Rundreise über Ostern im Teutoburger Wald

Ihr Reisebus fährt vom Flughafen Dresden auf der BAB4 über Siebenlehn, Hainichen, Chemnitz und Meerane nach Thüringen.
Wenn Sie eine weite Anreise haben, empfehlen wir Ihnen eine Hotelübernachtung vor und/oder nach der Reise.
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(Bus, Bahn, P+R, Übernachtung)

18.04.2025: Willkommen im Teutoburger Wald! Ihre Reise führt Sie - bequem im komfortablen 4-Sterne-Reisebus - zunächst nach Lemgo, eine der architektonisch schönsten Städte Deutschlands. Die alte Hansestadt wurde im 12. Jh. planmäßig an einer Kreuzung wichtiger Handelswege angelegt und verdankt dieser Lage ihren einstigen raschen wirtschaftlichen Aufstieg. Davon zeugen bis heute die mittelalterlichen Gebäude im liebevoll restaurierten Stadtkern, den Sie bei einer Stadtführung genauer kennenlernen. Zahlreiche Baudenkmäler und prachtvolle Stein- und Fachwerkhäuser aus der späten Gotik und der Renaissance prägen bis heute das Stadtbild. Dabei haben sich nicht nur schöne Patrizier- und Bürgerhäuser erhalten, besondere Denkmale wie das sogenannte „Hexenbürgermeisterhaus“, das Rathaus, das in die UNESCO-Liste der Kunstwerke von europäischem Rang aufgenommene Rathaus – beide im Stile der Weserrenaissance – sowie das großartige, am Stadtrand von Lemgo gelegene Renaissanceschloss Brake, gehören ebenfalls dazu
Anschließend reisen Sie weiter zu Ihrem Hotel.

Fahrstrecke: Bus: ab Dresden • ca. 500 Kilometer • 6,5 Stunden

19.04.2025: Ihr heutiger Busreise-Tag führt Sie zuerst zu den majestätischen Felsen der Externsteine, die bis zu 38 Meter aus den Wäldern hervorragen. Bereits in der Vorgeschichte waren sie ein herausragendes Denkmal, denn die markante Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald war eine Kultstätte der Vorzeit und der germanischen Stämme. Früher wurden Sie mitunter sogar als „Deutschlands Stonehenge“ bezeichnet, obwohl sie eine herausragende Natursehenswürdigkeit sind und nicht künstlich angelegt wurden. Bis heute aber rätseln die Historiker über ihre Bedeutung als Sternwarte und Kultplatz der Vorgeschichte und ihre Funktion seit Annahme des Christentums durch die hier wohnenden Völker. Bemerkenswert sind neben den aus vorchristlicher Zeit in die Felsen gehauenen Höhlen nämlich auch ein Kreuzabnahme-Relief aus dem 12. Jh. und verschiedene christliche Symbolstätten an den Sandstein-Kolossen. Die Externsteine sind von einer parkartigen Anlage umgeben.
Anschließend erreichen Sie die Residenzstadt Detmold – 450 Jahre lang Hauptort der Grafen und Fürsten des Hochadelsgeschlechtes zur Lippe und bis heute das Zentrum des ehemaligen Fürstentums. Die Stadt beeindruckt durch das Zusammenspiel von ca. 570 Baudenkmälern vor allem in der historischen Altstadt, deren fürstliches Residenzschloss in vollendeter Weserrenaissance allein ein Viertel der Innenstadt einnimmt. Kultur und Lebendigkeit rund um den Markt zeichnen die Stadt bis heute aus! Erkunden Sie den mittelalterlichen Stadtkern mit seinen Geschäften und Cafés, die zum Bummeln einladen. Nach etwas Freizeit besichtigen Sie das Residenzschloss von Detmold , das aus einer wehrhaften Burg des 14. Jh. hervorging, großzügig im Stil der Weserrenaissance ausgebaut wurde und bis heute als Wohnsitz des jeweiligen Familienoberhaupts des Geschlechts „zur Lippe“ dient, im Rahmen einer Führung.
Am Nachmittag geht es hoch hinauf zum 386 Meter hohen Teutberg mit dem Hermannsdenkmal. Es erinnert an den Sieger der berühmten Varusschlacht, die im Jahre 9 im Teutoburger Wald stattfand. Der Cheruskerfürst Arminius, in der Überlieferung mit dem germanischen Namen Hermann genannt, hatte damals die Legionen Roms unter Feldherrn Varus geschlagen und damit ein weiteres Vordringen römischer Truppen nach Germanien verhindert. Ihm zu Ehren wurde 1875 hier eine gewaltige Bronzestatue mit fast 27 m Höhe auf einem ebenso hohen Steinsockel errichtet – bis zur Aufstellung der Freiheitsstatue in New York 1886 war es das höchste Standbild der westlichen Welt. Allein das von Arminius triumphierend emporgereckte Schwert hat die beeindruckende Länge von sieben Metern und wiegt mehr als eine halbe Tonne! Bewundern Sie das Denkmal mit seinen Inschriften und genießen Sie die Aussicht vom Teutberg, denn von hier eröffnet sich Ihnen eine herrliche Fernsicht über die Orte des Kreises Lippe.

