Reisebericht: Wanderreise La Rioja – Wein & Kultur in Spanien

07.10. – 13.10.2024, 7 Tage kulturelle Wanderreise in Nord–Spanien mit Bilbao – Jakobsweg – Haro – Laguardia – Logrono – Winzertag – Kloster Yuso und Suso


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Wein und Wandern im La Rioja in Spanien und die aufstrebende Stadt Bilbao kennenlernen - das war das Konzept dieser neuen, prämierten Reise von Eberhardt Travel. Zum ersten Mal kam die Reise nun zur Durchführung und so galt es, sie mit Leben zu Erfüllen. 15 neugierige Gäste machten sich mit mir auf den Weg, Bilbao und das La Rioja zu erkunden und Sie können hier lesen, was wir alles erlebten.
Ein Reisebericht von
Ria Heilmann
Ria Heilmann

Anreise nach Bilbao am 07.10.2024

Der größte Teil unserer Gruppe traf sich am Flughafen Dresden und wir flogen gemeinsam nach München. Dort trafen wir eine weitere Teilnehmerin und mit leichter Verspätung brachte uns die Lufthansa nach Bilbao im Norden Spaniens. Alle Koffer waren da, trotz der knappen Umstiegszeit in München, und draussen fanden wir schnell unseren Bus von Suntransfers, der uns zum Hotel Conde del Duque im Zentrum von Bilbao brachte. Im Hotel wurden flink die Zimmer verteilt und wir trafen auf eine Mitreisende, die bereits am Vormittag in Bilbao angekommen war, und auf zwei Damen aus der Schweiz, die kurz nach uns eintrafen. Nun war unsere Gruppe komplett und wir begaben uns zu Fuss zum Abendessen ins Stadtzentrum. Unser Weg führte über die Zubizuri Brücke und durch verwinkelte Strassen zum Restaurant Zurekin. Dort war ein großer Tisch für uns reserviert und der Raum wirkte aufgrund der Verspiegelung riessig. Aber das nahmen wir bald nicht mehr wahr, als das umfangreiche Menue uns serviert wurde. Es schmeckte hervorragend, aber schon bei den beiden Hauptgerichten - Stockfisch und iberische Schweineschulter nahmen wir nur noch halbe Portinen. Für den Nachtisch war dann kaum noch Platz, aber auch er schmeckte so gut, dass wir ihn probieren mussten. Zum Essen gab es Rioja Wein weiss, rose und rot. Satt und zufrieden verliessen wir das Lokal und machten einen Verdauungsspaziergang durch das beleuchtete Bilbao zum Fluss und dann weiter zum Guggenheim Museum. Wir umrundeten diesen riesigen Museumskomplex und liefen am Fluss entlang über die festlich beleuchtete Zubiziri Brücke zurück zu unserem Hotel. Dort gab es noch einen Verdauungschnaps und dann endlich konnten wir schlafen gehen.


Stadtrundgang Bilbao, Weiterreise ins La Rioja und Wanderung entlang des Ebro am 08.10.2024 – 11 km gesamt

