Reisebericht: Rundreise Mallorca – Insel der Träume

23.10. – 30.10.2011, 8 Tage Rundreise auf der Balearen–Insel mit Palma de Mallorca – Valldemossa – Soller – Alcudia – Formentor


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Wenn Engel reisen… So lautet das Sprichwort und findet in unserem Fall perfekte Verwendung. Sonnenschein, blauer Himmel und kristallklares Wasser waren nur einige der Höhepunkte, die Mallorca für uns in dieser Woche bereit hielt.
Ein Reisebericht von
Fanny Grabowski

Tag 1 – Sonntag, 23.10.2011 – Anreise

Wenn Engel reisen… So lautet das Sprichwort und findet in unserem Fall perfekte Verwendung. Sonnenschein, blauer Himmel und kristallklares Wasser waren nur einige der Höhepunkte, die Mallorca für uns in dieser Woche bereit hielt.
Um 05.30 Uhr in der Früh verabschiedeten wir uns vom kalten Deutschland und flogen von Dresden und Leipzig aus auf die größte der Baleareninseln - Mallorca. Nach einem ruhigen, wenn auch kalten, Flug tauten wir „Dresdner“ gemeinsam mit den Gästen aus Leipzig auf, die bereits am Ausgang mit ihrem Gepäck auf uns warteten. Fünf Minuten später begrüßte uns Isabel von der Partneragentur auf Mallorca und wartete mit uns auf den Bus, der uns zum Hotel „Gran Fiesta“ bringen sollte. Hier angekommen, stellten wir nur schnell unsere Koffer ab und begaben uns zum Frühstück. Das Buffet war reichlich bestückt und ließ keine Wünsche offen. Der frische Kaffee vertrieb auch noch den letzten Rest Müdigkeit.
Da die Gruppe sowohl aus Gästen von Eberhardt TRAVEL, als auch Gemeinsam Schöner Reisen bestand, war jetzt die Zeit gekommen sich erst einmal zu verabschieden. Isabel brachte die fünf Gäste von Gemeinsam Schöner Reisen in ihr etwa 1 Kilometer entferntes Hotel - das Hotel „Java“.
Diesen langen und anstrengenden Tag ließen wir dann bei einem gemeinsamen Abendessen und gutem Wein im hoteleigenen Restaurant ausklingen.

Tag 2 – Montag, 24.10.2011 – Inselrundfahrt mit Zug, Bahn, Boot und Bus

Nach einer erholsamen Nacht machten wir uns zusammen mit unserer örtlichen Reiseleiterin Magdalena auf die Insel zu erkunden. Gerade noch pünktlich erreichten wir die Bahnstation und bestiegen unser eigenes Abteil der nostalgischen Eisenbahn „Roter Blitz“. Diese führte uns durch die fantastische Landschaft des Tramuntana-Gebirges, vorbei an Orangenplantagen und durch 13 Tunnel.
Angekommen in Sóller stiegen wir um in eine der traditionellen Straßenbahnen, die uns direkt in den Hafen von Port de Sóller brachte. Das Ausflugsboot Nr. 7 erwartete uns und andere Gruppen zu einer einstündigen Fahrt entlang der Küste. Das sonnige Wetter und ein laues Lüftchen erlaubten es uns die Fahrt vollkommen zu genießen ohne gegen die Seekrankheit ankämpfen zu müssen. Kurz nach Mittag erreichten wir unser Ziel und legten an in der Bucht von Sa Calobra, wo wir die nächsten zwei Stunden individuelle Freizeit hatten. Die Berge zu der einen und das offene Meer zu der anderen Seite stärkten wir uns bei einem Mittagessen, bevor wir uns eines der spektakulärsten Naturwunder Mallorcas ansahen - den Torrent de Pareis. Dieses Naturschutzgebiet verzauberte uns mit einer Schlucht mit bis zu 200 Meter hohen Wänden, üppiger Vegetation und einem kleinen Kiesstrand. Einige gingen tiefer hinein in die Schlucht, während andere sich ins kühle Nass stürzten und die Atmosphäre genossen.
Pünktlich ging es weiter über Serpentinen über das Tramuntana-Gebirge. Hier erwies sich der kleine Bus von äußerstem Vorteil, denn einige Kurven waren sehr eng. Unsere Fahrerin Maria versetzte uns mehr als einmal in Erstaunen und brachte uns sicher in das Kloster von Lluc. Magdalena stellt uns die schwarze Madonna, die Schutzpatronin Mallorcas, vor und danach erkundeten wir das Kloster und seine Umgebung für uns selbst. Anschließend traten wir unsere Heimreise an und ließen das Erlebte beim Abendessen Revue passieren.

