Reisebericht: Single–Wanderreise Jakobsweg und Atlantik

21.06. – 29.06.2017, 10 Tage Wanderreise für Singles in Nordspanien mit Bilbao – San Sebastian – Picos de Europa – Jakobsweg – Santiago de Compostela – Atlantikküste – Porto (60 Wanderkilometer)


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Zum dritten Mal wird diese 9 Tage Wanderreise in Nordspanien durchgeführt. Mit 22 lieben Gästen geht es durch San Sebastian, Picos de Europa, Jakobsweg, Santiago de Compostela, die Atlantikküste bis Porto. 60 km wandern mit Benjamin Rodriguez.
Ein Reisebericht von
Benjamin Rodriguez Manzanares
Benjamin Rodriguez Manzanares

1. Tag. 21.06.2017: Flug nach Bilbao – San Sebastian

Mit den Zubringer-Fliegern aus Dresden, Leipzig, Düsseldorf und Berlin, treffen wir uns - 21 liebe Gäste und ich - in Frankfurt und flogen weiter mit Lufthansa in den Norden von Spanien nach Bilbao. Dort erwartet uns Henri, ein Gast aus Berlin, der schon gestern in Bilbao kam um Guggenheim Museum in Bilbao zu sehen und David, unser örtlicher Reisebusfahrer, der gemeinsam mit Ihrer Reiseleitung, Benjamin, diese 9 Tage Wanderreise in Nordspanien zu einem echtem Erlebnis werden lassen;) Zum dritten Mal wird diese 9 Tage Wanderreise in Nordspanien durchgeführt. Mit 22 lieben Gästen geht es durch San Sebastian, Picos de Europa, Jakobsweg, Santiago de Compostela, die Atlantikküste bis Porto. 60 km wandern mit mir;)
Bevor wir zu unserem Hotel San Sebastian in San Sebastian fuhren, hatten wir noch drei erste Überraschungen: Guetaria, Zarautz und Monte Igueldo. Wir fuhren erst einmal nach Guetaria, wo sich eine tolle alte Kirche befindet und Benjamin für die Gruppe etwas sang. Hier trafen wir schon die ersten Jakobswegpilger, die auf ihrem Weg nach Santiago waren. Am Hafen, oben auf einer Terrasse lud Benjamin zum Txacoli ein, ein toller Weißwein aus der Baskenland Region. Weiter immer an der Küste entlang machen wir Halt in Zarautz, wo der berühmte Chefkoch aus Spanien, Karlos Arguiñano, ein Restaurant direkt am Strand hat. Hier konnten wir Kaffee und Kuchen essen und später die Surfer betrachten, wie sie auf die Wellen geritten sind. Anschließend fuhren wir nach San Sebastian, die schönste Stadt im äußersten Norden der iberischen Halbinsel, die an einer Bucht im Baskenland liegt. Noch eine Überraschung heute. Wir fuhren mit der Zahnradbahn hoch auf den Igueldo Hügel wo ein alter Freizeitpark liegt, von welchem man die besten Ausblicke auf San Sebastian hat. Benjamin bereitete noch eine Überraschung vor und zwar eine Art von Achterbahnfahrt für Kinder und Erwachsene! Wir haben so so viel gelacht, wie seit lange nicht mehr, oder? Meine Güte. Eine Achterbahn aus den 70er Jahren ... und sie funktioniert immer noch. Aber für ganz kleine Kinder würden wir es nicht empfehlen. Im Hotel San Sebastian haben wir unser Gepäck auf den Zimmern gelassen und gingen danach gemeinsam zu Fuß zum Restaurant. Heute gab es Fisch und Salad mit Avocado. Und natürlich guten Wein, der auf dieser Reise nicht fehlen darf und wird;) Nach dem Essen gingen einige von uns baden ans Meer. Es war immer noch hell auch wenn es schon 22 Uhr war. Hochsommer in frische Nordspanien. Wunderschön! Hier um 22 Uhr zu baden ist einfach herrlich! Wir sind eine echt tolle Gruppe. Wir haben die Stefanie mit 23 Jahr und die Ursula mit 88 Jahre. Uns geht es sehr gut;)

