Reisebericht: Aloha – Rundreise Inselhüpfen auf Hawaii

15.10. – 30.10.2017, 16 Tage Rundreise Hawaii mit Oahu – Kauai – Big Island – Maui und Vorprogramm in San Francisco


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"...ich war noch niemals auf Hawaii, lief nie durch San Francisco in zerrissenen Jeans". Diesen Traum wahr werdend lassend, lernten wir eine der attraktivsten Städte sowie dieses einmalige Aloha Gefühl kennen- in einer weit, weit entfernten Welt...
Ein Reisebericht von
Hans-Joachim Trutz
Hans-Joachim Trutz

1.Tag, 15.10.2017 – Anreise nach San Francisco

Am frühen Sonntagmorgen bei herbstlichen Temperaturen trafen sich alle Reisegäste mit Abflug Flughafen Dresden, um zurück in den Sommer zu fliegen.
Da wir bereits am Vortag von Eberhardt Travel (EHT) online eingecheckt wurden, brauchten wir nur noch unser Gepäck aufgeben. So hatten wir genügend Zeit, im Flughafenrestaurant "Cassis" die Gutscheine für einen kleinen Imbiss einzulösen und uns gegenseitig bekannt zu machen.
Der Flug nach Frankfurt verlief reibungslos sowie pünktlich. Am Abfluggate nach San Francisco trafen wir auf weitere Gäste mit anderen Anreiseorten und damit war unsere Reisegruppe komplett.
Unsere Reise Richtung 50. US-Bundesstaat konnte beginnen, was dann ebenfalls pünktlich um 10.00 Uhr mit dem Einsteigen erfolgte.
In San Francisco angekommen, hieß es zunächst "Bitte recht freundlich" für ein Foto bei der Einreisekontrolle und nach einigen Fragen wurden wir von den "netten Beamten entlassen".
Alle Koffer hatten auch ihr Ziel erreicht. Also beste Voraussetzungen damit Martina, unsere örtliche Reiseleiterin, uns am Ausgang in Empfang nehmen konnte.
Auf der Fahrt zu unserem Hotel am Fishermann's Wharf erhielten wir einen ersten Eindruck von der Stadt, die so ganz anders als andere amerikanische Städte ist.
Nach dem Zimmerbezug trafen wir uns zur Erkundung der näheren Umgebung. Unbeeinflusst von der Zeitumstellung (- 9 Std.) bummelten wir an den Fischermann's Wharf entlang - früher die zentrale Drehscheibe für die Fischereiflotte, heute ikonische Touristenattraktion.
Am Pier 39 boten sich uns schöne Ausblicke sowohl auf Alcatraz als auch auf die seit 1981 sich hier befindliche Seelöwen-Kolonie.
Es war noch Wochenende und entsprechend lebendig war die Stadt.
Nach einer kleinen Stärkung liefen wir dann zurück zum Hotel, fielen todmüde in unsere Betten und träumten dem nächsten Tag entgegen.

