Reisebericht: Wandern auf den Kanaren – La Palma & Teneriffa
06.04. – 15.04.2011, 11 Tage Rundreise mit Wanderungen auf den Kanaren–Inseln La Palma und Teneriffa mit Santa Cruz de la Palma – Roque de Los Muchachos – Vulkanroute – La Laguna – Baranco de Masca – Teide – Puerto de la Cruz (48 oder 64 Wanderkilometer)
Die Wanderinsel La Palma und die weltweit bekannte Insel Teneriffa erwarteten uns. Die Wanderausrüstung war eingepackt und die Wanderschuhe standen bereit. Wir konnten uns auf hohe Gebirge mit atemberaubende Schluchten und vieles mehr freuen
Ein Reisebericht von
Willy Gräske
Willy Gräske
Reisebericht
Am Mittwoch wurden viele von unserer bunten Gruppe schon früh vor Sonnenaufgang abgeholt und zum Flughafen chauffiert.
Ich flog mit den größten Teil der Wandergruppe von Leipzig via Nürnberg nach La Palma. Als wir aus dem Flugzeug stiegen und die ersten Palmen sahen, waren wir alle sofort gut gelaunt! Am späten Nachmittag waren dann alle Gäste angereist und wir konnten uns in der schönen großen Hotelanlage von den Flügen erholen.
Am Abend lernten wir dann unseren Wanderführer Andreas kennen. Er erzählte uns, was wir in den nächsten Tagen alles unternehmen wollen und mit viel Vorfreude gingen wir dann zum Abendbrot.
Müde und von dem langen Anreisetag erschöpft wurde an diesem Abend nicht mehr viel unternommen. Ab ins Bett war das Motto.
Der Morgen begann mit Wolken, aber das nahm uns nicht die Vorfreude auf die erste Wanderung. Gestärkt von einem großen Frühstücksbuffet konnte es nun also losgehen.
Wir fuhren hinauf zu den "Roques de Las Muchachos" und waren sofort begeistert. Das Wetter war nun auch auf unserer Seite. Nur der kalte Wind in 2000 Metern Höhe machte uns etwas zu schaffen. Mit Blick auf die unter uns schwebenden Wolken marschierten wir los.
Auf und ab, von einem Gipfel zum Anderen wanderten wir munter los. Von Zeit zu zeit musste manch einer aufpassen, dass der Wind ihn nicht weg pustete, aber wir kamen glücklich immer wieder auf jedem kleinen Gipfel an.
Nach knapp 8 Kilometern hatten wir den Pico de la Cruz erreicht.
Anschließend besuchten wir noch ein kleines Dorf und konnten uns in der Sonne von dem kalten Wind erholen. Insgesamt war die erste Wanderung sehr schön und alle waren motiviert für die nächtsen zu laufenden Kilometer.
Am Nächsten Tag erforschten wir die jüngste Vulkane Spaniens. In Los Canarios besuchten wir zunächst das Besucherzentrum und stimmten uns mit einem kurzen Film über die Vulkane auf die Wanderung ein.
Dann wanderten wir los. Zuerst bestiegen wir den Vulkan "San Antonio" und liefen auf dem Kraterrand entlang. Der Vulkan ist 657 Meter hoch und brach das letzte Mal zum Jahreswechsel 1677/1678 aus. Die heiße Quelle, für welcher der Ort Los Canarios (damals "Fuencaliente") berühmt war, wurde bei diesem letzten Ausbruch verschüttet und bisher nicht wieder gefunden.
Nach beeindruckenden Aussichten und Einblicken unternahmen wir ein kleines Picknick und stärkten uns für den weiteren Verlauf der Wanderung.
Als nächstes bestiegen wir den Vulkan Teneguia. Der jüngste Vulkan der kanarischen Inseln brach erst 1971 aus und hielt ganze drei Wochen an.
Danach wanderten wir durch eine Art Wüste aus Asche, Vulkanerde und vor allem viel Staub. Wenn man mit kurzen Hosen unterwegs war, hat man sich danach kaum wieder erkannt. Mehr dazu kann man in der Fotogalerie bestaunen. Unser Ziel "Faro de Fuencaliente" und den dort stehenden Leuchtturm haben wir dann aber trotzdem gut erreicht. In einer Autobar nahmen wir noch eine Erfrischung zu uns.