2. Tag. 22.06.2017: San Sebastian – Comillas – Picos de Europa

Die Sonne wird heute scheinen und noch mehr Glück mit dem Wetter konnten wir nicht haben. Sonnig in San Sebastian.... Das ist doch ein wahrer Traum. Nach einem guten Frühstück fingen wir heute mit einer ersten kleinen Wanderung an oder sagen wir lieber ein fast 3 Kilometer langer schöner Spaziergang an der Promenade und am Strand;) Erstmal gingen wir bis zum „Peine de los Vientos"- Denkmal links vom Strand und von dort die ganze Bucht von San Sebastian entlang. Auf dem Weg badete Benja im Meer und das Wasser war so was von herrlich. Wir spazierten durch die für Benjamin schönste Stadt Spaniens (zusammen mit Granada) und erfuhren später an der Markthalle was Tapas und "picotear" bedeutet - zusammen mit Gazpacho. Nach der Besichtigung von den schönen Kirchen Santa Maria del Coro und San Vicente organisierte Benjamin ein Tapas-Picknick an der Martkhalle mit Käse, Schinken und Chorizo. Köstlich!
Uns gefällt diese Stadt sehr, die am Atlantik sehr idyllisch an einer weiten Bucht liegt. San Sebastian wird begrenzt von den Felsmassiven des Monte Igueldo und des Monte Urgull. Bei dem ersten Spaziergang entlang dieses weitläufigen Bogens von der La Concha (Die Muschel) genannten Bucht mit der ca. 1.350 Meter langen Strandpromenade, gingen einige von uns sogar ohne Schuhe immer am Meer entlang. Wir gingen gemeinsam von links nach rechts den ganzen und einen der bekanntesten Stadtstrände in Europa entlang und lernten dabei so eine der schönsten spanischen Städte am Meer kennen. Am Ende des Strandes befindet sich hoch auf dem Urgull Berg auf dem Gipfel eine 12,5 Meter hohe Christus-Statue von wo man einen schönen Blick auf den Hafen und die Altstadt hat.
Nach der Tapas-Pause erkundeten wir die Altstadt weiter oder Parte Vieja mit vielen bekannten Touristenattraktionen wie zum Beispiel Kursaal, Kongresshalle, wo das Film-Festival jedes Jahr stattfindet. Letztes Jahr wurde San Sebastian zur Kulturhauptstadt Europas 2016 gewählt. Nach einem kleinen Bummel holte uns David mit dem Bus ab. Wir fuhren weiter an der Atlantik-Küste entlang und besuchten den Küstenort Santillana del Mar und später Cobreces, Comillas und San Vicente de la Barquera in der autonomen Region Kantabrien, wo viele Adlige aus Spanien einen Teil ihres Sommer-Urlaubs bevorzugt verbringen. Unter den Sehenswürdigkeiten ist hier auch ein Bauwerk des weltberühmten katalanischen Architekten, Antoni Gaudi: „El Capricho". Ein wunderschönes Sommerlandhaus, das für einen vermögenden Geschäftsmann 1885 errichtet wurde. Santillana del Mar hat uns sehr gut gefallen. Weiter fuhren wir am Nachmittag zu unserem Hotel in Cabrales vor den Türen des Nationalparks Picos de Europa, unbekannt für viele, aber immerhin einer der meistbesuchtesten Nationalparks Spaniens. Asturien, wo wir heute sind, ist eine spanische Region bekannt für ihre Fabadas oder Fabes (Weiße Bohnen mit Wurst) und ihr gutes Essen im Allgemeinen. Das konnten wir nach dem tollen Tapas-Abendessen bestätigen;) Wir hatten ein herrliches Tapas-Abendessen und sangen dabei das bedeutendste Lied von hier: „Asturias Patria querida, Asturias de mis amores". Morgen wegen Bohnen essen ist Konzert bei der Wanderung angesagt;) Ich laufe lieber vorne;)

