Reisebericht: Rundreise Frankreich – Normandie und Bretagne

02.09. – 10.09.2017, 9 Tage Rundreise in West–Frankreich mit Flug nach/von Paris – Rouen – Honfleur – Caen – Landungsstrände – Granville – Chausey–Inseln – St. Malo – Cancale – Mont–Saint–Michel – Cap Frehel – Quimper – Pointe du Raz – Concarneau – Carnac – Vannes – Rennes –


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Eine Reise in die Normandie und die Bretagne. Gesichter und Geschichten, Eindrücke vom Reich der Kelten und mittelalterlichen Christen, und die Vielfalt der kulinarischen Traditionen Frankreichs.
Ein Reisebericht von
Maite Floris-Moser
Maite Floris-Moser

Reisebericht

1. Tag
Pünktlich um 7:00 Uhr fuhren wir Richtung Frankreich los. Unterwegs stiegen noch weitere Gäste in Chemnitz, in Jena und Gotha dazu. Unsere Fahrer Ingo kamt dazu in Eisenach. Wir durchqueren Deutschland und Frankreich bis unsere Hotel in der nähe von Paris wo wir uns gefreut haben die letzte 7 Gäste die geflogen sind zu kennenlernen, und auch unser 3 Gänge Menü zu bekommen. 
2.Tag
Wir verließen dann Paris in Richtung Normandie. Um 10:30 trafen wir Château Gaillard in Les Andelys. Nach diesem sehr schöne Panoramablick über die Ruinen der Schloss von "Wilhelm Löwenherz" ging es weiter in Richtung Rouen. Wir hatten dann Zeit zur freien Verfügung und zu einem Mittagessen in der malerischen Altstadt von Rouen. Die Gäste hatten Zeit zum Spazieren und konnten sich in den engen Gassen und auf dem kleinen Platz, wo Johanna von Orléans verbrannt wurde, gedanklich in das Mittelalter zurückversetzen. Auch die Schönheit der Kathedrale, die von Monet gemalt wurde, konnte noch bewundert werden. Unser Tag ist aber längst noch nicht vorbei und wir fahren weiter durch der Pont de Normandie, der längsten Schrägseilbrücke Europas. Ein technisches Wunder, viele waren beeindruckt von den Architekten, die diese Brücke gebaut haben, und auch von dem Material dafür. Dann sind wir weiter nach Honfleur gefahren, ein wunderschöner alter Segel- und Fischerort. Es herrschte sommerliche Atmosphäre mit vielen Restaurants und Terrassen, wo man Muscheln, Fisch und viele andere Meeresfrüchte essen konnte. Wir haben außerdem die kleine Holzkirche Sainte Catherine besichtigt, welche noch die originale Holzdecke hat. Diese ist wie ein umgedrehtes Schiff gebaut. Um 16:30 kommen wir in die Calvados Destillerie wo unsere ÖRL auf uns gewartet hat für ein Besichtigung, Erklärung, und Verkosten der Calvados aus Äpfel.
 
3. Tag
Um 07:30 Uhr gab es ein reichhaltiges Frühstücksbüffet im Hotel.
Um 08:30 Uhr war die Abfahrt nach Rouen.
Um 09:30 trafen wir unseren örtlichen Stadtführer in Rouen bei der Kathedrale für eine sehr interessante und erlebnisreiche Stadtführung durch die Altstadt mit Innenbesichtigung der Kathedrale bis zur Eglise Sainte Jeanne d'Arc.
Ab 11:30 Uhr hatten wir dann Zeit zur freien Verfügung und zu einem Mittagessen in der malerischen Altstadt von Rouen. Die Gäste hatten Zeit zum Spazieren und konnten sich in den engen Gassen und auf dem kleinen Platz, wo Johanna von Orléans verbrannt wurde, gedanklich in das Mittelalter zurückversetzen. Auch die Schönheit der Kathedrale, die von Monet gemalt wurde, konnte noch bewundert werden.
 