Doch bevor wir uns Hotel fuhren, besuchten wir noch eine alte Töpferei. Dort wird noch nach alter kanarischer Technik gearbeitet. Wir bekamen einen interessanten Einblick in die kanarische Kultur.
Dann fuhren wir in unsere grüne Hotelanlage, unterhielten uns noch kurz mit dem Papagei über das Wetter und entspannten uns am Pool.
Die Wanderung am nächsten Tag wurde zum dem Highlight auf La Palma. Die Wanderung durch die "Caldera de Taburiente"!
Mit einem speziellen Allradbus fuhren wir steil hinauf um durch einen Nadelwald hinunter in die Schlucht zu gelangen.
Dort angekommen mussten wir immer wieder den Fluss bzw. eher etwas größeren Bach überqueren. Sprich von Stein zu Stein kommen ohne nass zu werden. Die jungen Männer unserer Gruppe waren natürlich alle Gentleman und haben den Damen jederzeit geholfen. Der jüngste unter uns, ich, landete im jugendlichen Leichtsinn dann aber doch mit den Beinen im Wasser. Welch Ironie.
Nach der Wanderung durch die Caldera, welche aller sehr schön, aber auch anstrengend fanden, habe ich jeden im Namen von Eberhardt TRAVEL eine kühle Erfrischung spendiert.
Dann fuhren wir in unsere Hotelanlage und relaxten.
Am nächsten konnte jeder unternehmen was er wollte, denn dieser Tag stand allen zur freien Verfügung. Am Abend durften wir aber nicht vergessen unsere Sachen zu packen, denn wir wollten am nächsten Morgen nach Teneriffa fliegen.
Und das machten wir dann auch. Auf zum Flughafen nach La Palma und nach Teneriffa hüpfen.
Mit einer kleinen Propellermaschine flogen wir auf die zweite Insel unsere Reise.
Den ersten Tag auf Teneriffa nutzen wir um unseren Ort Puerto de la Cruz zu erkunden.
Am nächsten Morgen begrüßte Steffi, unsere Wanderführerin uns im Hotel und erläuterte uns die bevorstehenden Wanderung. Wir begannen mit der Wanderung im Orotava Tal. Normalerweise sind die Wälder und Berge hier mit Nebel durchzogen, aber wir hatten ja den Udo und mich dabei. Zwei Garantiepersonen für gutes Wetter. Und so konnten wir tolle Bilder von den Bergen und in den Wäldern machen.
Die Wanderung hat allen sehr gut gefallen. Sie war ja auch vom Schwierigkeitsgrad
nicht so schwer wie die letzte Tour auf La Palma.
Den Nachmittag verbrachten viele in der Altstadt von Puerto de la Cruz.
Und alle freuten sich auf den Teide am nächsten Tag.
Für vier Männer (mich inklusive) fing der nächste Tag schon vor dem Sonnenaufgang an. Timo, Hubert, Uwe und ich wollten den Teide zu Fuß erklimmen. Unser Busfahrer war so nett und brachte uns mit seinem Auto auf 2200 Meter Höhe. Dann ging es noch unter Sternenhimmel los. Doch das frühe Aufstehen wurde mit tollem Sonnenaufgang über den Wolken und herrlichen Fotomotiven belohnt.
Nach 4 Stunden trafen wir unsere Gruppe auf dem Gipfel (3718 Meter) wieder. Unsere Wanderfreunde sind ganz gemütlich mit der Seilbahn nach oben gefahren und mussten nur noch den steilen 300 Meter hohen Aufstieg zum Gipfel bestreiten. Für alle war es ein großen Erlebnis auf dem Gipfel der höchsten Erhebung der kanarischen Insel zu stehen.
Zusammen fuhren wir mit der Seilbahn zurück und wanderten wir noch durch die Roques de Garcia und bestaunten einzigartige Felsformationen in der weiten Landschaft. Am berühmtesten ist die "Kathedrale aus Stein". Nach einer schönen ruhigen Wanderung fuhren dann zurück in unser Hotel.
10 Wanderfreunde entschlossen sich auch die fakultative Wanderung am vorletzten Tag mit zu machen. So erwanderten wir also auch das Anaga Gebirge und den mystischen schönen Mercedes Wald.