3. Tag. 23.06.2017: Wanderung an der Ruta del Cares im Nationalpark Picos de Europa

Heute fängt unsere Wanderreise mit einer ca. 12 Kilometer tollen und leichten Wanderung durch die atemberaubende Cares Schlucht an. Nach dem Frühstück schnürten wir uns zum ersten Mal unsere Wanderschuhe. Wir fuhren kurz bis Poncebos, die Tür des Nationalparks Picos de Europa und begannen hier, wie gesagt eine leichte Wanderung auf der Ruta del Cares, die uns bis Cain bringt. Die Ruta del Cares ist einer der bekanntesten Wanderwege zwischen Asturien und Leon und verläuft im mittleren und östlichen Teil des Picos de Europa. Während der Wanderung machten wir verschiedene Pausen, um die Landschaft zu genießen und heben die Picknick-Pause lieber für Cain auf, da es heute ein bisschen regnete. Uns gefällt die Natur hier inmitten einer der schönsten Schluchten Spaniens. Doch das Schönste kommt am Ende und wir lassen uns überraschen. Am Ende der Wanderung wartet auf uns eine Terrasse in Cain und später könnte man mit Taxis bis Posada de Valdeon fahren, wo sich unser Hotel befindet. Für einige von uns waren die 12 Kilometer nicht genug und wanderten weiter Berg auf noch 9 Kilometer von Cain bis Posada de Valdeon, mitten ins Tal und ins Herz des Nationalparks. Einfach herrlich! Wir dachten wir sind in den Alpen. Das sieht genauso aus, oder? Wunderschön! Wer hätte gedacht, dass solche Hochgipfel und Bergketten bis 2.648 Meter hoch hier in Nord-Spanien weit entfernt von den Pyrenäen liegen. Heute war ein bisschen wolkig und man könnte nicht alle Gipfel sehen aber dafür morgen.

4. Tag. 24.06.2017: Wanderung im Nationalpark Picos de Europa – den "spanischen Alpen"

Wir müssten heute früh aufstehen. Als wir heute die Augen öffneten hatten wir vor uns die "spanischen Alpen". Eine tolle Landschaft auf dem Weg nach Fuente De. Heute haben wir eine moderate bis anspruchsvolle, 16 Kilometer lange schöne Wanderung vor uns. Wir fuhren erst einmal über einen Pass bis zur Seilbahnstation von Fuente De, in Kantabrien. Nachdem wir mit der Seilbahn in Fuente De 753 Meter hochgefahren waren, unternahmen wir hier oben auf 1.823 Meter eine unvergessliche Wanderung im Herzen des Picos de Europa. Bei uns war Oscar, unser örtlichen Wanderreiseleiter. Wir fühlten uns wie in den Alpen und hatten sogar Mitte Juni Schnee vor uns;) Vor uns konnten wir bizarre Faltengebirge und ausgeprägte Karstlandschaften sehen, die durch das Zusammenstoßen der Iberischen Halbinsel mit der afrikanischen Platte entstand. Wir sahen heute einige von den etwa 200 Gipfeln, die sich im Picos de Europa auf einer sehr kompakten Fläche mit über 2.000 Metern Höhe befinden! Der höchste Gipfel dieses Gebirges ist mit 2.648 Metern der Torre de Cerredo. Gemeinsam mit Oscar, unserem örtlichen Wanderreiseleiter entdeckten wir diese herrlichen und hohen Berge. Wir wandern heute vom Aussichtspunkt El Cable oberhalb von Fuente bis Aliva Berghütte, wo wir unsere Mittagspause machten. Auf dem Weg sang Benjamin: "Herrliche Berge, sonnige Höhen, Bergvagabunden sind wir". Die Landschaft hier oben ist toll. Bisschen frisch für Juni, aber herrlich. Wir wandern gemeinsam mit wilden Pferden und Kühen durch schöne grüne Wiesen unterhalb des schneebedeckten Gipfels. Am Nachmittag gingen wir zurück zur Seilbahnstation, wo unser Bus bereit stand und verabschiedeten uns von Oscar. Auf dem Weg zum Hotel machten wir einen kurzen Stopp bei dem Kloster von Santo Toribio de Liebana, wo laut Tradition ein Stück Holz von dem Christus Kreuz stammt. Ein ganz netter Franziskaner Mönch am Ende der Messe und Benjamin erklärte uns die ganze Geschichte und diejenige die wollten, konnten das Kreuz küssen. Im Potes, wo unser Hotel sich befindet machten einige von uns vor oder nach dem Abendessen einen Spaziergang ins Zentrum in dem man das berühmte Sidra aus Apfel trinken konnte.