2.Tag, 16.10.2017 – Stadtrundfahrt durch San Francisco

Reichlich gestärkt am Frühstücksbuffet begaben wir uns auf eine umfangreiche Stadtrundfahrt.
Während eine normale Stadtrundfahrt in San Francisco vier Stunden dauert, stand für die Gäste von EHT die doppelte Zeit zur Verfügung. So konnten wir die Highlights dieser Stadt in Ruhe betrachten und das bei klarer Sicht und Sonnenschein, was hier nicht alltäglich ist.
Alles begann gleich mit der sehnsüchtig erwarteten Golden Gate Bridge. Unser Busfahrer Dan brachte uns zunächst zum Fort Point Aussichtspunkt, welcher sonst Gäste in Bussen vorenthalten wird. Es folgten weitere Stopps mit immer wieder neuen Sichten und Fotomotiven auf das Wahrzeichen der Stadt. Natürlich war es ein Muss, einmal selbst die Füsse auf diese berühmte Brücke zu setzten und zu gehen. Einige Reisegäste taten dies sogar "in zerissenen Jeans" - der erste Traum wurde wahr...
Als nächstes liefen wir entlang der wohl kurvenreichsten Straße der Welt - der Lombard Street. Einfach nur einmalig schön und steil. Das Knipsen der Fotoapparate und Handys wollte auch hier kein Ende finden. Doch die "Show must go on..."
Übrigens: die vielen Kurven dieser Straße wurden geschaffen, weil früher auf Grund der Steile dieser Straße die damaligen Verkehrsmittel=Pferdewagen öfters umstürzten.
Vorbei am Coit Tower, durch China Town und Union Square erreichten wir das prunkvolle Rathaus mit seiner großen Kuppel, welche sogar größer ist als die des Capitol's in Washington.
Nach der Mittagspause am Ferry Building steuerten wir durch das "Flower Power" Viertel, Haight Asbury links liegend lassend, weiter Richtung Twin Pieks.
Von diesem Aussichtspunkt hatte man die traumhafteste Sicht auf die Skyline von San Francisco. Sogar die Golden Gate Bridge grüßte spektakulär.
Der Besuch des Golden Gate Parks schloss zwar den Reigen unserer Stadtrundfahrt, jedoch nicht unseren Hunger auf weitere Sehenswürdigkeiten.
Und bei einem Besuch in dieser kalifornischen Metropole darf auch auf keinen Fall fehlen - eine Fahrt mit der Cable Car.
Heute gibt es noch drei Linien dieses historischen Verkehrsmittel in der Stadt. Natürlich mussten wir mit der längsten und imposantesten Linie - der "Powell-Hyde Street Linie" fahren.
Diesen Gedanken hatten auch zahlreiche weitere Besucher von San Francisco, so das "etwas Warten" angesagt war. Doch mit dem Beobachten des Drehens der Bahn an der Anfangsstation sowie Musik eines Straßenmusikanten verging die Wartezeit wie im Fluge. Ebenso die folgende 20-minütige Fahrt bis zur Endstation an der Market Street. Von hier fuhren wir direkt gleich weiter mit der Straßenbahn der Linie F zum Pier 39.
Von soviel Entdecken und neuen Eindrücken galt es nun den leiblichen Hunger zu stillen. Dazu hatten wir uns das Restaurant "Swiss Louis" ausgesucht. Mit Blick auf den Sonnenuntergang an der Francisco Bay setzte das hier servierte Essen den I-Punkt als Abschluß eines bezaubernden Tages in dieser wunderschönen Weltstadt am Pazifischen Ozean.

3.Tag, 17.10.2017 – Alcatraz und Freizeit

Obwohl der heutige Tag zur freien Verfügung stand, hatten sich fast alle Reisegäste entschlossen, Alcatraz einen Besuch abzustatten.
Gemütlich liefen wir nach dem Frühstück von unserem Hotel zum nahen Pier 33, von wo die Schiffe Richtung Alcatraz ablegten.
Innerhalb von 15 Minuten gelangten wir mit dem Schiff zur Gefängnisinsel und die Besichtigung konnte starten. Wir holten uns Audio Giudes in deutscher Sprache und erfuhren somit alles Wissenswertes über dieses bekannte Gefängnis. Alles war sehr interessant und gut dargestellt. Wir sahen die einzelnen Zellen-konnten diese auch betreten-, Gänge, den Speisesaal, den Hof für den Hofgang, die Räume der Wärter sowie den Platz, wo die Gefangenen ihre Besuche empfingen. Sehr autentisch waren die Fluchtversuche dargestellt, vor allem der, welcher geglückt war. Mit Stahllöffeln sollen die Häftlinge ein Jahr lang den Zement abgekratzt haben, um über den Lüftungsschacht das Dach zu erreichen. Der Ausbruch gelang und noch heute ranken sich verschiedene Legenden darüber, was aus den entflohenen Sträflingen gewurden sei.
Nach diesen ausführlichen Schilderungen begaben wir uns zurück zum Schiffspendel. Alle Gäste durften zum Glück die Gefängnisinsel wieder verlassen und das Festland hatte uns wieder. 
Nun hatten alle Freizeit und jeder nutzte dies auf seine eigene Art - sei es beim Shoppen, beim Bummeln am Pier oder...
Doch fast alle wollten noch eins, sich mit Stil von dieser prächtigen Stadt zu verabschieden.
Deshalb trafen wir uns dann am Abend vor unserem Hotel und wurden von einer großen Stretchlimousine, wo wir alle "reinpassten", abgeholt. Mit toller Stimmung, Champagner und Musik fuhren durch die Stadt über die Bay Bridge nach Treasure Island. Hier genossen wir eine verzaubernde Aussicht auf das erleuchtete San Francisco - genau das Richtige für den Abschluss des ersten Teiles unserer Reise.