Diese pflanzen- und blumenreiche Wanderung schlossen wir mit Wein und Ziegenkäse ab. Ein guter Abschluss für so eine tolle Reise.
Am nächsten Tag flogen wir mit vielen tollen Reisebildern und Erlebnissen zurück nach Deutschland.
La Palma und Teneriffa sind wirklich zwei "wanderbare" Inseln und einer erneuter Besuch lohnt sich auf alle Fälle.
Willy Gräske
Ich flog mit den größten Teil der Wandergruppe von Leipzig via Nürnberg nach La Palma. Als wir aus dem Flugzeug stiegen und die ersten Palmen sahen, waren wir alle sofort gut gelaunt! Am späten Nachmittag waren dann alle Gäste angereist und wir konnten uns in der schönen großen Hotelanlage von den Flügen erholen.
Am Abend lernten wir dann unseren Wanderführer Andreas kennen. Er erzählte uns, was wir in den nächsten Tagen alles unternehmen wollen und mit viel Vorfreude gingen wir dann zum Abendbrot.
Müde und von dem langen Anreisetag erschöpft wurde an diesem Abend nicht mehr viel unternommen. Ab ins Bett war das Motto.
Der Morgen begann mit Wolken, aber das nahm uns nicht die Vorfreude auf die erste Wanderung. Gestärkt von einem großen Frühstücksbuffet konnte es nun also losgehen.
Wir fuhren hinauf zu den "Roques de Las Muchachos" und waren sofort begeistert. Das Wetter war nun auch auf unserer Seite. Nur der kalte Wind in 2000 Metern Höhe machte uns etwas zu schaffen. Mit Blick auf die unter uns schwebenden Wolken marschierten wir los.
Auf und ab, von einem Gipfel zum Anderen wanderten wir munter los. Von Zeit zu zeit musste manch einer aufpassen, dass der Wind ihn nicht weg pustete, aber wir kamen glücklich immer wieder auf jedem kleinen Gipfel an.
Nach knapp 8 Kilometern hatten wir den Pico de la Cruz erreicht.
Anschließend besuchten wir noch ein kleines Dorf und konnten uns in der Sonne von dem kalten Wind erholen. Insgesamt war die erste Wanderung sehr schön und alle waren motiviert für die nächtsen zu laufenden Kilometer.
Am Nächsten Tag erforschten wir die jüngste Vulkane Spaniens. In Los Canarios besuchten wir zunächst das Besucherzentrum und stimmten uns mit einem kurzen Film über die Vulkane auf die Wanderung ein.
Dann wanderten wir los. Zuerst bestiegen wir den Vulkan "San Antonio" und liefen auf dem Kraterrand entlang. Der Vulkan ist 657 Meter hoch und brach das letzte Mal zum Jahreswechsel 1677/1678 aus. Die heiße Quelle, für welcher der Ort Los Canarios (damals "Fuencaliente") berühmt war, wurde bei diesem letzten Ausbruch verschüttet und bisher nicht wieder gefunden.
Nach beeindruckenden Aussichten und Einblicken unternahmen wir ein kleines Picknick und stärkten uns für den weiteren Verlauf der Wanderung.
Als nächstes bestiegen wir den Vulkan Teneguia. Der jüngste Vulkan der kanarischen Inseln brach erst 1971 aus und hielt ganze drei Wochen an.
Danach wanderten wir durch eine Art Wüste aus Asche, Vulkanerde und vor allem viel Staub. Wenn man mit kurzen Hosen unterwegs war, hat man sich danach kaum wieder erkannt. Mehr dazu kann man in der Fotogalerie bestaunen. Unser Ziel "Faro de Fuencaliente" und den dort stehenden Leuchtturm haben wir dann aber trotzdem gut erreicht. In einer Autobar nahmen wir noch eine Erfrischung zu uns.
Doch bevor wir uns Hotel fuhren, besuchten wir noch eine alte Töpferei. Dort wird noch nach alter kanarischer Technik gearbeitet. Wir bekamen einen interessanten Einblick in die kanarische Kultur.
Dann fuhren wir in unsere grüne Hotelanlage, unterhielten uns noch kurz mit dem Papagei über das Wetter und entspannten uns am Pool.