Nach der kurzen Nacht trafen wir uns im Hotel Restaurant zum ausgiebigen Frühstück und danach stellten wir unsere Koffer im Gepäckraum des Hotels ein. 9 Uhr begann unser Stadtrundgang durch Bilbao mit Cristina. Sie führte uns zur Zubizuri Brücke und dort erfuhren wir die wechselhafte Geschichte der Stadt, die so eng mit dem Fluss verbunden war. Um 1300 wurde die Stadt am Fluss gegründet und ein Hafen im Inland angelegt. Mit dem Wein- und Olivenöl Handel wurde die Stadt reich. Im 19. Jahrhundert kam der Wandel zur Industriestadt und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden 5 % der Eisenwaren der Welt in Bilbao produziert. Nach dem Bürgerkrieg 1936 kam Franco an die Macht und das führte von 1939 bis 1975 zur Isolierung Spaniens. Ende der 70er Jahr begann die Schliessung vieler Eisenwerke und die Arbeitslosigkeit erreichte mit 25 % ihren Höhepunkt. Der Hafen am Fluss verlor seine Bedeutung und das Hochwasser 1983 machte die bestehenden Probleme noch schlimmer. Es wurde ein Masterplan zur Umgestaltung der Stadt beschlossen und 5 Stararchitekten mit der Umgestaltung beauftragt. Als besonders sehenswert sind die Zubizuri Brücke vom spanischen Architekten Santiago Calatrava, die Hochhäuser vom japanischen Architekten Isozaki und natürlich das Guggenheim Museum vom amerikanischen Stararchitekten Frank Gehry zu nennen. Das Guggenheim Museum schauten wir uns von aussen an und konnten die Nebelinstallation am Fluss bewundern. Dann gings weiter vorbei an Puppi, die gerade neu bepflanzt wurde, ins Viertel mit den Jugendstilhäusern. Am historischen Bahnhof vorbei gelangten wir über die Arenal Brücke zur Altstadt und spazierten durch die engen Gassen zur Markthalle am Fluss. Diese größte überdachte Markthalle Europas aus dem Jahr 1929 ist nicht nur architektonisch sehenswert, sondern bietet auch eine riesige Auswahl an frischem Fisch, Obst, Gemüse und einem Bistro Bereich mit mit allem was das Herz und der Magen begeehrt. Wir machten dort unsere Mittagspause und starteten danach zum Besuch der Kathedrale. Sie ist dem Heiligen Jakobus gewidmet und in der Kathedrale gibt es 3 Darstellungen des Heiligen zu bewundern. Unser Rundgang endet auf der Plaza Nueva, dem Hauptplatz der Altstadt und dort verabschiedeten wir uns von Cristina.
Am frühen Nachmittag brachte uns ein Bus von Riojatrek in das 90 km entfernte Rioja Weinanbaugebiet. Von Brinas, immer am Ufer des Ebro entlang, wanderten wir nach Haro in die heimliche Wein Hauptstadt des Rioja. Einst befanden sich dort im Bahnhofsviertel wichtige Institutionen, die den Weinanbau und Handel regelten. Heute gibt es zahlreiche Bodegas, die leider am späten Nachmittag fast schon alle geschlossen hatten. Wir fanden aber in der Bodega C.V.N.E. offene Türen und genossen den Wein mit Käse, Wurst und Knabbereien. Bis zum Hotel Silken in Laguardia war es dann nur ein kurzes Stück mit dem Bus und dort war schon alles für unsere Ankunft vorbereitet. Einige erkundeten dann schon das Städtchen Laguardia und 20 Uhr trafen wir uns wieder im Hotel Restaurant zum Abendessen. Wir bekamen jeden Abend ein 3 Gang Menue mit Wein und Wasser und konnten so bei einem leckeren Essen die erlebnisreichen Tage ausklingen lassen.


Die Klöster Yuso und Suso und das Weinmuseum Vivanco am 09.10.2024 – 6 km, 90 m bergab

Heute begleitete uns Marina zu den Klöstern Yuso und Suso. Leider war sie stark erkältet und so fiel ihr das Sprechen schwer. Beide Klöster gehören zum Weltkulturerbe und liegen in den Ausläufern der Sierra de la Demanda. Ganz in der Nähe befindet sich der höchste Berg des la Rioja - der San Lorenzo mit 2262 m Höhe. Wir begannen mit der Besichtigung unten im Kloster Yuso. Es wurde im 11.Jahrhundert als Erweiterungsbau des Klosters Suso errichtet und im 16., 17. und 18.Jahrhundert wieder aufgebaut im Renaissance- und Barockstil. Die Klosterkirche ist mächtig und prunkvoll ausgestaltet und besonders die wertvollen Schnitzereien aus Nussbaumholz und die drehbare Buchablage für die Bücher der Mönche sind erwähnenswert. Im Museum werden die Reliquien des Heiligen Millian in einem Kästchen aus Gold und Elfenbein aufbewahrt. Der obere Kreuzgang ist geschlossen und so konnten die Mönche im Winter geschützt leben. Der größte Schatz des Klosters ist seine Bibliothek mit wertvollen Büchern aus dem 15. und 16.Jahrhundert, die für die Entwicklung der spanischen Sprache von großer Bedeutung sind.
Gegen 12 Uhr fuhren wir mit einem Bus hinauf zum Kloster Suso, was ca 100 Meter höher liegt. Das Kloster Suso entstand in Höhlen, in denen der Heilige Millian mit seinem Gefolge im 6.Jahrhundert lebte. Stufenweise wurden die Höhlen erweitert, zu Lagerräumen und schliesslich bis zum 10.Jahrhundert zu einem Kloster ausgebaut. In den alten Gemäuern des Klosters Suso sind heute noch gut die verschiedenen Stilrichtungen westgotisch, maurisch und romanisch zu erkennen. Aus der klösterlichen Schreibstube gingen eine Reihe von Manuskripten hervor und so auch das erste in spanischer Sprache geschriebene Werk. Vom Kloster Suso wanderten wir bergab zurück zum Kloster Yuso und machten dort in der Nähe unsere Mittagspause in einer kleinen Bar.
Am Nachmittag brachte uns der Bus zum Weinmuseum Vivanco nahe Briones. Im privaten Museum der Winzerfamilie Vivanco wird alles zum Thema Wein gezeigt und ausgestellt. Angefangen von historischen Geräten zur Weinverarbeitung, historischen Fotos von der Weinlese bis hin zu Kunst von der Antike bis in die Gegenwart, die sich mit dem Thema Wein beschäftigt wird auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern gezeigt. Aber auch eine Sammlung von Korkenziehern, Weingläsern, Weinfässern und vieles mehr kann bewundert werden. An das Museum grenzt ein Weinberg, wo man sich die Rebstöcke, die einzelnen Veredlungsarten und die Trauben anschauen (probieren) kann.