4.Tag, 18.10.2017 – Flug nach Honululu

Heute hieß es nun sich endgültig von San Francisco und unserer so hilfsbereiten Reiseleiterin - Martina- zu verabschieden und weiter zu reisen zum Hauptziel unserer Reise - nach Hawaii. 
Martina begleitete uns noch zum Flughafen und mit United Airlines starteten wir dann zu den Inseln, die sich weltweit am weitesten entfernt vom Festland befinden.
Nach ca. 5 Stunden Flugzeit und einer weiteren Zeitverschiebung (- 3 Std.) landeten wir in Honululu auf Oahu, der drittgrößten der hawaiianischen Inseln.
ALOHA !!!
Wir wurden sehr herzlich am Gepäckband mit den bekannten Blumenketten=Lei bei tropischen Temperaturen von unserer örtlichen Reiseleiterin Brigitte begrüßt. Sie ist gebürtige Österreicherin und lebt nun schon seit über 40 Jahren in Honululu. Sie war uns gleich sympatisch und wir freuten uns, mit ihr die vier ausgewählten hawaiianischen Inseln in den nächsten Tagen zu erkunden und kennenzulernen.
Mit dem Bus ging es dann sofort zu unserem Hotel im weltbekannten Stadtteil Waikiki. Es befand sich an einer Strandpromenade und dahinter war der bekannte traumhafte Strand - Waikiki Beach.
Einfach phänomenal, wir waren auf Hawaii und nun war auch zweite Teil unseres Traumes wahr gewurden...
Im Hotelrestaurant "Pikake Terrace" nahmen wir dann bei romantischen hawaiianischen Klängen unser Abendessen ein.
Anschließend machten wir noch einen kleinen Verdauungsbummel mitten durch die
pulsierende Stadt.
Damit endete der erste Abend auf Hawaii und alle waren schon sehr gespannt darauf, wie es am nächsten Tag weitergeht.

5.Tag, 19.10.2017 – Inselrundfahrt Ohau

Bevor wir einen Tag einmal komplett um die Insel fuhren, nahmen einige Reisegäste noch schnell ihr erstes Bad im Pazifik bei angenehmen 26 Grad.
Dann hieß es immer an der Küste entlang mit lohnenswerten Fotostopps.
Ersterer war am Halona Blowhole. Bei starker Brandung schießt das Wasser hier- analog einem Geysir- spektakulär aus den Felsenlöchern hervor.
Sandy Beach rechts liegend lassend, verließen wir die trockene Seite der Insel und erreichten die "Regenwald"- Seite.
Apropos Regen - dieser begleitete dann auch gleich unseren nächsten Halt im Tal der Tempel beim Besuch des buddhistischen Tempel "Byodo - In".
Es heißt, bevor man diesen betritt, soll man die sich daneben befindliche Friedensglocke läuten. Das bringt Glück und ein langes Leben. Na dann lassen wir uns doch einmal überraschen...
Im Anschluß daran probierten wir auf einer Macadamia Farm die harten, aber wohlschmeckenden Nüsse in verschiedenen Varianten. Es blieb jedoch meist nicht nur beim Probieren. So manche Packung gelangte in unsere Rücksäcke als ein süßes Andenken für zu Hause.
Essen war nun das Stichwort für unsere Mittagspause, welche wir auf der Kualoa Ranch vor der Kulisse der malerischen Bergwelt der Insel mit Blick auf den "Chinesen Hut", der hier im Pazifik "schwimmt", verbrachten.
Dann ging es weiter zum berühmten Surferstrand "Sunset Beach". Neptun ruhte sich noch aus, um spätestens wieder im Dezember mit bis zu 10 Meter hohen Wellen die Surfer zu erfreuen.
Ananas trifft Micky Maus war nachfolgend das Motto auf der Dole -Ananas- Plantage. Dabei wurde die amerikanische Mentalität deutlich sichtbar: wo man hinsah, gab es die ganze Welt der Frucht als Ananas T-Shirt, Ananas Plüschtiere, Ananas Stifte, Ananas Spielzeug und und und.
Man kann darüber denken, was man will. Das selbstgemachte Ananas-Eis jedenfalls schmeckte allen sehr, sehr lecker ...
Zum Abschluß unserer Rundfahrt fuhren wir zum geschichtsträchtigen Nu'uanu Pali - Aussichtspunkt hinauf. Hier fand im Jahre 1795 die Schlacht von Nu'uanu statt. Diese gewann König Kamehameha I, nahm Ohau unter seinen Besitz und vereinte das Inselreich.

