Reisebericht: Rundreise auf den Kanaren–Inseln Lanzarote & Fuerteventura

28.10. – 05.11.2016, 9 Tage Rundreise auf den Kanarischen Inseln: Lanzarote – La Graciosa (fakultativ) – Fuerteventura


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Unsere Reise in den Süden brachte uns zurück in den heißen Sommer.
Ein Reisebericht von
Silvia Buske

1. Tag: Anreise nach Puerto del Carmen

Unsere 9- tägige Reise nach Lanzarote und Fuerteventura beginnt für die meisten Reisegäste ganz entspannt am Morgen. Wir werden mit verschiedenen Transfers von Zuhause abgeholt und treffen uns gegen 10:30 Uhr am Flughafen Leipzig/ Halle. Nachdem die Koffer abgegeben, der Check-In und die üblichen Sicherheitskontrollen erfolgten, sitzen wir dann kurz vor 12 Uhr in unserem Condor Flieger in Richtung Süden und freuen uns auf das schöne, warme Wetter. Wir erhalten einen ersten Blick auf Fuerteventura und landeten Punkt genau, wie es unsere Crew formulierte, auf Lanzarote. Nachdem wir unsere Koffer in Empfang genommen haben, geht schon der 10-minütige Transfer zum Hotel La Geria nach Purto del Carmen. Gegen 19 Uhr werden wir von der örtlichen Agentur mit einem Glas Sekt empfangen und Rachel schwärmt uns vor, wie toll unser Reiseziel sei. Mit einem Buffet im Restaurant des Hotels beenden wir den ersten Tag unsere Reise.

2. Tag: Die Vulkaninsel Lanzarote

Am heutigen Tag lernen wir vieles über die vulkanischen Gegebenheiten auf Lanzarote und der hier vorhandene Lava-Gesteine. Nach dem leckeren Frühstück im Hotel, starten wir ganz entspannt mit unserem Reiseleiter Ronny in den Tag, welcher uns für die nächsten 3 Tage begleiten wird. Auf der Fahrt fallen uns sofort die vielen „Löcher" auf, in welchen Wein angebaut wird. Sie charakterisieren die Landschaft in Süden von Lanzarote und Ronny erklärt uns, dass man diese Löcher gräbt, damit die Weinpflanzen an den fruchtbaren Boden unter der Lava Asche kommen. Die zusätzlichen, meist halbkreisförmigen, kleinen Mauern aus Gestein, welche von den Bauern rings herum gebaut werden, sollen die Pflanzen vor dem Wind und der Eruption schützen. Wir erfahren die Geschichte der Lava-Göttin und der Bauern auf Lanzarote, welche versprachen eine Kirche zu bauen damit das Lava des Vulkanausbruches aufhört ihr Land zu verschütten. Natürlich können wir diese Kirche und das berühmte Holzkreuz bei einem kleinen Stopp besichtigen. Wir haben die Möglichkeit, das erste Mal das Lava-Gestein von Lanzarote aus nächster Entfernung zu bestaunen.
Doch dies sollen nicht die einzigen Eindrücke bleiben, wir fahren weiter in den Süden und können im Besucherzentrum des Nationalparks Timanfaya die Lavagesteine ganz nah von einer Brücke aus besichtigen und uns die Ausstellung zum Thema Vulkanismus anschauen. Im Nationalpark werden uns drei Experimente vorgeführt, wie heiß diese AA-Steine, wie sie genannt werde, wirklich sind, das sie Holz ohne weiteres anzünden können und kaltes Wasser, welches durch Rohre in die Tiefe geschüttet wird, als Geysire an die Oberfläche wieder gesprüht wird. Wir unternehmen eine anschließende Rundfahrt mit unserem Bus durch den Nationalpark und können die eine oder andere interessante Formation der Lava-Steine entdecken.
In El Golfo legen wir einen kleinen Fotostopp mit Blick auf das wunderschöne blaue Meer ein, bevor wir uns dann in einem kleinen Restaurant bei gutem Fisch stärken können. Unsere Fahrt geht weiter nach Los Hervideos. Wir klettern durch die Lava-Gesteine und können aus ganz verschiedenen Positionen, Blick auf das türkisblaue Meer und den kleinen mit Wasser gefühlten Höhlen unter der Lava-Küste erhalten. An der größten Salzgewinnungsanlage von Lanzarote fahren wir anschließend vorbei und erfahren interessante Infos über die Herstellung des Meeressalzes. Damit wir Lanzarote nicht verlassen ohne den typischen Wien probiert zu haben, welcher auf dem Lavaboden von Lanzarote in den Löchern angebaut wird, legen wir einen Stopp in einer familiär geführten Kellerei ein und können den trockenen und süßen Wein von La Geria verkosten.
Unser letztes Ziel auf dem heutigen Tagesprogramm ist das Wohnhaus von César Manrique, der wohl berühmtesten Persönlichkeiten von Lanzarote. Wir erfahren viel über sein Leben und wie dieser auf Lanzarote und den Kanarischen Inseln als Künstler gewirkt hat und können in dem heutigen Museum seine modere Kunst begutachten. Gegen 17 Uhr treffen wir ziemlich geschafft von den 27 Grad, welche heute auf der Insel herrschten im Hotel wieder ein und freuen uns auf das köstlichen Buffet im Restaurant.