Wanderung von Laguardia nach Elciego, Weinprobe und Mittagessen, Stadtrundgang in Logrono am 10.10.2024 – 12 km, 100 m bergan und 250 m bergab

Nach dem Frühstück kam Diego von der Agentur Riojatrek zu uns ins Hotel und mit ihm wanderten wir von Laguardia nach Elciego. Der abwechslungsreiche Weg führte vorbei an Weinbergen, Mandelbäumen, Walnussbäumen und durch die Dörfer Paganos und Navaridas. So gab es viel zu naschen unterwegs und wir hatten immer eine tolle Aussicht auf die im Süden liegende Bergkette. Wir spazierten durch Elciego, da unser Ziel, die Bodega Marques de Riscal, am anderen Ende des Ortes lag. In der Bodega erwartete uns Marta, die uns bei der Besichtigung der Weinkellerei und bei der Weinprobe in der Bodega Marques de Riscal begleitete. Zur Bodega gehört ein modernes Gebäude vom Stararchitekten Frank Gehry. Leider kann man den Bau nur von aussen besichtigen, da sich im Inneren ein 5 Sterne Hotel befindet. Danach fuhren wir nach Logrono zum Mittagessen im Cafe Moderno. Dieses Lokal mitten in der Altstadt ist eine angesagte Adresse bei Einheimischen und Gästen und so konnten wir mal das spanische Temprament mit der entsprechenden Lautstärke live erleben. Für uns gab es ein 3 Gang Menue, welches wir selbst aussuchen konnten und wir waren überrascht wie gut die uns oft unbekannten Speisen schmeckten. Gut gestärkt begaben wir uns danach auf den Stadtrundgang durch Logrono auf den Pfaden der Jakobspilger. Wir besuchten einen alten Weinlagerkeller, die Pilgerkirche und kamen am Gebäude der Regionalregierung vorbei, die sich im alten baroken Kloster befindet.


Weinerlebnistag mit Picknick im Weingut in Major und Bodega Ysios am 11.10.2024 – 6,5 km

Am Weinerlebnistag begleitete uns wieder Marta und gemeinsam fuhren wir nach Major. Dort erwartete uns an der Kirche Diego, ebenfalls ein Mitarbeiter von Riojatrek und verantwortlich für eine Weinkellerei mit dazugehörigen Weinfeldern. Er geleitete unseren Bus hinauf in die Weinberge und dort wurden wir ausführlich und umfangreich in die Geheimnisse des Weinbaus eingewiesen. Diego berichtete von der Reblaus und dass man seitdem die Weinreben auf eine amerikanische Rebe als Unterlage aufpfropft, weil diese resistent gegen den Schädlling ist. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten der "Vermehrung", z.B zieht man aus einer Rebe, die in die Erde gesteckt wird und dann wurzelt, eine "Tochter", die von der Mutterrebe geschützt wird. Nach dem Ausführlichen "Unterricht" im Weinberg fuhren wir zurück ins Dorf und bekamen dort gezeigt, wie das Aufpfropfen in der Praxis geschieht. Dann ging es in den alten kleinenWeinkeller und dort durften wir den 2022er und den 2023er Tempranillo direkt aus den Fässern probieren. Beide Weine waren sehr herb und wir durften uns einen aussuchen. Der wurde dann in eine Flasche abgefüllt, die wir selbst verkorkten und oben mit einem Etikett versahen. Unsere persönliche Weinflasche als Mitbringsel vom Weinerlebnistag - das war der Knaller. Soviel lernen und verkosten macht hungrig. Draussen am Fusse der Weinberge wurde ein Picknick für uns aufgebaut und wir liessen uns das leckere Brot mit Käse, Wurst und Tomaten schmecken. Den Wein gab es aus einem traditionellen Weinbeutel aus Ziegenleder und Diego machte vor, wie das Trinken funktioniert. Wir aber hatten Respekt vor den Rotweinflecken auf der Kleidung und liessen uns den Wein in Becher einschenken. Der Tag in einem traditionellen Weingut hatte uns sehr gut gefallen.
Mit dem Bus fuhren wir zurück nach Laguardia zur etwas ausserhalb gelegenen Bodega Ysios. Wir verabschiedeten uns von Marta und unserem Busfahrer und spazierten zu diesem imposanten Bauwerk. Die Bodega Ysios wurde so wie die Zubuzuri Brücke in Bilbao von Santiago Calatrava erschaffen und im Inneren war die "Hanfschrift" des Stararchitekten auch sofort erkennbar. Als Kontrastprogramm zur traditionellen Weinkellerei in Major war der Besuch von Ysios das perfekte Kontrastprogramm. Wir gönnten uns dort einen Rosewein im riesigen Lagerraum rfüzwischen den vielen Weinfässer und bestaunten die Architektur. Zurück zum Hotel gingen wir zu Fuss mit einem Abstecher hinauf durch Laguardia.