Tag 3 – Dienstag, 25.10.2011 – Stadtführung in Palma

Mit dem öffentlichen Linienbus fuhren wir heute nach Palma, die Hauptstadt Mallorcas. Schon von weitem konnte man die imposante gotische Kathedrale erkennen. Wir stiegen am Placa de la Reina aus und Magdalena machte uns zunächst mit einem anderen Bauwerk bekannt - der Almudaina. Sie ist der offizielle Wohnsitz des spanischen Königs und befindet sich genau gegenüber der Kathedrale. Diese betraten wir pünktlich zur Öffnungszeit um 10.00 Uhr und waren somit eine der ersten Gruppen überhaupt. Über den Baulärm im Inneren half das Lichtspiel der Giebelrosette des Architekten Gaudí hinweg, welches sich in den verschiedensten Farben spiegelte. Magdalena führte uns durch das majestätische Bauwerk mit interessanten Details und ließ uns Zeit für eigene Entdeckungen.
Unsere Stadtführung setzten wir fort durch die engen Gassen von Palma. Hier hatten wir mehr als eine Gelegenheit die für Spanien typischen Innenhöfe zu bestaunen.
Unser Weg führte uns vorbei an einem der ältesten Olivenbäume Mallorcas auf dem Plaza de Cort und weiter durch die belebte Fußgängerzone der Ladenstraße San Miguel zum Plaza Mayor. Hier besuchten wir die Markthalle Mercado del Olivar mit verschiedensten Produkten der Insel, wie Obst, Gemüse und vor allem frisch gefangenem Fisch.
Zuletzt brachte Magdalena uns noch zum Plaza de Espanya und beendete dort die Führung. Der Nachmittag stand jedem zur individuellen Verfügung. Einige bestiegen die Doppeldeckerbusse für eine Sightseeing-Tour zu weiteren Sehenswürdigkeiten, während andere zurück in der Markthalle ein kleines Mittagessen genossen und sich danach auf den Weg machten.