3. Tag: Das grüne Lanzarote

Das die Vulkaninsel Lanzarote jedoch nicht nur von Lava-Gestein und Sand bedeckt ist, wollten wir am heutigen Tag erkunden. Unsere Tour führt uns nach einer sehr langen Nacht durch die Zeitumstellung in das Tal der 1000 Palmen. Wir fahren in das Landesinnere auf 600 Meter hinauf und können auf diesem Weg bereits an den Berghängen die ersten grünen Pflanzen und Bäume erkennen. Am Mirador de los Helechos legen wir einen Stopp ein und können in das Tal nach Haira schauen. Ein Getränk aus Rum, Honig und Datteln gönnen wir uns bei diesem Ausblick doppelt so gern. Auf der Fahrt wieder hinunter an die Atlantik Küste legen wir noch einen Stopp ein, um diesen wunderschönen Ausblick aus 600 Metern Höhe auch auf das Meer genießen zu können.
Unsere Fahrt führt uns in die ehemalige Hauptstadt von Lanzarote nach Teguisse, welche sich im Inneren der Insel befindet. Sonntags findet hier immer ein großer Mark statt und jeder hat die Möglichkeit diesen individuell zu besuchen. Die einheimischen Händler bieten uns ganz verschiedenes an. Lederwaren, Schmuck, Spielzeug, Kleidungsstücke oder einheimische Lebensmittel und handgefertigte Kunst können wir kaufen.
Der Weg führt uns hinunter bis zur Atlantikküste an einen der schönsten Strände von Lanzarote, den Playa de Famara. Hier halten wir natürlich und können eine kleine Runde an diesem wunderschönen Strand mit dem Blick nach La Graciosa spazieren. Natürlich ist es nicht verboten auch die Schuhe und Socken auszuziehen und durch das warme Wasser zu schlendern, doch vorsichtig, es können auch kleine Wellen ankommen. Nach unserem Spaziergang oder einer Stärkung im Cafe von Caleta de Famara fahren wir anschließend noch eine Runde durch den kleinen Ort und können sehen, was die Einheimischen an Pflanzen in Ihrem Garten anbauen. Hier sieht es ziemlich grün aus, doch Ronny klärt uns auf, dass hierfür sehr viel Wasser zum Gießen der Pflanzen benötigt wird und dieses Wasser auf Lanzarote schon ein klein wenig Mangelware ist, da das Meerwasser erst durch aufwendige Zisternen zu trinkfähigem Wasser umgewandelt werden muss.
Wir halten an dem Monumento de la Fecundidad, einem aus alten Schiffsteilen entworfenden Denkmal von César Manriques und Ronny bringt uns noch einiges mehr über diesen fantastischen Künstler von Lanzarote bei. Er hat auch das Bauernmuseum entworfen, welches sich direkt nebenan befindet und wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollen. Wir haben sogar Glück und gerade als wir eintreffen, führen die Einheimischen einen Volkstanz vor. In dem Museum wird uns näher gebracht, wie die Bauern vor vielen Jahren auf Lanzarote gelebt und gearbeitet haben. In der Töpferei zeigt uns sogar der Meister persönlich, wie ein Einheimischen der Insel ganz ohne Töpferschieben in der Lage waren Gefäße mit unterschiedlichsten Mustern herstellen zu können. Wir sind begeistert von dieser Kunst und dem wunderschönen Haus, welches von César Manriques entworfen wurde. Nach einer kleinen Kaffee Pause fahren wir zurück zu unserem Hotel in Puerto del Carmen und können bis zum Abendessen am Hotelpool entspannen oder im Atlantik baden gehen.