Wanderung auf dem Jakobsweg von Ciruena nach Santo Domingo de la Calzada am 12.10.2024 – 8 km, 40 m bergan und 160 m bergab

Heute war etwas Regen angesagt und einige Gäste waren stark erkältet. So beschlossen Marta und ich, unsere Wanderung auf dem Jakobsweg zu verkürzen. Wir starteten anstatt in Azofra erst in Ciruena und wanderten nach Santo Domingo de la Calzada. Nach einer halben Stunde begann der angekündigte Regen. Nach einer Stunde erreichten wir die Stadtgrenze und mussten durch ein Industriegebiet ins Stadtzentrum wandern. In der Herberge des Zisterzienser Klosters legten wir eine kurze Pause ein und besuchten die Klosterkirche. Santo Domingo de la Calzada verdankt seinen Namen dem Heiligen Domingo de Viloria, der 1019 geboren wurde und sich der Hilfe für die Jakobspilger verschrieb. Er erhielt sogar Spenden vom Königshof, liess davon Fusswege (Calzadas) für die Pilger bauen und eine Brücke über den Fluss. 2019 wurde das 1000 jährige Jubiläum gefeiert und aus diesem Anlass die Kathedrale einer Verschönerung und Reinigung unterzogen. Wir besichtigten die Kathedrale mit dem Grab für den Heiligen Domingo und die Krypta. Zur Erinnerung an ein Wunder im Mittelalter werden noch heute ein Hahn und eine Henne im Käfig in der Kathedrale gehalten. Nach der Besichtigung kehrten wir im Parador de Santo Domingo de la Calzada ein und freuten uns auf ein heisses Getränk. Dazu gab es hochprozentiges und gefüllte Datteln. Über den Platz der Spanier mit dem Rathaus von Santo Domingo de la Calzada gingen wir zurück zum Bus und dieser brachte uns zum Hotel in Laguardia. Dort bedankten wir uns herzlich bei Marta, die für die erkrankte Marina eingesprungen war und so unser Programm im La Rioja "rettete".
Es war Zeit zum Kofferpacken, denn am nächsten Tag stand unsere Heimreise an.
Unser Abschiedsabendessen nahmen wir in Laguardia im Restaurant Marixa ein. Dort sassen wir an einer festlich gedeckten Tafel mit Ausblick in die Weinberge und bekamen ein vorzügliches Menue serviert.


Heimreise am 13.10.2024

Noch einmal konnten wir das reichhaltige Frühstück im Silken Hotel geniessen und dann fuhren wir mit dem Bus zurück nach Bilbao. Wir verabschiedeten uns von unseren beiden Damen aus der Schweiz und brachten sie ins Hotel Conde del Duque, wo die beiden noch eine Nacht blieben und sich so das Guggenheim Museum und die Schwebefähre anschauen konnten. Wir fuhren weiter zum Flughafen Bilbao und das Flughafengebäude wurde ebenfalls von Santiago Calatrava geschaffen. Es trägt den Namen La Paloma- die Taube. Wir gaben unser Gepäck auf dann war noch viel Zeit bis zum Abflug. Der Lufthansa Flug nach Frankfurt war ganz pünktlich und so erreichten wir problemlos die Flüge nach Stuttgart und Dresden.


Schlusswort

Liebe Wein- und Wanderfreunde,
wir haben zusammen 7 erlebnisreiche Tage in Spanien verbracht, viel Kultur erlebt, guten Wein probiert und hervorragendes Essen geniessen dürfen. Die abwechslungsreiche Landschaft des La Rioja konnten wir auf verschiedenen Wanderungen kennenlernen und dabei die Früchte der Natur probieren. Bilbao, gleich zu Beginn unserer Reise, kam sicher etwas zu kurz, aber das kann man vielleicht für die nächsten Reisen ändern.
Ich danke euch allen ganz herzlich, dass ihr diese Reise gebucht hattet und ich euch begleiten durfte auf dieser neuen, spannenden Reise.
Bleibt bitte alle gesund, neugierig und reisefreudig - dann sehen wir uns hoffentlich wieder auf einer Reise von Eberhardt Travel.
Bis dahin alles Liebe und Gute von
Ria
Eurer Wanderreiseleiterin

Kommentare zum Reisebericht