6. Tag, 20.10.2017 – Pearl Harbor

So wie der gestrige Tag endete , begann ein neuer Tag unserer Reise - geschichtsträchtig.
Wir besichtigten Pearl Harbor.
Der riesige Flottenstützpunkt der US Navy im Pazifik ging am 07.12.1941 durch den zerstörenden Angriff der Japaner in die Geschichte ein und löste somit den Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg aus.
Zuerst fuhren wir mit dem Bus zur Besichtigung der USS Missouri, auf welcher 1945 der Friedensvertrag zwischen den USA und Japan geschlossen wurde. Bei einer Führung erfuhren und sahen wir alle wichtigen Fakten wie die Stelle der Unterzeichung des Friedensvertrages oder das Leben an Bord.
Anschließend sahen wir einen Film aus Originalaufnahmen über die Ereignisse. So konnte man sich noch besser in die Zeit hineinversetzen.
Leider wurde aus der nun folgenden Schiffsfahrt  zum Denkmal der Arizona nichts. Der starke Wind verhinderte ein Ab- und Anlegen. Wirklich sehr schade. Doch bekanntlich geht die Sicherheit der Gäste vor.
Dieses Denkmal überspannt den Rumpf des gesunkenen Schlachtschiffes. Noch heute kommen ständig Öltropfen an die Wasserüberfläche - die "Tränen der Arizona". Ein Ölfilm auf dem Wasser zeigt dies sehr deutlich.
Somit blieb Zeit für eigene Erkundungen wie dem Kamikaze U-Boot oder dem Museum.
Mit dem Geschichtsunterricht ging es am Nachmittag weiter. Brigitte zeigte uns ein kleines Stück des alten Honululus- wobei alt nur ca. 100 Jahre bedeutet - mit dem Parlament, dem Iolani Palast -der ehemaligen Residenz der hawaiianischen Könige- sowie dem Denkmal König Kamehameha I. Vorbei an der ältesten Kirche Hawaii's, die aus Korallenblöcken erbaut wurde, fuhren wir nun zum Aussichtspunkt am Diamond Head. Hier bekamen wir einen malerischen Blick auf den Pazifik geschenkt.
Wieder zurück am Hotel nutze jeder die verbleibende Zeit auf seine eigene Art - zum Baden, zum Shoppen, zum Aloha Feeling ...

7.Tag, 21.10.2017 – Flug nach Kauai

Heute verließen wir Oahu, diese hektische vom Trubel gekennzeichnete Insel und flogen in das dazugehörige Gegenteil - die ruhigste und mit 69.000 Einwohnern am wenigsten besiedelte Insel = Kauai. Kauai wird auch Garteninsel genannt und sie hat auch den Ort, wo es am meisten auf der Welt regnet.
Nicht mal 25 Minuten dauerte der Flug von Honululu nach Lihue, genau so lange wie unser Transfer zum Hotel. Es lag direkt am Meer. Durch die vielen Riffe war es hier zu gefährlich für ein Bad im Pazifik. Deshalb verbrachten wir den Nachmittag entspannt an der einladenden Poollandschaft oder mit einem Spaziergang am Strand oder mit der Erkundung der näheren Umgebung.
Abends sahen wir uns dann in den gastronomischen Einrichtungen des Hotels und fieberten dem nächsten Tag entgegen.

8. Tag, 22.10.2017 – Helikopter Flug über die Garteninsel

Einer der Höhepunkte unserer Reise, wenn nicht sogar der Höhepunkt, erwartete uns - Kauai ganz spektakulär aus der Luft.
In drei Gruppen wurden wir per Transfer zum Helikopter Flugplatz gebracht, wo wir zunächst eine Sicherheitseinweisung bekamen. Es folgte eine nochmalige Überprüfung des Gewichtes und danach wurden dann die Sitzplätze im Helikopter vergeben.
Das Abenteuer konnte beginnen!!!
Der ca. einstündige Flug führte an die mystische Na Pali Küste, am Waialeade vorbei, durch den bizaren Waimea Canyon und das saftig- grüne Hanulei Valley, begleitet von passenden Filmmusiken aus Jurassic Park, King Kong und South Pazifik.
Alles was wir während des Fluges erleben durften, war einmalig oder wie wir Sachsen sagen würden: "Rischtsch e bissl scheeen". Es fehlen die Worte, um es zu beschreiben. Nur wer es selbst gesehen hat, kann es nach vollziehen und uns verstehen...
Und wer dieses einmalige, phantastische Abenteuer nicht nur in seinem Kopf behalten möchte, konnte zusätzlich als eine wunderschöne Erinnerung einen Fotostick erwerben.
So ein Erlebnis galt es nun erst einmal zu "verdauen" und -wie man so schön sagt- "sacken lassen".
Am besten macht man dies mit Baden, Relaxen, Chillen am Strand - einerseits als Kontrast und anderseits um den typischen Hawaii Spirit in uns aufzunehmen. Also fuhren wir am Nachmittag zum Lydgate Beach und ließen unsere Seele baumeln.
Noch beim Abendessen schwelgten wir in Gedanken an dem, was wir heute erleben durften und waren uns im Nachhinein einig - es war der absolute Höhepunkt.

