Reisebericht: Maritime Weihnachtsreise auf Sylt

23.12. – 27.12.2019, 5 Tage Rundreise über Weihnachten auf der Insel Sylt an der Nordsee: Hindenburgdamm – Westerland – Wenningstedt – Keitum – Kampen


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Im Winter mal an die Nordsee reisen - für 20 Eberhardtgäste war das ein reizvoller Gedanke.
Ein Reisebericht von
Gerd Pierschek

1. Tag   23.12.19 Anreise nach Wenningstedt auf Sylt


In aller Herrgottsfrühe, zwischen 5:15 h in Engelsbrand, 6:00 h Pforzheim und schließlich 6:45 h in Karlsruhe machen sich 20 Eberhardtgäste auf den Weg an die Nordsee, um das Weihnachtsfest auf Deutschlands nördlichster Insel zu feiern.
Die Busfahrt über ca. 840 km war insgesamt so staufrei, dass es einer Erwähnung wert ist.
Ab der Autobahnraststätte Wetterau übernahm unser Reisebusfahrer, Herr Jürgen Zimmermann, das Steuer für die nächsten fünf Tage.
Unsere Mittagspause erfolgte dann an der Raststätte Hannover-Wülferode/Ost, bevor es dann weiter durch Niedersachsen hindurch in Richtung Hamburg ging. Die Hafenanlagen mit den in den Himmel ragenden Kränen, die interessante Köhlbrandbrücke und die Unterquerung der Elbe im Elbtunnel sind dann highlights beim Passieren der zweitgrößten Stadt Deutschlands.
Schließlich ist Niebüll erreicht, sodaß wir pünktlich den Autoverladezug nach Sylt erreichen.
Unser Busfahrer erweist sich auch hier als ein Meister seines Fachs, denn die Auffahrt auf den Verladewaggon ist Zentimetersache.
Die Fahrt über den Hindenburgdamm war unspektakulär, da die Dunkelheit der Nacht uns eingeholt hatte.
Auf der Insel angekommen, fuhren wir von Westerland aus ins benachbarte Wenningstedt und wurden hier freundlich im Hotel "Windrose" empfangen und zum Abendessen gebeten.
Nach der langen Anreise, waren alle unsere Gäste bemüht, bald auf ihre Zimmer zur verdienten Nachtruhe zu kommen.  

2.Tag   24.12.19  Heiligabend


Nach einem sehr ausgiebigen Frühstück fuhr uns der Bus in die Inselhauptstadt, nach Westerland. Beim Spaziergang durch den Ort kommen wir zur Einkaufsmeile, der Friedrichstrasse und von dort nicht weit entfernt zum Westerländer Wintermarkt, dem wichtigsten Teil des Weihnachtsmarktes. Hier erblicken wir den Jöölboom, wie der Weihnachtsbaum auf nordfriesisch genannt wird. Edle kleine Holzhütten laden zum Kauf ein, um vielleicht noch ein letztes Geschenk für Weihnachten zu erstehen. Nach dem Besuch der Sylter Standpromenade, wo einem der Wind um die Nase pfeift, freut man sich auf den Besuch eines Friesen-Cafés, wo wir uns dann heiße Schokolade oder auch einen Glühwein schmecken lassen konnten.
Mit dem Bus zum Hotel zurück war dann bald die Zeit für unseren weihnachtlichen Kaffeenachmittag gekommen. 
Kaffee oder Tee, Christstollen oder auch anderes Gebäck war reichlich vorhanden und mit dem besinnlichen Vortrag unseres Reiseleiters "Gibt es einen Weihnachtsmann?" einer Anfrage der kleinen Virginia aus dem Jahr 1897, war das Kaffeetrinken eröffnet. Das Weihnachtsgeschenk von Eberhardt Travel rundete sehr nett die kleine Weihnachtsfeier ab. 
Für eine Gaumenfreude sorgte dann das Weihnachtsabendessen und der vorher gereichte Willkommenssekt des Hauses, brachte uns alle in festliche Stimmung.
Wer wollte, konnte den Abend an der Hausbar ausklingen lassen oder, für uns alle wohl ungewöhnlich, einen nächtlichen Spaziergang zum nahegelegenen Strand unternehmen. 