5. Tag. 25.06.2017: Wanderung bei den Covadonga–Seen – Ribadeo – Kathedralen–Strand

Nach dem Frühstück verlassen wir das kantabrische Tal des Picos de Europa und fuhren über eine serpentinenreiche Panoramastraße bis zu den Gletscher-Seen von Covadonga. Berühmt sind die auch durch den Radsport, da diese Straße hinauf zu den Lagos de Covadonga zu den berühmtesten Anstiegen der Vuelta a Espana führt. Dieser Anstieg von rund 200 auf 1.110 Meter Höhe beträgt durchschnittlich 6,3% und maximal 13%! Aber keine Sorge: wir bewältigten diese Strecke mit David, unserem Busfahrer. Oben angekommen machten wir gemeinsam eine idyllische, kleine, leichte Wanderung von fünf Kilometern um die beiden Gebirgsseen von Covadonga: Lago Enol und Lago Ercina. Uns hat es sehr gut gefallen. Das Wetter war heute nicht so so gut aber es wurde immer besser und die Sonne schien am Ende. Über die grüne Wiese mit Kühen hatten wir sogar hier wieder Blick auf die voll mit Schnee bedeckten Gipfel des Picos de Europa.
Nach der Wanderung fuhren wir wieder herunter bis zum Wallfahrtsort von Covadonga, wo die große Basilika und eine kleine Kapelle in die Felsen gebaut sind. Hier fanden wir auch andere Pilger, da hier auch eine Station an der Küsten-Nordvariante des spanischen Jakobswegs ist. Berühmt ist Covadonga, da 711 genau hier in diesem Gebirge die Reconquista (Wiedereroberung der Christen) mit der Schlacht von Covadonga, die erst 1492 im andalusischen Granada beendet war, begann. An der Madonna konnte Benjamin ein Paar Lieder Singen und eine Kerze für uns alle anzünden damit unsere Reise weiter gut läuft.
Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter nach Ribadeo an der Atlantik-Küste, wo sich der Kathedralen-Strand Praia a Catedrais befindet. Einer der spektakulärsten Strände Europas. Da heute Ebbe um 22.15 Uhr ist, hatten wir Abendessen um 20 Uhr und fuhren nur 10 Minuten weiter zu diesem tollen unvergesslichen Strand. Heute bei klarem Himmel und Sonnenuntergang. Warum bei Ebbe? Bei Ebbe bietet dieser Strand mit seinen skurrilen Felsformationen ein wahres Naturschauspiel. Vier von uns badeten sogar und alle bestaunten gemeinsam die verschiedenen Steinbögen dieses Strandes. Herrlich. Und morgen wieder;)

6. Tag. 26.06.2017: Wanderung auf dem Jakobsweg von Arzua nach Arca

Bevor wir bis zum Jakobsweg Ausgangspunkt mit dem Bus fuhren, wollten wir heute nochmals früh am morgen nochmals den spektakulären Kathedralen-Strand bestaunen. Wir hatten Glück, denn nun war fast wieder richtig Ebbe, so dass wir diesmal alle zu Fuß unten die gotischen Bogen entlang laufen konnten;) Wir alle bestaunen gemeinsam die verschiedenen Steinbogen dieses Strandes. Herrlich. Unvergesslich. Heute fuhren wir zwei Stunden mit dem Bus bis zu dem Ausgangspunkt von unserer ersten Jakobsweg Wanderung. Wir fühlten uns heute wie ein wahrer Wallfahrer, der, wie damals der Apostel Jakob, nach Santiago de Compostela gepilgert ist. Mit dem tollen Sonnenuntergang am Kathedralen-Strand vom gestrigen Abend in Ribadeo noch im Herz, fingen wir in Arzua -in der galizischen Provinz A Coruna- unsere heutige 19 Kilometer leichte Wanderung an. Dieses kleine Dorf Arzua gilt als eines der letzten Etappenziele für die Jakobsweg-Pilgerer vor Santiago de Compostela. Mit den richtigen Wanderschuhen gingen wir manchmal gemeinsam manchmal getrennt und jeder für sich selbst in Stille und Ruhe diese schöne Etappe des Jakobswegs bis nach Arca, wo sich unser Hotel heute direkt auf dem Nord-Jakobsweg befindet. Für viele von uns war der Jakobsweg der Grund und das Ziel dieser Reise, um beim Wandern die Seele baumeln zu lassen und die spirituelle Atmosphäre zu genießen, entweder Sie ganz für sich allein oder im Gespräch mit anderen Reisegästen. Ich hatte das Glück heute viel mit Iris zu wandern. Uns gegenseitig haben wir uns begleitet, oder? Man ist nie allein im Leben. Einige gingen schnell, andere langsamer. Wichtig ist genießen und dein Tempo machen. Egal welche. Heute war das Abendessen ein deftiges Menü von Vorspeise bis Nachspeise, die wir unter acht verschiedenen leckeren Gerichten als Pilger auswählen konnten.