9.Tag, 23.10.2017 – Weiterflug nach Big Island

Mit dem Flug von der nördlichsten Insel=Kauai und Zwischenstopp in Honululu (ohne Auszusteigen) zur südlichsten Insel= Hawaii leiteten wir die 4. Etappe unserer Reise ein.
Hawaii ist zugleich die größte sowohl der hawaiianischen Inseln als auch der USA und trägt deshalb auch den Beinamen "Big Island".
Ganz unterschiedliche Landschaftsformen sind hier zu finden: Regenwald, Steilküste, Vulkane
und Krater sowie die höchsten Berge. Bekannt ist die Insel auch durch den Ironman, dem härtesten Triathlon, welcher vor einer Woche stattfand.
Unser Hotel=das Royal Kona Resort lag direkt an der belebten Küstenpromenade von Kailua - Kona. Sehr viele Geschäfte und Restaurants befinden sich hier. Man kann stundenlang bummeln und immer wieder etwas Neues entdecken oder sich in eines der Strandrestaurants setzen und einen zauberhaften Sonnenuntergang verfolgen. Dazu ließen sich einige Reisegäste unserer Reisegruppe nicht zweimal bitten.

10.Tag, 24.10.2017 – Inselrundfahrt auf Big Island

Nach diesem bezaubernden Sonnenuntergang gestern Abend hatte wohl niemand damit gerechnet, dass es heute Morgen in Strömen regnet. Es sah auch nicht danach aus, dass es aufhören wollte.
Doch für uns kein Hindernis - kurzerhand Badeschuhe, Regencap und Regenjacke angezogen
sowie dem "Aloha Feeling" in uns stiegen wir in den Bus und los ging es.
Erster Stopp war der Punalu'u Bake Shop in Na'alehu, der südlichsten Bäckerei der USA, wo wir auf Einladung von Eberhardt Travel ein " kleines zweites Frühstück" verköstigten.
Danach suchten wir am schwarzen Strand bei Punalu'u nach Wasserschildkröten und wurden nur vereinzelt fündig. Denn die meisten zogen es wohl vor, bei diesem Wetter nicht " ihr Haus" zu verlassen. Wir konnten es ihnen nachvollziehen.
Nun erreichten wir den Volcano Nationalpark und fuhren gleich zum riesigen Krater des noch aktiven Vulkans Kilauea , in welchem sich ein weiterer Krater - der Halemaunau befindet.
Wir sahen bei starkem Regen - Nebel, Nebel und nochmals Nebel. Doch plötzlich - wie ein Wunder- verschwand dieser und uns bot sich ein faszinierendes Naturschauspiel - einfach nur gigantisch...
Dazu stellten wir fest, immer wenn wir aus dem Bus ausstiegen, um etwas anzuschauen, regnete es weniger und weniger. Was hat das wohl zu bedeuten? 
Ganz einfach - das ist, "wenn Engel reisen..."
Interessiert durchstreiften wir hier noch das 1912 von Jaggar gegründete Observatorium und nach ihm benannte Museum.
Vorbei an "Steam Bluffs" standen wir anschließend in einem grünen "Zauberwald". Ein gut ausgebauter Rundweg mit überirdisch großen Baumfarnen und Bäumen links und rechts des Weges führte uns zur versteckten "Thurston Lava Tube", welche wir natürlich auch durchliefen.
Nach diesem Spaziergang war es nun Zeit zum Mittagessen im Lava Rock Restaurant.
Im weiteren Verlauf besuchten wir eine kleine Orchideenfarm und bestaunten einzigartige und wunderschöne Orchideen.
In der Nähe von Hilo machten wir dann Stopp an den "Rainbow Falls". Beeindruckend welche Wassermassen - bedingt auch durch den starken Regen-  mit tosender Gewalt sich hier in die Tiefe stürzten.
Entlang der Hamakua Küste fuhren wir weiter Richtung Norden. Während unserer Fahrt über den Highway öffneten sich immer wieder "Fenster" in die grünen Täler und Schluchten sowie die bewaldete Steilküste.
Wir gelangten an unser letztes Ziel für heute - die Parker Ranch. Sie war einmal die drittgrößte Ranch der USA und ist heute eine kleine Einkaufspassage. Leider verhinderte der Nebel uns einen Blick auf die höchsten Berge Mauna Kea und Mauna Loa.
Nach fast 12 Stunden und über 400 Kilometer Fahrt rund um die Insel erreichten wir wieder unser Hotel.
Trotz des bescheidenen Wetters hatten wir viel gesehen und es galt jetzt erst einmal all diese Eindrücke zu verarbeiten.