Tag 4 – Mittwoch, 26.10.2011 – Sineu, Formentor und Alcudia

Unser Weg führte uns heute zunächst in das ländliche Mallorca, wo man die alten Traditionen und die echte Lebensweise der Mallorrquiner findet. Vorbei an Obstplantagen und Mandelbäumen kamen wir nach Sineu, einem Dorf im geografischen Zentrum der Insel. Hier besuchten wir den Wochenmarkt, der jeden Mittwoch seit dem 14. Jahrhundert am Fuße der Pfarrkirche statt findet. Neben Ständen mit Kleidung und Lederwaren konnte man unter anderem Vieh handeln oder typische Spezialitäten kosten.
Anschließend fuhren wir von hier aus nach Port de Pollenca, wo wir die Fähre nach Formentor bestiegen. Diesmal hatten wir das Boot fast vollständig für uns allein und machten es uns auf dem Oberdeck in der warmen Sonne gemütlich. Feiner weißer Sand, kristallklares Wasser und der Duft eines Eukalyptusbaumes empfingen uns und weckten die Sehnsucht nach einem Sprung in die Wellen. Hier kamen wir auch in den Geschmack von Rubiols, einem typischen Gebäck gefüllt mit Pfirsichmarmelade, die von der Reisebegleiterin Fanny Grabowski auf dem Markt in Sineu gekauft worden waren.
Unser nächstes Ziel war Alcudia, die älteste Stadt Mallorcas. Von Formentor aus fuhren wir mit dem Bus über Serpentinen eine Gebirgsstraße entlang und hielten für einen Fotostopp am Aussichtspunkt Mirador del Colomer. Von diesem 200 Meter hohen senkrechten Felsen hatte man eine atemberaubende Aussicht über die Küste und die Berge. Angekommen in Alcudia betraten wir den Stadtkern durch das Sebastian-Tor. Hier hatten wir individuelle Freizeit für ein kleines Mittagessen und Streifzüge durch die engen Gassen oder auf der Stadtmauer entlang.
Den Ausflug ließen wir dann bei einem feucht-fröhlichen Besuch des kleinen und familiengeführten Weingutes Vinya Taujana mit einer Weinverkostung ausklingen. Die Gastgeber Juan und Maria verwöhnten uns nicht nur mit ihrem fantastischen und preisgekrönten Wein, sondern auch mit einer kleinen Auswahl an Tapas.
Gut gelaunt, mit geröteten Wangen und einigen Flaschen im Gepäck fuhren wir zurück in unsere Hotels.

Tag 5 – Donnerstag, 27.10.2011 – Individuell

Der heutige Tag stand jedem Gast zur freien Verfügung.
Nach einem verspäteten Frühstück machte man sich auf in den Tag. Die Strandpromenade lockte zu langen Spaziergängen oder einer Radtour. Das bewölkte Wetter hielt uns zwar davon ab ins Meer zu gehen, nicht jedoch davon sich an den Strand zu legen. Andere wiederum frischten ihre Erinnerungen von früheren Aufenthalten in Mallorca auf.

Tag 6 – Freitag, 28.10.2011 – Valldemossa und Alfabia

Obwohl es anfangs nicht den Anschein machte, fand der heutige Ausflug doch statt.
In einem kleinen Bus wurden wir von Magdalena und unserem Fahrer Joan abgeholt und fuhren in das 17 Kilometer entfernte Dorf Valldemossa. Es ist unter anderem berühmt für den Aufenthalt des Musikers Frederic Chopin und George Sand, die einen Winter hier im Karthäuserkloster verbrachten.
Schon von weitem ist La Cartuja durch seinen grün gekachelten Glockenturm erkennbar, der sich oberhalb des Ortes erhebt. Magdalena führte uns durch die Apotheke der Mönche, die Bibliothek, die Zelle Chopins mit seinem Flügel und hinaus in den Kräutergarten, von wo aus man einen herrlichen Blick auf das Tal hat. Am Ende erwartete uns ein Klavierkonzert mit zwei Stücken des berühmten Musikers.
Über Serpentinen und vorbei an dem Künstlerdorf Deiá legten wir einen Fotostopp in Son Marroig ein mit einem Rundblick über die Küste Mallorcas. Unsere Mittagspause legten wir in Port de Sóller ein, bevor es weiter zu den Gärten von Alfabia ging. Magdalena führte uns durch die Gärten des sich im Privatbesitz befindenden Landgutes und präsentierte uns die heimische Flora am Beispiel verschiedenster Palmenarten, Orangen- und Zitronenbäumen und vielem mehr. Die Botaniker der Gruppe kamen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Zudem probierten wir hier den frisch gepressten Orangensaft, den es als kleine Aufmerksamkeit von der Reisebegleitung gab.
Am Ende der Führung warfen wir einen kurzen Blick in drei der Innenräume des Herrenhauses, bevor wir die ehemaligen Stallungen und die gut erhaltene Ölpresse besichtigten.
Wir beendeten unseren gelungenen Ausflug vor dem Eintreffen größerer Reisegruppen und auch vor Einsetzen des schlechten Wetters und traten unsere Rückreise in die Hotels an.