7. Tag. 27.06.2016: Wanderung auf dem Jakobsweg von Monto do Gozo bis Santiago de Compostela – Stadtbesichtigung – Poio an der Atlantik–Küste

Heute entschieden wir uns alle diese letzten 5 Kilometer bis Santiago ohne reden zu wandern. Wir befinden uns hier vor den Toren von dem weltbekannten Wallfahrtsort Santiago de Compostela und Hauptstadt der Provinz Galicien. Wir wanderten heute das berühmte letzte Stück des Jakobswegs von Monte do Gozo von wo man die Türme von der Kathedrale sieht bis Santiago de Compostela. Unsere Seele freut sich schon darauf! Auf dem Weg sahen wir die Türme der Kathedrale schon von weitem und kamen wie schon im Mittelalter in der Stadt an, um traditionell den Apostel in der Kathedrale zu umarmen. Wir haben unser Ziel erreicht und hörten schon die Glocken der Kathedrale. Wir besichtigten die Kathedrale und umarmten den Apostel laut der Tradition und die Meistens von uns blieben um 12 Uhr da um die Pilgermesse zu hören. Was für eine Ruhe hier. Wir hatten heute Glück dass man nicht jeden Tag den größten Weihrauchkessel der Welt sieht, aber heute hat eine Schule aus Sevilla eine Spende gegeben und wir konnten es genießen und riechen. Man hat weinend gehört und Tränen gesehen, aber alle voller Freude und Zufriedenheit. Was für eine Ruhe hier. Später bei einer Stadtbesichtigung erkundeten wir auch die Altstadt von Santiago de Compostela, die neben der Kathedrale und dem Jakobsweg natürlich auch zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Am Obradoiro Platz gegenüber der prächtigen Fassade der Kathedrale machten wir vor der Messe noch ein Gruppenbild.
Neben seinem guten Rindfleisch, ist Galicien vor allem berühmt für seinen guten frischen Fisch und die Meerersfrüchte wie Tintenfische oder Oktopus, die wir Mittags verkosteten. Wieder ein leckeres Tapas Mittagsessen mit viel Wein. Zu viel vielleicht? Na ja! Man ist nicht jeden Tag in Santiago und dass wir hier waren wollten wir feiern. Am frühen Nachmittag bekamen wir den Busfahrer, Ruben, der uns bis Porto begleiten wird. Wir fuhren weiter nach Poio an der Atlantik-Küste, wo unser 3-Sterne Villa Covelo Hotel am Meer liegt. Dieses liegt nur 100 Meter entfernt von einem wunderbaren weißen Sandstrand. Einige von uns gingen sogar vor dem Abendessen ab ins Wasser. Es ist herrlich die letzten zwei Nächte dieser unvergesslichen Rundreise am Meer zu verbringen. Gemeinsam mit Ursula, Heike oder Regina ans Meer zu baden war einfach ein Traum. Unvergesslich, oder?