4. Tag: Der Norden von Lanzarote

Auf unseren Ausflügen in den letzten zwei Tagen haben wir noch nicht alles von Lanzarote entdecken können und so brechen wir heute ein weiteres Mal mit Ronny auf. Unser heutiges Ziel ist der Norden! Auf unserem Weg dorthin halten wir an der Cueva de los Verdes und besichtigen das Innere der Erde. Wir steigen alle gemeinsam hinab in die Höhlen, welche von den Lavablasen, den Jameos, durchzogen werden. Links und rechts unseres Wegs können wir die Schokoladen Spuren, wie Ronny sie bezeichnet, ganz deutlich erkennen, und wissen genau wo und wie weit das Lava des Vulkanes La Corona durch dieses Höhlen geschossen sein soll, bevor es in den Atlantik floss. Damit es zu einem richtigen Abendteuer wird, müssen wir natürlich auch immer wieder den Kopf einziehen um uns nicht an der Decke zu stoßen. Besonders faszinieren tut uns das große, tiefe Loch, wo wir alle Angst haben gleich hineinzufallen, doch als wir einen Stein hinein werfen und auf einen dumpfen Aufprall warten, macht es auf einmal PLATSCH :D. Wir sind begeistert und legen unseren nächsten Stopp fast gegenüber bei der Ameos del Aqua ein. Im Bus erklärt uns Ronny bereits, wie César Manriques hier wirkte und auf welche Besonderheiten wir achten sollten. Tatsächlich finden wir die Lavablase hinter dem Restaurant, die kleinen, weißen Krebse im See unter der Höhle oder den wunderbaren Konzertsaal am Ende des wunderschönen weiß, blau gestalteten Pools. Bei einem schönen Kaffee oder Bier lassen wir diesen atemberaubenden Blick auf uns wirken.
Wir fahren weiter Richtung Norden und legen unsere Mittagspause in dem kleinen Ort Orzola direkt am Hafen ein. Damit wir heute noch etwas über die Flora von Lanzarote lernen, besichtigen wir eine Aloe Plantage, wo gefühlt hunderte der Pflanzen angebaut und verarbeitet werden. Babsy erklärt uns, wofür wir diese Pflanze, welche teilweise auch in Deutschland wächst, nutzen können und gegen welche Schmerzen und Weh-Leiden sie doch alles gut sei. Ganz wichtig ist aber zu wissen, dass die Pflanze großzügig abgeschält werden muss und der gelbe Saft, welcher heraustropft, nicht zum Essen zu empfehlen ist. Dafür soll umso gesünder jedoch das glitschige, fast farblose Fruchtfleisch sein. Natürlich heißt es jetzt „Probieren Sie doch mal" und alle greifen kräftig zu. Wir werden in die Garage der Plantage geführt und die Mitarbeiterinnen zeigen uns noch einige andere Sachen an Saft, Cremen und Öle die Gesund für uns sind.
Wir fahren weiter zu einem Höhepunkt des heutigen Tages, welchen jedoch noch keiner erwartet. Der Mirador del Rio, ein von César Manriques entworfenen, ganz unscheibaren Aussichtspunkt im Gelände, der nur von den davor parkenden Autos verraten wird. Doch Ronny weiß diesen natürlich und führt uns unverzüglich hinein. Wir werden mit einem atemberaubenden Blick über La Graciosa überrascht und können uns an diesem gar nicht satt genug sehen. Ein Foto von links, eines von rechts, eines mit und ohne Lanzarote! Wir bekommen gar nicht genug davon. Mit diesem wunderschönen Ausblick auf unser morgiges Ziel verlassen wir den Norden von Lanzarote und freuen uns auf ein schönes Buffet im Restaurant.