Um 15:00 Uhr kamen wir in der Altstadt von Etretat an. Bis 17:00 Uhr hatten wir einen für die einen sehr interessanten und für die anderen einen ausgesprochen geruhsamen Aufenthalt am Strand von Etretat mit seinen skurrilen Kreidefelsen. Viele von uns haben die hohen Felsen erklommen und wurden mit einem atemberaubenden Panoramablick belohnt. Manche bestiegen sogar beide Felsen. Die übrigen Gäste relaxten lieber auf den Bänken am Strand bei herrlichem Sonnenschein.
Um 17:15 Uhr dann ging es weiter zur unserem Hotel in der Hafenstadt und Stadt der Moderne (UNESCO Weltkulturerbe) Le Havre, wo wir um 18:00 Uhr ankamen.
Um 18:30 Uhr machten wir einen Spaziergang zum Restaurant Le Bouchon Normand, wo wir unser Abendessen bekamen. Es war ein sehr gemütliches und typisch französisches Restaurant, mit aufmerksamen Kellnern und einer hervorragenden Küche.
4. Tag
Anreise nach Jersey. Man ist heute sozusagen anglo-frankophil. In Jersey wurden wir schon von unserer örtlichen Reiseleitung Helga erwartet. Die hügelige Landschaft und Klippen der Insel zu erkunden sowie die mediterran anmutenden Palmen prägen das Inselbild. Das Essen ist eher französisch und die Inselsprache dennoch englisch geblieben. Der Ärmelkanal streift die Inseln zwar gerade noch, aber sie kleben eher an der Küste Nordfrankreichs. Deswegen sind sie auch unter dem Namen „Normannische Inseln" bekannt.
5.Tag
Los zum Mont Saint-Michel, wo wir etwa um 09:20 Uhr ankamen. Vom Parkplatz aus nahmen wir anschließend einen Shuttlebus zur Klosterinsel. Viele kannten den Mont St. Michel bereits von unzähligen Fotos, Filmen, etc, aber trotzdem verschlug es uns die Sprache, dieses gewaltige Bauwerk mit Kloster, Kathedrale und vielen Nebengebäuden live zu sehen.
Wir mit einem Audio Guide in deutscher Sprache die Klosteranlage und Kirchen eingehend besichtigt, und sind anschließend durch alte, enge Gassen und kleine Läden wieder runter zum Eingang gelaufen. Sichtlich beeindruckt fuhren weiter nach Cancale, wo uns nach so viel Kulturerlebnis mit einer Austernverkostung ein für alle einmaliges Gaumenerlebnis erwartete. Serviert wurden 3 bis 4 Austern pro Person, dazu gab es Muscadet Weißwein. Wir konnten die Austern im Schatten von Palmen öffnen und probieren. Danach bot sich noch die Gelegenheit, zum Austernmarkt zu spazieren, wo Marktfrauen ihre Ware verkaufen und wo wir noch einige Informationen über Austern bekamen.
Um 16:30 Uhr ging es dann zurück nach St. Malo, wo noch genügend Zeit bis zum Abendessen blieb, um zu Relaxen oder der Altstadt einen Besuch abzustatten.
 