Fahrstrecke: Bus: ca. 45 Kilometer • 2 Stunden

20.04.2025: Nach einem reichhaltigen Frühstück reisen Sie am heutigen Ostersonntag per in Ihrem komfortablen Bus nach Hameln, in die Stadt des berühmten Rattenfängers. Ein geführter Rundgang bringt Ihnen und Ihrer Reisegruppe die Geschichte der Stadt, ihre Attraktionen und die Hintergründe der Rattenfängersage näher. Das historische Stadtbild zeigt in großer Geschlossenheit viele mittelalterliche Bürger und Patrizierhäuser aus Stein und Fachwerk, viele davon im Renaissancestil. Besonders das Rattenfängerhaus und das Hochzeitshaus, einst monumentales städtisches Gebäude für öffentliche Feierlichkeiten, zeichnen sich durch Vollendung des Weserrenaissance-Stils aus. Nach dem Stadtrundgang in Hameln haben Sie etwas Zeit zur freien Verfügung, um die Stadt auf eigene Faust zu entdecken.
Am Abend bringt Sie Ihr Reisebus nach Lügde. Freuen Sie sich auf den traditionellen Osterräderlauf, welcher mit einem furiosen Feuerwerk abschließt! Der Überlieferung nach geht die Sitte, gewaltige brennende, mit Stroh ausgestopfte Holzräder die Bergabhänge herunterrollen zu lassen, auf vorchristliche germanische Frühlingsbräuche zurück. Man findet sie heute nur noch vereinzelt im Alpenraum, im Harz und eben hier im Teutoburger Wald, während sie in anderen deutschen Regionen zu den sogenannten „Osterfeuern“ zusammengeschmolzen ist. Lügde trägt wegen dieses alten und bis heute spektakulär ausgeführten Brauches auch den Beinamen „Stadt der Feuerräder“. Seit 2018 findet sich die Tradition auch im bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO.

Fahrstrecke: Bus: ca. 160 Kilometer • 3,5 Stunden

Auf Ihrer Rückreise fahren Sie durch Thüringen auf der BAB4 ostwärts in Richtung Dresden.

21.04.2025: Bevor Sie Ihre Heimreise antreten, können Sie sich auf den 496 m hohen Köterberg freuen, den "Brocken" des Weserberglandes. Die höchste Erhebung des Weserberglandes bietet herrliche Ausblicke: Bei schönem Wetter haben Sie einen gigantischen Blick auf den Brocken im Harz, den Herkules bei Kassel und auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmal der Porta Westfalica. Auf dem Plateau des Köterberges finden Sie neben dem für Radiosender bedeutsamen 100 m hohen Fernmeldeturm auch das seit den 30er Jahren des 20 Jh. als Bergwirtschaft im Stil einer schlesischen Bergbaude erbaute und betriebene Köterberghaus. Im Anschluss bringt Sie Ihr Reisebus wieder zurück zu Ihren Ausgangsorten.

Fahrstrecke: Bus: bis Dresden • ca. 450 Kilometer • 6 Stunden