5. Tag: Unser Abendteuer auf La Graciosa

Bereits am gestrigen Tag haben wir von Mirador del Rio einen wundervollen Blick über die Landschaft von La Graciosa erhalten. So sind wir ganz gespannt heute diese Insel zu Fuß und per Jeep erkunden zu dürfen. Wir werden am Morgen gegen 8:45 Uhr von unseren Reiseleitern Joachim und Sarah vom Hotel abgeholt und fahren zusammen in den Norden nach Orzola. Hier steigen wir voller Erwartungen auf die kleine Fähre, welche uns innerhalb von 30 Minuten nach La Graciosa bringt. Im Hafen von Caleta del Sebo steigen wir aus und unternehmen als erstes einen kleinen Spaziergang durch den größten Ort der Insel. Sarah führt uns durch die kleinen Straßen, welche auf der Insel alle aus Sandwegen bestehen. Anschließend unternehmen wir fast vollständig eine Klippenwanderung in den Norden von La Graciosa. Der Weg ist zu Anfang ziemlich einfach und führt uns entlang des Meeres und der kargen Landschaft mit nur wenig Vegetation in der Sonne entlang. Doch Sarah erzählt uns anhang von versteinerten Muscheln, welche Fauna es auf der Insel vor Jahrtausenden gegeben hat. Auf unserem Weg kommen wir sogar an einem mysteriösen Steinkreis vorbei, welcher aus Kugel verklebten Öles, die aus dem Meer angeschwemmt wurden, gebaut wurden. Nach etwa einer Stunde Spaziergang haben wir 2/3 der Strecke geschafft, doch der schwerste Teil liegt nun noch vor uns. Der nur noch sehr enge Weg führt entlang der äußersten Klippen der Insel und um diesen zu bewältigen müssen wir an der einen oder anderen Stelle auch etwas hoch und runter klettern. Dieser Weg hat es ziemlich in sich und wir sind alle ziemlich Stolz auf uns, als wir endlich das Ziel Pedro Barba mit nur einer Verletzung erreicht haben. Hier gönnen wir uns alle eine Pause und einige von uns gehen sogar im Atlantik baden.
Um 13:30 Uhr werden wir dann von vier Jeeps abgeholt und unternehmen eine Rundfahrt über die Insel. Wir halten am Nordstrand der Insel und spazieren zu den wunderschönen Felsformationen, welche sich nicht weit von hier befinden. Nachdem jeder sein perfektes Foto geschossen hat, geht die Tour weiter zum Strand Playa de las Chonchas. Hier sehen wir, dass die Wellen im Westen der Insel tatsächlich ziemlich stark sind und es sogar verboten ist baden zu gehen. So langsam knurren jedoch unsere Mägen immer mehr und wir werden zurück zum Hafen nach Caleta del Sebo gebracht, wo in einem kleinen Restaurant eine wundervolle Fischplatte auf uns wartet. Wir lassen es uns schmecken und genießen die Aussicht nach Lanzarote. Um 17 Uhr steigen wir wieder auf die Fähre und werden von unserm Bus zurück zum Hotel gebracht.

