleta)

-Freizeit bis 13 Uhr
-15 Uhr Flug nach Mallorca
-Empfang und Info-Treff mit Isabel
-Enttäuschung über Hotel Bahía del Sol (Torre del Mar auf Ibiza hat uns verwöhnt)
-Gegenderkundung
-Abendessen mit anderer Eberhardt-Gruppe

-Antonio, Francisco
-viele Steineichen (encinas) auf Weg zu Kloster, Eicheln sind Fressen für schwarze Schweine; Mandelbäume (almendros), Olivenbäume (olivos), Johannisbrotbäume (algarrobos)
-Kloster Lluc: Überraschung für Gruppe; heute Privatschule für Jungen und Mädchen, bis vor wenigen Jahren nur für Jungen, musikalische Ausbildung, Chor; nur fünf Unerschrockene und Reiseleiterin stiegen auf Berg bis zum Gipfelkreuz (5 min Weg)
-Serpentinenstraße mit Krawattenknoten (nudo de la corbata) und unzähligen Fahrradfahrern nach Sa Calobra: Mittagessen in Bucht, Spaziergang durch mehrere Tunnel zur Schlucht Torrent de Pareis: hinter der Bucht und hinter Felsen eröffnete sich ein ungewöhnlicher "Hinterstrand" inmitten von steilen Felsen
-Schiffffahrt entlang der Steilküste nach Port de Soller in einzigem roten Schiff der Firma, die sich "Blaue Schiffe" nennt
-Fahrt mit altmodischer Straßenbahn von 1929 bis Bahnhof Ciudad de Soller
-mit altmodischem Zug (1913) durch viele Tunnel im Tramuntana-Gebirge bis Son Reus (son = von)

-Antonio, David
-Schloss/Festung Bellver: wunderschöner Blick von hoch oben auf Palma, Hafen, Kathedrale; historischer Rundgang
-Kathedrale: gigantisch für so kleine Insel! Ungewöhnliche Innenbeleuchtung entwickelt von Gaudí und befreundeten Architekten
-Gang geradenwegs zur Markthalle Merkat d'Olivar bzw. zuerst daran vorbei, um die unterirdische Haltestelle für "den Bus danach" zurück ins Hotel zu suchen; Freizeit und freier Nachmittag

-Antonio, Juan Pedro
-traditioneller Markt in Sineu, wo es auch viele lebende Tiere zu kaufen gab
-Aussichtspunkt Mirador Es Colomer: atemberaubend hohe und schöne, fotogene Klippe
-kleine Überraschung für Gruppe: Ensaimada (typischer, runder, leichter mallorquinischer Kuchen), Hierbas (Anisschnaps), galletas Quely (unsüße Kekse, die ursprünglich für die Seefahrt waren und deren Name von Grace Kelly inspiriert wurde)
-kurzes Verweilen am schönen Strand von der kleinen Halbinsel Formentor
-Fährüberfahrt nach Puerto de Pollença (pollença = die Mächtige)
-Alcudia ("der Hügel"): äußerst hübsches Städtchen, auf dessen alter Stadtmauer und durch dessen Straßen wir leider mit sehr großer Eile gehen mussten, da die Fähre vorher mit Verspätung losgefahren ist
-Fährüberfahrt nach Menorca

-Otto, Fernando
-talaiotische (aus der Bronzezeit) Dorfanlage Torralba d'en Salord mit Taula (zwei Steine aufeinander, die ein T bilden), über deren Zweck spekuliert wird, wahrscheinlich war dies ein religiöser Ort, und weiteren ehemals bewohnten Dorfteilen
-Käserei Subaida: Besichtigung Kuhstall, Dreschplatz; Kostproben von preisgekrönten Käsesorten
-Fornells: Rundgang, Freizeit, Mittagessen
-Fotostopp kurz vor Cap de Cavallería (da sonst keine Wendemöglichkeit für Bus): interessanter Bewuchs, ganz nach Wind ausgerichtet: Büsche im Norden "weggeduckt", Richtung Süden "geöffnet"; imposante Steilküste; Wasser auf zwei Seiten
-Fahrt zum höchsten Berg Menorcas - El Toro: wunderbare Aussicht ringsum auf grüne Ebenen, weiße Dörfer, gleißende Wasseroberfläche; verkleinerte Kopie der Christusstatue von Rio de Janeiro, Klosterkirche; leider ist der Gipfel voll von allerlei (Mobilfunk- etc.)Antennenarten

-Botsausflug fiel aus, da nicht genügend Leute Interesse hatten
-die meisten sind mit dem Bus nach Ciutadella gefahren - wunderschöne ehemalige Hauptstadt
-den Nachmittag haben viele in der nahegelegenen Bucht verbracht, Cala Blanca, weißer Sandstrand und ca. 2 m hohe Steilküste zur linken Seite, mehrere Meter hohe zur rechten

-Otto, Antonio
-frühe Ankunft in Mahón, deshalb schon erster Gang bergab durch Stadt zum Hafen
-Hafenrundfahrt durch fünf Kilometer langen und 30 m tiefen Naturhafen, der stets sehr begehrt war unter allen Eroberern
-Verkostung vieler Gin-Sorten, die meist als sehr süß empfunden wurden
-Stadtrundgang Mahón, Freizeit, Mittagessen
-Binibeca (bini = Sohn von): bildhübsches, für Tourismus erbautes, künstliches Dorf, kein Haus ist wie das andere, alle weiß (sogar die Dächer), verwinkelt und klein, überall Schilder: Silencio, por favor.
-Cova d'en Xoroi: außergewöhnliches, weitläufiges Höhlengewölbe hoch oben an Steilküste, das im Sommer nachts für Discos genutzt wird, tagsüber für Besichtigungszwecke; Höhle hat hübsche Geschichte: von seinen Mitpiraten vergessener Pirat versteckte sich hier vor einheimischer Bevölkerung, stahl öfter Dinge, ohne entdeckt zu werden, einmal stahl er auch eine junge Frau, mit der er glücklich im Versteck lebte, sie hatten drei Kinder, wurden eines Tages doch entdeckt, Vater und ältester Sohn stürzten sich von der Klippe, Mutter und andere zwei Kinder wurden wieder eingemeindet