11.Tag, 25.10.2017 – Historisches "Big Island"

Für die meisten Gäste war heute erst einmal ausschlafen und Zeit zum Besorgen kleiner Erinnerungen bzw. Mitbringsel für die Lieben zu Hause angesagt.
Fünf Reisegäste jedoch begaben sich schon 07.30 Uhr auf den Weg zu einem zweistündigen Helikopter Flug über die Vulkaninsel. Leider musste dieser vor Ort auf Grund von Nebel und aufkommender Regenfälle abgesagt werden.
Der Regen war dann auch unser ständiger Begleiter auf der historischen Entdeckertour.
Auf der Fahrt nach Pu'uhonua 'o Honaunau -der Stadt der Zuflucht- säumten links und rechts private Kaffeplantagen die Straße.
Folgerichtig führte uns der erste Stopp auch gleich direkt in die Royal Kona Coffee Company, wo wir alles über den Anbau und die Ernte des Kaffee's erfuhren. Wir verkosteten diverse Sorten und manches Päckchen Kaffee fand auch den Weg in unser Gepäck.
Anschließend besichtigten wir die "painted Church St. Benedict's". Eine kleine wunderschön von innen bemalte Kirche.
Unmittelbar an der Küste befand sich dann die "Zufluchtsstätte" - eine alte Kultstätte der alten Hawaiianer.
In früherer Zeit war es der Ort und das Ziel von Gesetzesbrechern. Wer es bis hierher geschafft hatte, konnte wieder nach Hause und in die Gesellschaft ohne Strafe zurückkehren. In der Stadt der Zuflucht durfte kein Blut vergossen werden.
Wie schade, denn das Wetter hinderte uns an daran, einen ausführlichen Spaziergang über das Gelände zu machen. Einerseits waren die strandnahen Bereiche wegen des starken Wellenganges gesperrt und anderseits führte infolge des Starkregens ein Laufen buchstäblich "ins Wasser". Deshalb informierte uns Brigitte unter einer "trockenen Zufluchtsstätte" ausführlich über die damalige Lebensweise und den Gottesglauben. Daran anknüpfend besuchten wir noch zusätzlich die Ausstellung zur Historie der Polynesier im "King Kamehameha" - Hotel in Kona.
Zum Abschluß unseres Besuches auf Big Island hatten wir im "Kona Inn Restaurant" Plätze zum Abendessen bestellt und wurden mit einem - nicht erwarteten- Sonnenuntergang der anderen Art noch ein wenig für das nicht so "berauschende Wetter" auf der Insel entschädigt.

12.Tag – 26.10.2017 – Flug nach Maui

Die zweitgrößte Insel des Archipels erwartet uns!
Bereits um 08.30 Uhr wurden wir zum Flughafen gebracht, um über den Umweg=Honululu auf unsere letzte Reisestation zu fliegen.
Obwohl Maui eigentlich in Sichtweite liegt, stemmen sich die Flug- und Cargogesellschaften bis jetzt erfolgreich gegen einen sinnvollen Fährverkehr.
Die Küsten von Maui gehören zu den besten Tauchrevieren Hawaii's. Schon auf der Fahrt vom Flughafen zu unserem Hotel sahen wir die abwechslungsreiche Schönheit der Insel. Wolkenumschlungene Berge, grüne Täler und weiße Strände. Schnell war uns klar, wir befinden uns auf einer der schönsten Inseln.
Was man jedoch nicht mehr sieht, sind bewirtschaftete Zuckerrohrfelder. Der Anbau ist nicht mehr gewinnbringend. Man überlegt, statt dessen Sonnenblumenfelder anzubauen. Vielleicht sehen wir dann diese bei unserem nächsten Besuch.
Gegen 15.00 Uhr erreichten wir unser Hotel direkt am Strand von Kaanapali. Es war wie unsere Zimmer sehr komfortabel.
Der weitere Nachmittag stand für eigene Vorhaben zur Verfügung. Mit einem kostenlosen Trolley-Shuttle konnte man den Ort  oder mit dem Bus schon 'mal das charmante Städtchen
Lahaima erkunden.
Ganz entspannt klang dann der erste Abend auf Maui mit einem wieder entzückenden -und auch wieder anders einzigartigen- Sonnenuntergang aus.