6. Tag: Entdeckungen auf Fuerteventura

Adiós Lanzarote, buenos días Furteventura. Nach diesem Tagesmotto packten wir bereits am Vortag unsere Koffer und checken am frühen Morgen aus unserem wunderschönen Hotel La Geria in Puerto del Carmen aus. Wir fahren mit dem örtlichen Bus nach Playa Blanca und erreichen nach einer 30-Minütigen Fahrt den südlichen Hafen von Lanzarote. Mit unserem Ticket und Ausweis oder Pass steigen wir auf die Fähren von Fred Olsen und freuen uns auf die neuen Entdeckungen in Fuerteventura.
Im Hafen von Corralejo empfängt uns Freude strahlend unsere Reiseleiterin Kristina. Wir verladen die Koffer in den neuen Bus und starten unsere heutige Inselrundfahrt. Den ersten Stopp legen wir in den Sanddünen von El Cortillo ein. Wir sind begeistert von den riesigen, weißen Dünen, welche sich hier links und rechts der Straße ausbreiten. Kristina kann unsere Neugier und Begeisterung in unseren Augen erkennen, so dürfen wir sogar die Schuhe ausziehen und jeder eine Runde über diese wundervollen Dünen spazieren gehen, wobei der Sand nicht einmal heiß unter unseren Füßen wird. Nachdem wir uns kräftig wieder entsandet haben, geht unsere Busfahrt durch die Hauptstadt von Fuerteventura, Puerto del Rosario, und weiter zu einem Aussichtspunkt im Landesinnere der Insel. Wir probieren den bekannten Honigrum aus der Region und genießen den weiten Blick in die tiefen Täler.
Natürlich steht auch die ehemalige Hauptstadt, Betancuria, die älteste Siedlung der Insel auf unserem Programm. Wir spazieren zu dem kleinen Marktplatz vor der Kirche der Heiligen St. Maria. Der kleine, nur 80 Einwohner große Ort fasziniert uns und natürlich entdecken wir auch die Souvenirläden. Nun starten wir zu unsere Mittagpause nach Vega de Rio Palmas, wo wir in der Casa de la Naturaleza mit einem leckeren Tapas-Essen bestehend aus Salami, Käse, Serano-Schinken, Kroketten und Tomaten erwartet werden. Am liebsten würden wir nach diesem wundervollen Essen alle eine Siesta- Pause einlegen, doch unser Programm geht weiter und führt uns entlang einiger Serpentin-Straßen nach Ajuy. Wer möchte kann mit Kristina eine kleine Wanderung von circa 30 Minuten zu den Höhlen von Ajuy unternehmen und wird mit einem fantastischen Blick in die Höhlen und natürlich auf das türkis-blaue Meer belohnt. Doch auch ein Kaffee oder ein Bier mit dem Blick auf den Strand und dessen Wellen lassen diese Pause wunderschön werden. Und schon wieder ist dieser Tag leider viel zu schnell vergangen und wir fahren an die Ostküste von Fuerteventura nach Costa Calma. Nach einem langen Check-In in dem Hotel treffen wir uns alle wieder bei einem reichhaltigen Abendbuffet im Restaurant.

7. Tag: Die Jeep–Safari in den Süden von Fuerteventura

Fast pünktlich um halb 10 Uhr wurden wir von vier Jeep mit vier Fahrern von unserem Hotel aus Costa Calma abgeholt. Nur wenige Kurven später halten wir schon wieder und werden erst einmal von unserer deutschen Reiseleitung Angelika recht Herzlich willkommen geheißen an einem der berühmtesten Surfstrände von Fuerteventura und vielleicht auch der Welt, da hier jährlich die Surfmeisterschaften stattfinden sollen.
Wir fahren mit unseren vier Jeeps in Richtung Süden und erreichen den Nationalpark Jandia. Ab hier befinden wir uns Offroute, wie die Reiseleiterin es beschrieb, doch die Sandwege scheinen noch ganz vernünftig zu sein, sodass wir ohne Probleme noch knapp 50 km/h schaffen und die vorsichtigen Touristen in ihren Mietwagen ohne weiteres hinter uns lassen können. Wir legen kurze Stopps an verschiedenen Stellen der Sandwege ein und können tolle Fotos auf das rauschende Meer aufnehmen. Der endemischen Kaktus der Insel wird uns vorgestellt und in Cofete unternehmen wir einen kurzen Spaziergang zum Meer hinunter an die Westküste des Atlantiks. Vom Parkplatz aus haben wir bereits einen guten Blick zu der Villa Winter, welche von dem deutschen Architekten Gustav Winter im Jahre 1936 erbaut worden sein soll.
Wir fahren weiter an den südlichsten Punkt von Fuerteventura zu dem Leuchtturm Faro de Jandia. Von hier aus können wir gleichzeitig die östliche und westliche Küste von Fuerteventura nun beobachten. Da langsam unsere Mägen anfangen zu knurren ist unser nächster Stopp ein Restaurant in Puerto de La Cruz, wo uns eine Salat, gelber Reis mit Meeresfrüchten und frische Orangen gereicht werden.
Nach diesem Stopp bringen uns die Jeeps zu einem etwas nördlich gelegenen Strand und hierbei nehmen wir wirklich jedes Schlagloch auf diesem Weg anscheinend mit :D Doch der Weg hat sich gelohnt und wir finden einen kleinen, sehr ruhigen Sandstrand vor. Jeder unternimmt nach eigenen Wünschen einen kleinen Strandspaziergang, legt eine Siesta ein oder geht mutig in dem Atlantik baden. Nach einer spaßigen Runde neigt sich unsere Jeep- Safari dem Ende zu und wir werden zurück zu unserem Hotel H10 Playa Esmaralda gebracht.