Tag 7 – Samstag, 29.10.2011 – Die Drachenhöhlen in Porto Christo

Der heutige Ausflug führe uns zunächst in luftige Höhen und anschließend in finstere Tiefen. Pünktlich wurden wir von Magdalena und unserem Bus abgeholt und fuhren zunächst über steile Serpentinen zur Wallfahrtskirche in San Salvador. Leider war es auf dem Berg sehr windig und so neblig, dass der Rundblick über das Tal nicht möglich war. Dennoch erwiesen wir der Madonna der Kirche die Ehre und fuhren dann nach Manacor, der zweitgrößten Stadt der Insel.
Manacor ist Industriestadt und bekannt für seine Möbel und Perlen. Daher besuchten wir zunächst die Perlenfabrik „Perlas Majórica“. Hier konnten wir neben wunderschönen Schmuckstücken alles genauestens von der Entstehung der einzelnen Perlen, bis hin zum Zusammenfügen zu einem Schmuckstück verfolgen. Anschließend besuchten wir nebenan die Olivenholzfabrik „Olivart“, in der diverse aus Olivenholz hergestellt Produkte erstanden werden konnten. Hier wurde auch der typische Kräuterlikör erstanden, der später an die Reisegäste als Andenken ausgeteilt wurde.
Dann machten wir uns auf den Weg nach Porto Christo. Da wir am Morgen keine Gelegenheit für einen Fotostopp hatten, fuhren wir hier zunächst an die Steilküste um dies nachzuholen. Die Drachenhöhlen waren der krönende Abschluss des Tages. Zusammen mit vielen anderen Touristen tauchten wir ein in die dunkle und magische Welt des Drachen. Die Stalagmiten und Stalagtiten formten interessante Gebilde um uns herum und waren durch die Beleuchtung wundervoll in Szene gesetzt. Am größten unterirdischen See, dem Martelsee, erwartete uns ein kleines Konzert. Die Musiker erschienen auf Ruderbooten auf dem See und begeisterten die Anwesenden. Es folgte ein Lichtspiel als Abschluss des Konzertes und danach hatten wir die Möglichkeit uns in den Ruderbooten übersetzen zu lassen. Dies nutzten natürlich fast alle.
Im Anschluss an die Höhlen fuhren wir in den Hafen von Porto Christo, wo wir eine späte Mittagspause einlegten, bevor es zurück ins Hotel ging. Hier bedankten wir uns auch noch einmal recht herzlich bei unserer Reiseführerin Magdalena und verabschiedeten uns.

Tag 8 – Sonntag, 30.10.2011 – Abreise

Schon war die Woche vorbei und die Heimreise stand vor der Tür. Mallorca zeigte sich heute noch einmal von seiner besten Seite. Sonnenschein, Temperaturen bis 25°C und kaum ein Lüftchen versüßten uns den Abschied. Viele nutzten diese Gelegenheit und wagten sich ins Meer. Andere wiederum folgten ein letztes Mal der Strandpromenade und aßen noch einmal typisch spanisch.
Am Abend wurden wir pünktlich in den Hotels von unserem Bus abgeholt und zum Flughafen gefahren. Der Check-In verlief problemlos und kaum eine Stunde später verabschiedeten sich die „Dresdner“ von den „Leipzigern“. Der Flug nach Dresden verlief ruhig, währenddessen die „Leipziger“ nach der Landung etwas länger im Flugzeug ausharrten, da sich eine der Türen nicht öffnen ließ. Nach der Abholung des Gepäcks wurden wir bereits von den Transferfahrern erwartet, die uns nach Hause brachten.
Abschließend kann ich sagen, dass wir während unseres gesamten Aufenthaltes sehr viel Glück hatten.
Vor allem mit dem guten Wetter.
Mallorca hat die Meinungen einiger geändert, da es mit seinen facettenreichen Landschaften und großartigen Sehenswürdigkeiten überrascht hat.
Vielen Dank auch noch einmal an die tolle Reisegruppe. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht Sie zu begleiten. Vielleicht sieht man sich bald wieder.

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