13. Tag, 27.10.2017 – Segeltörn und Luau

Nachdem wir erfolgreich die etwas ungewohnte Art der Platzierung zum Frühstück gemeistert und uns gestärkt hatten, ging es gut eingeölt mit Badesachen und Sonnenhut auf "hohe" See.
Sonnenschein, blaues Meer und ein bezaubernde Aussicht auf Maui und seine benachbarten Inseln Lanai sowie Molokai begleiteten uns dabei während des gesamten Ausfluges.
Auf dem Catamaran begrüßte uns die junge Crew, wies alle in die Grundlagen des Schnorchelns ein und schon schipperten wir in eine malerische Bucht. Dort gaben wir uns dem Schnorchel- oder einfachem Badevergnügen hin und schnorchelten mit bunten Fischen, tollen Korallen sowie Meeresschildkröten um die Wette.
Zurück an Bord servierte die Crew ein leckeres Mittagessen, Eis, frische Cocktails und -wer noch immer denkt, "es gibt kein Bier auf Hawaii"- auch dieses.
Eigentlich wollten wir ja nur Schorcheln und etwas verträumt so dahin segeln. Doch dann "mussten" wir noch zwei Wale beobachten, welche einfach so unseren Weg kreuzten.
Wir waren wieder 'mal sprachlos. Niemand hatte auch nur im geringsten so etwas erwartet. Vielleicht mit Glück ein paar Delphine, aber dann Wale...
Das war schön, einfach schön und auch dieses Erlebnis nimmt uns niemand mehr...
Am frühen Nachmittag erreichten wir wieder unser Hotel und ruhten uns für den nächsten Höhepunkt aus.
Gegen 18.00 Uhr waren wir zum traditionellen Luau (ein hawaiianisches Fest) geladen und wurden mit Muschelketten begrüßt. Als Hotelgäste hatten wir das Glück vorrangig bedient zu werden und schnell eroberten Mai Tai's, Blue Hawaii's und andere Drinks unseren Tisch - die Getränke waren natürlich inklusive.
Dann wurde das Schwein (Kalua Pork) aus dem Erdofen ausgegraben und für das Buffet vorbereitet.
Violetfarbene Süßkartoffeln, exotische Salate, natürlich das Kalua Pork waren die Renner am Buffet. 
Nach dem Essen begann eine farbenfrohe Show - ein mitreißendes Feuerwerk aus Gesang und Tanz, ein musikalischer Bogen durch Hawaii, Polynesien und Neuseeland. Der Hula Hula fehlte auch nicht.
Ein wundervoller Abschluß für einen Tag, den wohl niemand von uns je vergessen wird.
Oder, um mich zu wiederholen:
Es war schön, einfach schön, leider vorbei, aber schön...

14.Tag, 28.10.2017 – Vulkan Haleakala

Die Sonne strahlte - beste Voraussetzung, um den weltgrößten schlafenden Vulkankrater Haleakala zu erobern. Er beeindruckt mit einer Tiefe von 915 Metern und umfasst stolze 33 Kilometer. Er ist der höchste Gipfel der Insel Maui mit 3.055 Metern.
Unser Bus schlängelte sich die Serpentinenstraße fast 50 Kilometer hinauf, während Radfahrer die Straße hinab raste. Der neuste Sport auf Maui. Ich glaube kaum, dass die Biker einen Blick für die Einzigartigkeit dieses Flecken Erde übrig hatten. Die Vegetation änderte sich Meter für Meter, vom suptropischen Regenwald bis hin zu einer fast vegetationslosen Mondlandschaft.
Am Eingang des Haleakala National Parks übernahm dann der Busfahrer die weitere Führung (=neue Bestimmung) und machte uns auf Silberschwerter aufmerksam, welche nur hier wachsen. Am Besucherzentrum auf knapp 3000 Meter Höhe stiegen wir aus und waren überwältigt vom Farbspiel der Kraterlandschaft. Genau der richtige Ort, um einer schönen Tradition von Eberhardt Travel folgend, hier unser Gruppenfoto "zu schießen". Ganz mutige erstürmten den 100 Meter höher gelegenen Gipfel - "the house of the sun"- Wahnsinn...
Der Legende nach hat der Halbgott Maui einst die Sonne auf ihrer Reise über den Himmel eingefangen, als er auf dem Gipfel des Vulkans stand, um so ihren Untergang zu verlangsamen und damit den Tag zu verlängern.
Fasziniernd war dann auf der Abfahrt wie wir die filigrane "Halskette" aus weißen Wölkchen, welche sich langsam um den Vulkan-Berg legte, durchbrachen und von der "Freiheit über den Wolken" wieder auf den "Boden der Realität" gelangten.
Wir fuhren weiter zu einer tropischen Plantage. Dort ging es mit einer kleinen Bahn durch diese und wie erfuhren, was hier alles angebaut wird - Ananas, Papaya ,Avocado, Jackfruit, Kaffee, Macadamia...
Bei einer kleinen Vorführung bekamen wir gezeigt, wie man eine Kokusnuss "schält" und öffnet. Natürlich durfte man auch von der Kokusnuss kosten.
Als letztes Ziel war noch ein Stopp in dem kleinen reizenden Örtchen Lahaina vorgesehen. Doch der überwiegende Teil der Reisegruppe zog es jedoch vor, noch einmal ein Bad im Pazifik zu genießen und bei einem Strandspaziergang -wenn wir schon nicht das herrliche Wetter mitnehmen konnten- doch wenigstens etwas "Sand in den Schuhen von Hawaii..."
Und da war er - der Schatten des Abschiedes. Er hatte uns erreicht.
Damit dieser uns nicht zu schwer fällt, wollten wir ihn in Etappen vollziehen. 
In Etappe eins trafen wir uns deshalb Abends am Strand Pool des Hotels, um mit Mai Tai und Wein noch einmal auf unsere großartige und einmalige Reise anzustoßen. Doch leider auch um uns zu verabschieden von jemanden, der inzwischen ein fester Bestandteil unserer Reisegruppe geworden war - von unserer Reiseleiterin, unserer lieben Brigitte. 
Sie war immer für uns da und besorgt um uns wie eine Mutter um ihre Kinder - Dankeschön...