8. Tag. 28.06.2017: Freizeit oder fakultativer Ausflug mit Wanderung auf der Insel Ons im Nationalpark Illas Atlanticas

Heute wollen einige der Gruppe den fakultativen Tagesausflug mit Wanderung auf der Insel Ons im Nationalpark Illas Atlanticas mitmachen. Andere Gäste von uns entschieden sich lieber die Annehmlichkeiten des Hotels zu genießen, um ihre Füße am Strand zu entspannen. Es war einfach toll diese Insel Ons zu entdecken. Mit der Fähre "Piraten von Nabia" fuhren wir 30 Minuten vom Hafen Bueu auf die kleine Naturpark-Insel Ons im Atlantik über. Sie gehört neben einigen anderen Inseln wie zum Beispiel Cies zum ältesten Nationalpark Galiciens. Der atlantische Nationalpark Illas Atlanticas beherbergt an Land ein reichhaltiges Ökosystem und das Wasser mit Dünen, Riffen, Felsenküsten und Wäldern umfasst über 8.000 Hektar. Bekannt ist die Insel Ons beispielsweise als Vogelreservat mit Comoranen, Reihern und Möwen. Wir teilten uns hier in zwei Gruppen auf und unternahmen zwei verschiedene kleine Wanderungen auf der Insel. Uns gefällt es hier sehr die Vogelwelt stundenlang zu beobachten und später vor dem Mittagsessen einfach am Strand entlang zu spazieren. Das Meer war herrlich;) Die Farbe vom Wasser war traumhaft. In einem Restaurant organisierte Benjamin ein leckeres Essen mit Reis typisch von hier, eine Art Paella mit frischen Fisch -und Meeresfrüchten. Lecker! Am Nachmittag verließen wir mit der Fähre dieses kleine Paradies und kehrten nach Poio auf das Festland von Nord-Spanien zurück. Noch vor unserem letzten Abendessen gingen viele von uns an dem wunderschönen weißen Sandstrand gegenüber dem Hotel und andere trafen sich auf der Terrasse vom Hotel mit anderen Gästen auf ein Plauderstündchen bei Kaffee und Kuchen. Einige Gäste fuhren mit Ruben bis Combarro, eine schöne alte Stadt nicht weit von unserem Hotel. Bei unserem letzten gemeinsamen Abendessen ließen wir unsere erlebnisreiche Rundreise in Spanien gemütlich ausklingen. Während des Abendessens las Ursula was wunderschönes für mich vor als Dankeschön. Und ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihr und Euch alle nochmals dafür:
"Nun geht die Wanderreise los
Nordspanien -das wird bestimmt famos!
Der Wanderleiter stellt sich vor,
das ist ein netter -klingt´s im Chor.
Jung ist er, hat braune Augen,
ja, der könnte für uns taugen.
Schöne Waden hat er auch
und noch nicht ein bissel Bauch.
Dazu lacht er alle an,
er ist ein lieber Strahlemann.
Mit Benja gab´s das große Glück:
vorwärts immer, nie zurück.
Er zeigt uns viel von der Natur,
von Langeweile keine Spur.
Wenn einer mal den Steig nicht fand,
gab er uns hilfreich seine Hand.
Gar fröhlich hat er dann gelacht,
wie Ursel ihre Sprünge macht.
Er selbst gern in die Höhe sprang,
das Foto jedenmal gelang.
Und ging´s auf eine lange Strecke,
dann trug er sogar uns´re Säcke.
Wenn man ihn nicht sah im Wald,
"Eberhardt" es dann laut erschallt.
An jedem Tag wie war das fein:
"Überraschung" musste sein.
In der Kirche hat er solo gesungen
und es hat wunderbar geklungen.
Den Jakobsweg -das längste Stück-
legten alle gut zurück.
In Santiago angekommen
haben wir an der Messer teilgenommen".

9. Tag. 29.06.2017: Fahrt nach Porto (Portugal) und Heimflug

Heute hatte Eberhardt Travel als Abschied noch eine große Überraschung für uns alle vor. Da unser Flieger ab Porto erst am Nachmittag losging, konnten wir heute ganz in Ruhe nach Porto, in Portugal, fahren und dort die Stadt am Douro Fluss besichtigen. Eine Stadtrundfahrt durch Porto! Super;) Nach einem Stadtbummel, der uns sehr gut gefallen hat, brachte uns der Reisebus zum Flughafen von Porto, von wo wir über Frankfurt nach Hause flogen.
Was für eine tolle Reise! Wir haben Gebirge wie die Picos de Europa bestaunt, die viele von uns noch nicht kannten. Für mich persönlich war es eine große Freude und Ehre, Euch meine lieben 22 netten Gäste während der 9 Tage begleiten zu dürfen. Es war wirklich sehr, sehr schön. Wir haben viel gesungen, gelacht und getanzt. Wir haben wunderschöne Landschaften entdeckt und die Videos und Fotos sind der Beweis dafür. Ich werde diese tolle und schöne Reise einfach nie vergessen und möchte mich nochmals bei Euch allen von ganzem Herzen bedanken.
Ich würde mich sehr darauf freuen, Euch andere schöne Ecken unserer kleinen, großen Welt zu zeigen und würde mich freuen, Euch wieder einmal begleiten zu dürfen. Danke, dass Sie mit mir unterwegs waren! Bleiben wir gesund! Bis dahin, alles Liebe und alles Gute!
Ihr Benjamin Rodriguez Manzanares

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