8. Tag: Freizeit oder Besuch im Oasis– Park

Heue besteht die Möglichkeit an einem Ausflug in den größten Zoo von Fuerteventura teilzunehmen oder sich einen entspannten Tag im Hotel und am Strand der Costa Calma zu verbringen. Zwölf Personen aus unserer Reisegruppe besuchen mit mir zusammen den Oasis- Park. Wir stehen zeitig auf, um die Ersten beim Frühstück zu sein und werden von dem öffentlichen Shuttlebus des Parkes pünktlich um 8:40 Uhr von unserem Hotel abgeholt. Auf der Fahrt in den 11 Km entfernten Park halten wir noch bei dem einen oder anderen Hotel und erreichen kurze Zeit später den Oasis- Park. Mit den Stickern betreten wir den Zoo und verlaufen uns erst etwas, doch kurze Zeit später befinden wir uns schon im Zentrum. Jeder entdeckt nun individuell die Giraffen, die Elefanten am hintersten Ende, die viele Kamele auf dem Weg dorthin, die kleinen Reptilien in Ihren Gehegen oder viele weitere Tiere. Natürlich nehmen wir auch die eine oder andere Show mit den süßen Seelöwen, bei den Reptilien- oder den Greifvögeln mit. Und auch für unsere Botanik-Freunde ist etwas dabei, denn der Oasis-Park beinhaltet einen botanischen Garten wo wir jede Menge Kakten vorfinden, welche bis zu einem halben Meter dick und manchmal drei Meter hoch sein können. Wir genießen diesen letzten Tag auf Fuerteventura ausgiebig und fahren gegen 16:30 Uhr zurück zu unserem Hotel. Es erwartet uns ein letztes, leckeres Abendessen auf den Kanarischen Inseln und ein Glas Wein oder ein Bier auf der Terrasse des Hotels.

9. Tag: Rückflug nach Deutschland

Unsere Reise auf die Kanarischen Inseln nach Lanzarote und Fuerteventura neigt sich leider schon wieder dem Ende zu und es heißt Abschied nehmen von dem warmen Wetter. Wir frühstücken noch einmal in vollkommener Ruhe im Hotel, bevor wir unsere Koffer packen, auschecken und gegen 10 Uhr von unserem Bus abgeholt werden. Wir fahren eine knappe Stunde zu dem Flughafen von Fuerteventura nach Puerto del Rosario, geben unsere Koffer ab und begeben uns durch die Sicherheitskontrollen. Wir warten auf die Bekanntgabe des Gates, doch nachdem dieses lange Zeit nicht erscheint, denken wir uns bereits, dass wir wohl nicht pünktlich starten werden. So ist es dann auch tatsächlich. Doch als wir dann endlich in der Luft sind, können wir noch einen wunderschönen Blick über Fuerteventura und Lanzarote erhalten, auch wenn hier die eine oder andere Wolke eigentlich im Weg ist. Nach vier Stunden erreichen wir dann fast pünktlich den Flughafen Leipzig / Halle und unsere Wege trennen sich, beim aufteilen in die unterschiedlichen Transferfahrzeuge.
Ich möchte mich bei Ihnen an dieser Stelle recht Herzlich bedanken, für die wunderschöne Reise und hoffe, dass Sie unser Erlebnis auf Lanzarote und Fuerteventura genauso gut in Erinnerung behalten werden wie ich persönlich. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft mit viel Gesundheit und vor allem weiteren tollen Reisen und ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mich eines Tages wieder begleiten würden.
Liebe Grüße Silvi

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