Die Wanderung am nächsten Tag wurde zum dem Highlight auf La Palma. Die Wanderung durch die "Caldera de Taburiente"!
Mit einem speziellen Allradbus fuhren wir steil hinauf um durch einen Nadelwald hinunter in die Schlucht zu gelangen.
Dort angekommen mussten wir immer wieder den Fluss bzw. eher etwas größeren Bach überqueren. Sprich von Stein zu Stein kommen ohne nass zu werden. Die jungen Männer unserer Gruppe waren natürlich alle Gentleman und haben den Damen jederzeit geholfen. Der jüngste unter uns, ich, landete im jugendlichen Leichtsinn dann aber doch mit den Beinen im Wasser. Welch Ironie.
Nach der Wanderung durch die Caldera, welche aller sehr schön, aber auch anstrengend fanden, habe ich jeden im Namen von Eberhardt TRAVEL eine kühle Erfrischung spendiert.
Dann fuhren wir in unsere Hotelanlage und relaxten.
Am nächsten konnte jeder unternehmen was er wollte, denn dieser Tag stand allen zur freien Verfügung. Am Abend durften wir aber nicht vergessen unsere Sachen zu packen, denn wir wollten am nächsten Morgen nach Teneriffa fliegen.
Und das machten wir dann auch. Auf zum Flughafen nach La Palma und nach Teneriffa hüpfen.
Mit einer kleinen Propellermaschine flogen wir auf die zweite Insel unsere Reise.
Den ersten Tag auf Teneriffa nutzen wir um unseren Ort Puerto de la Cruz zu erkunden.
Am nächsten Morgen begrüßte Steffi, unsere Wanderführerin uns im Hotel und erläuterte uns die bevorstehenden Wanderung. Wir begannen mit der Wanderung im Orotava Tal. Normalerweise sind die Wälder und Berge hier mit Nebel durchzogen, aber wir hatten ja den Udo und mich dabei. Zwei Garantiepersonen für gutes Wetter. Und so konnten wir tolle Bilder von den Bergen und in den Wäldern machen.
Die Wanderung hat allen sehr gut gefallen. Sie war ja auch vom Schwierigkeitsgrad
nicht so schwer wie die letzte Tour auf La Palma.
Den Nachmittag verbrachten viele in der Altstadt von Puerto de la Cruz.
Und alle freuten sich auf den Teide am nächsten Tag.
Für vier Männer (mich inklusive) fing der nächste Tag schon vor dem Sonnenaufgang an. Timo, Hubert, Uwe und ich wollten den Teide zu Fuß erklimmen. Unser Busfahrer war so nett und brachte uns mit seinem Auto auf 2200 Meter Höhe. Dann ging es noch unter Sternenhimmel los. Doch das frühe Aufstehen wurde mit tollem Sonnenaufgang über den Wolken und herrlichen Fotomotiven belohnt.
Nach 4 Stunden trafen wir unsere Gruppe auf dem Gipfel (3718 Meter) wieder. Unsere Wanderfreunde sind ganz gemütlich mit der Seilbahn nach oben gefahren und mussten nur noch den steilen 300 Meter hohen Aufstieg zum Gipfel bestreiten. Für alle war es ein großen Erlebnis auf dem Gipfel der höchsten Erhebung der kanarischen Insel zu stehen.
Zusammen fuhren wir mit der Seilbahn zurück und wanderten wir noch durch die Roques de Garcia und bestaunten einzigartige Felsformationen in der weiten Landschaft. Am berühmtesten ist die "Kathedrale aus Stein". Nach einer schönen ruhigen Wanderung fuhren dann zurück in unser Hotel.
10 Wanderfreunde entschlossen sich auch die fakultative Wanderung am vorletzten Tag mit zu machen. So erwanderten wir also auch das Anaga Gebirge und den mystischen schönen Mercedes Wald.
Diese pflanzen- und blumenreiche Wanderung schlossen wir mit Wein und Ziegenkäse ab. Ein guter Abschluss für so eine tolle Reise.
Am nächsten Tag flogen wir mit vielen tollen Reisebildern und Erlebnissen zurück nach Deutschland.
La Palma und Teneriffa sind wirklich zwei "wanderbare" Inseln und einer erneuter Besuch lohnt sich auf alle Fälle.
Willy Gräske