3. Tag  25.12.19  Busrundfahrt über die gesamte Insel

Pünktlich um 10 h besteigt unser örtlicher Inselführer Werner Mansen unseren Bus.
Er ist auf Sylt, in List, geboren und bezeichnet sich selbst als "Sylter Urgestein". Als erstes fahren wir nach Keitum direkt zur Inselkirche St. Severin. Schon von Weitem, auf der höchsten Erhebung des Sylter Geestkerns gut zu erkennen, erfahren wir, dass die 1216 erbaute Kirche der älteste Sakralbau Schleswig-Holsteins ist. Wir erkennen romanische Stilelemente und den im Jahr 1460 erbauten Turm mit backsteingotischen Elementen. Durch seine erhöhte Lage von See aus gut sichtbar, diente er den Seefahrern früher als Landmarke. 
Weiter geht es über Munkmarsch, Braderup und Kampen nach List der nördlichsten Gemeinde Deutschlands. Die Landschaft um List herum besteht aus Salzwiesen, Heide und Wanderdünen. Den nördlichsten Teil von List bildet die Halbinsel "Ellenbogen". 
Hier im Lister Hafen machen wir jetzt unsere Mittagspause und wer wollte, ging in die "nördlichste Fischbude", zu Gosch. Interessant, im Lister Hafen herumzugehen und so auch die Fähre ins benachbarte Römö, Dänemark, ein- oder auslaufen zu sehen.
Am Nachmittag geht die Inselrundfahrt weiter, wir verlassen List, fahren an Westerland vorbei immer in Richtung Süden und gelangen zu einem großartigen Aussichtspunkt bei Rantum. Von hier oben hat man einen fantastischen Rundblick über das Rantumbecken, eines der artenreichsten Seevogelschutzgebiete Deutschlands. Besonders eindrucksvoll auch hier der weite Blick über das UNESCO - Welterbe, den Nationalpark Wattenmeer.
Und weiter geht unsere Busfahrt über die Insel Sylt bis an deren äußerste südliche Spitze nach Hörnum. Hier machen wir am Hafen einen Halt, steigen aus und bekommen von unserem Inselführer Informationen über die berühmten Sylter Muschelfischer, dier hier ankern. Die kleine Sylter Muschelbude im Hafen hat auch Weihnachtsferien, sonst könnte man dort Muscheln verköstigen.
Und nach so vielen Eindrücken von der Insel Sylt fahren wir zurück zu unserem Hotel. Und wer von unseren Gästen noch nicht genug hatte, der bewegte sich etwa 100 m vom Hotel weg zum Wenningstedter Strand und konnte dort das ziemlich neue Gosch - Restaurant bestaunen, das besonders bei Dunkelheit eindrucksvoll in Knallrot erscheint.
Auch heute Abend ist das Abendessen wieder ein voller Erfolg und unsere Gäste sparen nicht mit Lob für den Koch und das gesamte Personal.

4. Tag  26.12.19  Ausflug nach Keitum und Kampen

Heute ist ein Ausflug nach Keitum vorgesehen, anschließend die Fahrt nach Kampen, von wo aus wir einen Spaziergang an der Küste entlang des "Roten Kliffs" geplant haben.
Unser Inselführer Werner hatte sich bereit erklärt, uns beim Spaziergang durch das Friesendorf Keitum zu begleiten, was sich als sehr wertvoll erwies. So erfuhren wir Einzelheiten über viele einzelne Friesenhäuser, teils über deren Geschichte, teils über individuelle Geschichten der Eigentümer von jetzt aber besonders auch von früher. 
Leider war keine Gaststätte in Keitum zu finden, die heute, am 2. Weihnachtsfeiertag, mittags geöffnet hatte, was auch für Kampen galt. So fuhren wir noch einmal den kurzen Weg nach List, um dort bei dem uns nun schon gut bekannten "Gosch" oder auch in anderer vorhandenen Gastronomie für unser leibliches Wohl zu sorgen.
Danach war die Wanderung an der Küste, am Strand vorgesehen, aber flugs zu dem Moment , wo wir aus dem Bus aussteigen wollten, begann es erheblich zu regnen. So entschlossen wir uns, mit Übereinstimmung aller Gäste, zu unserem Hotel zu fahren. Irgendwann hatte der Regen dann nachgelassen, und so konnte jeder individuell am späten Nachmittag den nur 100 m entfernten Strand aufsuchen und durch den, wenn auch nassen, Sand laufen oder den Dünenweg zu einem Spaziergang nutzen. Durch die vielen Lichter in diesem Küstenabschnitt von Wenningstedt, vor allem auch mit dem rotleuchtenden neuen Gosch-Restaurant, war der vorabendliche Spaziergang ein schöner Ausklang unserer Weihnachtsreise auf die Insel Sylt.
Das Abendessen in bester Qualität, serviert von sehr freundlichem Personal, rundete den ausgezeichneten Eindruck, den wir schon den ganzen Aufenthalt über von unserem Lindner-Hotel hatten, gebührend ab. 

5. Tag   27.12.19   Heimreise


Ein zeitige Frühstück um 6:30 h war angesagt und im Hotel alles bestens zubereitet. Die Kofferverladung ging pünktlich vonstatten, sodaß wir den Autoverladezug in Westerland mühelos erreichten. Jürgen, unser Busfahrer, hat sich ein weiteres Mal beim Auffahren auf Rampe und Waggon bestens bewährt und so konnten wir die Rückfahrt über den Hindenburgdamm bei langsam anbrechendem Tag erleben. 
Dann lagen wieder über 800 km Busfahrt vor uns, unterbrochen von Pausen auf Autobahnraststätten.
Am Autobusterminal des Flughafen Frankfurt war unser Wechselfahrer zur Stelle und konnte uns dann sicher und ohne Zwischenfälle nach Hause bringen.
Mir, als Ihr Reiseleiter, bleibt eine schöne Weihnachtsreise 2019 in guter Erinnerung. Ich sage nochmals, auch im Namen der Firma Eberhardt-Travel, ein Dankeschön dafür, daß Sie die Reise gebucht haben, daß Sie so eine liebenswerte Reisegruppe waren und ich sage auch gern nochmal ein Dankeschön unserem Busfahrer, Herrn Jürgen Zimmermann, für seine umsichtige und immer sehr sichere Fahrweise.
Ihnen allen wünsche ich noch ein gesundes, neues Jahr, bleiben Sie heiter und so weiter und ich verbinde damit auch den Wunsch, dass ich Sie vielleicht auf einer der nächsten Reisen mit Eberhardt- Travel wiedersehe.
Ihr Reiseleiter
Gerd Pierschek
   
    

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