15./16. Tag, – 29.10./30.10.2017 – Heimreise

In Etappe zwei hieß es nun endgültig Abschied zu nehmen von Hawaii -dem Paradies, welches wir kennenlernen und  in ihm für eine kurze Zeit verweilen durften.
Es begann unsere lange Rückreise vom anderen Ende der Welt.
Ohne größere Kontrollen flogen wir zunächst reichliche vier Stunden nach San Francisco und von hier mit dem langen Nachtflug nach München, welches wir in Folge der Zeitverschiebung  um 17.30 Uhr des Folgetages erreichten. Hier verabschiedeten wir uns von einander, bevor jeder weiter in sein Heimatziel Berlin, Hamburg, Bremen, Frankfurt und Dresden flog.
Pünktlich -wie überhaupt alle Flüge- landeten wir in Dresden. Alle Koffer waren auch wieder da. Ebenso alle Transferfahrzeuge, um die Gäste sicher und so schnell wie möglich nach Hause zu bringen.
Erlebnisreiche Tage mit zahlreichen wunderschönen Erinnerungen im Kopf und Fotos im Gepäck gingen viel zu schnell zu Ende...
Liebe Reisegäste,
Mahalo, dass ich euch auf dieser Reise begleiten durfte.
Ich wünsche euch für die Zukunft das Allerbeste. Bitte bleibt gesund, damit ihr noch viele solche schönen Reisen machen könnt - Am Besten natürlich mit Eberhardt Travel.
euer Joachim
PS:  wisst ihr noch, was uns Brigitte auf der Fahrt zum Flughafen im Bus wünschte?
       hier wie versprochen:  Mele Kalikimaka me kahi (hau'olis)
                                        makahiki hou maika'i
        genau:                      ein frohes Weihnachtsfest (ohne Atems= euch Weißen) und ein                                              gesundes neues Jahr
        in diesem Sinne          "O'kole ma luna" sowie "Shaka Brah" = "Hang Loose"

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke für den tollen Reisebericht, die vielen tollen Erlebnisse in richtiger Reihenfolge wieder zu lesen tut gut für den eigenen Reisebericht. Brigitte war eine phantastische Reiseleiterin ob ihres Wissens wie auch ihrer freundlichen und besorgten Art für alle Gäste. Das Highlight für uns war sicher der Hubschrauberrundflug auf Kauai und es waren auch die gigantischen Sonnenuntergänge auf den verschiedenen Inseln. Wir werden noch lange von den Eindrücken berichten bei Freunden und in der Familie..... Denn wann steht man schon mal bei tollem Wetter in zerrissenen Jeans auf der Golden Gate in San Francisco.... auch dort mit einer tollen Reiseleiterin Martina, einer gebürtigen Sächsin !!! Mit Ruhe und Gelassenheit - Danke auch an Joachim von eberhardt

Thomas York
24.11.2017

Tolle Bilder, Hawaii ist einfach ein Traum :)

Wir waren jetzt schon 2 mal dort und sind immer wieder erstaunt über die unglaubliche Vielseitigkeit der einzelnen Inseln. Man kann dort auf jeden Fall einen Traumurlaub verbringen!

Unsere Reiseberichte über Hawaii gibt es hier: https://one-million-places.com/tag/reiseberichte-hawaii

Wir würden uns über einen Gegenbesuch natürlich sehr freuen.

Liebe Grüße
Michael & Sandra

One Million Places
01.02.2019