6. Tag
Um 07:00 Uhr nahmen wir ein reichliches Frühstücksbuffet im Hotel ein.
Um 08:00 Uhr warteten wir am Strand von Saint-Malo auf unsere Abfahrt, um an diesem idyllischen Ort den noch Sonnenaufgang anzusehen.
Um 08:30 Uhr fuhren wir los Richtung Cap Frehel wo wir um 09:30 Uhr ankamen. Hier liefen wir im Nebel an der Smaragdküste entlang, als wären wir in einer surrealistischen Welt. Die reiche Flora weckte unsere Neugier, und jeder hatte Gelegenheit, mit den anderen seine Kenntnisse über Botanik zu teilen, um jede Pflanze benennen zu können. Um 10:30 Uhr sind wir Richtung Ploumanach weitergefahren, zur Küste des Rosa Granits, wo wir einen Spaziergang entlang der malerischen Felsenküste auf dem alten Zöllner Pfad unternahmen. Hier und da entdeckten wir außergewöhnliche Felsen: Manch einer sah aus wie Napoleons Hut oder wie der Kopf eines Delphins.
Um 15:00 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Guimiliau. In Guimiliau haben wir den sehr eindrucksvollen Kalvarienberg mit seinen einzigartigen Kirchen, Altären und Skulpturen bewundert.
Um 19:00 Uhr kamen wir im Hotel in Quimper an. Unser Hotel lag direkt vor der Altstadt.
Um 19:30 Uhr nahmen wir unser Abendessen im Hotel, wieder ein 3-Gänge Menü, ein.
7. Tag
Nach dem Frühstücksbuffet fuhren wir zu einem fakultativen Ausflug zu einem besonderen Ort und einer Sehenswürdigkeit der Bretagne: die "Pointe du Raz", in Locronan, Confort.
Der heutige Ausflug ins Cornouaille führte uns zuerst nach Locronon oder Locronan (nach dem bretonischen LOK = heiliger Ort, und nach dem Namen der Mönchs RONAN). Locronan ist zum schönsten Dorf von Frankreich 2015 gekürt worden. In diesem kleinen Ort glaubt man, dass die Zeit stehen geblieben ist. Der alte Ort der keltischen Druiden ist am Kreuzweg zweier römischer Wege gelegen.
Auf unserer Weiterfahrt haben wir einen kleinen Stopp in Confort gemacht. In der Kirche von Confort erfreute uns das Rad mit dem Glockenspiel der wundertätigen Madonna. Dieses Glockenspiel soll einst ein stummes Kind, dessen Familie an die Kirche gespendet hatte, wieder zum Sprechen gebracht haben. Deshalb wird der Ort heute noch von sprachbehinderten Kindern aufgesucht. Wir waren fasziniert von dem harmonischen Klang der 12 Glöckchen. Begleitet wurden wir von einem sehr netten Franzosen. Das letzte Ziel unseres Ausfluges war die wilde Küste der Bretagne, die Pointe du Raz, wo wir erst ein Picknick in der freien Natur mit Panoramasicht über die Küste der Cornouailles genossen. Anschließend brachte uns ein kleiner Spaziergang an die Spitze der Landzunge. Wir konnten das Kap mit seinen schönen blühenden Ginsterbüschen und wilde Erikabüschen genießen. Die Rückfahrt zum Hotel führte uns durch die Landschaft des südlichen Cornouaille über Audienne, Plozevet und Landulec, nach Quimper. Die Zeit bis zum Abendessen blieb uns zur freien Verfügung.
8. Tag
Ab 07:00 nahmen wir unser Frühstück im Hotel ein.
Um 08:30 erfolgte die Abfahrt nach Concarneau, in die "Ville Close".
Um 09:30 wird die Ville Close geöffnet, Concarneau öffnet seine befestigte Altstadt. Die mauerumschlossene Altstadt hatte auch am frühen Morgen seinen Reiz. Bei einem kleinen Bummel über die Stadtmauer konnten wir einen Blick auf den Hafen werfen. Um 12:00 führte uns unsere Weiterreise nach Erdeven und die "Alignements von Ménec" in Carnac, wo wir um 13:00 Uhr in einer kleinen "Petit Train", Bimmelbahn, eine Rundfahrt über die Trinité-sur-Mer und alle Gegenden von Megalithen genossen. Mehr als 3000 eindrucksvolle, aufrecht stehende Hinkelsteine zeugen von einer bis heute weitgehend unbekannten Zivilisation.
Um 14:00 Uhr verließen wir unsere Bimmelbahn und zogen weiter zu unserem nächsten Termin in Vannes, wo wir uns mit unserem Örtlichen Stadtführer trafen. Nach unserer sehr interessanten und informativen Stadtführung mit einer junge Frau, Maëlle, die perfektes deutsch sprach, checkten wir in unser Hotel in Vannes ein.
9. Tag
Ab 07:00 Uhr gab es Frühstück im Hotel.
Um 08:00 Uhr fuhren wir Richtung Angers, und verließen damit die Bretagne.
Um 11:00 Uhr besichtigten wir mit individuellen Audioguides das Schloss von Angers mit seinen weltberühmten Wandteppichen, der „Apokalypse de Saint-Jean".
Um 13:00 verließen wir dann Angers in Richtung Chartres, dem letzten Besichtigungsziel unserer Reise. Chartres ist berühmt für seine Kathedrale, die zu den schönten der Welt zählt. Allerdings waren wir genau an Pfingsten dort: dem 7. Juni 2017. Deshalb erwartete uns eine Überraschung in Chartres: Einmal im Jahr laufen Pilger 80 Kilometer von der Kathedrale Notre Dame in Paris bis zur Kathedrale in Chartres auf dem Jakobsweg. Deshalb trafen wir auf hunderte Betende in der Kathedrale und auch draußen. Es war ein sehr eindrucksvolles Spektakel, wir haben Glück gehabt, es mitzuerleben und die Kathedrale in ihrer religiösen Funktion zu erleben. Andererseits konnten wir deshalb leider nicht das auf dem Boden der Kathedrale das Labyrinth anschauen. Es war ein großartiger Tag.
Um 17:30 Uhr verließen wir dann Chartres und die Pilger in Richtung Paris.
Um 19:30 Uhr kamen wir im Hotel in Jouy-en- Josas an, was westlich von Paris liegt, wo wir ein leckeres gastronomisches 3-Gänge-Menü aus zunächst einer Kabeljauterrine, dann einem leckeren Lachsgericht mit Lauch, und anschließend einer Mousse au Chocolat-Torte mit Himbeersauce serviert bekamen.
10. Tag
Ab 07:00 Uhr nahmen wir wieder am Frühstücksbuffet teil.
Um 08:30 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Deutschland. Nach 2 Stunden Stau in Paris hatten wir es endlich auf Autobahn A4 Richtung Metz geschafft.
Um 15:15 Uhr verließen uns zwei Personen in Saarbrücken, darauffolgend verlassen uns einige in Grünstad. Um 20:30 Uhr wechselten wir noch in Eisenach unseren Busfahrer, bevor uns in Jena-Lobeda wieder einige Personen verließen. Anschließend fuhren wir weiter nach Dresden, wo wir ziemlich spät am Flughafen ankommen.Berlin, den 23. Juni 2017
Maite Floris-Moser
Eberhardt TRAVEL Reiseleiterin

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